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Reden über sexuelle Vorlieben: immer noch ein Tabu-Thema?

*******nep Frau
15.842 Beiträge
Themenersteller 
Reden über sexuelle Vorlieben: immer noch ein Tabu-Thema?
Oft lese ich im Forum verschiedene Fragen zur Sexualität. Wenn ich dann auf das Alter schaue, sind es meistens Männer und Frauen unter 30.

Wenn ich dann an meine Zeit zurück denke: ich habe sowas nicht gehabt wo ich jemanden fragen konnte, ich hatte keinen Computer. Ich habe mich einfach schon immer leiten und lenken lassen. Nie musste ich jemanden fragen: was magst du, was magst du nicht? Man hatte Sex und lernte sich so kennen.

Nun stelle ich mir die Frage:

Ist das Reden über sexuelle Vorlieben in einem gewissen Alter echt noch ein peinliches Tabu-Thema? Und bekommt das offene Wort darüber erst mit dem Alter seinen Reiz und Stellenwert?

Wie ist es bei euch? Wie sind eure Erfahrungen?

BikerSub
*********uest Mann
2.207 Beiträge
JOY-Angels 
Bei mir persönlich hat sich die Offenheit...
...im Umgang mit Sexthemen tatsächlich im Lauf der Zeit verändert. Früher war ich auch eher zurückhaltend und konnte/wollte Sexualität nicht so klar in Worte fassen wie ich das heute mache. Diese Entwicklung ging bei mir einher mit einer generellen Öffnung meiner Einstellung zu Sex. D.h. ich sehe heute Sex einfach als etwas völlig "Normales" an, das Menschen halt miteinander machen, wenn beide/alle Lust dazu haben.

Früher gab es da für mich viel mehr Hürden. Aber ich glaube, dass man das nicht an einem bestimmten Lebensalter festmachen kann. Es hat viel mit der persönlichen Entwicklung zu tun, nicht zuletzt auch, wie mit Sex in der Kindheit/Jugend umgegangen wurde, also im Elternhaus bzw. im sozialen Umfeld.
Mit meiner allerersten Freundin, vor 35 Jahren, waren sexuelle Dinge kaum jemals aktiv ein Thema, was wir diskutiert hätten... wir haben es einfach genossen, ohne Scheuklappen, ohne Vorurteile - durchaus mit Tabus und Grenzen, an die wir irgendwann gestossen sind. Ich glaube, damals war "Dr. Sommer" eine nicht unwillkommene Informationsquelle für Sexuelles. Statt "richtige" Pornos haben in unserer Klasse Erotikromane die Runde gemacht und so recht viel Input geliefert, was man denn alles machen könnte... *zwinker*

Mit dieser allerersten Freundin war ich fast acht Jahre lang zusammen, bereits mit der zweiten Freundin ging das offene Sprechen über alles Mögliche, auch wenn es um sexuelle Themen ging, so richtig los. Sie war die Erste, die beim Kommen gespritzt hat, was sie anfangs etwas verunsichert hat... mich wiederum hat es nie gestört, sondern es hat einfach zu ihr gehört.

Seither hat es nie aufgehört. Und doch kam irgendwie der "Höhepunkt" der sexuellen Offenheit mit meiner heutigen Frau: Sie war von Anfang an herrlich frisch und unverkrampft, entwaffnend offen und ehrlich, ohne Tabus. Sie war die Erste, die von Anfang an keinen Hehl aus ihren Fantasien gemacht hat, genau erzählt hat, wann und wie sie diese aktiv nutzt, wie sie wirken. Eine Herausforderung war für mich die Diskussion darüber, ob wir ihre Lieblingsfantasie in echt umsetzen würden... aber das ist eine andere Geschichte, die ich anderswo hier im JC Forum bereits erzählt habe.

