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Partnerin teilen? Wie geht man(n) damit um?

Ich meine wir sind Gewohnheitsmenschen

Ich denke das ich mich wahrscheinlich irgendwann daran gewöhnen kann. Aber der weg dort hin denke ich wird schwer für mich

Ich danke schon mal allen für eure antworten und auch Unterstützungen.
Und auch die noch antworten werden *g*
"Er" schreibt...
*********fe93:
Naja mein Problem ist eigentlich einfach.
--> ja ich möchte es wirklich akzeptieren und ihr auch ihre Wünsche erfüllen

--> nein weil ich irgendwie den Gedanken nicht ertragen kann das ein anderer mann f****

Und auch wenn wir in einem Club sein sollten ist der Gedanke einfach schwierig auch wenn ich dabei sein sollte

Ich persönlich kann dir nur empfehlen dann noch nicht diesen Schritt zu gehen. Gespräche mit deiner Freundin führen, dich damit gedanklich auseinandersetzen wenn du es eigentlich selber möchtest und schauen ob sich dein Empfinden diesbezüglich verändert. Erst anfangen real etwas auszuleben, wenn du selber auch wirklich dahinter stehst.
Deiner Freundin in den Gesprächen deutlich machen, dass du gerne möchtest, aber dafür noch Zeit brauchst... Vielleicht beim gemeinsamen Liebesspiel mal das Kopfkino mitlaufen lassen usw...

Aber alles nicht, weil du nur ihr einen Wunsch erfüllen möchtest. Es macht nur Sinn, wenn du selber Interesse und Lust darauf hast solche Erfahrungen zu sammeln, aber noch nicht so weit bist den Schritt real zu gehen. Gut Ding will Weile haben...

LG "Er" von NeueReize
Ich denke auch ....lass es sein.
das bringt dir nur Seelenqualen. Ist eben nicht oder noch nicht Dein Ding. Wenn Du aber für Dich andere PArtnerinnen willst und Deine Frau auch dann macht es allein ohne wissen des anderen geht auch glaubts mir.
LG
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Du
wirst einfach Zeit brauchen, um das alles aus anderer Warte zusehen. Zum Beispiel ist einer der Hauptgründe für das "Teilen", dass Mann sehr "eindimensional" ist und jeder Mann sich ganz anders einbringt. Wenn es in der Partnerschaft geschieht, ist das anders, als wenn sie einen Mann nach dem anderen seriell zu spüren bekommt, die Partnerschaft bleibt bestehen. Und wenn Mann von Herzen teilt, dann lebt er das Geschehen mit, begeistert sich an dem, was mit ihr geschieht, und in der Regel sagen ihre dankbaren Blicke während des Geschehens mehr als 1000 Worte. Aber gönnen können ist etwas, was Zeit braucht sich zu entwickeln.

