völliger Quatsch
Man muss das einfach mathematisch betrachten. Wir haben sagen wir mal 50% Frauen, 49% Männer und 1% "Sonstige". Sind keine echten Zahlen aber der eine Prozent dürfte schon hoch angesetzt sein. Ist es so unzumutbar für diese Leute sich für ein Klo entscheiden zu müssen, dass es sinnvoll ist für so einen kleinen Teil der Bevölkerung, in ganz Deutschland ein drittes Abteil in öffentlichen Toiletten einzubauen, oder alle Toiletten unisexmäßig umzubauen? Ich denke wir haben dringendere gesellschaftliche Probleme als das. Von Leiharbeit, Integration, über Rente bis hin zum gesamten Gesundheitssektor.
Ich glaube auch nicht das Betroffene selber großartig für diese Forderung kämpfen. Üblicherweise sind das eher Leute aus dem besserverdienenden, linksliberalen Bürgertum (Lehrer-, Ärztekinder etc), die mit der Lebensrealität und den Problemen der Unterschicht nichts am Hut haben und meinen, sie müssten für irgendwelche unterdrückten Minderheiten kämpfen. Aus irgendeinem Grund fühlen diese Menschen sich Transvestiten, Schwulen, Flüchtlingen etc. näher, als Arbeitslosen, Kranken und Rentnern. Wahrscheinlich weil das was mit Selbstentfaltung zu tun hat und die wird heute ja schwer propagiert. Daran ist nichts falsches, aber Grundsätzliches sollte doch eigentlich Vorrang haben.
Im Buddhismus zählt der "Katoy", also Ladyboy, übrigens als drittes Geschlecht. Und dort gibt es ja wirklich viele. Trotzdem gibt es dort nur Damen und Herren Toiletten und manch ein Ladyboy steht tatsächlich breitbeinig am Pissoir und andere gehen in die Damenkabine. Ganz schmerzfrei. Die Diskussion über extra Toiletten ist dort praktisch nicht existent und dabei sind Ladyboys und Tomboys dort, nicht gesetzlich, aber gesellschaftlich viel besser integriert als hier. Dort verdreht sich keiner den Hals wenn ein offensichtlicher Transvestit vorüber schreitet. Aber hier bei uns, da muss man sich unbedingt einen Kopf machen.
Wenn ich überlege, Unisextoiletten gibt es ja auch schon recht oft. Das ist durchaus sinnvoll, wenn es eine Toilette mit wenig Personenverkehr ist, z.B. für einen kleineren Kreis an Arbeitskollegen oder so. Und Behindertentoiletten sind auch ungeschlechtlich. Zur Not können Menschen die es weder auf dem Damen- noch auf dem Herrenklo aushalten ja in eine Behindertenkabine gehen.