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Unisex-WC: brauchen wir das?

völliger Quatsch
Man muss das einfach mathematisch betrachten. Wir haben sagen wir mal 50% Frauen, 49% Männer und 1% "Sonstige". Sind keine echten Zahlen aber der eine Prozent dürfte schon hoch angesetzt sein.

Ist es so unzumutbar für diese Leute sich für ein Klo entscheiden zu müssen, dass es sinnvoll ist für so einen kleinen Teil der Bevölkerung, in ganz Deutschland ein drittes Abteil in öffentlichen Toiletten einzubauen, oder alle Toiletten unisexmäßig umzubauen? Ich denke wir haben dringendere gesellschaftliche Probleme als das. Von Leiharbeit, Integration, über Rente bis hin zum gesamten Gesundheitssektor.

Ich glaube auch nicht das Betroffene selber großartig für diese Forderung kämpfen. Üblicherweise sind das eher Leute aus dem besserverdienenden, linksliberalen Bürgertum (Lehrer-, Ärztekinder etc), die mit der Lebensrealität und den Problemen der Unterschicht nichts am Hut haben und meinen, sie müssten für irgendwelche unterdrückten Minderheiten kämpfen. Aus irgendeinem Grund fühlen diese Menschen sich Transvestiten, Schwulen, Flüchtlingen etc. näher, als Arbeitslosen, Kranken und Rentnern. Wahrscheinlich weil das was mit Selbstentfaltung zu tun hat und die wird heute ja schwer propagiert. Daran ist nichts falsches, aber Grundsätzliches sollte doch eigentlich Vorrang haben.

Im Buddhismus zählt der "Katoy", also Ladyboy, übrigens als drittes Geschlecht. Und dort gibt es ja wirklich viele. Trotzdem gibt es dort nur Damen und Herren Toiletten und manch ein Ladyboy steht tatsächlich breitbeinig am Pissoir und andere gehen in die Damenkabine. Ganz schmerzfrei. Die Diskussion über extra Toiletten ist dort praktisch nicht existent und dabei sind Ladyboys und Tomboys dort, nicht gesetzlich, aber gesellschaftlich viel besser integriert als hier. Dort verdreht sich keiner den Hals wenn ein offensichtlicher Transvestit vorüber schreitet. Aber hier bei uns, da muss man sich unbedingt einen Kopf machen.

Wenn ich überlege, Unisextoiletten gibt es ja auch schon recht oft. Das ist durchaus sinnvoll, wenn es eine Toilette mit wenig Personenverkehr ist, z.B. für einen kleineren Kreis an Arbeitskollegen oder so. Und Behindertentoiletten sind auch ungeschlechtlich. Zur Not können Menschen die es weder auf dem Damen- noch auf dem Herrenklo aushalten ja in eine Behindertenkabine gehen.
******_nw Frau
383 Beiträge
Ich finde Unisex Toiletten nicht gut, wenn sie die normalen ersetzen sollen.

Hauptsächlich aus zwei Gründen. Zum einen führen Mütter oft ihre kleinen Töchter mit aufs Klo.
Wenn da ein Mann entgegenkommt, der gerade seine Geschlechtsteile einpackt oder ein Einblick auf Urinale gegeben ist- das geht mal gar nicht in meinen Augen.

Zum anderen möchte ich auf einer Diskothek oder auf einer Tankstelle nicht eine Toilette betreten und mich freimachen, oder auch umziehen, wo Männer, eventuell angetrunkene, sind. Wer sich da wohl und sicher fühlt- gratuliere. Ich nicht.

Und zusätzlich, was viele vergessen- es leben ne Menge Menschen unter uns, die eine andere Einstellung zur Sexualität haben, aus kulturellen, religiösen oder sonstigen Gründen. An Orten, die sie nicht vermeiden können, weil biologisches Bedürfnis, dann jedermann die easy peasy Kultur und freie Einstellung zur Sexualität aufzuzwingen, finde ich so nicht so knorke.

Ich finde Unisex- Toiletten, die zusätzlich zu normalen dazu kommen, unnötig. Da würde ich mich über Rollstuhl- Toiletten mehr freuen, das macht mehr Sinn. Menschen die sich für ein Geschlecht oder eine Sexualität nicht entscheiden können, werden sich an der Tür zum Klo zu irgendeiner vorläufigen Entscheidung schon durchringen können :D. Und ich glaube, sie haben erheblich andere Sorgen zu bewältigen im Alltag, als dass sie damit überfordert wären.