Aus eigener Vorerfahrung (vor meinem Gönnenkönnen) weiß ich, dass das schlimmste ist, sie alleine zu lassen. Du sitzt dann irgendwo herum, die Gedanken kreisen, und kommst damit absolut nicht klar. Das hat bei mir sofort zum Aus geführt. Aber damit du dabei bleiben kannst, muss sich deine Sicht darauf geändert haben, sonst entsteht Chaos, Streit, Verzweiflung.
******ena Paar
11 Beiträge
… du sie verlierst das hast du doch schon…. ???
Entschuldigung in die Männerrunde – melde mich trotzdem, da ich der Meinung bin, dass der Fragesteller gerade gewonnen hat)))
Also. Wenn die Frau dir ihre intimsten Wünsche und Gedankenspiele erzählen kann… es ist für mich wertvoller als Sex – ein Geschlechtsverkehr kann man (fast) mit jedem treiben, über Träume sprechen – nur mit engsten Menschen.
… Wir haben lange Zeit nur gespielt, als ich eine andere bin, nicht das, was ich war – so ein Szenario, als mein Mann für mich (und ich für ihn) zwei Fremde sind: mit allem Drumherum mit Makeup und Verkleiden, - bis ich bereit war, meine tiefsten Vorstellungen erst für mich selbst und dann für uns zwei zu verbalisieren…. im vollsten Vertrauen.
******t73 Paar
1.349 Beiträge
Meine Erfahrung
Vor ca. 1 Jahr sagte meine Frau das sie gerne ein Solodate mit userem MFM Partner sich wünscht.Ich bin kein Kind von traurigkeit und habe mit meiner Frau schon vieles erlebt und ich liebe ihr beim Fremdsex zuzuschauen.Aber ich war immer immer dabei und sah uns als Team. Sie sagt immer ich habe sie in eine neue Welt geführt die sie Geil und erregent findet.
Aber das mit Solo date hat mich getroffen.
Ich habe es abgelehnt und sie hat mich verstanden.Aber ihr wunsch ist mir nicht aus dem Kopf gegangen.Unsee MFM Partner hat sich dann in eine Frau verliebt und distanzierte sich verständlicher weise von uns.Vor 2 Wochen meldete er sich wieder , er hat sich getrennt und wollte wieder mit uns Wilde Abenteuer erleben.Ich erzählte es meiner Frau und sah wie ihre Augen funkelten denn sie mochte seine Art sex zu machen und hatte es immer genossen. Ich überraschte beide mit dem vorschlag das beide ohne mich zu einem Hoteldate ohne mich treffen können.
Meine Frau konnte es nicht glauben und machte sich sorgen , aber ich hatte mir das in den Kopf gesetzt .Ich wollte das meine Frau ihre Fantasie in die realtät umsetzt.
Das war letzten Freitag.Ich habe das Hotel gebucht
, habe sie beim Outfit beraten und habe sie zu ihm gefahren.
Ich konnte die ganze Nacht schlafen, alter Schwede ging es mir schlecht.Meine logik wiedersprach meinen gefühlen .Ich dachte das das für mich kein Problem wäre aber das war für mich schlimm.Ibwohl ich wusste das es nur um Sex und der neugier ihrer seits geht , obwohl ich 1000% vertrauen in ihre Liebe zu mir habe.Ich kam nicht zurrecht.
Verrückt aber gefühle kann man nicht steuern.
"Er" schreibt...
******t73:
Ich konnte die ganze Nacht schlafen, alter Schwede ging es mir schlecht.Meine logik wiedersprach meinen gefühlen .Ich dachte das das für mich kein Problem wäre aber das war für mich schlimm.Ibwohl ich wusste das es nur um Sex und der neugier ihrer seits geht , obwohl ich 1000% vertrauen in ihre Liebe zu mir habe.Ich kam nicht zurrecht.
Verrückt aber gefühle kann man nicht steuern.

Dieses Gefühl kenne ich auch. *g* Wenn das Gedankenkarussel erst einmal angelaufen ist, kommt auch nur ganz schwer wieder raus und es verselbstständigt sich. Mittlerweile habe ich es persönlich eigentlich ganz gut im Griff, wobei es immer wieder Phasen gibt, wo es schwerer fällt. Dabei trifft meine bessere Hälfte sich, mit einem unserer Lover, schon seit fast einem Jahr ausschließlich alleine. Es spielen einfach auch so viele andere Faktoren mit rein...

Daher sage ich ja auch, dass Zeitpunkt, Art und Weise, sowie der Ort keine unwichtige Rolle spielen.

LG "Er" von NeueReize
Pest oder Cholera?
Zunächst ist alles eine Frage der Optionen: Wenn Partner A von Partner B etwas (sexuelles) will, das ihm Partner B nicht erfüllen kann oder will, gibt es doch nur diese Möglichkeiten

1. Partner A verzichtet darauf
2. Partner A holt es sich heimlich woanders
3. Partner B überwindet sich und macht es
4. Partner B erlaubt Partner A, es sich woanders zu holen

Bei 1. entsteht bei Partner A meist eine immer intensivere Sehnsucht und Partner B fühlt sich (zumindest unterschwellig) mies - miteinander glücklich sein dürfte auf Dauer also schwierig werden.

Bei 2. ist für Partner B die Welt in Ordnung (wenigstens so lange, bis es rauskommt), Partner A dürfte aber in der Regel nicht so ganz unbeschwert genießen - das wahre Glück ist diese Option also auch nicht.

