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Die große JOY-Family und die Verbundenheit miteinander

@*****san

Ich bin jetzt seit ca. 25 Jahren in Online-"Communities" und Diskussionsforen aktiv, angefangen im Fido-Netz, über Usenet hin zu den Webforen usw. usf.

Ich ebenfalls. Genau daher kann ich deine Erkenntnis, dieses Forum gehöre eher zu den oberflächlichen, nicht teilen, aber die persönlichen Erfahrungen können natürlich unterschiedlich sein.

Als ich hier zu schreiben begann, dauerte es nicht lange, und eine der Moderatorinnen wollte sich mit mir per Telefon über ein angesprochenes Thema unterhalten. Ich bin hier auf so viel Freundschaft und Wärme gestoßen wie noch in keinem anderen Forum. Seit dem Tag meiner Anmeldung habe ich sehr viele, sehr tiefgründige Gespräche geführt – tiefgründiger als in irgendeinem anderen Forum davor. Freundschaften haben sich gebildet, reale Treffen stattgefunden (mir ist klar, dass dies auch in anderen Foren oder damals im Usenet passieren kann; doch hier passierte es sehr viel schneller und im viel größeren Ausmaß).

@******rot

Seelenstriptease vs Familie - hm ich denke meine Familie weiß da am wenigsten über mich obwohl ich da insgesamt gesehen schon recht offen bin.

Die Familie muss auch gar nicht alles wissen. Manchmal fällt es leichter, mit anderen Leuten (oder gar solchen, die man noch nie getroffen hat) über bestimmte Themen zu sprechen. Meine Familie hätte die Möglichkeit, alles über mich zu wissen, wenn sie wollte; aber ich stelle fest, sie will das gar nicht. Ich habe hier Menschen getroffen, die sich sehr viel stärker für mich interessieren (ob meine Familie diesbezüglich repräsentativ ist, lasse ich offen).

@*******elle

der Großteil der auch echt anfeinenden , verurteilenden und unter die Gürtellinie gehenden Kommentare

Die so genannten "Flame Wars" sind Teil jedes Internetforums. Dafür gibt es wohl vielfältige Gründe: oftmals (offensichtlich nicht hier) hat man es unbewusst mit Kindern zu tun. Daneben wird das geschriebene Wort schneller falsch verstanden. Viele Leute fühlen sich in der "Anonymität" des Internets stärker. Vielleicht haben sie hier erstmals überhaupt die Möglichkeit, ihren Frust an anderen auszulassen. Nur schon in diesem Beitrag sieht man, wie Menschen, die sich anders verhalten, andere Bedürfnisse haben als man selbst, in Abwesenheit pauschalisiert und verurteilt werden.
***an Frau
10.900 Beiträge
Bluelibelle
So sind in letzter Zeit mehrere user wieder kommentarlos verschwunden nachdem sie einen eigenen Thread eröffnet hatten, weil wohl der Großteil der auch echt anfeinenden , verurteilenden und unter die Gürtellinie gehenden Kommentare sie so sehr erschreckt, und schockiert hat, verletzt hat, dass sie sich gleich wieder abgemeldet haben.

Auch das kommt vor .


Aber eben auch, dass sie wie Phönix aus der Asche wieder da sind. Also kann es ja dann nicht so arg gewesen sein. Ich denke, dass das Joy ausmacht. Ich bin schon sehr lange hier und so mancher der eine Zeit lang nicht meine Forumswege kreuzte war/ist immer noch da.

Aus Verbundenheit gegenüber Joy?

Für mich ist das oft wie morgens Zeitung lesen, ah ja, wieder ein Stück vom Leben anderer mitbekommen. Wie weit das natürlich auch der Realität entspricht, da habe ich auch oft genug meine Zweifel.
@******ize
ch sehe das Risiko als weitaus geringer an sich hier anonym auszutauschen, als mit wirklich heiklen Sachen zu Leuten aus dem Bekanntenkreis zu rennen, wo es sich vielleicht erst recht im persönlichen Umfeld verbreitet.


