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Verdammt zur Abstinenz - oder auch nicht?

********nkey Mann
769 Beiträge
********inin:
Bevor wir also darüber diskutieren, wieviel Druck wir erleben,weil wir uns sexuell ausleben, sollten wir zunächst schauen, wieviel Druck wir selbst ausüben auf all die, die sich nicht allem öffnen (möchten).

Freiheit ist ein Angebot, kein Zwang! Niemand muss sexuell offen sein, aber alle müssen es akzeptieren, wenn manche es sind. Ich bin sogar der Auffassung, dass es nicht einmal ein Recht auf eine Meinung zur sexuellen Praxis Anderer gibt.
Solange sie nicht sozial schädlich ist.
Und da liegt der Hase im Pfeffer, denn wer definiert was sozial schädlich ist?
Ich weiß nicht, wie es in der Provinz ist, aber hier in Berlin gibt es täglich die Möglichkeit, einen Club zu besuchen und Sex zu haben. Es gibt Clubs für alle Geschmäcker. Also das Angebot ist durchaus da.
Wird "in der Provinz" eher nicht so sein.
@*****e69
Das hatte ich mir schon gedacht! *zwinker*
Aber wie ist es dann genau?
Gibt es in der Provinz keine SwingerClubs, die man ab und zu besuchen könnte, um sich sexuell auszuleben?
Müssen Menschen dort "abstinent" leben?
********nkey Mann
769 Beiträge
****upa:
Aber wie ist es dann genau?
Gibt es in der Provinz keine SwingerClubs, die man ab und zu besuchen könnte, um sich sexuell auszuleben?
Müssen Menschen dort "abstinent" leben?

Nicht abstinent zu leben, heißt für die ganz große Mehrheit sicher nicht, Swingerclubs zu besuchen!
@********nkey
Bezogen auf deine Aussage:

Freiheit ist ein Angebot, kein Zwang!

wie ist das Sex-Angebot in der Provinz bzw. für menschen, die keine SC besuchen wollen?
********nkey Mann
769 Beiträge
****upa:
wie ist das Sex-Angebot in der Provinz bzw. für menschen, die keine SC besuchen wollen?

Kann ich auch nicht so genau sagen, lebe in Stuttgart. Ich neheme aber an, dort wie hier in der Reihenfolge:
• feste Beziehungen
• außerhalb von Beziehungen, ONS, Fremdgehen, nach der Disco etc.
• Prostitution
• Joyclub o.ä.
*******na57 Frau
22.279 Beiträge
JOY-Angels 
Die Frage ist aber, wie es hier mit den Leuten ist, die in diesem Thread dabei sind. Und wenn man da gerne promisk leben würde, swingen, Gruppensex haben etc oder BDSM will und keinen Club in der Nähe hat, wird es schon etwas unbequem. Dann kann es sein, dass man in Bezug auf seine besonderen Neigungen "abstinent" lebt, obwohl man durchaus auch Sex hat.

Die Reihenfolge, die Du da angibst, ist für mich keine "Rangfolge", denn nicht jede/r will eine feste Beziehung und dass man erst zur Prostituierten geht und dann mal ein Internetportal ausprobiert, ist doch auch nicht in jedem Fall gegeben - das hängt eben von den individuellen Neigungen und Vorlieben ab.

Um die es in diesem Thread gehen soll, wenn ich das richtig verstehe.
********nkey Mann
769 Beiträge
Naja
war auch nicht ganz ernst gemeint.

Vermutlich sind Internetportale inzwischen das wichtigste Medium, wenn man Sexualität anders als in einer heterosexuellen Zweierkombination leben will.
********nkey Mann
769 Beiträge
Aber, da schließt sich eine interessante Frage an:
Wie hoch ist der Anteil der Menschen, die gerne wollen, aber aufgrund der nicht vorhandenen Möglichkeiten, oder der gesellschaftlichen Begrenzungen, nicht das leben können, was sie möchten?
"Er" schreibt...
********nkey:
Aber, da schließt sich eine interessante Frage an:
Wie hoch ist der Anteil der Menschen, die gerne wollen, aber aufgrund der nicht vorhandenen Möglichkeiten, oder der gesellschaftlichen Begrenzungen, nicht das leben können, was sie möchten?

Vermutlich sehr hoch, wenn man bedenkt, dass in vielen Beziehungen nicht einmal das Vertrauen besteht seine Wünsche und Fantasien offen an-/auszusprechen.

