Ich denke, dass Frauen sich oft selbst den Druck machen. Finde es schade, dass dieser Thread sich scheinbar dahin entwickelt, dass hier den Männern vorgeworfen wird, wie "sehr sie die armen Frauen doch unter Druck setzen". Ich finde, das stimmt so nicht.
Das bestätige ich. Ich wurde auch noch nie unter Druck gesetzt, ausser von mir selber.
Warum?
Angenommen, jemand sagt zu mir was kritisches.
Dann kann ich
a) finden, dass er Recht hat, und mir dafür in den Hintern beissen und mich entweder schwarzärgern oder was tun um die Sachlage in meinem Sinne zu ändern (passiert beides)
b) finden, dass er unrecht hat, und den dämlichen Hund zermalmen
c) finden, dass mir das am Arsch vorbeigeht und es ignorieren
In allen Fällen ist es bei gleicher Behauptung nur eine einzige Person, die hier entscheidet, obs mich unter Druck setzt oder nicht.
Ratet mal welche.
Der Unterschied liegt weitaus weniger darin, ob man häufiger unter Druck gesetzt wird, als darin, sich seiner Position sicher zu sein.
Und hier liegt vielleicht der Unterschied zwischen Männern und Frauen. Das Infragestellen der eigenen Position, der eigenen Person. Dazu neigen auch meiner Erfahrung nach eher Frauen als Männer. Meines Erachtens der Preis für Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Es mag chauvinistisch klingen (ein klassisch-weiblicher Disclaimer, wie ich im Moment festelle), aber Frauen zahlen und verdienen diesen meiner Beobachtung nach weitaus häufiger als Männer.