So ungern man es auch zugibt: ich denke - auch aus eigener Erfahrung - es sind eher die Männer, die ein Problem damit haben, sexuelle Gedanken aus einer 'geschlechterübergreifenden' Freundschaft auszuklammern.
Ich merke das immer wieder bei einer sehr guten Freundin, mit der ich unheimlich viel Spaß haben kann, die aber auch dummerweise zu gut aussieht und eine zu erotische Ausstrahlung hat, als dass ich das Thema Sex für mich völlig ausklammern konnte. In der bekannten Situation - beide betrunken - ist gottseidank bisher nur harmloses passiert. Ich denke nicht, dass ich in der Lage wäre, mehr zu verhindern, wenn sich eine solche Situation ergeben würde.
Dass wir im Bett gar nicht zusammen passen würden, stelle ich mir häufiger vor. Und vermutlich stimmt es sogar (ich kenne einige ihrer Ex-Freunde
). Trotzdem: so richtig und ohne Hintergedanken funktioniert eine gute Freundschaft mit einer für mich auch sexuell anziehenden Frau nur in zwei Fällen. Mit zwei Ex-Freundinnen (ja, das geht wirklich).
Mein eigenes Fazit daher: nicht abzuschaltender männlicher Eroberungstrieb. Im Falle der Ex-Freundinnen sagt das Unterbewusstsein eben, mal krass ausgedrückt: hattest Du schonmal, kennst Du schon, nicht weiter interessant.
Dass es in den meisten Fällen nicht gutgeht, wenn sich dieser Eroberungstrieb durchsetzt, dürfte wohl außer Frage stehen. Da ist es echt beiden noch am ehesten zu wünschen, dass der Sex unheimlich schlecht wird. Dann stehen die Chancen wohl am besten, dass man es beiderseits 'abhaken' kann.