Jedoch bin ich der Meinung, dass sich keiner durch die gesellschaftlichen Begrenzungen oder irgendwelcher "fehlenden" Möglichkeiten einschränken muss. Dafür gibt es in der heutigen Zeit durchaus Varianten seinen Leidenschaften nachzugehen ohne dass es gleich jeder mitbekommt oder im direkten Umfeld die Runde macht.

LG "Er" von NeueReize
********nkey Mann
769 Beiträge
******ize:
Vermutlich sehr hoch, wenn man bedenkt, dass in vielen Beziehungen nicht einmal das Vertrauen besteht seine Wünsche und Fantasien offen an-/auszusprechen.

Das liegt nicht nur am fehlenden Vertrauen, vielleicht sogar gar nicht, sondern an der gesellschaftlichen Vorgabe der heterosexuellen Paarbeziehung, die als einzige Möglichkeit wirklich akzeptiert ist. Diese Vorgabe hindert viele, Anderes zu denken.
Wir sind freilich frei, zu tun was wir möchten, Sanktionen gibt es keine, aber jede Menge Vorurteile und "Denkverbote".
@********nkey
Das liegt nicht nur am fehlenden Vertrauen, vielleicht sogar gar nicht, sondern an der gesellschaftlichen Vorgabe der heterosexuellen Paarbeziehung, die als einzige Möglichkeit wirklich akzeptiert ist.


Es liegt aber an dem Einzelnen, diese Vorgabe als einzige Möglichkeit zu akzeptieren.
In Deutschland gibt es keine Gesetze, die einen zu einer "einer heterosexuellen Paarbeziehung" zwingen, es ist eine freie Entscheidung.

Wir sind freilich frei, zu tun was wir möchten, Sanktionen gibt es keine, aber jede Menge Vorurteile und "Denkverbote".

Denkverbot? Wer sich das Denken verbieten lässt, ist selber schuld. Von mir aus hat er seine "Abstinenz" verdient. *ggg*
"Er" schreibt...
********nkey:
Das liegt nicht nur am fehlenden Vertrauen, vielleicht sogar gar nicht, sondern an der gesellschaftlichen Vorgabe der heterosexuellen Paarbeziehung, die als einzige Möglichkeit wirklich akzeptiert ist.

Meine persönliche erfahrung im Umfeld ist nicht, dass nur eine heterosexuelle Paarbeziehung akzeptiert wird. Homosexuelle Beziehungen haben da durchaus auch eine Akzeptanz erhalten mittlerweile. Ich kann aber auch nur von meinem Umfeld sprechen, was entsprechend begrenzt ist, aber generell dürfte eine solche Akzeptanz nicht mehr wirklich eine Seltenheit sein.

Was ich aber durchaus feststellen kann, ist die Tatsache, dass ich von so manchem höre, dass er/sie sowas beim Partner/der Partnerin nie ansprechen/aussprechen könnte, weil der Haussegen dann schief hängen würde. Dabei meine ich nicht speziell eine mögliche Fantasie in die Bi-Richtung sondern generell alles was dem bisher gelebtem Sexualleben nicht entspricht. Eine Paarbeziehung habe ich in diesem Zusammenhang auch nur als aufhänger genommen, denn wenn jemand seinem Partner/der Partnerin, mit der er/sie mitunter schon Jahre zusammen ist, nicht erzählen kann was für Fantasien und Wünsche man hat, dann liegt es Nahe, dass man es bei neueren Bekanntschaften erst recht nicht macht. Ausgenommen die, die den Mut aufbringen sich auf entsprechende Veranstaltungen zu begeben oder so wie hier mit gleichgesinnten direkt zu "unterhalten".


********nkey:
Diese Vorgabe hindert viele, Anderes zu denken.
Wir sind freilich frei, zu tun was wir möchten, Sanktionen gibt es keine, aber jede Menge Vorurteile und "Denkverbote".

Wer sich von Vorurteilen oder angeblichen Denkverboten beeinflussen lässt ist in meinen Augen nur begrenzt in der Verfassung sich selbst auf seine eigenen Fantasien und Wünsche angemessen einzulassen. Entsprechend ist der Schritt dazu etwas auszuleben, ob nun offen oder eher anonym ein sehr großer, der dann nicht mehr oder nur in den seltensten Fällen gemacht wird.

LG "Er" von NeueReize
********nkey Mann
769 Beiträge
******ize:
Homosexuelle Beziehungen haben da durchaus auch eine Akzeptanz erhalten mittlerweile.