Bei 3. besteht wenigstens die Chance, dass Partner B doch noch Gefallen daran findet (nützt in diesem Fall aber dem TE nichts, weil er schlecht den 2. Mann selbst spielen kann). Allerdings besteht bei dieser Option auch die realistische Gefahr, dass Partner B keinen Gefallen daran findet und fortan gute Miene zum bösen Spiel macht - also auch keine Glücksgarantie.

Bei 4. besteht immerhin eine Aussicht, in eine für beide Seiten erträgliche Situation zu kommen, aber es ist eine heikle Sache, eine Gratwanderung, die viel Aufmerksamkeit und vor allem Austausch erfordert, zudem ist Gefahr, dass es schief geht ebenso vorhanden - reines Glück sieht anders aus.

Ergo: Es ist gut, lieber TE, dass Du Dir hier möglichst viele Inputs und Erfahrungsberichte holst. „Nichts tun“ wäre nämlich genauso gefährlich wie ein unüberlegter „Sprung ins kalte Wasser“.

Vielleicht hilft es Dir und Deiner Partnerin, es in kleinen Schritten anzugehen, z.B. mal einen Club gemeinsam besuchen und erst mal sehen, wie es da zugeht. Vielleicht darf im nächsten Schritt ein Fremder Deine Liebste küssen und ihr redet anschließend darüber, wie sich jeder dabei gefühlt hat. Weiter kann es mit streicheln, kuscheln usw. gehen, aber immer wieder Austausch zwischendurch.

Im Idealfall nähert ihr beide Euch im Verständnis füreinander an, vielleicht findet sie das ganze gar nicht mehr zu prickelnd oder Du stellst fest, dass es für Dich doch gar nicht so schlimm ist.

Eine Erfolgsgarantie (egal für wen) gibt es aber nicht. Trotzdem toi, toi, toi *g*
*********h1611 Frau
3.126 Beiträge
in
einer Partnerschaft...welcher Art auch immer...sollte das vorher geklärt werden. Ich bin der Meinung, wenn man als Paar zusammen so etwas macht, sollte jeder seinen Spaß haben...ohne Eifersüchtig zu sein. Wenn man danach gemeinsam nach Hause geht und sich seinem Partner sicher ist, ist doch alles ok...
Angst dabei zu haben ist jetzt nicht unbedingt das Gefühl das man anstrebt
wen man zusammen etwas in dieser Richtung macht.

