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Unisex-WC: brauchen wir das?

*******rlin Mann
1.966 Beiträge
*******elle:
Weil er nicht betroffen ist, und es daher unwichtig ist ?
Falsche Begründung. Wäre es so, dann würde ich hier nicht schreiben.

Ich kann nichts dafür, dass ich hier der einzige Vertreter bin, der auf der anderen Seite steht und auch etwas dazu schreibt.

******ung:
WENN es dir aber klar ist - dann frage ich mich:
Warum ignorierst du es?
Ich ignoriere es nicht. Ich wäge ab. Zudem sind wir uns ja in einigen Punkten auch schon einig geworden.
Ich könnte mich einlassen, zusätzliche Klos für diese Menschen zu erbauen.
Gemischtklos lehne ich weiterhin vehement ab.

Es ergibt für mich auch keinen Sinn, die Sinn-und Seins-Frage am Klo festzumachen. Das finde ich einfach albern. Sie haben das Problem und so ist es nun mal. Das wird auch nicht damit gelöst, dass sie das richtige Örtchen finden. Ganz im Gegenteil bin ich der Meinung, es wird dadurch nicht besser.

Es gab zu allen Zeiten Randgruppen, die Probleme haben. Mehr Selbstbewusstsein kann da helfen.
Aber gut, ein viertes Klo kostet, bedient dann aber alle. Somit wäre das OK.
******ung Mann
6.640 Beiträge
Hm
Ich wiederhole mich mal:

Die Schaffung eines WEITEREN Klos ist nicht nur unnütz sondern ist MEHR Diskriminierung.
Denn ein zusätzliches Klo für "diese Menschen" ist die Schaffung eines Reservates.
Damit passiert keine Eingliederung - sondern eine weitere Ausgrenzung.
(Vergleichbar mit der Schaffung von Lokalen für "nur Juden", "nur schwarzen")
Alternativ könnte man es vergleichen mit Lokalen für "nur weiße" - ist identisch.
Denn ob ich einen Raum schaffe, wo nur gewisse Leute rein dürfen die ich für unwürdig halte dass sie sich mit mir in einem Raum befinden ODER ob ich einen Raum schaffe, in den nur ich und Menschen wie ich rein dürfen und andere, die von uns als unwürdig erachtet werden nicht - spielt keine Rolle.
Das eine ist eine Einpferchung, das andere eine Ausgrenzung - aber beides ist eine Diskriminierung auf High-Level.

Nochmal:
Du sagtest, das es nichts ändern würde, wenn man die Klos zusammen führt.
WENN es aber nichts ändert - dann kann man es doch machen.
Ist doch nicht schlimm - ändert ja eh nix.

Ich sagte auch schon, das weiterhin gestarrt wird.
Daran ändert das Unisex nix.
Aber es ist ein Schritt in die Richtung das sich was ändert.

Es ist mit Sicherheit schwer zu verstehen wenn man selbst nie in dieser Lage war.
Ich war auch nie selbst in dieser Lage.
Aber ich kenne viele die in solchen Lagen waren und sind.
Ich habe die Entwicklung von 2 Menschen mitgemacht die sich in solchen Lagen befanden.
Auch ich kann das nicht nachempfinden.
Das ist aber auch irrelevant.

ZUERST ist es eine emotionale Angelegenheit.
Und sorry - aber das GEFÜHL "Hier bin ich falsch" muss sich nicht rational erklären lassen.

Es ist doch eigentlich einfach:
Du sagst selbst, das es nichts ändern wird, so oder so.
Wenn es aber eh nix ändert - dann kann mans doch machen.

*******rlin:
Es ergibt für mich auch keinen Sinn, die Sinn-und Seins-Frage am Klo festzumachen. Das finde ich einfach albern.

Damit hast du nicht unrecht.
Aber es wird nicht daran festgemacht.
Es ist nur EIN Punkt, EIN Schritt...

