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Unisex-WC: brauchen wir das?

*******elle Frau
35.697 Beiträge
noch mal ne Frage :
Seid ihr den niemals, NIEMALS auf ein falsches WC gegangen , ganz ohne böse Absicht?

Wenn es dringend war, vor dem Frauen WC 30 Frauen in einer braven Schlange stehen ....
Männer WC leer :

Ich da rein , laut gerufen : Frau anwesend....und schwupps in die Freie Kabine, Erleichterung zum Niedenknien *zwinker*

Bevor Türe wieder aufgeschlossen Wieder gerufen : Frau anwesend...Hände gewaschen und raus da , fertig *ggg*
*****cat Paar
43.155 Beiträge
In diesem Thread geht es um die Fragestellung, ob eine Unisex-Toilette sinnreich ist und nicht um die Definition von Transgendern.

Dazu gibt es in diesem Forum eigene Threads.

Diesbezüglich haben wir nun einige Beiträge entfernen müssen und bitten auf respektvolle Weise beim Thema zu bleiben.

Vielen lieben Dank *blume*

Liebe Grüße,
wolfscat
JOY-Team
******_nw Frau
383 Beiträge
Trixy
Nein, warum! Es ist ja auch in der Politik völlig normal, daß sich Leute über dinge ein Urteil erlauben, von denen sie überhaupt keine Ahnung haben.
Aktuelle Beispiele sind das neue Prostitutionsgesetz und das tagesaktuelle Teilhabegesetz.

Also keine sorge, Cat, du befindest Dich, wenn nicht gerade in bester, so doch in prominenter Gesellschaft.

Trixy

Ich möchte mal sehr bitten, alle abstrusen Vergleiche von mir mit anderen sowie diverse an den Haaren herbeigezogene Parallelen zu unterlassen! Weder habe ich was mit Politik, noch mit diesen Gesetzen zu tun. Nebenbei- ich war auf einer Männertoilette, und kann mir durchaus ein Urteil erlauben.

Man sollte meinen, dass gerade die Minderheiten, zu den du auch gehörst wenn ich mich nicht irre, wissen wie es ist mit vorschnellen Urteilen und aufgezwundenen Zugehörigkeiten. Gut dass ich weiß, dass es genug andere Minderheitenzugehörige gibt, die auf dem Toleranzauge selber nicht blind sind und Toleranz auch selbst leben und sie nicht nur für sich von anderen einfordern.

Forderung
Also ich finde beide..."Argumente?"...nicht ok - aber "ist doch nur ne Minderheit" - finde ich schon arg an der Grenze, sorry

Es geht um eine Minderheit, die eigentlich eine Wahl zwischen zwei Möglichkeiten hat. Wenn jetzt noch unbedingt eine dritte Wahlmöglichkeit dazukommen soll, ist das eine Sache. Wer es braucht.. *nixweiss*

Aber wenn in diesem Zuge alle anderen Geschlechter gleichgeschaltet werden sollen, und normale Toiletten abgeschafft werden sollen- *dagegen*
Als ich zum ersten Mal als Frau in eine Kneipe ging, habe ich mich stundelang nicht getraut zur Toilette zu gehen, weil ich nicht wusste, wo ich drauf gehen sollte. Gehe ich auf's Damen-Klo und die Damen merken es, dass ich eigentlich ein Mann bin, dann ist das Geschrei groß. Gehe ich auf's Herren-Klo, dann kann ich mir schon die dummen Bemerkungen und Pfiffe und Anmachsprüche vorstellen.

Beim Schlampenfest ist das so geregelt, dass in diesem Lokal zu dieser Veranstaltung auf beide WC's ein Schild "Unisex" gepappt wird. Und somit ist der Fall geregelt.
Wer jetzt glaubt, dort würden eh nur Männer in Frauenkleidern hingehen, der irrt. Es sind ALLE Geschlechter vertreten.
Lustig sieht das schon aus, wenn jemand vor'm Urinal steht und das Röckchen hebt. Aber es stört niemanden, jeder geht dort hin, wo es grad frei ist.