Das es etwas Kribbelt ist sicher normal, aber wen du dir nicht vollkommen sicher bist das du das packst würde ich eher abraten.
wenn sich drei und mehr finden, die damit umgehen können
ist das unter Umständen ein Erlebnissgewinn für alle, ich habe das so erlebt, es war eine sehr schöne Bereicherung meines Sexuallebens; ich würde aber eine Partnerin nicht dahingehend drängen.
Ohne das ich, mangels Erfahrung, einen klugen Rat geben kann oder einen Erfahrungsbericht beitragen kann, kann ich deine Sorgen sehr gut verstehen.Es sind die selben Gedanken, die mir durch den Kopf gehen....Was ist wenn...?Aber genauso geht es mir durch den Kopf, wie sie wohl wirklich darüber denkt, mich mit einer anderen Frau zu sehen.Ich denke, das wichtigste in einer Swingerbeziehung ist eine offene und ehrliche Kommunikation und sobald ein Partner sich mit etwas unwohl fühlt, sollte der jeweils andere verzichten.Ich glaube nicht, das dies was mit Besitzanspruchdenken zu tuen hat.Das Lesen der Beiträge, der erfahrerenen Mitglieder hat mir persönlich sehr geholfen.
Das Problem ist aber trotzdem das sie es möchte ob ich es mit mache oder nicht..
Dann wird sie es, früher oder später, sowieso tun, befürchte ich.Wichtig ist, das ihr darüber redet, auch was du dabei fühlst.Aber Vertrauen, ist der Boden auf dem Balkon ihr euch bewegt.Aber letztendlich hat sie sich ja in DICH verliebt, weil sie an dir mehr liebt als nur eueren gemeinsamen Sex, das wird dir kein Mann der Welt nehmen können.Und, du solltest, sollte es passieren, den anderen nicht als Konkurrenz, sondern als Bereicherung sehen.Auch wenn wir Männer das nicht gerne zugeben, aber wir können auch lernen.Sollte es tatsächlich so sein, das ein anderer Mann ihr etwas gibt, was sie von dir nicht kennt, verbietet dir keiner, das selbe zu machen.
Hast du schon über MFMF nachgedacht?Dann habt ihr alle was davon.Und, sie müsste dann zeigen, WIE teilbereit sie ist.Aber sorry, so viel Erfahrung auf diesem Gebiet kann ich nicht vorweisen, muss selbst noch ergründen, wo genau meine eigene Toleranzschwelle ist.
Sorry, der “Balkon“ ist meinem Auto-fill am Handy geschuldet. *haumichwech*
**st
Ganz neue Erfahrung
Hätte mir jemand vor einem Jahr erzählt, dass es mir gefällt, meiner Frau beim Sex mit einem anderen Mann zuzusehen, hätte ich es nie für möglich gehalten. Jetzt haben wir es aber mittlerweile 3x probiert und ich liebe es. Ich finde es total erregend Sie dabei zu sehen und genieße es total. Auch meine Frau genießt es und findet es eine tolle Abwechslung in unserem Sexleben. Beim ersten Mal hatten wir noch Bedenken, aber danach war auch Sie viel entspannter und probiert auch vieles aus, was wir zunächst eigentlich nicht wollten. Für uns war dieses Experiment auf jeden Fall ein Zugewinn.
Hier wurde ja schon viel Kluges und Weises geschrieben.
TheHidden hat die Konstellationen ja sehr schön und systematisch dargestellt.
Ein Dilemma vermute ich hier: Sie will etwas, was du ihr nicht geben kannst, nämlich mal mit einem ANDEREN Sex haben.
Als ihr Freund würdest du ihr das gerne gönnen. Als ihr Partner in einer Liebesbeziehung kommt die Verlustangst/Eiversucht. Du fühlst dich zurückgesetzt und deiner exklusive Stellung bedroht. (Keine Ahnung, ob es das trifft. Sind nur Hypothesen.)
Es bleibt tatsächlich dann wohl nur, auszuloten, welche Kompromisse für dich/sie/euch beide gehen und wie die "Kosten" (Vertrauensverlust, Verlust der Exklusivität von Sex etc.) verringert oder kompensiert werden können. Und vielleicht gewinnt ihr ja beide für eure Beziehung ja auch ganz viel... (Siehe Beitrag von eben)
Eine große Ressource ist ja, dass Ihr das offensichtlich gemeinsam besprecht und aushandelt und sie nicht einfach ihr Ding macht.
Noch ein ganz banales Beispiel, Kosten zu minimieren, weil das hier schon mehrfach angesprochen wurde: wenn sie bei einem anderen Typen ist, sorge an dem Abend für dich. Triff dich mit Freunden, mach auch was Schönes und häng nicht mit eifersüchtigem Kopfkino Zuhause rum. In diesem Kopfkino hat er nämlich bestimmt den größeren Schwanz 'lach'
Entschuldige die Rechtschreibung *oh* Da hat jemand im Eifer ein Ei versucht.
*******iron Mann
9.150 Beiträge
JOY-Angels 
Du must garnix
Wenn sie dich liebt. wird Sie deine Verlustängste beherzigen und darauf verzichten von Dir geteilt zu weden.
Nur weil ihr hier im Joyclub einen Acount habt heißt das noch lange nicht das ihr teilbar sein müst.
Alles Kann nichts muss das ist keine Einbahnstr.
****ue Frau
5 Beiträge
Die Sicht der Dinge
Wenn der Mensch den ich liebe..sex mit einer anderen Person möchte ...dann ist es die Neugierde auf einen anderen Körper auf eine andere Sexualität.. Ist es nicht schön zu wissen das deine Freundin auch von anderen begehrt wird ..du aus liebe zu ihr,ihre Sehnsucht erfuellst .lass deine Gedanken los ..was sie gerade mit einem anderen Mann macht ..sie hat sex mit ihm ,mehr nicht.wenn man Angst hat etwas zu verlieren.dann ist man gehemmt Mut zu haben etwas neues zu erleben und neue Wege zu gehen.Wenn sie sich in denn anderen verliebt .dann lass sie los ..dann ist eure Zeit die ihr gemeinsam verbringen durftet dem Ende geneigt .
*********eeker Mann
1.581 Beiträge
*******rjon:
Wenn sie dich liebt. wird Sie deine Verlustängste beherzigen und darauf verzichten von Dir geteilt zu weden.

