Ich finde
Es offengestanden eine Unverschämtheit sondergleichen, hier jedem (und vor allem den Männern) pauschal zu unterstellen, sie seien nur deswegen nicht besuchbar, weil sie etwas zu verbergen hätten und alle heimliche Fremdgänger seien, die nur ne schnelle billige Nummer suchen.
Es ist schon traurig, auf wieviel Männerhass von Seiten der Protagonistinnen dieses Vorurteils das schließen lässt.
Allerdings wüsste ich dann als Mann zumindest nach dem Lesen dieses Themas, woran ich bin und würde mich mit einer derart misstrauischen und verbitterten Person auch gar nicht treffen wollen.
Ich selber möchte auch gar nicht jeden Menschen besuchen.
Ich habe da schon die skurillsten Erfahrungen gemacht:
Bei einem Mann war ich mitten in der Nacht aus dem nur 80-cm-breiten Bett auf ein Sofa umgezogen und hatte eine Pflanze verschoben, da mir die Blätter ins Gesicht hingen. Daraufhin musste ich mir am nächsten Morgen anhören, wie übergriffig das sei.
Ein anderer hatte offensichtlich so viel Frauenbesuch, dass es ihn gar nicht störte, wenn Frau seinen Teenagersöhnen halb nackt im Flur begegnete.
Bei einer mehrmonatigen Freundschaft+ war ich mit Billigung der Frau in deren Abwesenheit ins familiäre Heim eingeladen. Dort strahlte aber die gesamte Atmosphäre derart die Präsenz der Frau aus, dass ich mich überhaupt nicht wohl fühlte.
Umgekehrt hatte ich die beiden als Paar einmal bei mir zu Besuch, währenddessen sie dann plötzlich eine Eifersuchtsattacke vom Stapel ließ. Danach habe ich mich in meinen eigenen vier Wänden so schlecht gefühlt, dass ich die Matratzen, auf denen die beiden geschlafen hatten, entsorgen musste.
Daher mein Plädoyer für ein Treffen außerhalb der privaten Umgebung.