Weißt du, was ein Mensch auf seinem Weg zum richtigem Geschlecht alles durchmachen muss?
Ich habs 1 1/2 mitgemacht aber nie am eigenem Leib erfahren, weil ich das Glück hatte es nicht durchmachen zu müssen.
Aber wenn man sich diesen Weg ansieht - dann kann man doch so ne Kleinigkeit wie ein Unisex-Klo "auf sich nehmen" oder nicht?
*******ine Frau
520 Beiträge
@ Forderung
äh....wo hat Baer_Berlin oder einer der anderen Befürworter der Beibehaltung geschrieben dass die neuen Unisex dann NUR von "diesen Menschen" benutzt werden dürfen? Da steht Unisex drauf, also dürfen alle rein die wollen.....ganz genau so wie von den Befürwortern gewünscht....
wo also liegt das Problem?
@Baer_Berlin
Anstarren, tuscheln, egal.
Aber ausgerechnet in dem Moment, wenn ich auf Klo gehe, dann habe ich ein Problem? Bei einem Vorgang, der von Tür zu Tür nur Sekunden dauert?
Das ist nicht logisch.

Das ist vielleicht nicht logisch, aber es ist so. Wenigstens geht es mir so.
Du musst es nicht verstehen, aber akzeptiere es bitte.
**********rinus Mann
1.391 Beiträge
@Moon_shine:
Er hat geschrieben, dass er zusätzliche Toiletten unter Beibehaltung der bisherigen, nach Geschlecht getrennten Toiletten bevorzugen würde. Das bedeutet aber halt, dass viele Männer und Frauen weiter "ihre" Stammtoiletten benutzen und vorrangig Trans/Interpersonen die neuen Örtlichkeiten aufsuchen würden. Schon haben wir eine Separation.
*******elle Frau
35.697 Beiträge
Nicht. , wenn ich dann auch die freie unisex Toilette benutzte 😁
Denn ich hätte ja kein Problem damit. Und einige andrere Benutzer sicher eben auch nicht.
*******ine Frau
520 Beiträge
ok....
Hier wurde aber gesagt, dass es einer großen Mehrheit lieber wäre Unisex zu haben....dann müssten doch die Toilettenvielmehr frequentiert sein und nur die "ewig Gestrigen" würden die getrennten benutzen..

Und nur so würde man beiden Minderheiten gerecht...
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Hm, ja, mein Fehler. Ich kann das offenbar nicht deutlich genug beschreiben.

******ung:
Du sagtest, das es nichts ändern würde, wenn man die Klos zusammen führt.
WENN es aber nichts ändert - dann kann man es doch machen.
Ist doch nicht schlimm - ändert ja eh nix.
Ich schrieb, es ändert sich für DIESE Menschen nichts.
Ich schrieb, für MICH ändert sich alles.

MICH bedeutet, alle, die das bisherige Modell beibehalten wollen.

Weiter:
Ich habe nichts, aber auch gar nichts davon geschrieben, eine Einlaßkontrolle vorzunehmen.
So, was haben wir nun?
Ein Klo für behinderte, welches auch baulich bestimmte Anforderungen erfüllt.
Ein Klo für Männchen.
Ein Klo für Weibchen.
Ein Klo für wen, oder was auch immer.

Wer bitte hat nun noch etwas zu nörgeln?
Wir lassen jetzt mal bewusst Kosten und Baulichkeiten aussen vor.

Und zur Diskriminierung noch ein Wort.
Es ist die unterste Schublade, Menschen die getrennt aufs Klo gehen wollen, zu nötigen, es nun nicht mehr zu tun.

Überhaupt sind manche Argumente sehr lebensfremd. Ich zum Beispiel renne wann immer es geht nackig durch die Bude. Auch meine Frau ist so geartet. Dennoch, warum auch immer, hat mein Sohn ein extrem hohes Bedürfnis nach Intimsphäre. Vor allem auf dem Klo. Aber auch das habe ich schon beschrieben, ein Paar Seiten vorher. Und mein Sohn ist nicht der Einzige. Viele junge Menschen sind so.
Die straft ihr alle ab mit euren Vorschlägen.

Ich betone noch ein mal, damit das nicht wieder falsch ankommt, mein Kritikpunkt ist das Geminschaftsklo. Unisex, oder welche Bezeichnung auch immer. Es ist die Wegnahme der separierten Klos.

Und noch mal, weil es schön war. Es ist für euch diskriminierend, wenn einige Menschen sich auf einem bestimmten Klo nicht wohlfühlen. Aber es kümmert euch einen Dreck, wenn eine breite Masse sich bei einer Änderung ebenfalls nicht wohl fühlt? Habe ich das so richtig verstanden?
**********rinus Mann
1.391 Beiträge
Ich verstehe einfach nicht, wieso bei Unisex-Toiletten die Intimsphäre verletzt wird - es gibt doch weiterhin abschließbare Kabinen? Und wieso die Anwesenheit von Menschen des anderen Geschlechts im VORRAUM deine Intimsphäre verletzt, erschließt sich mir ebenfalls nicht.