Na, das kann man aber mit genauso viel Berechtigung einfach umkehren. Diese Argumentation hinkt ziemlich. Sie enthält auf beiden Seiten einen Anspruch, den keine Seite hat. Diese Argumentation erzeugt ein Ungleichgewicht. Der eine verzichtet aus Liebe und der andere? Liebt der dann nicht genug?

****ue:
Wenn sie sich in denn anderen verliebt .dann lass sie los ..dann ist eure Zeit die ihr gemeinsam verbringen durftet dem Ende geneigt .

Warum denn das? Was ist so schlimm daran, dass sich der Partner verliebt? Das ist doch was tolles. Ja, ich weiß, die Haltung ist nicht gerade Mainstream, aber wieso sollte man den Mut aufbringen Sex zuzulassen, man aber zu feige sein Liebe zuzulassen? Da macht die Argumentation keinen Sinn.

@http://www.joyclub.de/my/4219661.born_2_life93.html
Du hast gefragt, wie du damit umgehen sollst. Ich verstehe vollkommen, dass das sehr schwer für dich ist. Deshalb noch ein paar Anregungen aus polyamorer Sicht:

Durch das Teilen bekommst du mehr als du verlierst. Das klingt erst einmal paradox, ist es aber gar nicht. Die Exklusivität ist ein kostbares Gut. Das verlierst du. Durch die Exklusivität hast du aber auch eine enorme Verantwortung und Verpflichtung. Die lässt du ebenfalls hinter dir. Niemand ist in der Lage alles für einen anderen Menschen zu sein. Früher oder später geht jeder daran kaputt, wenn er es versucht. Mit dem einen Menschen kann man etwas ausleben, was mit dem anderen nicht geht. Mit einem kann man über Dinge reden, die ein anderer nicht versteht. Wenn man schwach ist und Hilfe braucht, sind da mehrere, die die Last mittragen. Wenn du mal deine Ruhe brauchst, ein Partner aber Nähe, bekommt er sie auch woanders.

Das klingt jetzt wundervoll und toll. Hat aber natürlich auch eine Menge Pferdefüße. Zeit vermehrt sich nicht, wenn man sie teilt. Und auch bei mehreren Partnern entstehen Situationen, in denen du für alle zum Kummerkasten wirst, oder in der gerade niemand die Kraft hat, dich aufzufangen. Eifersüchte, Neid und ja auch Missgunst entstehen trotzdem. Sie tun weh, sind beschissene Gefühle und nerven. Bei dir selbst, wie bei deinen Partnern.

Poly ist nicht einfacher als Mono. Es ist anders. Du musst für dich herausfinden, welche Beziehungsform sich gut anfühlt. Aber aus deiner jetzigen Position kannst du das kaum entscheiden. Denn momentan klammerst du. Du klammerst dich an deine Partnerin. Du hast Angst sie, euren Status und auch eure Gewohnheiten zu verlieren. Aber sie ist ein Mensch wie du. Mit eigenen Bedürfnissen, Hoffnungen, Träumen. Sie vertraut dir sehr und teilt sie dir mit. Daher mein Rat: Lass sie los ohne sie gehen zu lassen. Ihr seid an einem Punkt, an dem ihr feststellt, dass ihr unterschiedliche Dinge wollt, oder sie auch nur mit unterschiedlichem Tempo angehen wollt. Du kannst nichts erzwingen. Sie genauso wenig.

Es könnte so einfach sein, ist es aber nicht. Unsere Partner bleiben eigenständige Wesen. Sie entwickeln sich, bleiben nicht stehen. Unsere Beziehungen verändern sich und verharren nicht in dem Zustand der Verliebtheit. Die Situation ist wie sie ist. Es lässt sich nichts mehr in die Kiste der Pandora zurückstopfen. Akzeptiere es. Trauere dem nach. Und lerne diesen Teil deiner Partnerin kennen. Rede mit ihr darüber. Sprecht darüber was sie fühlt. Erkundet ihr Begehren und ihr Bedürfnis. Höre aufmerksam zu. Öffne dich ihr. Sieh auch hin, was es mit dir macht. Stelle dich deinen Ängsten. Gucke, wo sie herkommen. Dieser Weg ist nicht einfach. Den Kopf in den Sand stecken und zu hoffen, dass alles so wie vorher weitergehen kann, ist aussichtslos.