Und wer die Öffentlichkeit erregen will, wie im Thread angesprochen wurde, der findet einen Weg das zu tun, auf die eine oder andere Weise. Ob man da mit neuen Klos gegenhalten muss und so viel Geld investieren muss, ist ne Sache, die mir nicht einleuchtet.
*****gan
167 Beiträge
Pro Unisex
Wann immer ich an einem Ort bin, ohne Unisex-Toiletten, schreibe ich den Verantwortlichen eine Email. Denn als able-bodied Person fühle ich mich nicht wohl dabei, barrierefreie WCs zu blockieren (es sei denn sie werden aufgrund Uhrzeit/Event kaum genutzt), als Nonbinary sind sowohl "Damen-" als auch "Herren-"WCs unangenehm.
Gibt es keine Unisex-Alternative, wird spontan gewählt nach Schlangenlänge, Geschlecht der Begleitung, Uhrzeit, Sauberkeit etc., idR fällt dann die Wahl auf das Damenklo, da es dort in meiner persönlichen Statistik sowohl gegenüber mir als auch anderen Nicht-weiblichen Personen seltener böse/verwirrte Kommentare gab.
An meiner Hochschule gibt es (mir bekannt) zurzeit nur eine einzige Unisex-Toilette (barrierefrei, mit Wickeltisch), alle anderen, sogar Einzelräume, sind gendered. Den Sinn der letzteren Schilder hab ich noch nicht erfassen können.

Kritik an bisherigen Vorschlägen:
• Münze werfen: machen non-dyacis Menschen jetzt schon. Problematisch, wenn man in beiden Optionen negative Kommentare erwarten muss, abhängig davon wie gut das 'Passing' in einer binären Kategorie ist. Cis-Menschen können gerne mal austesten, wie andere Leute reagieren, sollte man auf die 'falsche' Toilette gehen, und sich dann vorstellen man erhalte solche Reaktionen auf beiden Toiletten. Jeden Tag. Außer man nutzt Einzelräume, die es aber nicht überall gibt. Und selbst wenn niemand negativ reagiert, hängt an der Tür immernoch ein Schild mit einer falschen Geschlechtszuweisung. Für Menschen, welche seit ihrer Geburt misgendert werden, verstärkt das nur das psychische Leid.

• raus in die Natur: Möglich beim Camping oder sonstigen Waldaktivitäten. Ansonsten totales Nogo!

• weitere Toiletten bauen in bestehenden Gebäude: Platz-/Geldproblem. Nicht nötig, da ausgestattete WC-Räume ja bereits bestehen und nur zum Teil neu beschildert werden müssten.

• Die Frage nach der 'Anzahl Betroffener': Schwierig zu beantworten, da wenige und dann meist qualitativ unbrauchbare Studien existieren (sollte jemand eine gute Studie finden, bitte melden). Direkt betroffen sind: Transgender, Transsexuelle, Transvestiten, Intersexuelle (hier sind Zahlen bekannt, etwa 1 von 1000 Neugeborenen), Menschen mit nichtbinärer Geschlechtsidentität und Unentschlossene. Außerdem können auch Menschen mit Cis-Identität, aber nicht cis-heteronormativem Aussehen (Beispiel Butch-Frauen und Femme-Männer) oder nicht-heterosexueller Orientierung auf binär-getrennten WCs vermehrt belästigt werden. Auch Elternteile mit andersgeschlechtlichen Kindern profitieren von WCs ohne Trennung. Menschen, die mit Freunden anderen Geschlechts unterwegs sind und denen die getrennten Toiletten unsicher erscheinen.

• Betrunkene Menschen: fallen immer negativ auf, unabhängig vom Geschlecht. Können nur vermieden werden, wenn an öffentlichen Plätzen weiterhin Einzelkabinen (siehe Dixiklos etc.) stehen, oder vor der Toilette eine Bezahlschranke ohne Mitarbeiter (zB. an den meisten Bahnhöfen) oder mit Mitarbeiter (zB. Tankstelle).

• Bei der Diskussion um Toiletten sind die Genitalien von Toiletten-Besuchern nicht von Bedeutung.