*****Sub:
Ist das Reden über sexuelle Vorlieben in einem gewissen Alter echt noch ein peinliches Tabu-Thema? Und bekommt das offene Wort darüber erst mit dem Alter seinen Reiz und Stellenwert?
Ich bin der Meinung, dass in vielen Fällen mit dem Alter auch eine gewisse Entspanntheit in sexuellen Themen einher geht. Grosse Erfahrung damit habe ich allerdings nicht, da ich mehrheitlich langjährige Beziehungen hinter mir habe, und seit Jahren wieder glücklich in einer solchen bin. Wäre allerdings meine heutige Frau das Gegenteil von dem, was sie ist, nämlich sexuell verschlossen, hätten wir womöglich nicht zueinander gefunden.

Ob "Reiz" das richtige Wort dafür ist, weiss ich nicht so recht. Sexuelle Offenheit ist in meinen Augen Teil der Persönlichkeit, so gesehen würde mich eine sexuell verschlossene Frau nicht "reizen". Ist sie allerdings offen, ist eine der mir wichtigen Gemeinsamkeiten vorhanden; der Stellenwert ist also für mich ganz persönlich sehr hoch, denn ohne sexuelle Offenheit fehlt etwas Grundlegendes - Sex ist mir als Sprache der Liebe sehr wichtig. Trennen kann und will ich diese beiden nicht.
*****ika Frau
40 Beiträge
Bei mir ist es eher so, dass das Bedürfnis über Sex zu reden, im Laufe meines Lebens abnimmt. Nicht gänzlich, aber es wird weniger.

Das hat einen ganz einfachen Grund: Ich weiß sehr viel mehr, was ich will und bin da nicht mehr so stark in der Findungsphase. Das meiste ist sozusagen besprochen und ich brauche die Gespräche darüber nicht mehr so.
Hallo!

Nicht jeder kann darüber offen reden, dass muss man respektieren.
Ich denke wenn man selbst in die Jahre kommt redet man weniger darüber bis gar nicht.

Lg, Alex
*******nep Frau
15.842 Beiträge
Themenersteller 
Ich rede heute mehr wie damals. Damals musste ich Sex haben wie Mann es wollte weil es normal war. Heute weiß ich was ich sexuell will und wenn ich merke mein Partner weiß das nicht muss ich doch mit ihm reden.... ich kann ihn ja nicht mit dem Rohrstock bearbeiten wenn ich nicht weiß ob er es mag oder nicht. Also: reden. Ich kenne meinen Partner erst mit der Zeit wenn man sich sagt was man mag und was nicht. Muss ja nicht alles gleich am ersten Tag auf den Tisch.
Ich habe die beste Erfahrung damit, wenn einfach über sex geredet wird.
So kommen beide Parteien auf ihren Spaß und wissen was dem anderen
Gefällt. Das habe ich in jungen Jahren gemacht und mache es heute noch
so.
*****ika Frau
40 Beiträge
Na, aber das ist doch auch eine ganz andere Frage. Im Eingangsbeitrag hatte ich es so verstanden, dass es um das Reden über Sex im Forum geht. Oder eben mit anderen nicht am direkt am eigenen Sexleben Beteiligten. Eben allgemein, zur eigenen Sortierung oder für den Austausch. Das ist weniger geworden.

Mit den jeweiligen Partnern rede ich natürlich schon darüber. Allerdings eher privat und nicht foral. Reicht dann schließlich, wenn wir uns einigen, ohne dass die nicht Beteiligten alle mitabstimmen.
(Mehr ist es allerdings nicht geworden, aber das wäre vermutlich auch bedenklich. Schließlich habe ich schon immer viel geplaudert. Klarer ist es allerdings geworden.)
Ich habe nur das erste Posting überflogen... Ich habe schon immer gesagt, was ich wie und mit wem wann wollte. Das hat sich bis heute nicht geändert.
****on Mann
16.230 Beiträge
*****Sub:
Ist das Reden über sexuelle Vorlieben in einem gewissen Alter echt noch ein peinliches Tabu-Thema? Und bekommt das offene Wort darüber erst mit dem Alter seinen Reiz und Stellenwert?