Ja, mittlerweile schon.
Für "normal" halten das viele immer noch nicht, das sagt man jetzt nur nicht mehr offen.
"Er" schreibt...
********nkey:
Ja, mittlerweile schon.
Für "normal" halten das viele immer noch nicht, das sagt man jetzt nur nicht mehr offen.

Wo wir wieder beim Thema wären. Was andere für "normal" oder nicht halten, sollte jedem einzelnen ziemlich weit am Ars... vorbeigehen. Ob man es nun offen zeigt und auslebt was einem gefällt oder ob man es eher im verborgenen macht ist dabei unerheblich. Jedoch den Schritt gehen und es einfach machen sollte man.
Es nicht für jedermann sichtbar zu machen kann viele Gründe haben, wie bei uns selber auch, aber durch das Bild, dass einem vielleicht die Breite Masse "aufdrücken" möchte nicht in der Lage zu sein sich selber zu verwirklichen, in welche Richtung oder im welchem Bereich auch immer halte ich für falsch.

Ich war für meine Kinder fünf Jahre in Elternzeit um mal ein Beispiel außerhalb des Bettes zu nehmen. Es ist echt erstaunlich wie oft man schon fast mitleidige oder auch abwertende Blicke bekommt wenn ich mit den Beiden alleine einkaufen gehe (insbesondere am Wochenende, da ich dann ja scheinbar nur der WE Papa bin....).
Von den vielen Komentaren, meist hinter dem Rücken, aus dem näheren Umfeld mal ganz zu schweigen. Mein/unser Freundeskreis hat sich recht schnell gelichtet, denn mit solchen Leuten habe ich nur ungerne etwas zu tun. Das alles, weil ich damit nicht dem doch noch weit verbreitetem Bild der klassischen Rollenverteilung entsprochen habe. Wenn der Mann zwei Monate in Anspruch nimmt ist das noch toll wie er sich kümmert, bleibt er aber aus verschiedensten Gründen anstatt der Frau ganz zu Hause, während sie weiter arbeiten geht, sieht es nach meiner Erfahrung schon wieder ganz anders aus.


Was "normal" ist oder nicht definiert jeder für sich selber und nicht das was die meisten sagen... Das haben viele noch nicht erkannt oder sie wollen es einfach nicht erkennen.

LG "Er" von NeueReize
#Vorsicht! Ironie!#

Könnt ihr eure Sexualität ausleben, wie ihr es wollt? Wenn nein: warum nicht?

Ja und nein. Mir geht es wie so vielen anderen. Denn es gibt offenbar kaum etwas, das fremde Menschen mehr interessiert und mehr zum genüsslichen Steinigen anderer Menschen anstachelt, als das vermeintlich verwerfliche Sexualleben ihrer Nachbarn. Flankiert von einer Skandalpresse, die stellvertretend für eine sich ereifernden aber zugleich geil seibernden Leserschaft ganze Bündel von moralischen Stäben über alles brechen, was nicht monogam, unter der Bettdecke und von Staat und Kirche zertifiziert stattfindet.

Und ganz ehrlich? Es scheint mir, als würde es Jahr um Jahr shlimmer mit dieser verlogenen Bigotterie.

Was tut ihr (oder tut ihr aus erwähnten Gründen nicht), das ethisch vertretbar wäre und dennoch von anderen zu Unrecht als böse eingestuft wird?

Ich gehe "fremd". Und selbst wenn ich von Beginn an der langjährigen Beziehung klargestellt habe, dass ich kein monogamer Mann sein werde und nie einen "Treueschwur" abgelegt hatte, scheint es die Puls- und Speichelproduktion sehr vieler Menschen in ungeahnte Höhen schrauben zu können, weil ich meiner Partnerin keinen Koitalreport abliefere und sie nicht dabei ist. - Sogar hier. *zwinker*

Fühlt ihr euch von der Gesellschaft unter Druck gesetzt? Warum?

Weniger unter Druck gesetzt als viel mehr angeödet.
Ich lebe meine (Bi-)Sexualität aus und gehe auch als Frau in die Öffentlichkeit. Aber nicht unbedingt an meinem Heimatort.
Viele Freunde, Bekannte und Kollegen wissen das, aber nicht alle und ICH entscheide, wer es weiß und wer nicht.
Ich habe allerdings auch keine sehr große Angst vor Entdeckung. Sollte mich zum Beispiel hier im Joyclub jemand "entdecken", oder sonstwie irgendwas erfahren, dann geht da auch die Welt nicht unter.
Dass es der Arbeitgeber erfährt ist mir sowas von egal, das geht den erstens nichts an, was ich in der Freizeit mache und zweitens interessiert ihn das auch nicht, so lange ich meine Arbeit ordentlich mache.