Problem ist: Man kann ja nie wissen, ob unter den Mitlesenden auch Leute gibt, die einen im richtigen Leben kennen und einen hier erkennen. Einmal wurde ich von jemandem aus einem Profil ohne Foto angeschrieben, der mir meine genaue Hausadresse genannt hat. Ich wusste nicht, wer er war, aber er konnte all meine Foren-Beiträge lesen. Deswegen schreibe ich hier auch nie was, was für mich zu persönlich wäre. "Wirklich heikle Themen" bespreche ich nur von Angesicht zu Angesicht und nur mit Leuten, die ich persönlich kenne und denen ich vertraue. "Wirklich heikle Themen" gehören nicht in die Öffentlichkeit. Sie öffentlich besprechen zu wollen ist leichtsinnig, oder - wie Crusader sagte - dämlich und verrückt, weil die Konsequenzen nicht vorhersehbar sind.
Was ich persönlich nicht nachvollziehen kann ist, dass man INTIMSTE sexuelle Praktiken - Penis in Scheide, Penis in Mund, Penis in Anus, Zunge an Klitoris und Scheide, egal ob mit Kondom, mit Personen ausführt, bei denen man es jedoch als
dämlich oder verrückt
empfinden würde, über die INNERSTEN Überlegungen zu sprechen *hae*
Bei mir persönlich wäre ersteres niemals ohne letzteres möglich*letzteswort*

Apropos
dämlich und verrückt
Neben vielen anderen das Thema Sex nicht tangierenden Gruppen gibt es auch Psychische Erkrankungen hier im Joyclub. Und damit bin ich beim Thema. Personen, die Offenheit und Ehrlichkeit als
dämlich und verrückt
bezeichnen, wehren sich oft auch mit aller Gewalt dagegen, dass es überhaupt psychische Störungen gibt: Man hat sich gefälligst zusammen zu reißen, sich nicht so anzustellen und vor allem mit niemanden darüber zu reden, z. B. wenn es um Missbrauch geht.
Sogar über Diagnose Krebs und Trauer und trauern kann man sich hier im Joyclub austauschen.

Ich persönlich habe neben meiner Therapie wegen o. g. Themen auch und gerade hier im Joyclub gelernt, dass ich zu mir stehe und Wege gefunden, mit der Reaktion anderer so umzugehen, dass sie nicht mehr dazu führt, dass ich mein Profil lösche*stolzbin*

Ich toleriere Personen im Joyclub, denen es hier nur um Sex geht.
Ich erwarte jedoch die selbe Toleranz für mich und andere Mitglieder, die sich hier im Joyclub über andere menschliche Belange austauschen möchten.
Der Joyclub stellt seine Plattform für ALLE diese Menschen und ALLE diese menschlichen Themen zur Verfügung.
Und der Joyclub-Support sorgt auch dafür, dass weder die Einen noch die Anderen sich gegenseitig als
dämlich und verrückt
bezeichnen.

*joyclub*

(Sie)
**********luder Frau
16.369 Beiträge
*guterbeitrag* *bravo*
*****011 Frau
2.467 Beiträge
Der Joyclub hat eines mit Familien gemeinsam: Es wird ziemlich viel Gift verspritzt *zwinker* .
********Lady Frau
4.692 Beiträge
Themenersteller 
......................... es ist eine wirklich interessante Diskussion entstanden. - Mein Dank an alle Teilnehmer.
Ihr seid so weit ins Detail gegangen, wie ich es gar nicht erwartet hatte.

Natürlich ist die Familie immer noch etwas anderes, als der Joy-Club, aber die Familie ist ja auch ein "Teekesselchen". So sagt man z.B. auch, dass es die "Familie" der Korbblütler gibt oder die "Familie" der Biker und und und.................... Also sozusagen als Eingruppierung oder Einkreisung der Begrifflichkeiten.