Zu deinem letzten Argument:
*******rlin:
Aber es kümmert euch einen Dreck, wenn eine breite Masse sich bei einer Änderung ebenfalls nicht wohl fühlt? Habe ich das so richtig verstanden?

1. Wer sagt denn, dass du die breite Masse bist? Hier haben sich viele User geäußert, die keine Inter/Transpersonen sind, aber dennoch kein problem haben.
2. Demokratie zeichent sich durch Minderheitenschutz aus. Wenn du die breite Masse der nicht Betroffenen über die Rechte von Minderheiten abstimmen lässt, wird fast immer die bestehene Diskriminerung weitergehen, weil "mich betrifft es ja nicht".
*******elle Frau
35.697 Beiträge
Nein, bei meinen Vorschlägen nicht. Ich möchte lieber, dass jeder das WC aufsuchen kann, welches ihm behagt.
Da ist es wieder. , dein halbleeres Glas.
Also nochmal ganz langsam :

Wenn doch so eine WC Anlage eh restauriert werden müsste, könnte man doch zusätzlich zu den Damen, Herren und behinderten gerechten Klos auch einige für unisex einbauen.
Damen , die unter sich bleiben wollen gehen zu den Damen, Herren die unter sich bleiben wollen gehen zu den Herren, und wem es egal ist , oder lieber, nimmt das unisex WC.

Ich hoffe das ist nun sehr klar ausgedrückt.
Zusätzlich kann bei den Damen eine Wickelstätte sein. Bei den Herren könnten die Urinale im hinteren Bereich hängen. Dann kann niemand zufällig was sehen. Oder in den Kabinen ist immer noch ein Urinal.
******ung Mann
6.640 Beiträge
Hm
*******rlin:
Aber es kümmert euch einen Dreck, wenn eine breite Masse sich bei einer Änderung ebenfalls nicht wohl fühlt? Habe ich das so richtig verstanden?

Ne
Hast du nicht.
Denn bisher ist es so - in diesem Thread zumindest - das die "breite Masse" sich bei einer Änderung nicht unwohl fühlen würde.
Zumindest meiner Lesart nach...

Btw.:
Vielleicht, nur vielleicht, hat dein Sohn deshalb ein gesteigertes Bedürfnis nach SEINER Privatsphäre eben WEIL Mama und Papa dauernd nackt durch die Wohnung geflitzt sind?
Nur so ein Gedanke...

Ich verstehe nur eben NICHT, wo das Problem bei einem Unisex-Klo ist.

Ich habe das schon nicht verstanden als hier eine Frau sagte sie habe ein Problem damit weil sie dann nicht mehr nach Tampons fragen kann.

Wie ich schon mal sagte:
WENN DANN hätten Männer ein Problem damit - das könnte ich noch am Rande verstehen.
Denn bei Männern ist es die REGEL, das gewisse Körperteile in einem großen, gut einsehbarem Raum nicht mehr von Kleidungsstücken bedeckt sind.
Bei Frauen hingegen ist das NICHT die Regel.

Da aber unsere männlichen Teilchen kaum so brachial sind, dass man sie "aus dem Augenwinkel" bemerkt - sehe ich selbst da kein Problem.
Und man KANN die Pissbecken baulich abtrennen.
Sind die aber erstmal baulich abgetrennt - dann gibt es keinen zufälligen Blick mehr.

Gut - das dazu...
Jetzt nochmal meine Frage:
Welchen weiteren Grund gibt es?

In den öffentlichen Groß-Toiletten (also nicht die Piss-Pilze) stehen die Kloschüsseln oft genug Rücken an Rücken, getrennt nur durch eine Wand.

ANSONSTEN macht man aber die Tür zu - und gut is.

Ob da jetzt je ein Kerl links und rechts von mir sitzt und seinen Dünnpfiff in die Schüssel jodelt oder ob das eine Frau ist - ist für MICH absolut irrelevant.

Deshalb meine Frage, die ich vielleicht unverständlich formulierte:

Wo ist das Problem und wo ist es eine Einschränkung der Intimsphäre.