Ich bin dafür, dass viel mehr Unisex-Toiletten eingeführt werden.
Na ja,
das Schlampenfest ist wohl eher eine sehr spezielle Veranstaltung die man mit der alltäglichen Situation nicht vergleichen kann. Das Publikum ist sicher auch nicht der statistische Durchschnitt der Bundesrepublik. Solche Beispiele kann man daher nicht heran ziehen.
Mit Deinem letzten Satz hast Du mir aus der Seele gesprochen, so gehe jeder auf das Örtchen für den er sich gerade passt gibt bzw. wie er/sie / es auftritt.
So ganz einfach zu beantworten ist diese Frage nicht. Die Toilette ist ja doch Bestandteil einer ganzen Reihe von geschlechterspezifischen Trennungen, wie z. B. Umkleidekabinen auch. (Das soll jetzt nicht heißen, dass diese abgeschafft gehören)

Ich denke es ist ganz entscheidend, wo eine Trennung stattfindet. Ich möchte z.B. im Büro eine Trennung der Toiletten haben, während es mir abends in einer Bar nicht ganz so wichtig ist.

Wie in einem vorherigen Beitrag schon erwähnt wurde, sollte es die Möglichkeit geben, eine solche Toilette einzurichten.
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Das gehört zwar nicht hier her, aber wichtiger wäre es mir persönlich, wenn ich überhaupt ein Klo finden könnte. Ich habe nie verstanden, warum selbst Warenhäuser nur ein Klo für das ganze Haus anbieten dürfen. Oder riesige Einkaufszentren mit nur einem Bezahl-Klo. Der Gesetzgeber hat das inzwischen geändert. Aber bis sich das auswirkt..........

Den Vorschlag mit dem Behinderten-Klo halte ich für praktikabel und ausreichend.
Dort können dann auch Menschen mit einem Fragezeichen einkehren.

Das Argument mit den Kindern ist mir hier völlig rätselhaft. Ich habe es nun mehrfach gelesen und kann das schlicht nicht glauben.
Kinder nehme ich auf "MEINE" Toilette mit. Also wenn ich der Begleiter bin, dann ist das das Männerklo. Eine Frau nimmt ihr Kind auf die Damen-Toilette mit.
Den Kindern ist es, anders als ich es hier gelesen habe, völlig egal. Genau wie im Schwimmbad. Dort stehen auch die kleinen Mädchen mit ihren Papa neben mir und noch nie hat sich jemand darüber beschwert.
In dem Moment, wo ein Kind tatsächlich die Geschlechtertrennung einfordert, kann es auch allein aufs Klo gehen. Wir bleiben dann draußen und warten.
Sollte das anders sein, dann muss ich ganz ehrlich sagen, dann ist bei der Erziehung etwas falsch gelaufen.

Der wichtigste Beitrag kam von @ Moon_shine
Das ist heute modern, etwas zu verlangen und sich um andere einen Dreck zu scheren.
Woher nehmen die Gemischt-Befürworter das Recht, zu entscheiden, was ich schön zu finden habe, oder zumindest zu akzeptieren habe? Warum ignorieren sie Gefühle, die in einer langen Historie so gewachsen sind?

Manche denken tatsächlich der Joy ist überall. Das aber stimmt nicht. Und schon gar nicht bei jungen Leuten. Gerade bei denen wird der Toilettengang oft zum Problem. Scham-und ekelbehaftet. Mann UND Frau.

Dazu eine kleine Erklärung.
Seit 3 Jahren gehe ich 4 Mal die Woche schwimmen. 50 % aller Männer verkriechen sich zum Umziehen in der Kabine, die auch ordnungsgemäß verriegelt wird.
Mindestens 60% aller Männer, und das ist wahrscheinlich noch sehr optimistisch beschrieben, waschen sich in der Gemeinschaftsdusche ihren Schwanz, in dem sie in die Badehose greifen und den Schlingel mal kurz streicheln.
Nach dem Schwimmen erlebe ich das Gleiche in umgekehrter Reihenfolge.
Meine Generation tut das nur selten. Für die "Alten" ist das offenbar kein Problem. Mit abnehmendem Alter aber wird das Gemächt akribisch versteckt. So viel zur Freizügigkeit.

Es ist das Recht dieser Menschen. Aber nur weil ich mich in der Lage sehe, nackig auf dem Marktplatz eine Rede zu halten, darf ich das nicht von anderen erwarten.