Die echte Familie hat für viele doch noch eine innigere und intimere Bedeutung - für andere aber auch wieder nicht. Wenn man ein Thema, wie z.B. BDSM, innerhalb des Familienkreises oder auch mit nur einem Familienmitglied bespricht bzw. diskutiert, dann mag das möglich sein - vielleicht - aber ich denke für viele doch eher nicht.

Innerhalb der "Joy-Familie" erhält man evtl. Antworten auf seine Fragen, weil man durch die Gruppen Gleichgesinnte findet, die oftmals gleiche Probleme haben. Klar ist man hier eher Anonym, aber das ist oftmals auch gut so.

Wenn man aufmerksam dabei ist, kann man sehr wohl feststellen, dass Grillfeste und viele andere Treffen innerhalb der Gruppen stattfinden und dass sich echte Freunde oder sogar Paare gefunden haben. Kommt es nicht immer auch darauf an, mit welcher Einstellung ich mich innerhalb des WWW bewege und was ich von einer Community erwarte oder was ich überhaupt erwarten kann?
*******elle Frau
35.844 Beiträge
Ja sicher, darauf kommt es auch schon an

Bleibt immer noch die unbekannte Komponente der anderen User. User die einem nicht immer wohl gesonnen sind.

Daher ist Vorsicht geboten. Das mag in Gruppen, bei Treffen oder persönlich bekannten Usern wieder was anderes sein, aber im öffentlichen forum eben nicht ratsam, alles von sich Preis zu geben.
*****der Mann
10.561 Beiträge
Daher ist Vorsicht geboten.
... aber im öffentlichen forum eben nicht ratsam, alles von sich Preis zu geben.

Und genau darin liegt der Knackpunkt!

Und wenn jemand Toleranz in Bezug auf eine Offenbarung psychosomatischer Störungen oder "ähnlicher Themen" in einem Erotikforum einfordert, so muss sich diese Person nicht wundern, wenn es auch andere Ansichten darüber gibt...

Es mag sein....
Meine Einschätzung "Dämlich und verrückt" erscheint -irrtümlich- persönlich (wer sich angesprochen fühlt *zwinker*) und provozierend...
Aber letztendlich ist das schlichtweg eine subjektive Auffassung, die ebenso toleriert werden sollte!


Wie war das übrigens noch einmal mit dem Eingangsposting?!
Die große JOY-Family und die Verbundenheit miteinander

Ein jeder so, wie er meint!

Ich bin und bleibe Realist...
Es gibt sie nicht!
********Lady Frau
4.692 Beiträge
Themenersteller 
*****der:
"Dämlich und verrückt"

Ich empfinde eine solche Wortwahl absolut unpassend, egal, ob irrtümlich persönlich oder bewusst persönlich................ Es gehört halt einfach nicht zum guten Ton und hat nichts mit Toleranz zu tun.

Auf der anderen Seite sollten wir in solchen Fällen vielleicht einfach mal durchatmen und drüber *g*

Bachata_Lady
*****der Mann
10.561 Beiträge
@********Lady
Ich empfinde eine solche Wortwahl absolut unpassend

Ich nicht...

Aber das hat auch etwas mit Toleranz zu tun...

Nun gut...
Thema für mich erledigt!
**********rming:
Als ich hier zu schreiben begann, dauerte es nicht lange, und eine der Moderatorinnen wollte sich mit mir per Telefon über ein angesprochenes Thema unterhalten. Ich bin hier auf so viel Freundschaft und Wärme gestoßen wie noch in keinem anderen Forum. Seit dem Tag meiner Anmeldung habe ich sehr viele, sehr tiefgründige Gespräche geführt – tiefgründiger als in irgendeinem anderen Forum davor. Freundschaften haben sich gebildet, reale Treffen stattgefunden

