Alltag / Kinder und 24/7 Beziehung....
Hallo liebe Community,ich habe mal eine (wahrscheinlich eher etwas blöde) Frage an die BDSM - Gemeinschaft, würde eure Meinungen und Erfahrungen aber gerne lesen...
Zu mir und meiner Situation sei folgendes gesagt:
Ich bin seit meiner Geburt körperlich behindert und benötige im Alltag Assistenten, die für mich die Dinge erledigen, die ich -aufgrund meiner Behinderung- nicht selber machen kann. Das beeinträchtigt mein "normales" Leben jetzt nicht allzu sehr, ich bin seit 24 Jahren selbständig und leite eine eigene Firma. BDSM hat mich seit meiner Pubertät schon immer gereizt und ich habe es auch immer in meinen Beziehungen und mit Subs außerhalb meiner Beziehungen gelebt. Ich kann also auf über 20 Jahre Erfahrungen zurück blicken. ABER....
Das waren in meinen Beziehungen immer "nur" Sessions und im Alltag war der Kontakt "auf Augenhöhe". Jedoch fehlte mir bei diesen Beziehungen immer etwas... Das Spiel mit den Subs (außerhalb der Beziehungen) war quasi immer "reizvoller", da ich dort NUR der Dom und nicht der Partner war.
Nun habe ich vor 2 1/2 Jahren (ich war Single) eine Sub für eine Spielbeziehung gesucht und auch eine super tolle Frau kennen gelernt. Jedoch war uns beiden von der ersten Sekunde an klar, dass das mit uns keine reine Spielbeziehung werden kann und nun sind wir seitdem zusammen. Für uns beide wurde sehr schnell klar, dass es auf eine 24/7 Beziehung hinauslaufen wird. Sie fühlt sich als meine Sklavin und ich mich als ihr Herr "sauwohl".
Soweit, so gut... Jetzt kommt aber mein Problem.
Sie hat drei kleine Kinder (10-13 Jahre), weshalb sich das Ausleben einer 24/7 Beziehung im Alltag eher auf Kleinigkeiten beschränken muss oder sogar komplett wegfällt.
Und genau dort beginnt mein Problem. Mir fällt es immer schwerer "umzuschalten" und aus der Alltagssituation heraus meine Sklavin zu fordern und zu benutzen. Je mehr Trouble zu Hause herrscht und je blanker die Nerven bei ihr liegen, umso schwieriger fällt es mir, sie neben mir auf dem Boden knien zu lassen, oder sie auszupeitschen.... Obwohl genau das ihr wieder Stärke und Kraft geben würde. Wenn ich sehe, dass sie übel Kreuzschmerzen hat, kann ich es nicht genießen, sie in einer unbequemen Position neben mir verharren zu lassen.
Wir haben schon viel darüber gesprochen und sind uns eigentlich beide einig, dass ich zu viel Rücksicht auf sie nehme. Aber das Umschalten und Einfordern fällt mir immer schwerer... wenn ich es dann schaffe, fühlt es sich so unglaublich gut und richtig an.
Körperlich bin ich ihr unterlegen, weshalb meine Dominanz einzig von meiner Ausstrahlung ausgeht und abhängt... Was natürlich nicht funktioniert, wenn ich Rücksicht nehme...
Habt ihr solche Erfahrungen auch gemacht und wenn ja, wie seid ihr damit umgegangen??
Danke euch für eure Antworten.
Beste Grüße,
Micha