Kehrtwende in gemeinsamen Zukunftsplänen
Wir (w. 46 J.und m. 48 J.) sind seit über einem Jahr ein Paar. Er lebt seit seiner Scheidung vor 5 Jahren allein, seit 1,5 Jahren in einer Zwei-Zimmer-Wohnung. Ich in einem eigenen Haus seit 22 Jahren (davon 15 Jahre allein mit dem Kind) und es ist in ein paar Jahren abbezahlt habe. Ein Verkauf kommt für mich definitiv nicht in Frage (meine private Rentenversicherung ;-), zumal auch noch mein Sohn (20 J.) immer noch dort lebt.In den letzten Monaten war ein großes Thema, über das immer wieder gesprochen wurde, dass er bei mir einzieht. Es wurde über die Farbe der Böden, die Stellfläche für seine! Möbel (meine sollten auf den Müll), und allerlei gesprochen und geplant.
Nun ging mein Herd kaputt und es ist eine Neuanschaffung nötig. Denn sein Herd/Küche wird nicht bei mir stehen. Ich hätte mir beholfen bis er einzieht. aber seit gestern Abend weiß ich, dass das nicht passieren wird.
Er will plötzlich nicht mehr und für mich sind sämtliche Träume geplatzt. Plötzlich findet er alles, so wie es ist wunderbar und es soll vorerst so bleiben. Das heißt im Klartext: Ich bin an drei Abenden in der Woche bei ihm. Eine Nacht kann ich auch dort schlafen, an den anderen zwei Abenden ist das Kind bei ihm. Die Wochenenden verbringen wir ebenfalls bei ihm. Ich pendel mit Töpfen und Pfannen, mit Einkäufen etc. hin und her und wenn er schon schläfrig auf der Couch liegt, muss ich mich aufrappeln und nach Hause fahren und allein im Bett liegen.
Ich habe keine Ahnung, wie ich mit der neuen Situation umgehen soll. Jedenfalls möchte ich nicht so weiterleben wie bisher. Die Tränen laufen und ich hoffe auf Euren Rat. Er hingegen braucht keinen Tröster und auch keinen Ratschlag - sein Leben ist für ihn perfekt so wie es ist.
Uiii, das war lang und ein bisschen wirr, fürchte ich. Bitte nicht böse sein.