Lösungvorschlag:
Beim Bau neuer Gebäude Unisex-WCs einplanen (als öffentliche toilette mit unterschiedlichen Kabinen), entweder exklusiv alle WCs als Unisex oder zusätzlich zu binär-getrennten WCs (vielleicht abwechselnd über Stockwerke verteilt oder so).
Bei bestehenden Gebäuden evtl. einen Teil oder alle der bisherigen Toiletten neu beschildern.
Pissoirs, wenn möglich wenigstens mit Sichtschutz, bestens in Kabinen.
Einzelraum WCs (meist barrierefreie WCs) sollten Unisex beschildert sein.

Außerdem sollten die Unisex-WCs als solche und nicht als 'Trans/Inter'-WCs oder ähnliches bezeichnet werden, da diese erneut diskriminierend wirkt. Unigender/All Gender/Any Gender WCs sind eventuell bessere Bezeichnungen, damit auf das Wörtchen 'sex' verzichtet wird.

[Begriffserklärung: Cis-Menschen sind alle, welche bei der Geburt ein Geschlecht zugewiesen bekommen haben, welches zu ihrer jetzigen Geschlechtsidentität passt, also das Gegenteil von Transmenschen. Dya/Dyadisch bedeutet binär, also zweiteilig. Passing bezeichnet das Phänomen, wenn ein Mensch als ein binäres Geschlecht interpretiert wird und somit in bestehende cis-normative Vorstellungen 'reinpasst'. Nicht jeder Mensch will oder kann 'passen', und selbst cis-Menschen 'passen' nicht immer. 'Passing' in dem Geschlecht, das einer Toilette zugeordnet ist, ist idR. der Grund für negative Kommentare.]
******ung Mann
6.638 Beiträge
Wo
ist denn dein Problem Alpharius83?

Bist du auch dazu in der Lage hier eine Aussage zu machen OHNE das du dabei ausfällig und offen beleidigend wirst?
Oder bist du einfach nicht dazu in der Lage dich wie ein zumindest halbwegs erwachsener Mensch auszudrücken?
******_nw Frau
383 Beiträge
*****gan:
Auch Elternteile mit andersgeschlechtlichen Kindern profitieren von WCs ohne Trennung.
Ich hätte keine Lust als Elternteil mit einem Kind, in die Gefahr zu kommen, teils oder partiell entblößten erwachsenen Menschen anderen Geschlechts zu begegnen oder einem Kind zuzumuten, sich selber den Blicken auszusetzen.

Und laut meiner Beobachtung nehmen Väter ihre kleinen Töchter nicht aufs Männerklo, sondern gehen mit aufs Frauenklo, und bekommen da auch keinerlei Probleme mit der kleinen Tochter an der Hand. Und Mütter haben mit kleinen Jungs in der Frauentoilette auch nicht so das Problem, habe auch noch nie eine Frau deswegen aufs Männerklo gehen sehen. Also, welcher Vorteil soll da entstehen?

*****gan:
Betrunkene Menschen: fallen immer negativ auf, unabhängig vom Geschlecht. Können nur vermieden werden, wenn an öffentlichen Plätzen weiterhin Einzelkabinen (siehe Dixiklos etc.) stehen, oder vor der Toilette eine Bezahlschranke ohne Mitarbeiter (zB. an den meisten Bahnhöfen) oder mit Mitarbeiter (zB. Tankstelle).
Sorry, das sehe ich anders. Auf einer Toilette habe ich eine Tür, von der alle außen und innen wissen, - noch- wer da drin sein sollte und wer nicht.

(Das ist nicht immer die Rettung, ist klar, so wie Wohnungstür einen nicht abhält, der es wirklich auf jemand abgesehen hat, aber deswegen muss man lange nicht auf eine verzichten.)

*****gan:
Bei der Diskussion um Toiletten sind die Genitalien von Toiletten-Besuchern nicht von Bedeutung.
Aber so was von. Ich will keine sehen auf der Toilette.
Und um ehrlich zu sein, hätte ich auch nicht so das Bedürfnis, einem Kleinkind auf sog. Unisex Klo zu erläutern, warum "Tante da einen Penis hat". Sorry, aber Genitalien sind und sollten Privatsache bleiben.
My opinion.
*********unchy Mann
2.827 Beiträge
Unisex-WC: brauchen wir das?
komischerweise stellt das auf der Wiesn nie ein Problem dar, da pinkelt Frau munter drauf los egal ob Männer oder Damenklo *g*

Der Deutsche ist halt verwöhnt ...in Italien gibt es in zig Kneipen und Restaurant nur ein WC für alle egal, ob Frau Mann oder was weiss ich.
In Deutschland braucht man Damen-WC, Herren-WC und noch eins für die Mitarbeiter...