Trotzdem: Kopf hoch, wenn alles schief geht und ihr nicht zusammen kommt, andere Mütter haben auch schöne Töchter. Wenn ihr feststellt, dass ihr den Weg nicht gemeinsam gehen könnt, trennt euch im Guten. Dann habt ihr euch auseinanderentwickelt. Das Risiko besteht immer. Man kann den anderen trotzdem weiter gern haben.
********e001 Paar
617 Beiträge
„Das Problem ist aber trotzdem das sie es möchte ob ich es mit mache oder nicht..“
Wenn dem so ist, dann hat sie ja letztendlich schon entschieden.
In der Sexualwissenschaft geht man davon aus, dass der Partner, der „Nein“ sagt, oftmals in der stärkeren Position ist: Beispiel: er möchte Analverkehr, sie sagt kategorisch nein. Dann zählt zuerst einmal das Nein. Wenigstens, wenn man die Beziehung erhalten möchte. Oder: sie will Sex, er sagt jetzt nicht, dann zählt auch das Nein schwerer.
Bei euch ist es etwas anders, weil sich die Wünsche in Richtung andere bezieht. Sie hat immer die Möglichkeit, mit anderen Sex zu haben, wenn sie sich über deine Wünsche hinwegsetzt. So bist du für mich momentan in der schwächeren Position.
Es gibt Menschen, für die wäre damit eigentlich alles klar: man trennt sich, da die Vorstellungen und Wünsche zu weit auseinanderklaffen. Bei dir sieht es aber anders aus, da du großes Interesse an einer Fortführung der Beziehung hast.
Es nutzt hier meines Erachtens nichts, mit noch so schönen Sprüchen wie: „wenn du etwas behalten willst, musst du es loslassen“ zu kommen. Wenn das mal so einfach wäre!
Was bleiben dir für Möglichkeiten, selbst noch handlungsfähig zu bleiben und dich nicht in die Rolle des Opfers zu begeben? Ein Abwarten und den Dingen seinen Lauf zu lassen, scheidet aus, denn das Ergebnis kennst du: über kurz oder lang wird dann der von dir befürchtete Tatbestand eintreten. Vor allem wird es auch an dir nagen, dass du in deinem Kopf evtl. Szenarien eintreten, wie sie es hinter deinem Rücken vielleicht macht. Deine Verunsicherung wächst und es kann für dich gar kein Happy End geben. Das passiert alles, wenn du keine Initiative ergreifst.
Falls du nach eingehender Betrachtung zu dem Schluss kommst, dass du dich nicht trennen willst, auch wenn sie weiterhin ihre Fantasie (noch ist es ja eine Fantasie) umsetzen will, dann ist es meines Erachtens wichtig, dass du dich genau hinterfragst, wie es denn sein könnte, dass es für dich am einfachsten ist. Man kommt aus der Opferrolle etwas heraus, wenn man mitgestaltet.
Es gibt viele Spielarten, wie der Sex mit anderen vonstattengehen kann. Dabei solltest du dir aber im Klaren sein, dass die Frau sich darauf vielleicht einlassen kann, dann aber immer mehr haben möchte. Wieder die Frage: möchtest du das. Andererseits kann es natürlich auch sein, dass du mit der Zeit Gefallen an der Sache findest. Aber das ist vorher nicht abzusehen, weil es ja ein Prozess ist.
*********eeker Mann
1.581 Beiträge
********e001:
Es nutzt hier meines Erachtens nichts, mit noch so schönen Sprüchen wie: „wenn du etwas behalten willst, musst du es loslassen“ zu kommen.

Weshalb nicht? Du machst ja defacto das gleiche nur etwas verschwurbelter. Es ist der einzige Weg. Er hat nur dann eine Chance, wenn er es schafft für sich zu begreifen, dass sie nicht zu seinem Inventar gehört und einen eigenen Willen hat, der genauso viel Recht auf Erfüllung hat wie seiner. Verlieren kann man nur etwas, was man vorher besessen hat. Einen Partner besitzt man nicht. Gewohnheiten und Status können Besitzstände sein, die man verliert, nicht aber die Zuwendung eines anderen Menschen oder der Mensch selbst. Und genau das einzusehen steckt in dem Rat los zu lassen - frei zu lassen.