Ja, ich denke, diese Frage ist legitim.
Denn wenn die Antwort:
"Unisex ja weil sich andere damit unwohl fühlen."
nicht ausreicht - dann reicht andersrum die Antwort:
"Weil ich mich unwohl fühle."
auch nicht aus, sorry.
Gleiches Recht für alle - aber bitte auch gleiche PFLICHTEN für alle...
*********unchy Mann
2.827 Beiträge
@*******rlin
Und noch mal, weil es schön war. Es ist für euch diskriminierend, wenn einige Menschen sich auf einem bestimmten Klo nicht wohlfühlen. Aber es kümmert euch einen Dreck, wenn eine breite Masse sich bei einer Änderung ebenfalls nicht wohl fühlt? Habe ich das so richtig verstanden?

Ich nicht *g* mir ist das Wurst, aber in unserem schönen Land passieren Dinge die sich keiner so Recht erklären kann oder will.
In einer Demokratie entsteht immer eine Entwicklung von der Minderheit oder einer "Randgruppe" in Richtung Mehrheit.

Das ist ganz normal :-), obwohl es der Mehrheit eigentlich scheissegal ist.

Es gibt zig Beispiele in der Vergangenheit und Gegenwart die das Mehrheitsprinzip deutlich hervorbringt und auch zeigt.
Es sind immer die Minderheiten! und dann wird eben eine Diskussion über diese Minderheiten entfacht und die Minderheiten füllen sich dann missverstanden in der Demokratie. *gruebel*

Darum wird dies auch in unserer Verfassung verankert und diesen Menschen auch das Grundrecht Minderheitenschutz zugeteilt.
*********chein Frau
398 Beiträge
@*******elle,
in deinem Szenario sollten doch bitte die Wickeltische im Unisex bereich stehen. Denn und das möge MANN mir bitte bestätigen, auch Männer haben Kinder *zwinker*

Allerdings der eigentliche Grund weshalb ich schreibe, in deinem Szenario gibt es also 3 Klos plus eventuell ein Behindertenklo, da frage ich mich ernsthaft warum es dann ein zusätzliches Unisex geben muss? also was soll das bewirken? für mich bewirkt das nur noch mehr Ausgrenzung, zumal es bei stark beanspruchten Klos sowieso zu einem Damenklo werden würde..

Die getrennten bereiche gibt es doch in Form der Kabinen, ich habe noch nie eine Toilettenanlage gesehen in denen die Klos nebeneinander ohne Kabine standen (mal abgesehen von Pissoirs).

einen zusätzlichen Pissoir bereich kann man ja trotzdem behalten, und da gehen dann auch ganz sicher fast ausschliesslich Männer rein, denn mal ehrlich so treffsicher sind selbst Stehpinkler Frauen nicht..
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
*******elle:
Wenn doch so eine WC Anlage eh restauriert werden müsste, könnte man doch zusätzlich zu den Damen, Herren und behinderten gerechten Klos auch einige für unisex einbauen.
Damen , die unter sich bleiben wollen gehen zu den Damen, Herren die unter sich bleiben wollen gehen zu den Herren, und wem es egal ist , oder lieber, nimmt das unisex WC.
Genau so meinte ich das. Alle können glücklich sein.

******ung:
in diesem Thread zumindest - das die "breite Masse" sich bei einer Änderung nicht unwohl fühlen würde.
Zumindest meiner Lesart nach...
Das stimmt, dann sollte ich jede weitere Einlassung sein lassen. Ihr werdet das schon machen.

Anders herum könnte ich jetzt auch einfach sagen, es könnte auch einfach meine tägliche Lebenserfahrung sein. Diese ist offenbar ausreichend. Zumindest, um mal den Ball zurück zu spielen, habe ich hier von niemanden gehört, bei uns gehen generell die Männer zu den Frauen und die Frauen zu den Männern aufs Klo und alle finden das ganz wunderbar.

Ich lebe nun in Berlin. und es ist mir bei allen Besuchen im größten Getümmel noch nie untergekommen, dass es ein Problem mit Transpersonen gab. Und ich bin Vielpinkler. Ich benutze somit also euer Argument (ich habe damit kein Problem damit) für mich und sage: Ich kann keines erkennen. Wo sind all die Menschen mit diesen Problemen?
Mal so als Denkanstoß.

