Hier wird es heute Abend doch richtig anspruchsvoll – Ich bin begeistert…
Erst einmal möchte ich festhalten, dass dein Argument vom „Schaffen von Abhängigkeitsbeziehungen“ und mein angesprochenes „Können“ sich nicht im Geringsten ausschließen, sondern nahezu ideal ergänzen.
Bedenke doch, wir Menschen als solche sind mehr als nur manipulierbar.
Allen die unzähligen Mengen an Werbespots die einem jedem Tag begegnen, dazu Radio-, Zeitungs- oder Plakatwerbungen – All das sind für die „Verantwortlichen“ immense Ausgaben, die nur ein Ziel haben – Manipulation.
Transferierst du das Ganze auf das Zwischenmenschliche so ist es doch nichts anderes, mit dem kleinen abweichenden Detail, dass unsere menschliche „Werbung“ sogar noch von der Natur unterstützt wird.
Natürlich entstehen an dieser Stelle Abhängigkeitsbeziehungen, darin liegt oder lag doch der eigentliche Grund für zwischenmenschliche Zuneigung – Es galt den Partner so lang an sich zu binden, bis der Nachwuchs großgezogen, oder doch wenigstens geboren war.
Gesellschaftlich haben „wir“ das Konzept nur perfektioniert, eine Behauptung die sogar die Wissenschaft unterstreicht, indem gesagt wird nach X-Jahren (… die Zahl sei mir entfallen, da ich nicht mehr sicher bin ob es nun 3 oder 7 waren.) würden Gefühle ohnehin nachlassen, jede Beziehung also in die Brüche gehen.
Aber das tun die wenigsten und der Grund ist oben schon angesprochen.
Wir leben in einer Gesellschaft, in der immer noch vorrangig monogame Partnerschaften an der Tagesordnung sind, sei das nun gut oder schlecht, darüber mag ich mir an dieser Stelle kein Urteil erlauben.
Zurück zur Ausgangsfrage – Worin liegt denn das „Können“?
Dazu müssten wir erst einmal lang und breit debattieren weshalb wir denn überhaupt Langzeitbeziehungen führen, aber um das Ganze nicht noch umfangreicher gestalten zu müssen (… und damit für so manchen Lesenden noch mehr die Lust nach jedem Wort das da noch komme zu nehmen.) möchte ich es einmal auf zwei Dinge beschränken – die materielle und emotionale Sicherheit.
Ich glaube es ist naheliegend, dass genau das die zwei Grundbedürfnisse, wenn wir an dieser Stelle von Sex absehen wollen, sind, die wir uns gesellschaftlich noch bewahrt haben.
Also – ausgehend davon zurück zum „Könner“.
Jemand der sich bezüglich dieser emotionalen „Strukturen“ auskennt und sie zu manipulieren weiß wird i.d.R. keine Probleme bei einer selbstbestimmten Partnerwahl haben und Fakt ist zwar, dass Aussehen einer der Reize ist, die Attraktivität begünstigen, in Wirklichkeit aber die Kenntnis von den Dingen „zwischen“ den Menschen zu viel mehr „Möglichkeiten“ führt.
Das Fazit…
1. „Beziehungen“ an sich basieren auf „Steinzeit“ (… ohne diesen Begriff an der Stelle negativ belasten zu wollen.), da sie im Sinne der „Arterhaltung“ dienen.
2. „Können“ bietet zahlreiche Möglichkeiten Beziehungen (… oder wenn du es „Abhängigkeitsbeziehungen“ nennen möchtest.) zu schaffen.