Ich glaube wir brauchen eher dickeres Toilettenpapier das billige muss ich immer viermal falten! Gibt es da keine Petition?
Ja unbedingt...genauso sehr wie vegane..Ernährung..
Liegefahrräder, den Politiker Volker Beck, Nen Pickel am Arsch und last not least den berüchtigtenb Pfeil im Kopf .
Also ganz ganz dringend.
LG
@******ius
Werd du mal wieder nüchtern und dann rege dich lieber nur über Dinge auf, die auch nur im entferntesten irgendwie deine Angelegenheit sind. Ob und warum sich ein Mensch mit seinem angeborenen biologischen Geschlecht nicht wohl fühlt, kann dir doch völlig egal sein.

Die ganze Toilettendebatte stößt vielleicht endlich mal das Nachdenken darüber an, warum wir die Menschen überhaupt - von Amts wegen - unterschiedlichen Geschlechtern zuordnen wollen. Wofür ist das nütze, wem dient dieses Wissen? Ja, man könnte eine Statistik im Hintergrund führen, ob das Geschlechterverhältnis zur Sicherung der Geburtenrate noch irgendwie im Gleichgewicht ist. Für alles andere brauchen wir keine von außen erkennbare und amtlich bestätigte Unterscheidung.

Warum muss man schon im Kindergarten angeben, ob ein Mädchen oder Junge kommt, in der Schule, bei der Ausbildung, im Job ....? Bei manchen Gesundheitsthemen macht die Unterscheidung Sinn, aber ansonsten?

@**t
Kleine Jungen, die mit Papa aufs Herrenklo gehen, denen kann man entblößte Geschlechtsteile zeigen, nur kleinen Mädchen nicht? Und der Anblick eines Urinals ist jetzt auch nicht wirklich sehr erschreckend. Davon abgesehen, ich glaube nicht, dass Männer auf dem Männerklo ihre Schwänze erst kurz vor der Tür wieder einpacken. (Die sind doch schon lange vor dem Händewaschen wieder sicher verstaut, oder nicht?) Nee, im Ernst. Auf einem Unisexklo kann man doch für genügend Sichtschutz sorgen, und das Verhalten aller würde sich ganz automatisch anpassen.
Ich reg mich nicht auf ich sag nur was ich für Richtig halte.
Aber wie du schon richtig erkannt hast das Geschlecht wird eben angebohren.
Und wenn Menschen behaupten das wäre nicht so ist mir das nicht Egal und die folgen davon hab ich ja schon beschrieben wenn ihr wollt das sich Menschen zugrunde richten weil ihre Wahrnehmung gestört ist finde ich das Falsch.

Das ist die Falsche Frage, nicht wieso brauchen wir Geschlechter beim Amt ?, sondern wieso brauchen wir ein Amt? Geschlechter sind Naturgegeben und Fakt, das Amt nicht.

Das Geschlecht macht einen erheblichen Unterschied, weil es Geschlechtsspezifische Ansprüche gibt so einfach. Das nicht nur Lulu und Pipi da hängt dein ganzer Organismus dran, das ist keine Kleinigkeit und die lässt sich nicht aus dem Weg räumen.
*****cat Paar
43.145 Beiträge
In Skandinavien
gibt es schon einige Toiletten...die ungetrennt für Männer und Frauen geöffnet sind.

Auch auf vielen Campingplätzen sind die Waschräume- inklusive Toiletten und Duschen- unisex. Es gibt verschließbare Türen für alle Bereiche, keine Urinale.

Das ist so "normal", dass es keinerlei Irritationen gibt.

Ich find´s gut!

LG
Cat <---- ganz privat
****ora Frau
39 Beiträge
Also erstmal ist mir schleierhaft wie "ih ich könnte einen Penis/ein Geschlechtsteil sehen" funktioniert wenn sich eigentlich alle über einen Sichtschutz einig sind.

Für mich ist ehrlich gesagt die einfachste Lösung außen Toilette mit Urinal/ ohne Urinal dranzuschreiben und die Leute sich danach sortieren zu lassen, was ihnen lieber ist. Da muss man nix umbauen, es kostet nix mehr und niemand wird als "falsch" einsortiert.