Gründe
Grundsätzlich ist es traurig, dass sich der verteidigen muss, der nicht von Minderheiten überrannt werden will.
Dennoch, ich mag kein Damengewusel in meiner Nähe, wenn es um das Klo geht. Ich kann in der kurzen Kinopause mit 40 Männern aufs Klo gehen ohne Probleme. Niemand muss da um Kabinen kämpfen oder irgend einen sittlichen Anstand bewahren. Und wenn ich noch ein Paar Stunden drüber nachdenke, dann kann das noch ausgebaut werden.

Das Empfinden bei der Einschränkung der Intimsphäre ist übrigens nicht zu begründen. Niemand von uns muss das begründen. Wenn es unangenehm ist, dann ist das so. Ansonsten kannst du gern nach Berlin kommen und etlichen Damen erklären, warum ihr Mädel trotzdem mit einem Badeanzug schwimmen kann. Ob Glaube oder Sitte, es gibt da viele Hemmnisse. Vor allem aber wirst du das den Männer der Damen erklären müssen.

Minderheitenschutz
Kein gutes Argument. Schutz wovor? Vor Übergriffen? Selbstverständlich. Das gilt für alle Übergriffe.
Der beste Schutz ist die Bevölkerung. Gibt es ein Problem mit diesen, oder anderen Menschen, so finden sie im Kopf statt.
Warum diskutieren wir hier? Weil im Kopf etwas nicht stimmt. Kein Klo der Welt kann dieses Problem lösen.

Also können wir uns nur auf die beste Lösung konzentrieren. Das 4-Klo-Modell bietet nun alles, ohne jemanden etwas wegzunehmen.
******ung Mann
6.640 Beiträge
Ich
bin noch immer keiner der sowas plant...
Aber wie wäre denn ein solches Modell?


Da haben wir einen Wickelraum, in der Mitte - und damit für ALLE zugänglich (denn ja, auch Männer wickeln mal so ein Kind...).

LINKS ist der "Männerbereich" und rechts der "Frauenbereich" und "draußen" der "für alle Bereich".

Wäre so eine Ausführung denn eine Option?
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Ich sehe da keinen großen Unterschied zum jetzigen Standard, bezogen auf die Problemlösung.

Eine Transperson muss sich nun nach wie vor entscheiden, welche Seite er benutzt. Dann kann man auch alles so lassen.

Das versuche ich doch die ganze Zeit zu erklären. Es ist IMMER eine Entscheidung. Willst du diese Eliminieren, dann geht das nur mit einem großen Raum und ausschließlich Kabinen.
******_nw Frau
383 Beiträge
Bluelibelle
Wie gesagt, auf Dortmund Strassen gibt es solche Klos schon , kein Problem. Jeder , der seine Notdurft erledigen will benutzt es und gut ist.
Auf Dortmunder Straßen gibt es Toiletten, die für Einzelpersonen zugänglich sind, egal welchen Geschlechts. Das ist nicht dasselbe, wie Toiletten mit einem gleichzeitigen gemischten Betrieb.

Trixy
Ich würde einfach die Raucherräume zu neutralen Toiletten umbauen. Auch diese Räume dienen nur einem Teil der Bevölkerung, der sogar ständig kleiner wird. Und durch die Beträge, die die Volkswirtschaft durch ein totales Rauchverbot in der Öffentlichkeit sparen würde, könnte man diese neuen Toiletten ganz luxuriös ausstatten.
Ich bin immer wieder erstaunt über die Erwartungshaltung, sich Akzeptanz verschaffen zu wollen, indem man anderen bereits etablierten Gruppen mit einer unglaublichen Selbstverständlichkeit die Existenzberechtigung und Bedürfnisse absprechen will.

verschollen71
ich weis nicht wo das Problem ist eine Trennwand von den Pinkel-Becken zu den Kabinen zu ziehen dann ist dein kleiner Pipimatz vor den gierigen schwanzfressenden Frauenblicken geschütz...
Man kann natürlich immer die Bedürfnisse anderer Menschen ins Lächerliche ziehen, seien sie auch durch die Erziehung und Sozialisierung hierzulande noch so absolut begründet.
Ich habe zum Beispiel Angst davor, mit mehreren angetrunkenen Männern auf irgendeiner sogenannten "Unisex"- Toilette in einer Disko allein in einem Raum zu sein, ich fühle mich da nicht sicher! Da wirst du wahrscheinlich eine Männerphobie vermuten.. *roll*

Es ist ein eigener Weg und eine persönliche Entscheidung, die einen Mensch für eine Geschlechtsmodifikation bewegt. Zu erwarten dass andere Gruppen sich einschränken oder benachteiligen sollen, ist aber sicher nicht der Weg zu mehr Toleranz.