Einerseits habe ich immer und bei jeder sich bietenden Gelegenheit mit mich interessierenden Menschen über Sex geredet, andererseits bin ich inzwischen informationsgesättigt, so dass das Thema gesprächshalber nicht mehr so sehr im Vordergrund steht. Dennoch habe ich mich in jüngeren Jahren oft so gefühlt, als wenn ich mit meinen Wünschen allein sei. Ich habe mich mit diesen Vorlieben zurückgehalten. Erst die Übersicht des Joy hat mir gezeigt, dass ich eingebettet bin in einem riesigen Sexkontinuum, ich so gar nicht allein bin, und ich keineswegs Frauen befremde. So kann ich nun endlich frei sein.

Und ich mag es weiter, über Sex zu reden - mit einer Frau, die mich interessiert.
*******hen Paar
156 Beiträge
Wir haben kein Problem damit, über unsere Sexvorlieben zu sprechen. Weder mit dem Partner noch mit anderen *zwinker*
Erziehungssache?
Also ich (m) bin mit einem Vater aufgewachsen wo das Thema Sex nie ein Thema war wo ein Blatt vor den Mund genommen wurde und so bin ich auch (geworden).
Klar wo ich noch jünger war, war es komisch das der Vater da so offen drüber redet aber dadurch war es für mich recht schnell normal und in einer Beziehung rede ich Germ mit meiner Partnerin darüber.
Man kommt dadurch relativ schnell recht schnell voran in Sexleben mit seinem Partner (kann gut wie schlecht sein).
Meine Freundin ist da auch recht offen allerdings musste ich auch schon oft feststellen das man im normalen umfallt, Freunde etc., den leiten auch oft mit seiner Offenheit vor den kopf stösst, und ja denn jüngeren öfter wie den Älteren.

Glg
**********_2007 Paar
397 Beiträge
Reden...
.. is nicht zwingend notwendig, macht ein erfülltes Sexleben aber wahrscheinlicher. *g*
Ich würde es nicht Tabuthema nennen sondern eine höhere Schamgrenze bei Jugendlichen, die später sinkt.
Reden...
Hallo!

Ich selber musste vieles lesen und selber erforschen, aber reden leider mit sehr sehr wenigen, die meisten machen sich darüber lustig oder man wird als abnormal abgestuft.

Lg, Alex
aber reden leider mit sehr sehr wenigen

Na und? Um sich zu entwickeln, braucht man keinen Harem.. *g*

honey
********le96 Paar
3.815 Beiträge
Im grossen ganzen JA
In unserem Alltag wird mit anderen befreundeten Paaren eigentlich nicht über Sex geredet, höchstens im Scherz.

Allerdings haben wir zu 2 - 3 Paaren ein so gutes Verhältnis aufgebaut, dass hier Sex und Vorlieben keine Tabuthemen mehr sind
****on Mann
16.230 Beiträge
@********le96

Seid ihr nur mit Paaren befreundet? Würdet ihr auch mit Singles über Sex reden?
Für mich war das Reden über sex und sexuelle Vorlieben noch nie ein Tabuthema. Ich verstehe auch nicht, warum es das sein sollte.
"Er" schreibt...
Ich denke, dass es ganz normal ist in jüngeren jahren noch nicht so "offen" über Sex zu sprechen. Zumal ja auch jeder für sich erst einmal seine Sexualität erkunden muss. Persönlich wäre ich mit Anfang-Mitte 20 überhaupt nicht in der Lage gewesen so offen zu sprechen, da mir schlicht und ergreifend das Wissen über unsere heutige Lebensweise gefehlt hätte. Für mich waren andere Dinge interessant... Das es sowas wie zB Cuckold/Wifesharing gibt, war mir nicht einmal bewusst. Das man gefallen daran finden könnte seine Freundin/Frau mit einem weiteren Mann zu verwöhnen war fernab jeder Realität für mich. In Pornos hat man es gesehen, aber für einen selber? *lol* Für mich damals undenkbar.
Man entwickelt sich mit der Zeit und einige öffnen sich für andere Welten um sie zu erkunden. So war es zumindest bei uns.