Jeder der die Debatte in den USA verfolgt hat sollte ja wohl sehen, dass Leute durchaus auf öffentlichen Toiletten wegen eines vermeintlich faschen Aussehens massiv belästigt werden. Dort wurden sogar Frauen mit Polizeigewalt in Unterhose aus den Kabinen gezerrt. Den Artikel dazu müsste ich jetzt suchen...
Jeder der sich mal die Mühe macht kann sich auch die Anfeindungen hierzulande gegenüber Personen, die nicht in Geschlechterstereotype passen anhören. Ich persönlich geh gern in ruhe aufs Klo und würde das auch anderen gönnen.

Wenn mich jemand belästigt oder Stalkt würde ich das Personal bitten den*diejenige vor die Tür zu setzen und wenn das Lokal/die Disco das nicht tut, bin ich da die längste Zeit Gast gewesen.
Wer lieber ne Tür zwischen sich und dem*der anderen hat hat ja immernoch die Kabinentür. Wofür man in dem Fall ein Waschbecken braucht ist mir schleierhaft...

Zum Lästern über "das andere Geschlecht" muss man sich halt dann umschaun, ob der*die Betreffende da ist. Ich persönlich erlebe auf Damentoiletten gar keine regen Gespräche. Zum Glück, mit denen brauch ich ewig, bis meine Blase mitspielt...

Auf den Events, wo ich bisher mit umgelabelten Toiletten war gabs übrigens nie Probleme deswegen.
******_nw Frau
383 Beiträge
****he:
@**t
Kleine Jungen, die mit Papa aufs Herrenklo gehen, denen kann man entblößte Geschlechtsteile zeigen, nur kleinen Mädchen nicht? Und der Anblick eines Urinals ist jetzt auch nicht wirklich sehr erschreckend. Davon abgesehen, ich glaube nicht, dass Männer auf dem Männerklo ihre Schwänze erst kurz vor der Tür wieder einpacken. (Die sind doch schon lange vor dem Händewaschen wieder sicher verstaut, oder nicht?) Nee, im Ernst. Auf einem Unisexklo kann man doch für genügend Sichtschutz sorgen, und das Verhalten aller würde sich ganz automatisch anpassen.

Ja, kleine Jungs die mit Papas aufs Klo gehen, haben alle son Dingen, die haben vermutlich schon damit umgehen gelernt. Kleine Mädchen dagegen nicht. Nein, ich habe kein Bock, dass irgendwelche Männer, die keine Vertrauensperson sind, einem kleinem Mädchen beim Wickeln, Pipi machen usw zusehen. Noch weniger Bock hätte ich dass ein Kind irgendwelche Dinge sieht, die beim Erwachsenen so dran sind und wie sie so beschaffen sind. Meine Eltern haben sich nie vor mir entblößt, bin dankbar dafür, und würde Kinder nicht an FKK Strand mitnehmen. Manche sind so, wie ich. Nenn` mich verklemmt.

Und ich will auch nicht bloß "hoffen", dass fremde Männer egal welchen Zustands ihre Dinge schön eingepackt haben, bevor sie sich vom Pissoir wegdrehen, ich hätte da gern Gewissheit. Ich will einfach nicht an Orten sein, wo sie welche auspacken! Sollen wir vielleicht in der offenen und freien Gesellschaft auch auf Kabinen verzichten- wozu denn, weiß doch jeder was da passiert, wozu sich schämen? Man muss doch nicht den eigenen Schammaßstab für Standard erklären und Menschen aufzwingen.

Mit Sichtschutz - ja wo ist denn der Unterschied bitte zu normalen Toilette, ob da eine Wand zwischen ist, oder ein "Sichtschutz"? Wozu dann Geld ausgeben?
*****cat Paar
43.145 Beiträge
****99:
Mit Sichtschutz - ja wo ist denn der Unterschied bitte zu normalen Toilette

Dass in den Vorraum und zu den Kabinen eben Männer wie Frauen gehen können. In den unisex-Toiletten die ich bisher gesehen habe, waren keine Urinale.
Also kann da Niemand irgendetwas sehen, was er/sie nicht möchte.