Ich habe als Jugendlicher noch den §175 erlebt, habe auf dem Dorf gelebt, habe gehört, wie die Leute über Schwule reden. Das prägt. Ich werde es durch diese Erfahrungen wohl nicht mehr schaffen, meine komplette Sexualität öffentlich zu machen. Muss ich aber auch nicht.
Ich tue nichts Verbotenes, kann meine Sexualität deshalb auch relativ angstfrei ausleben.
********e_82 Frau
2.128 Beiträge
Das Eingangsposting finde ich sehr gut...es hebt sich ab *ggg*

Nein, ich kann meine Sexualität nicht so ausleben wie ich gerne würde...es fehlt/fehlen der/die gleich tickende/n Gegenpart/s
Manchmal fühle ich mich von der Gesellschaft unter Druck gesetzt, wenn ich von Leuten umgeben bin, die ich mir nicht aussuchen kann und bei denen ich mich aufgrund der erwähnten negativen Folgen verstellen muss (zB Arbeitskollegen).
Im Großen und Ganzen finde ich es katastrophal, welche Systeme Menschen sich selbst erschaffen, um sich das Leben schwer zu machen.
****77 Mann
414 Beiträge
Sexuell in der Ausführung eingeschränkt fühle ich mich eigentlich nicht. Ich füre eine monogame Beziehung mit meiner Frau die ich freiwillig eingegangen bin. Sie und ich keinen und fühlen auch die Eifersucht und halten aus Respekt gegenüber die "Absprachen" ein.

Was ich vermisse sind ehrliche Gespräche über Sex im Freundeskreis. Was also ein gesellschaftliches Problem ist. Jeder hat Sex, aber niemand spricht darüber. Kindisch.
Aber da hilft mir dieses Forum.
@****77
Was ich vermisse sind ehrliche Gespräche über Sex im Freundeskreis. Was also ein gesellschaftliches Problem ist. Jeder hat Sex, aber niemand spricht darüber. Kindisch.

Wenn in deinem Freundeskreis keine ehrliche Gespräche über Sex möglich sind, liegt es eventuell an deinem Freundeskreis und nicht an der "Gesellschaft".
Ich rede oft und gerne mit Freunden über Sex, warum sollte ich das nicht tun? Mit guten Freunden kann man über alles reden. *nixweiss*
Ich habe in meinem Freundeskreis keine Probleme offen über Sex oder meine Veranlagungen zu reden. Dafür hat man doch Freunde.
Viele Freunde, Bekannte und Kollegen wissen das, aber nicht alle und ICH entscheide, wer es weiß und wer nicht.

So einfach ist es nicht. Denn sobald es ein Dritter weiß, kannst Du nicht kontrollieren, wem er es sonst noch erzählt.
Ich habe mich falsch ausgedrückt, es hätte heißen müssen: ICH entscheide, wem ICH es erzähle.
Wenn es jemand weiter erzählt, dann ist es halt so.
Ich kann's ja auch nicht ändern, wenn mich jemand hier im Joy entdeckt. Dann weiß er's halt. Vielleicht erzählt er's weiter. Na und ? Davon geht die Welt nicht unter.
****77 Mann
414 Beiträge
Da hat la_lupa sicher nicht ganz unrecht.
Ich glaube aber nicht, dass mein Freundeskreis da so vollkommen vom Durchschnitt der Gesellschaft abweicht. Es gibt zwar ganz bestimmt, was das Thema Sex betrifft, redseligere Freundeskreise, mein Problem scheint mir aber doch einigermaßen allgemein. Vielleicht aber auch in meiner Generation oder vielleicht auch meinem Alter (39 Jahre) etwas ausgeprägter als bei anderen.

So allgemein über Sex spricht es sich mit meinen Freunden ja einigermaßen zufriedenstellend. Explizit im Sinne von "bei mir ist das so und so" wird es dann aber doch einsilbig.

Ganz so dramatisch dass ich aus Frust mir neue Freunde suchen will ist es aber für mich nicht. Ich hab ja euch. *g*
Zumal ich auch nicht so ruckzuck neue Freundschaften schließe.
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