Ich sehe eine Gemeinschaft nicht darin, dass man nette Menschen kennen lernen kann. Das klappt wahrscheinlich sogar im Afghanistankrieg. Eine Gemeinschaft ist für mich ein soziales Konstrukt, bei dem sich der Einzelne als Teil eines größeren Ganzen empfinden kann. Wenn sich der Einzelne einfach nur zu seinen persönlichen Zwecken und Bedürfnissen am Ganzen bedient, dann ist das keine gemeinschaftliche Verbundenheit. Das ist dann kaum anders wie Aktieninhaber zu sein und sich mit anderen Aktieninhabern über Gewinn oder Verlust zu ärgern.

*my2cents*
Ich sehe eine Gemeinschaft nicht darin, dass man nette Menschen kennen lernen kann.

Das habe ich auch nicht darauf reduziert.

Das klappt wahrscheinlich sogar im Afghanistankrieg.

Kein Kommentar.

Eine Gemeinschaft ist für mich ein soziales Konstrukt, bei dem sich der Einzelne als Teil eines größeren Ganzen empfinden kann.

Habe ich das ausgeschlossen?

Wenn sich der Einzelne einfach nur zu seinen persönlichen Zwecken und Bedürfnissen am Ganzen bedient, dann ist das keine gemeinschaftliche Verbundenheit.

Tue ich das?
********Lady Frau
4.692 Beiträge
Themenersteller 
...................................es bleibt spannend
********Lady Frau
4.692 Beiträge
Themenersteller 
*****der:
Thema für mich erledigt!

Schade - warum so schnell aufgeben.
********Lady Frau
4.692 Beiträge
Themenersteller 
Ich habe gerade die Votings meines Arbeitsplatzes im Internet angeschaut.
Dort hoben sich besonders die Kommentare hervor mit folgendem Wortlaut: Sehr familiär. Man fühlt sich dort gut aufgehoben."
Und es wurden auch hier schon "Ehen geschlossen", weil sich Menschen in Liebe gefunden haben.

Nur soviel zum Thema der "Familien-Bezeichnung".
***an Frau
10.900 Beiträge
Bachata_Lady
Nur soviel zum Thema der "Familien-Bezeichnung".

Hier schließt sich doch nicht jedwede Konstellation von sexueller und freundschaflicher Partnerschaft aus.

Aber bezogen auf Joy schließe ich da für mich eine emotionale familiäre oder freundschaftliche Verbundenheit zu Joy außer als Community aus.

Und wenn ich das hier so richtig interpretiere sieht die Mehrzahl der Threadbeteiligten das auch so. Joy bietet die Möglichkeit über Sexualität mit all ihren Facetten sich auszutauschen. Eine moderne Abwandlung von "Dr. Sommer" mit dem doch viele von uns hier doch überhaupt mal etwas über Sexualität erfahren haben.
*******elle Frau
35.844 Beiträge
Nein, Joy ist für mich schon mehr. Denn auch ich habe hier erstens meinen Lover gefunden und zweitens viele Freundschaften geschlossen .

Ich vertraue nur dem öffentlichem Forum als Familie nicht.
Diesen Zusammenhalt gibt es einfach für mich nicht.
********Lady Frau
4.692 Beiträge
Themenersteller 
***an:
Joy bietet die Möglichkeit über Sexualität mit all ihren Facetten sich auszutauschen. Eine moderne Abwandlung von "Dr. Sommer" mit dem doch viele von uns hier doch überhaupt mal etwas über Sexualität erfahren haben.

Nein, es geht in ganz vielen Fällen, die mir sogar persönlich bekannt sind und mich eingeschlossen, weit darüber hinaus. Deshalb habe ich auch den Bezug zu der Familien-Bezeichnung meiner Arbeitsstelle hergestellt. Mir ist klar, dass ich das eigentlich nicht vergleichen kann, denn das eine ist real und das andere ist eben das www. Deshalb möchte ich auch nicht weiter darauf eingehen.