LG
Cat <----privat
******_nw Frau
383 Beiträge
*****cat:
Dass in den Vorraum und zu den Kabinen eben Männer wie Frauen gehen können. In den unisex-Toiletten die ich bisher gesehen habe, waren keine Urinale.
Also kann da Niemand irgendetwas sehen, was er/sie nicht möchte.

Ich musste an die Hochzeit meiner Kusine denken- die passte nicht mit Reifrock in die Kabine, also mussten drei Frauen mitkommen, das Kleid halten und aufschließen, während sie rausschlüpft und in ihrer Brautwäsche dann in die Kabine geht. Sie hätte auch null Bock auf männliche Zuschauer gehabt, definitiv.

Was ist wenn man sich umziehen muss? Was ist wenn man sich kurz irgendwo ein Tampon erfragt- oft vorgekommen, dass Mädels das mal in der weiblichen Toilette mal erfragen, oder sich gegenseitig zurecht zuppeln, sich helfen, wenn der BH gerissen ist, und und und. Warum soll Frau das vor Männern tun müssen oder sich gezwungen sehen, sich mit Freundinnen in die Kabine zwängen zu müssen, um etwas Privatsphäre zu haben? Damit Transgender und Shemale, die sich nicht einig sind über ihre aktuelle Zuordnung, nicht für eine Toilette entscheiden müssen- ist das nicht bisschen too much, wenn man sowieso bei jedem Amt, jedem Vorstellungsgespräch und allem möglichen irgendeine M/W Aussage machen muss?

Sorry, ich finde das unnötig und finde das Geld sollte darein investiert werden, wo Menschen wirklich durch Baulichkeiten behindert und ausgegrenzt werden- Rollstuhltoiletten, denn diese Menschen haben nicht mal eine Wahl (der Toilette).
*****cat Paar
43.145 Beiträge
****99:
Damit Transgender und Shemale, die sich nicht einig sind über ihre aktuelle Zuordnung, nicht für eine Toilette entscheiden müssen
Das ist ja nicht allein die Begründung dafür, dass es in Skandinavien bereits viele Unisex-Toiletten gibt.

Wir sind es anders gewohnt und der Mensch ist ein Gewohnheitstier...einigem Neuen nicht immer aufgeschlossen.

Es wird immer irgendwelche Gründe geben, warum eine Trennung der Toiletten notwendig ist. So ein Kleiderproblem ist aber echt eine Ausnahme und auch in vielen Nur-Damen-Toiletten schon nicht möglich. Es gäbe bestimmt eine Alternativ-Möglichkeit und wenn es in diesem speziellen Fall das temporäre Ausweichen auf die Behindertentoilette (die auch oft Wickeltisch-Toilette ist) auszuweichen.

****99:
Was ist wenn man sich kurz irgendwo ein Tampon erfragt
Die Frauen sind ja immer noch zugegen. Daran ändert sich ja nichts.

Jetzt EXTRA Unisex Toiletten ZUSÄTZLICH (zu den getrennten) zu bauen, finde ich auch überflüssig...aber bei Renovierungen oder Um- und Neubauten ganz allgemein schon mal darüber nachzudenken, eine gute Idee.

LG
Cat <<<---ganz privat
*******iron Mann
9.097 Beiträge
JOY-Angels 
Nun ja
Es sollte eigentlich wurscht sein wer wo auf welches Klo geht.
Solannge ER oder Sie es sauber verläst.
*******iron Mann
9.097 Beiträge
JOY-Angels 
@ Cat999
Gut gebrüllt Löwe! *bravo*
Ich...
habe noch nie so recht verstanden, warum es überhaupt getrennte Toiletten, Waschräume, Umkleiden etc, gibt.... *nein*


Unser ER
******_nw Frau
383 Beiträge
*****cat:
Das ist ja nicht allein die Begründung dafür, dass es in Skandinavien bereits viele Unisex-Toiletten gibt.
Wir sind nicht in Skandinavien. Viele andere Länder haben viele andere Sitten, na und.

*****cat:
So ein Kleiderproblem ist aber echt eine Ausnahme und auch in vielen Nur-Damen-Toiletten schon nicht möglich.
Ich lehn mich jetzt aus dem Fenster und behaupte, dass "so ein Kleiderproblem" öfter vorkommt als ein Shemale/Transgender- Problem mit einem Zuordnungsproblem.