Die Gemeinschaftstoilette ist so gesehen also eine radikale Diskriminierung dieser Menschen, die eine Scham-und Privatsphäre benötigen. Und ich befürchte, das ist die Mehrheit.
*********en71 Frau
2.084 Beiträge
Baer-Berlin
In dem Moment, wo ein Kind tatsächlich die Geschlechtertrennung einfordert, kann es auch allein aufs Klo gehen. Wir bleiben dann draußen und warten.
Sollte das anders sein, dann muss ich ganz ehrlich sagen, dann ist bei der Erziehung etwas falsch gelaufen.

wenn du als Vater mit deiner 3 Jährigen Tochter aufs Männerklo gehst, alles gut
wenn so wie meine Tochter die Schilder Männchen und Weibchen schon unterscheiden kann und sie deswegen, weil sie ein Mädchen ist, nicht aufs Männerklo will...
ist nix in der Erziehung verkehrt gelaufen...
zu Hausse hat sie ja auch kein Problem wenn Papa auf Klo sitzt rein zu gehen, doch hat meine Tochter auch gelernt, wenn ein anderer im Klo ist nicht darein zu gehen...
im öffentlichen gibts nun die Geschlechtertrennung.... und wenn sie dann nicht aufs Männerklo will und du Sie dazu zwingst... läuft bei dir was verkehrt... denn Ihre Ansicht ist ja nun mal korrekt, wir sind die Erwachsenen und wir sollten uns da wohl auch wie Erwachsene verhalten.... zum anderen gibts bei Kindern Fremdelphaßen, Schämphaßen... die sollte man dann auch akzeptieren....
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Tut mir leid, aber mit drei Jahren ist der "Wille" und die passende Erklärung auf meiner Seite.
Da gibt es kein Gezeter.
Und nein, ihre Ansicht ist nicht korrekt. Es ist eine kindliche Ansicht, die mit Argumenten, wenn überhaupt, zu entkräften wäre.
*********en71 Frau
2.084 Beiträge
Bear_berlin
du bist sicher ein guter Drillmeister...

mit 3 Jahren zwingst du deine Tochter aufs Männerklo zu gehen, mit 16, würdest du sie da rausprügeln...
das sind genau die richtigen... wooohooo
*********chein Frau
398 Beiträge
Ich finde das mit den Kindern gar nicht so schwierig.
Mit Papa bin ich aufs Herrenklo und in die Herrendusche und Mit Mama eben in die Damenklo/dusche..

und auch wenn ich Schilder schon lesen konnte war das Argument "Papa darf da doch nicht rein, aber du darfst mit zu uns weil du noch so klein bist" durchaus verständlich und kein Zwang.

ab einem gewissen Alter durfte ich dann entscheiden entweder ich bin ganz brav und warte vor dem Schwimmbecken bis Papa aus der Dusche kommt und dusche alleine in der Damendusche oder aber ich gehe mit Papa mit. Häufig bin ich dann in die Damendusche hab geduscht um dann in die Herrendusche meinen Papa zu suchen..
"Hast du dich verlaufen" "nein mein Papa ist hier irgendwo" "ok"
da gab es nie Probleme und weder ich noch die Herren haben sich geschämt, das kam erst wesentlich später und da bin ich dann auch nicht mehr einfach so in die Herrendusche gegangen.

Aber um zum Thema zurückzukommen, Ich finde Unisex durchaus interessant, ein Raum mit Pissoirs, da können dann Frauen mit Trichter (urinella und co), Männer, und untentschlossene mit Penis pinkeln und einen Raum mit Toiletten für den Rest. Wer sich schämt geht eben in eine Kabine und schließt ab.

Zumal das die Situation auf Damentoiletten entschärfen würde, die Herrenklos sind immer leer, aber einfach reingehen mag man als Dame ja auch nicht.

