Tierfotografie
Moin,ich bin zwar aus dem gelben Lager habe mir auch Gedanken über lange Brennweiten gemacht. Grundsätzlich gilt, dass die digitalen SLR meist höhere Anforderungen an die Objektive stellen. Jeder Fehler des Objektiv wird somit stärker deutlich. Der Einsatz von Konvertern emfpiehlt sich i.d.R. nur bei lichtstarken Objektiven, Anfangsblende bis etwa 3,5. Nikon setzts sogar 2,8 voraus.
Bedenke dass eine sehr lange Brennweite immer ein stabiles Stativ voraussetzt, da es sonst zu verwackelten Aufnahmen kommt. Die alte Regel für Freihandaufnahmen: längste Belichtungszeit = 1/Brennweite gilt immer noch, wenn nicht sogar eher schärfer. Ausnahmen bilden Objektive oder Gehäuse mit Stabilisator, VR oder wie immer das sonst heißt. Bei einem 500er ohne Stabilisator bist du also bei einer 1/500 s. Dann noch Blende 8 und schon kannst du nur noch bei Sonnenschein fotografieren. Tiere im Wals werden da schon schwierig, selbst mit ISO 1000.
Die Kosten für ein eigenen Objektiv, dass die Brennweite, die Abbildungsqualität und die Lichtstärke mitbringt, die ich brauche, sowie die Häufigkeit des Einsatzes sprechen deutlich gegen die Anschaffung. Mit der Möglichkeit, die Bilder auf 100% am Monitor zu betrachten steigen die Ansprüche. Ich habe ein altes 70-300 mm Zomm ausgemustert, weil es am langen Ende nicht die gewünschte Schärfe hatte. Der Ersatz war dann teuer. Wenn ich doch mel eines brauchen sollte, würde ich versuchen, mir eines auszuleihen.
Überlege gut, bevor du einen "Flaschenboden" kaufst. Wenn dich die Ergebnisse enttäuschen, hast du nur Geld rausgeworfen.
Schönen Tag
Spock65