Aber ich erkenne in beiden Fällen einmal eine gewisse Oberflächlichkeit und zum anderen aber auch wieder Freundschaft und weit mehr. Und - selbstverständlich - hier im Joy natürlich auch die sexuellen Begegnungen und Bereicherungen.
Zumindest der aktive Teil der User/Innen hier im JC gehören für mich zu einer großen Familie.
Ich habe hier schon einige Freundschaften geschlossen, Leute, mit denen ich mich regelmäßig treffe. Aber ich habe auch einige Leute hier kennen gelernt, mit denen ich täglich schreibe und zwar über alltägliches, über die Arbeit, Hobbies, aber auch über Gefühle. Man vertraut sich das halbe Leben an, hilft sich gegenseitig, spendet Trost bei Kummer, freut sich mit dem anderen, wenn er etwas Schönes erlebt hat und lacht und blödelt zusammen.
Aber außer den engeren Freunden gibt es hier noch viele andere Leute die ich mag, auch vom Team, mit denen ich mich verbunden fühle.
Aber selbst die paar Leute, die ich nicht so mag oder die mir manchmal auf den Senkel gehen oder mit denen man sich manchmal zofft, gehören zur Joy-Familie.
Und mir fällt immer gleich auf, wenn man von jemandem längere Zeit nichts hört, bzw. liest.
***an Frau
10.900 Beiträge
Bluelibelle
Ich vertraue nur dem öffentlichem Forum als Familie nicht.
Diesen Zusammenhalt gibt es einfach für mich nicht.

Etwas anderes schreibe ich doch auch nicht. Nur weil ich hier nichts mehr über meine Sexualität und Lover schreibe, so schließt sich das doch nicht aus.

Ich bin ein durch und durch rationaler Mensch und an einer virtuellen Community kann ich nun mal überhaupt nichts finden was für mich mit der Thread Überschrift übereinstimmt.
Joy ist nur eine Plattform
Wir fanden den Joyclub als wir das erste Mal hier waren viel freundlicher als heute .
Wir mögen uns kaum noch in den Treads beteiligen oder im Chat sein . Neid , Missgunst ....Besserwisser überall usw.
Wir haben nur wenige wirklich nette Leute kennengelernt und diese Bekanntschaften sind der Grund warum wir bleiben.
Jedoch haben wir sonst oft das Gegenteil erlebt , Toleranz nicht wirklich.... sondern es ging bis zu Beleidigungen hier .
Und das Joyteam empfiehlt dann nur die Ignorierfunktion .
Also eine Familie ist was anderes .
Jedenfalls erkennen wir keine besondere Verbundenheit hier .
Meine Familie ist mein Fundament, in ihr und durch sie werde ich jederzeit liebevoll und bedingungslos aufgefangen und getragen. Sie ist Kindheit und Erwachsensein zugleich, sie gibt mir einen Platz, an dem ich Wärme und Gemeinschaft erfahre und verbunden bin mit Menschen, die einander mit all ihren guten und schlechten Seiten kennen, lieben und unterstützen, miteinander streiten und sich versöhnen, die echt und ehrlich miteinander umgehen und um den Wert dieser unverbrüchlichen Gemeinschaft wissen.