Oder aber man schafft Toiletten im öffentlichen Raum komplett ab und jeder geht nur noch zuhause, ist für mich als Heimscheisser sowieso die beste Lösung...
*********en71 Frau
2.084 Beiträge
so wie Erwachsene unterschiedlich sind, sind es auch Kinder...
und von Erwachsenen sollte man da mehr Verständnis erwarten können...
und genau da ist doch eine unisextoilette doch sehr sinnvoll..
nicht nur für Väter Mütter und Kinder, sondern eben auch für alle anderen...
denen das egal ist und sich nicht ne halbe stunde am Damenklo anstellen möchten...

wie gesagt ich selbst, geh auch aufs Männerklo, wenns drückt und bei den Damen stau ist, ich hab da noch keine schlechten Erfahrungen gemacht...

allerdings würde ich mein Kind nicht dazu zwingen, versuchen zu überreden ja, aber nie zwingen...
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Ich will das auch nicht zum Streitthema machen, liebe @*********en71, aber du überziehst das.
Es gibt Tausend Unterschiede in den Regeln zwischen Kindern und Erwachsenen.
Du lässt dein 3-Jähriges Kind doch nicht mit dem Fahrrad auf der Straße fahren, nur weil es der Meinung ist, die Erwachsenen täten es, ich muss es auch tun.
Du wirst auch nicht auf den Kindersitz verzichten, nur weil Erwachsene ihn nicht brauchen und dein Kind nun auch keinen will.
Dein Dreijähriges Kind möchte gern stets bis Mitternacht aufbleiben, weil Oma und Opa das ja auch so tun.

Also das nehme ich dir nicht ab, das du deinem Kind nicht erklären kannst, wann wer wo auf Toilette gehen kann/soll/muss.

Und zum Dillmeister, nein musste ich nie sein, denn ich konnte es meinem Sohn in der Regel "erklären". Und wenn das nicht ging, ja, das gebe ich zu, dann habe ich "angeordnet".
Lässt man alles sein, dann muss ich mich nicht wundern, wenn heute Auszubildende der Meinung sind, den Dreck des Nachbarn muss ich nicht beseitigen, ich habe ihn ja nicht gemacht.

Nein, Kinder sind kein Argument für unser Foren-Toiletten-Thema. Wären sie eines, dann müssten wir auch über die Geschlechtertrennung bei öffentlichen Wickeltischen nachdenken.
*********en71 Frau
2.084 Beiträge
die Beispiele die du aufführst sind belanglos...
denn sie darf als 3 jährige nicht auf der Straße fahren,
genauso wie der Kindersitz vom Gesetzgeber vorgegeben ist...
das hat meine Tochter gelernt
und nun soll ich vor dem Klo sagen, dieses Schild ist ist null und nichtig?
klar kann Papa sagen, ich darf da aber nicht rauf und Kind sagt ich darf aber nicht darauf... wie lange willst du diskutieren?
*********chein Frau
398 Beiträge
Gar nicht diskutieren, ich sehe da kein Problem wie oben geschrieben.
Weil in der Regel sind Kinder nicht dumm und verstehen das es einen Unterschied zwischen Ihnen und Erwachsenen gibt.

Papa darf nicht auf die Damentoilette weil er erwachsen ist, als Kind darfst du aber auf die Herrentoilette auch wenn du eine "kleine Dame" bist.

Ich wußte als Kind übrigens nicht was ein Gesetzgeber ist und das ich deswegen im Kindersitz sitzen muss, mir wurde erklärt es ist sicherer..
*********en71 Frau
2.084 Beiträge
boey... wenn etwas vom Gesetzgeber vorgegeben ist, werde ich meiner Tochter nicht das Gesetzbuch vorlegen, ich erkläre ihr schon welche Sinn es hat, aber eben auch das man ohne nicht darf... die berühmte Goldwaage...

genauso wie solange du deine beine unter meinen Tisch steckst, wird gemacht was ich sage... ist Drill...

Erwachsene erwarten von Ihren Kindern, das sie alles verstehen, was sie erklärt bekommen, aber Erwachsene, die es verstehn sollten, tun es nicht...

