Meine Meinung aufgrund meiner Erfahrung ist wie folgt:
Aus Sicht des Mannes muss man unterscheiden, ob es sich um ein Sex Date oder um eine Suche für eine Beziehung handelt.
Bei ersterem ist die Intelligenz der Frau so gut wie egal. Manche suchen sogar nach dem Spruch "Dumm fickt gut" extra nach Frauen, bei denen sie geringere Intelligenz erwarten, um vermeintlich leichter an hoffentlich hemmungsloser Sex zu kommen. Außerdem wollen sie mit ihrer eigenen max. durchschnittlichen Intelligenz die Frau beeindrucken.
Bei dem viel wichtigeren zweiten Fall ist es so, dass der Mann es in der Regel nicht dauerhaft ertragen wird, wenn er merkt und gezeigt bekommt, dass die Frau intelligenter ist. Es widerspricht dem normalen Rollenverhalten und auch dem Steinzeitmenschen, wo er der erfolgreiche Jäger und starke Verteidiger sein musste. Bei weniger intelligenten Frauen kann er glänzen und sich wie King Kong auf die Brust schlagen, während sie ehrfürchtig zu ihm aufsieht.
Bei devoten Männern mag eine intelligentere Frau kein Problem darstellen, aber die sind nicht in der Mehrzahl.
Aber wenn der "normale" Mann zu oft von seiner Partnerin zurechtgewiesen wird, im Sinne von freundlich aber bestimmt von der falschen Behauptung zur Wahrheit gebracht zu werden (bei unumstößliche Tatsachen oder Zusammenhängen), wird er darüber unzufrieden werden. Diese Gefahr sehen viele im Ansatz, befürchten dadurch bemuttert zu werden (ohne die damalige Bequemlichkeit), etwaigen Ansprüchen nicht zu genügen, etc. und wenden sich vorzeitig ab, um nicht überfordert zu werden.
Intelligente Frauen sehen das so: Sie müssen einenMann ininteressant finden, um sich eben für ihn zu interessieren (Logo, oder?). Dazu muss er ein guter Gesprächspartner sein und sie zum Lachen bringen. Abweichende Sichtweise beim Sex Date gibt es für die Single Frau eher nicht. Die Gespräche sollen auf Augenhöhe sein, nicht unterirdisch. Gerne aber auch aufschauend.
Da kommt wieder das Rollenverhalten zu Tage: Die Frau ist in der Regel kleiner, schaut auf, möchte bei aller Emanzipation und höher Intelligenz sich beschützt und geborgen fühlen können.Ein Mann, der nicht als mindestens so intelligent wie sie selbst eingeschätzt wird, bringt also den Nutzen nicht. Blöd wird er trotz Kraft die Steinzeitfrau weder beschützen noch ernähren können, weil Strategie eben viel wert ist, heute ist das nicht auch nicht viel anders.
Andersherum geht es aber nicht, wenn sie alles sein soll: Kuschelige und sexy Frau, Mutter, Futterbeschaffer und Beschützer der Familie. Dann braucht sie diesen Mann nicht. Dann ist er der falsche.
In unserer Gesellschaft finden sich millionenfach Beweise für diese Handhabung. Niemand findet es seltsam, wenn der Pilot mit der Stewardess, der Professor mit der Schwester, der Chef mit der Sekretärin etc. zusammen ist. Umgekehrt ist es die absolute Ausnahme und viele fragen sich (oder sie), ob sie keinen adäquaten Mann wolle und warum sie sich unter Wert verkauft.
Tatsächlich tun sich viele intelligente Frauen schwer, einen "gleichwertigen" Mann zu bekommen. Insbesondere, wenn sie älter sind, weildie MMänner dann schon vergeben zu sein scheinen, was den Schluss zulassen mag, es gebe mehr intelligente Frauen als Männer
. Den Frauen lässt man die vermeintlich unwichtigen Bereiche: Sozialgetue, Kinderhätscheln, Häkeln und Stricken, Wäsche waschen, Bude polieren, Einfühlungsgedusel. DA dürfen sie überragend sein, der Rollenbildbefolger wird väterlich wohlwollend darüber lächeln. So könnte das Ergebnis des Experimentes zu erklären sein.
