Ich kann die vielen Dinge nicht mehr abarbeiten. 4 Seiten sind einfach zu viel. Es kostet mich zu viel Zeit, wie ich gerade merke. Ich bitte da um Verzeihung, wenn ich jetzt nicht auf jede Frage eingegangen bin.
Einiges möchte ich noch anmerken, dann fällt mir zur Verteidigung meines bisherigen Lebens auch nichts mehr ein.
Ich würde keine Argumente liefern.
Darauf gehe ich nicht ein. Ich habe von Anfang an die verschiedensten Szenarien beschrieben, die mir ein Unwohlsein erzeugen. Wenn es nicht angekommen ist, bei wenigen, dann liegt das daran, es vielleicht nicht gelesen zu haben. Es ist ein generelles Manko in jedem Forum, dass man oft nur die ersten 2 Sätze liest und seine Meinung dann kund tut. Ohne den Rest zu beachten.
Nicht Begründbar
Damit war gemeint, dass wir, auch ich, oft den Rahmen beschreiben können, nicht aber den absoluten und genauen Hintergrund.
Wenn ich sage, ich mag keinen Fisch, dann muss ich das nicht begründen, weil es keine Begründung gibt.
Es wird bei euren Kindern ebenso sein. Wir fragen dann zwar "warum nicht?", aber mit der Antwort "er schmeckt mir nicht" müssen wir leben.
In diesem Sinne war meine Aussage zu verstehen.
Letztes Beispiel dazu:
Wenn ich sage "Freiheit für den Furz, jederzeit, laut und überall", dann muß der Andere nicht begründen WARUM er es nicht schön findet und diese neue Gesellschaftsregel nicht möchte. Es muss reichen zu sagen "ich mag es nicht". Ohne physikalische, gesellschaftliche, biologische, mechanische Gründe aufführen zu müssen.
Anstand
Auf Anstand zu verzichten ist nicht meine Absicht. Ich habe dieses Wort in der Hoffnung auf etwas Fantasie gewählt. Nun korrigiere ich das, weil es sonst falsch verstanden wird.
Ich ersetze "Anstand" durch "Etikette", im Sinne des Verhaltens dem anderen Geschlecht gegenüber. Damit ist nicht "unflätig" gemeint, sondern ein "sich geben", bewegen, agieren.
In diesem Moment bin ich frei und muss mich nicht als Bewerber verkaufen, der einen guten Eindruck machen möchte, sondern kann Mensch sein.
@ Forderung
Zu deiner letzten Zeichnung. Ich sehe dort einen Vorraum und danach einen weiteren Raum (auch Vorraum). Links und rechts davon gehen zwei Räume mit Toiletten ab. Somit muss ich mich für eine Seite entscheiden. Und dabei bezog ich mich auf folgendes:
Unisex-WC: brauchen wir das?
Und es geht darum, dass bei einem Menschen, dessen geschlechtliche Einordnung nicht dem binären Mann-Frau-Schema entspricht, nach Geschlecht getrennten Toiletten diese Identitäts-"problem" immer wieder bewusst machen.
Möglicherweise habe ich deine Zeichnung falsch erkannt, aber so, wie ich es vermute, müsste der Besucher eine Entscheidung treffen. Genau das soll ja vermieden werden. Oder ist das jetzt auch wieder falsch?
Ein Herumreiten auf das Einfordern einer Begründung führt zu endlosen Beweis-und Gegenbeweisen.
Ich erinnere gern an deinen Text
Unisex-WC: brauchen wir das?
ZUERST ist es eine emotionale Angelegenheit.
Und sorry - aber das GEFÜHL "Hier bin ich falsch" muss sich nicht rational erklären lassen.
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Und das kann ich auf einer sauberen Unisex Toilette besser, als auf einer leider oft versifften Frauentoilette. Und das gönne ich einfach jedem.
Das verstehe ich nicht. Das "Sauberer" kommt woher?