*kindergarten*
*********unchy Mann
2.827 Beiträge
@****99
Es geht um eine Minderheit, die eigentlich eine Wahl zwischen zwei Möglichkeiten hat. Wenn jetzt noch unbedingt eine dritte Wahlmöglichkeit dazukommen soll, ist das eine Sache. Wer es braucht

*gruebel*
Also wir in Bayern haben eine Demokratie, wo kein Mensch gezwungen wird eine Minderheit zu werden.
Jeder hat doch das Recht, sich zur Mehrheit zu bekennen und sich sein WC selbst auszusuchen (und sich richtig zu benehmen), und wenn er das tut, dann braucht er/sie kein schlechtes Gewissen haben, wenn er in aller Ruhe sein Geschäft verrichtet. *g*
*******real Paar
188 Beiträge
@****hy,

mit der demokkratie in bayern war doch ironie, oder..
.
gruß aus bayern
**********rinus Mann
1.391 Beiträge
Also ich hielte es so, wie weiter vorne geschrieben, für sinnvoll:
Keine Toilettentrennung nach Geschlechtern mehr, sondern eine für Sitzpinkler und eine für Stehpinkler.

@**le Frauen, die die Pissoirs abschaffen wollen: Wieso das denn? Gönnt uns Schwanzträgern doch diese kleine Bequemlichkeit. *zwinker*

und @**le, die meinen, Unisex-Toiletten seien nur was für "diejenigen, die sich nicht entscheiden können": Euch ist wohl nicht ganz klar, dass das Problem selten die Trans/Inter-Personen sind, sondern die konservativen zweigeschlechtlich denkenden Menschen. Da wird eine Transfrau eben mal auf dem Damenklo beschimpft, dass sie als Mann hier nichts verloren hätte - und auf dem Männerklo dumm angemacht, wieso sie als Frau verkleidet wäre... Das ist pure Diskriminierung, und DESWEGEN hätten Trans/Inter gern Unisex-Toiletten!

und, nachdem ich gerade die Minderheiten-Fraktion brav verteidigt habe, jetzt noch ein Schlag in die andere Richtung: Was soll eigentlich dieser Mist mit "Cis-Mann"? Das ist eine Fremdbeschreibung, die ich entschieden ablehne! Trans-Personen lehnen es doch auch ab, eine Fremdbezeichnungaufgrund ihres biologischen Geschlechts dikitiert zu bekommen. Aber andersherum nimmt man sich das Recht heraus, mich als "Cis" zu betiteln (um nicht zu sagen, zu diskriminieren), obwohl ich in meiner Eigenwahrnehmung einfach nur als "Mann" definiere. Was soll das? "Cis" ist ebenso sprachliche Gewalt!
******ung Mann
6.640 Beiträge
Gerade
hab ich den Thread nochmal überflogen.
Und irgendwie...
Hat sich eine Frage ergeben:

Ich habe den Eindruck, das die meisten Frauen die gegen Unisex sind weil sie da Männern begegnen könnten durchaus schon auf dem Herren-Klo waren und das auch nicht als Problem sahen - ANDERERSEITS aber wohl ein Problem damit haben, wenn ein Mann aufs Damen-Klo spaziert...
Das...verstehe ich nicht...
Tut mir leid.

1.) ist es unlogisch zu sagen:
"Ich bin GEGEN Unisex, weil ich da dann Männern auf dem Klo begegne - aber aufs Herren-Klo gehe ich schon."
2.) ist es unlogisch zu sagen:
"Ich gehe aufs Herren-Klo wenn ich muss und die Schlange vor dem Damen-Klo zu lange ist - aber ein Mann hat im Damen-Klo nichts verloren."
denn
3.) sieht man WENN ÜBERHAUPT auf dem Herren-Klo irgendwelche entblößten Geschlechtsteile - zumindest mit absoluter Sicherheit wahrscheinlicher als auf dem Damen-Klo...zumindest dann, wenn man sie sehen WILL...

Aber das alles ist ja eh irrelevant.
Weil es darum hier nicht geht.

Und da hat falcoperegrinus schon das richtige gesagt:

Es geht nicht darum, das Transidente-Menschen (man verzeihe mir, im Zuge der Einfachheit nehme ich einen der Mehrheit hoffentlich bekannten Begriff) NICHT aufs Klo gehen KÖNNTEN - sondern um die Reaktionen die sie ernten WENN sie aufs Klo gehen.