So etwas kann ein Internetforum nie sein. Im besten Fall kann es dort familiär zugehen - am liebsten respektvoll, mit Wertschätzung und Ehrlichkeit. Allerdings kann man sich darauf niemals verlassen. Es gibt dort durchaus Menschen, die für das geradestehen, was sie sagen und sich nicht hinter einer Anonymität verstecken. Aber eben auch andere. Ich selber habe hier schon tolle Menschen getroffen und einige freundschaftliche Bande geknüpft. Mir allerdings auch schon einige ziemlich blutige Nasen geholt. Und in diesen Fällen bin ich dann immer sehr, sehr froh, eine reale Familie zu haben, bei der ich immer auf eine warmherzige und sehr tröstliche Umarmung zählen kann.
******_nw Frau
383 Beiträge
Was Verbundenheit und familiäre Verhältnisse angeht- nein, sicher nicht.
Da ist Verbesserungsbedarf. *ggg*
Ist einfach zu viel "Abreagieren", "Eigene These bestätigen wollen", "schnell niedermachen" und ähnliche Menschentypen, die sich auch hier tummeln und wohl kaum das Wohl von anderen im Sinne haben. Ich finde aber, dass es da erheblich schlimmere Foren gibt. Ein gutes Gefühl geben mir immer die Gegenstimmen. Eigentlich egal zu welchem Thema- solange zwei Seiten der Medaille gesehen werden, solange jemand noch "verteidigt" wird, dessen Meinung vielleicht nicht mainstreamkonform ist, so lange gibt es auch noch Hoffnung *ggg*

Übrigens bin ich auch eine von den "verrückten und dämlichen", die hier recht private Dinge offenbart.

Hier würden einige echt so tun, als hätten sie ständigen Zugang zu x Freunden, mit denen sie alle möglichen intimen Themen besprechen könnten, wenn sie denn wollten. Den Luxus hat aber nun mal nicht jeder. Manchmal ist es auch einfacher oder sinnvoller, neutrale Meinungen zu einem Thema zu erfahren. Jedenfalls offenbart man oft hier manche Dinge zu einem bestimmten Zweck, um sich auf die eine oder andere Weise zu helfen. Warum man daraufhin gleich Diagnosen erhalten soll, erschließt sich mir nicht.
Wer aktiv im Internet irgendwo mitmischt, muss zunächst mal lernen, dass da einiges anders ist, als im realen Leben. Ich glaube, dass so ziemlich jeder, der sich irgendwo ein Online-Dating-Profil anlegt, am Anfang verunsichernde Situationen erlebt. Nichts wirklich persönlich zu nehmen, ist die wichtigste Lektion. Der andere kommuniziert nämlich zunächst nicht mit einem persönlich, sondern mit einem Profil. Was manche Menschen zu teilweise unterirdischen Aktionen verleitet.

Wer das nach einiger Zeit nicht auseinander halten kann, sollte vielleicht kein eigenes Thema ins Forum stellen. Es ist für mich weniger die Frage, welche Themen fürs Forum geeignet sind, sonderrn mehr die Frage, welche Persönlichkeiten sich für derartige Diskussionen eignen. Und wer wirklich eine Frage einstellt, nur um Bestätigung zu bekommen, und der dann mit anderslautenden Meinungen nicht umgehen kann, der hat ein ganz anderes Problem. Ist er dann überhaupt an anderen Meinungen wirklich interessiert?

Problematisch wird es immer, wenn Unterstellungen und Schlussfolgerungen im Spiel sind. Aber wenn es hier auf Beleidigungen oder Niedermachen hinausläuft, greifen die Moderatoren ein und - das habe ich oft erlebt - andere Forumsschreiber stehen zur Seite und helfen beim Ausbremsen. Aber auch hier gilt, wer sich wirklich persönlich getroffen fühlt, der hat die o.s. Lektion noch nicht gelernt.

Ich ziehe aus den Forums-Beiträgen gewisse Erkenntnisse, die mich persönlich weiter bringen. Warum, um Himmels willen, sollte ich mich mit den Ergüssen von völlig fremden, anonymen Wichtigtuern oder Stänkerern beschäftigen? Das ist doch das Schöne am Internet, so wenig, wie diese Stänkerer sich wirklich für mich interessieren, kann ich es doch auch umgekehrt halten. Ich konzentriere mich auf die Beiträge und Mitglieder, die mir meinungsmäßig nahe sind oder mir zu neuen förderlichen Gedanken verhelfen. Und zu manchen fühle ich eine gewisse Verbundenheit.
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