Bluelibelle
Ja ich denke, wir können von Qualen ausgehen, seelischen zu mindestens.

Wenn doch eh Klos restauriert werden müssen, egal wo, könnte man auch solche unisex Klos installieren.
Das tut doch niemandem weh.
Also- vereinfacht- da sich TS von Männern auf dem Klo bedrängt fühlen, soll ich mich also dem aussetzen?

Ich bin mir sicher, dass zahlenmäßig mehr Frauen von Männern auf Klos aller Art bedrängt werden, als Transsexuelle. Und auch dass ein Ex-Mann gegen Mann/Männer sich besser zur Wehr setzen kann, als ich/Frau.

Also, Zusatzklo bitteschön, ich will aber nicht mit Männern auf ein Gemeinschaftsklo, und meine Angst und mein Schamgefühl bereiten mir da auch seelische Qualen. Und nun?

Und wer Akzeptanz verlangt für seine Bedürfnisse, sollte auch für die Bedürfnisse anderer Menschen (zum Beispiel meine) auch Akzeptanz vorbringen können.
*******ine Frau
520 Beiträge
Darum wird dies auch in unserer Verfassung verankert und diesen Menschen auch das Grundrecht Minderheitenschutz zugeteilt.

Jetzt krieg ich einen Knoten ins Hirn...

Da es also stimmt dass die Minderheit der Trans geschützt werden muss - was ich befürworte - und diejenigen die Geschlechtertrennung befürworten lt. manchen Aussagen in der Minderheit sind....warum wird dann diese Minderheit nicht geschützt indem es eigene Bereiche für die gibt?
Man kann natürlich auch warten bis sie wirklich aufgrund einer unabhängigen Studie in der Minderheit sind und dann wieder getrennte Bereiche aufgrund des Minderheitenschutz bauen....

Was ich nicht verstehe ist das Problem das die Befürworter wohl offensichtlich mit weiterhin geschlechtergetrennten Klos haben....warum müssen die abgeschafft werden und können nicht nebeneinander bestehen bleiben?
Das dann die Mehrheit diese nutzt kann ja nicht sein weil es sich ja um eine Minderheit handelt die sie will....
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Bestechende Logik. Ein dickes DANKE dafür.
Das wurde ja auch schon am Anfang angesprochen. Der Wechsel der Betroffenen. Aber deine Konsequenzen sind natürlich richtig und nicht widerlegbar.
******onx Mann
11 Beiträge
Klar braucht man 3 Toiletten im öffentlichen Raum:
  • eine für Menschen mit nichtbinärer Geschlechtsidentität
  • eine speziell für Menschen mit männlicher Geschlechtsidentität
  • eine speziell für Menschen mit weiblicher Geschlechtsidentität

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis das überall so ist.
Hoffe ich drauf!
*******elle Frau
35.697 Beiträge
Also cat, wer lesen kann ist immer klar im Vorteil. Habe ich nur unisex Klos vorgeschlagen, wo Frauen des nachts von angetrunkenen Männern belästigt werden sollen? Nein!

Sicher können auch in Voräumen Wickelräume angebracht werden, nun bleibt doch mal locker!
Männer dürfen bei mir sehr gerne ihre Babies wickeln, habe ich irgendwo das Gegenteil behauptet ?

WIEDER , NEIN! !
Wer stänkern will, wird imner einen Grund finden.

Dann Fahrt euch mal weiter gegenseitig an die Karre, wenn es dann Spass macht und als sinnvoll angesehen wird. ..

Als zielführend sehe ich das allerdings nicht.
*********unchy Mann
2.827 Beiträge
@*******ine
Das dann die Mehrheit diese nutzt kann ja nicht sein weil es sich ja um eine Minderheit handelt die sie will....

Bei einer Entscheidung oder Abstimmung oder Wahl ist es immer sehr schwierig die Minderheiten und Mehrheiten zu charakterisieren.
Auch bei diesem Thema gibt es dann nur eben Gewinner oder Verlierer.