Denn:
Ist die Schlange zu groß geht Frau ins Herren-Klo und schreit:
"Frau anwesend!"
und alles ist gut.
ABER:
Ist die Schlange zu groß (Doppeldeutigkeit nicht beabsichtigt....) geht Mann ins Frauen-Klo und schreit:
"Mann anwesend!"
ist der Teufel los.
Das ist eine Erfahrung, welche die meisten Männer gemacht haben dürften die auf ein Frauen-Klo kamen wo Frauen anwesend waren.

In meinen beiden Beziehungen mit "TS" (beide MzF) habe ich da seltsame Dinge erlebt.

Die Frage ist natürlich:
Würde es aufhören das eine TV dumm angebabbelt wird wenn sie am Pissbecken steht, nur weil es sich um ein Unisex-Klo handelt?
Ich glaube eher nicht.
Die Trottel (verzeiht mein klatschianisch) die das heute machen - machen das auch im Unisex.
Der Unterschied ist:
TV, TS, TI, etcetc - braucht sich nicht mehr wie am falschem Ort fühlen...was aus meiner Sicht eine Verbesserung ist.
Weil damit die Chance gegeben ist, ein Stückchen mehr Integration, Akzeptanz zu fühlen.

Also...
Was spricht gegen folgendes Modell:
Das "Main-Klo" wird Unisex.
Und die "Sidearm-Toilette" wird jeweils eine H und eine D Toilette?

PS.:
Warum genau ist "CIS-Mann" sprachliche Gewalt oder irgendwie abwertend?
Es beschreibt in diesem Kontext doch lediglich die Unterscheidung zwischen "Bio" und "Nicht-Bio"
Natürlich werde ich weiterhin auf's Männer-Klo gehen, solange es keine andere Lösung gibt. Die dummen Sprüche und Lacher kenne ich ja schon.
Zur Witzfigur wird man bei den Männern in unserer Gesellschaft sehr schnell, aber die Damen zeigen sich meistens auch nicht solidarisch, wenn's drum geht, ihre Toilette benutzen zu dürfen.
Ich versuche halt immer, den Toilettengang zu umgehen, es stundenlang einzuhalten, oder früher nach hause zu gehen.
*******nna Frau
216 Beiträge
Hmmm.....
Eines verstehe ich echt nicht!
Also mir wäre es auch schon in meiner Übemädel-Phase im Traum nicht eigefallen, ein Urinal zu benutzen....
Für "Frau" ein absolutes No-Go!
Tja, und bei dem Begriff Cis muss ich schmunzeln, im Vergleich zu den Begriffen die ich ertragen muss ist das echt harmlos!
Er wird eben hauptsächlich Wissenschaftlich verwendet um klar zu unterscheiden.
Im normalen Leben spielt er keine Rolle, genau so wenig wie man herausstellen muss, dass die Mehrheit heterosexuell ist.

Aber wehe, wenn man aus der Reihe fällt, dann muss das Geschlechtsempfinden, oder auch eine sexuelle Präferenz noch vor den Menschen!
Der Schwule, die Lesbe, der die das Transmensch, oder Transe.....

Soweit, sorry es ist eigentlich ein anderes Thema.

Mit liebem Gruß Tilly Anna
Tilly Anna, ich gehöre nicht zu denjenigen, die sich vor's Urinal stellen. Ich sah es allerdings schon und es sieht echt bescheuert aus.
*********en71 Frau
2.084 Beiträge
also ich als Frau, die auch zur Not das Herrenklo besucht,
hätte nix gegen wenn ein Mann die Damentoilette besucht,
ich würde eher mit Humor sagen... aber bitte hinsetzen... grins
desweiteren finde ich das die Pissuars nicht abgeschafft werden sollten, es reicht ja eine Trennwand
oder eben Trennung von Pissuars und Toiletten... Problem gelöst...
Pissuars abschaffen empfinde ich als Schwachsinn, denn welcher Mann würde sich auf einer öffentlichen Toilette hinsetzen? dann würden die Probleme erst richtig losgehen, weil alles super Spritzmotive hätte...
Pissoirs sind eine sehr praktische Sache. Im Stehen pinkeln ist auch viel gesünder für den Mann.
Aber als Frau mache ich das nicht, da setze ich mich. Und natürlich setze ich mich auch als Mann, wenn kein Urinal vorhanden ist.
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