*****cat:
Die Frauen sind ja immer noch zugegen. Daran ändert sich ja nichts.
Also, in den Fällen die ich erlebt habe, wurde einfach immer in die Runde vor dem Waschbecken gefragt, nicht irgendwo verschämt Einzelpersonen "abgefangen".

********Kopf:
habe noch nie so recht verstanden, warum es überhaupt getrennte Toiletten, Waschräume, Umkleiden etc, gibt.
Und ich hab nie verstanden, wie man sich in gemeinsamen Umkleiden wohl fühlen kann.
Und ja, ich pinkel auch nicht bei offenen Türen in der Familie.
Solche Menschen gibt`s.

Nicht jeder will seine Nacktheit, Teilnacktheit oder sonst was mit allen Fremden teilen.
*****cat Paar
43.145 Beiträge
****99:
Wir sind nicht in Skandinavien. Viele andere Länder haben viele andere Sitten, na und.
Stimmt- ist mir auch schon mal aufgefallen *g*
Manche Länder machen uns aber einiges vor, was durchaus sinnvoll sein kann.
Wir finden es sinnvoll.

Wir haben verstanden, dass es nicht jeder gut heißt...
****99:
Solche Menschen gibt`s.

und solche "anderen" Menschen eben auch.

Das ist ja das Gute an einer Diskussion.

Ich muss Niemanden überzeugen. Ich kann beides nebeneinander stehen lassen...Sowohl die verschiedenen Meinungen zum Thema- als auch die verschiedenen Toiletten-Modelle *g*

LG
Cat <<<<---ganz privat
@Cat999
Und ich hab nie verstanden, wie man sich in gemeinsamen Umkleiden wohl fühlen kann.
Und ja, ich pinkel auch nicht bei offenen Türen in der Familie.
Solche Menschen gibt`s.

Nicht jeder will seine Nacktheit, Teilnacktheit oder sonst was mit allen Fremden teilen.

Bei Facebook kann man viele verschiedene sexuelle Identitäten angeben. Ich glaube, da müssen aber ganz viele Toiletten etc. gebaut werden. Und wenn ich dann mal dringend muss, ist suchen angesagt... *hilfe*

Mal unter uns: Wenn's mal dringend wird, gehst Du garantiert in die nächste Toilette...und dann ist Dir schnuppe, für wen die eigentlich ist...

Unser ER
******_nw Frau
383 Beiträge
*****cat:
und solche "anderen" Menschen eben auch.

Das ist ja das Gute an einer Diskussion.

Ich sehe durchaus einen Unterschied darin, ob man durch eine Handlung einer Gruppe neue Freiheiten einräumt oder einer anderen Gruppe gegebene Freiheiten wegnimmt und nehme in diesem Punkt eine Gewichtung vor.

Und ich mache in einer/dieser Diskussion nichts falsches,
ich äußere meinen Standpunkt und meine Meinung
und bespreche Argumente, welche auf meine Äußerungen folgen.
Das...
hast Du aber schön gesagt... *nase*
*******iron Mann
9.097 Beiträge
JOY-Angels 
nein ich brauche keine Unisextolette.
Ich bin ja auch der Meinung das das Geld anders verwendet werden sollte als augerechnet für Extra Unisex-Toiletten. Frauen oder welche die es werden wollen gehn zu den Damen, die Herren oder ähnliches gehn zu den Herren. Der Aspekt der Sauberkeit sollte unterstreichn wie egal mir das ist, ob der Typ der mit mir aufs Herrenklo geht, nu wiklich ein Mann ist oder eine Frau ist die vorgiebt ein Mann zu sein. Haubtsache wir benutzen getrennte Kabienen.
*****cat Paar
43.145 Beiträge
****99:
ich äußere meinen Standpunkt und meine Meinung
Nichts anderes mache ich.

****99:
Ich sehe durchaus einen Unterschied darin, ob man durch eine Handlung einer Gruppe neue Freiheiten einräumt oder einer anderen Gruppe gegebene Freiheiten wegnimmt

Das kann ich immer noch nicht so ganz nachvollziehen...Wie geschrieben, waren die von mir besuchten Unisex-Toiletten gar nicht EXTRA für Transgender gebaut worden...Es wurden nur die Damen- und Herrentoiletten zusammengelegt....völlig ohne Zusatzbonus. Einfach so.


Und ich sehe es als Freiheit an, wenn ich ebensolange warten muss (oder eben nicht so lange), wie meine männliche Begleitung. *nixweiss*
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