Aber auch so gibt es viele Dinge über die ich mit einer möglichen neuen Partnerin sicherlich nicht sofort besprechen würde. Seine tiefsten und "geheimsten" Wünsche packt man nicht unbedingt am Anfang einer neuen Beziehung auf den Tisch denke ich. Zumindest dürfte es eher selten der Fall sein.

Entsprechend würde ich mal behaupten, dass man mit zunehmendem Alter und oft auch über die Dauer der bestehenden Beziehung offener und "mutiger" wird. Natürlich nicht jeder, aber es sind günstigere Voraussetzungen.

Das Reden im Freundeskreis über Sex ist in unserem Umfeld scheinbar eines der größten Tabuthemen. Deshalb halten wir unseren Mund und amüsieren uns eher um die peinlich berührten Gesichter wenn irgendwas dann doch mal zur Sprache kommt.

LG "Er" von NeueReize
**********nerin Frau
4.863 Beiträge
Grundsätzlich....
War ich da schon immer sehr offen uns schambefreit. Nur mit meinem Mann ging das nicht da er super konservativ und verklemmt war- und das mit zunehmendem Alter immer mehr.

Seit der Trennung bin ich quasi ausgezogen mich sexuell zu finden und es ist eine spannende Reise, wenn auch inzwischen ruhiger als ganz am Anfang. Daher schreibe ich auch weniger
Ich habe
da schon eine Entwicklung durchgemacht. Bis vor einigen Jahren konnte ich nicht über Sex reden bzw. kannte meine Vorlieben nicht genau. Seit ich in joy bin, hat sich das geändert. Inzwischen kann ich offen über Sex reden und weiss was ich will bzw. was nicht. Allerdings rede ich ausserhalb von joy (ausser mit meinen Partnern) gar nicht über Sexuelles, da ich das als Privatsache empfinde.
*********chen Frau
2.602 Beiträge
Ich weiß nicht so recht....
....reden ist zwar schön, aber ich finde es viel schöner sich auch mal überraschen zu lassen.

Klar stimmt man die "No gos" vorher ab, aber alles andere möchte ich gerne erkunden und nicht vorher breittreten. Das baut doch eine Erwartungshaltung auf, ich will ja auch nicht immer das Gleiche machen und geben....

Grüssle

Stahlwittchen
****on Mann
16.230 Beiträge
Nicht spoilern, sondern...
Über Sex reden ist für mich nicht nur das Thematisieren dessen, was zwei oder mehr miteinander tun wollen, sondern auch der Austausch über Empfindungen. Ich liebe Nähe und Intimität, und diese steigern sich für mich, wenn wir über die vielleicht widersprüchlichen Gefühle in unterschiedlichen Situationen und Handlungen sprechen. Wenn es gelingt, treffende Worte zu finden, die es dem Gegenüber ein bisschen erlauben, in der Haut des anderen zu stecken.
Was nützt es der „ Jugend „ alles zu googeln, lesen, sehen zu können .. aber nicht real drüber zu reden . Weil alle wissen und können es .

Früher in der Familie war es ein Tabu über Sex zu reden .

In der Familie meines Mannes total normal .

Meine Kinder wurden auch so erzogen das die Sexualität ganz normal ist wir redeten offen drüber , fragen würden beantwortet je nach Kindesalter .

Auch heute , sie sind Erwachsen ein ganz normales Thema zwischen uns .

Ob wir zusammen mal zur dildo Party wollen usw .

Wie gesagt nichts ist schlimmer als wenn die Sexualität verschwiegen wird im Elternhaus .
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