...ZU EINSAM

Beim lesen Deiner " Betrachtung" schauderts mich grad.

Die Vorstellung das es Menschen gibt, die tatsächlich so fühlen.....
wie fürchterlich.

sicherlich macht es einen traurig zu lesen das es Menschen gibt die extrem Einsam sind.

Doch dieser Punkt erwartet jeden irgendwann.
Denn machen wir uns mal nichts vor ...... wenn wir sterben,
wird es niemand ( außer es gibt noch Angehörige ) großartig bemerken wenn wir für immer gehen.
Da Frauen leider oftmals länger leben als Männer, kann das auch jedem passieren der momentan einen Partner hat.
Niemand sucht das ...... niemand wünscht sich das ...
aber das ist die Realität pur

es bleibt nichts

Eine grausame Vorstellung und doch wahr

Einsamkeit ist der Seinszustand,
den wir allen Illusionen zum Trotz
akzeptieren lernen müssen.
Denn im Grunde sind wir immer einsam.

Wenn dieses Akzeptieren gelingt,
gibt es etwas, das wir tun können:
Einander unsere jeweilige Einsamkeit
erträglich machen.

Würde uns das gelingen,
wären wir vielleicht glückliche Menschen.

Einsamkeit ist es was ich fühl
Einsamkeit tag für tag
nacht für nacht
ich sitze zwischen menschen und bin einsam
ich bin alleine
wenn die nacht kommte ich weine
ich bin so alleine
niemand der mich in den arm nimmt
niemand da der mich tröstet
niemand da der mich liebt
einsam lebe ich
sehnsucht habe ich
doch sie wird nicht erfüllt
nein ich bin alleine in meinem leben
in meinen träumen
und doch möchte ich liebe
möchte ich geborgenheit
doch ich bin alleine
und ich weine

Einsamkeit entstanden durch

........... verlorene Zweisamkeit,

........... ungenutzte Chancen,

........... negieren positiver Gefühle,

........... abblocken von Zusammengehörigkeit,

........... weghören,

........... wegschauen,

........... wegsperren.

........... Ja, durch

........... sich selbst einsperren und verleugnen,

........... erschlagen eigener Gefühle,

........... nicht zu seinen Gefühlen stehen,

........... sich selbst verleugnen

........... und den anderen belügen.

........... Ja,

........... dann schlägt die Einsamkeit zu,

........... nimmt einem die Luft zum Atmen,

........... nimmt einem das Licht zum Sehen,

........... macht taub, stumm und blind.

........... Und dann hat keiner mehr Mitleid mit dem an sich selbst zum Täter Gewordenen

........... keiner will die Schreie hören,

........... keiner den Schmerz sehen,

........... keiner das Leid wahrnehmen,

........... denn es war dessen eigene Wahl........

........... - ... Ratlosigkeit, Hilflosigkeit, Ohnmacht.

auch dann nicht, wenn du sehr traurig bist, denn du weißt nicht, wer sich vielleicht in dein Lächeln verliebt."

Gabriel García Márquez