Der Tipp Initiativ zu werden ist gut. Aber ist nur eine Symptombekämpfung, wenn man vorher nicht damit abgeschlossen hat, dass das bisherige Bild nicht mehr funktioniert.
********e001 Paar
617 Beiträge
Danke für deine Sichtweise. Ich kann dir ja nicht schreiben, hier möchte ich nicht eine Zweierdiskussion aufmachen, das nervt nur die anderen. Gruß
"Er" schreibt...
*********eeker:
Er hat nur dann eine Chance, wenn er es schafft für sich zu begreifen, dass sie nicht zu seinem Inventar gehört und einen eigenen Willen hat, der genauso viel Recht auf Erfüllung hat wie seiner.

Warum wird denn strickt davon ausgegangen, dass sie es in jedem Fall machen wird. Ja, er hat geschrieben, dass sie es mit oder ohne ihn machen möchte, was für mich aber noch nicht impliziert, dass sie ihn ohne jede andere Möglichkeit betrügen wird, wenn er vorerst nein sagt.

Er sagt ja selber, dass er ihr den Wunsch eigentlich sehr gerne erfüllen möchte, aber eben gedanklich so einige Probleme damit hat. Irgendwie kommt es mir hier so vor, als wenn er mehr oder weniger mit dem Rücken an die Wand gestellt wird und nur zwischen "Ich werde betrogen wenn ich nein sage", sowie "ich muss irgendwie damit zurechtkommen, dass sie mit anderen schlafen will"...

Ich sehe nach den Einträgen von ihm aber eigentlich eher die Variante, dass er nach Ansätzen sucht ihr diese Fantasie zu erfüllen und selber auch Spaß daran zu haben. Einen gemeinsamen Weg zu gehen.

Dieses ganze Gerede von "Besitzdenken" im Zusammenhang mit Wifesharing oder Swingen und was weiß ich nicht noch alles, finde ich echt befremdlich. Extreme Eifersucht mag damit vielleicht etwas zu tun haben, aber hier beschäftigt sich jemand aktiv damit wie die Zukunft aussehen könnte wenn man einen solchen Weg geht. Eine Angst den Partner deshalb irgendwann nicht mehr an seiner Seite zu haben hat in meinen Augen nichts mit "Besitzdenken" zu tun, sondern schlicht und ergreifend nur damit einen Menschen den man liebt nicht mehr in der Nähe zu haben.
Diese Möglichkeit besteht selbstverständlich immer, aber ich sehe schon einen gewaltigen unterschied darin, ob ich beim Ausgehen anfange mir einen Kopf zu machen, weil die Frau/Freundin mit einem anderen Mann spricht, oder ob ich eine Beziehung von Monogamie zumindest so weit öffne, dass auch andere Sexpartner hinzukommen. Von "offener Beziehung" usw. schreibe ich ganz bewusst nichts, da dass nochmal ein ganzes Stück weiter geht.

Wir haben unsere Beziehung ein Stück weit geöffnet und meine bessere Hälfte hat den ein oder anderen Lover... Gedanken mache ich mir dennoch immer mal wieder. Mit Besitzdenken hat das aber nichts zu tun...
Ich empfinde seinen Sorgen als völlig normal und nachvollziehbar.

Gespräche mit seiner Freundin und das aufeinanderzugehen sind wichtig. Wenn er wirklich Interesse hat an derlei Abenteuern, wird er sich annähern... Sie sollte ihm die nötige Zeit geben und ihre Fantasie somit ein wenig zurückstellen. Ist das nicht möglich muss man sich fragen was nun wichtiger ist... Die Beziehung und das gemeinsame erleben oder der Individualismus und die eigene Fantasie...

Es gibt unzählige Beispiele in denen Paare einen gemeinsamen Weg gefunden haben, weil ihnen die Beziehung wirklich wichtig war und beide aufeinander zugegenagen sind.

LG "Er" von NeueReize
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