Im Grunde sind die wenigen Politiker, Funktionäre,Räte etc. die dann etwas befürworten oder eben die Fäden
ziehen im politischen Geschehen auch nur Minderheiten. ... nur die Mehrheit muss dies ausbaden *g*
******_nw Frau
383 Beiträge
Forderung
Ne
Hast du nicht.
Denn bisher ist es so - in diesem Thread zumindest - das die "breite Masse" sich bei einer Änderung nicht unwohl fühlen würde.
Zumindest meiner Lesart nach...
Aber da wir Rücksicht auf Minderheiten nehmen wollen, ... gilt das auch für die Unisex-Gegner, wenn du sie in der Minderheit siehst. *zwinker* Das wird in Realität aber kaum so sein- JC ist kein Abbild der reelen Bevölkerungsverteilung.

Ich verstehe nur eben NICHT, wo das Problem bei einem Unisex-Klo ist.
Dass Leute mit einer bestimmten Vorstellung davon was Intimität ist, eine andere Vorstellung davon anderen Menschen absprechen und nicht verstehen wollen.

Ob da jetzt je ein Kerl links und rechts von mir sitzt und seinen Dünnpfiff in die Schüssel jodelt oder ob das eine Frau ist - ist für MICH absolut irrelevant.
Aber für andere nicht. Insbesondere wenn es Dates sind oder wichtige berufliche Kontaktpersonen. *umfall*

Gleiches Recht für alle - aber bitte auch gleiche PFLICHTEN für alle...
Bisher hat jeder das gleiche Recht, eine Toilette zu benutzen- also wo ist die Ungerechtigkeit bisher gewesen?

*******elle:
Also cat, wer lesen kann ist immer klar im Vorteil.
Ich habe zu spät gesehen, dass du für die Zusatz-Unisex-Klos plädierst. Dagegen hätte ich nichts einzuwenden im Prinzip. *nixweiss*
******ung Mann
6.640 Beiträge
Nur
Interessehalber Baer_Berlin...

*******rlin:
Ich sehe da keinen großen Unterschied zum jetzigen Standard, bezogen auf die Problemlösung.

Das bezieht sich offensichtlich auf meinen letzten Vorschlag.
Und der war für dich diesen Worten nach also ok - weil ohnehin quasi kein Unterschied.

Warum aber ist das kein Problem - DAS aber schon:

?

*******rlin:
Es ist IMMER eine Entscheidung. Willst du diese Eliminieren, dann geht das nur mit einem großen Raum und ausschließlich Kabinen.

Diese Aussage macht jetzt ebenso wenig Sinn wie das erste mal als sie kam.

Denn ob Pissrinne oder Kabine ist keine Entscheidung die ein Unwohlsein weil "Hier-bin-ich-falsch-Gefühl" erzeugt.

Was mich dazu bringt:
*******rlin:
Das Empfinden bei der Einschränkung der Intimsphäre ist übrigens nicht zu begründen.

DAS finde ich unglaublich arrogant...
EINERSEITS bist du der Meinung dass du ein Recht darauf hast ein EMPFINDEN begründet zu bekommen - und ANDERERSEITS willst du DEIN Empfinden nicht begründen...

Cat999 HAT Gründe für ihre Aussage.
Das kann ich akzeptieren - die Gründe an sich finde ich zwar nicht als "gut", vor allem weil sie auf rein pragmatischer Ebene bereits widerlegt wurden in diesem Thread, aber immerhin hat sie Gründe und verlangt sie nicht nur von anderen.

Gleiches Recht für alle - aber bitte auch gleiche PFLICHTEN für alle...
Bisher hat jeder das gleiche Recht, eine Toilette zu benutzen- also wo ist die Ungerechtigkeit bisher gewesen?

Ganz einfach Cat:
WENN du den Beitrag wo das steht liest und den Absatz dazu - dann bezog es sich eigentlich ganz deutlich darauf, das Baer_Berlin verlangte, das "die betroffenen Personen" es anders begründen als mit "Anstarren" während er aber selbst keine Begründung liefert - außer, das er ein Empfinden nicht begründen muss, was er aber von anderen verlangt *zwinker*
Ich habe zum Beispiel Angst davor, mit mehreren angetrunkenen Männern auf irgendeiner sogenannten "Unisex"- Toilette in einer Disko allein in einem Raum zu sein, ich fühle mich da nicht sicher!

Ich auch.
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