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Unisex-WC: brauchen wir das?

*******m_nw Frau
185 Beiträge
... solange es nicht Amtlich verordnet ist, obliegt es dem Betreiber. Pissoirs sind auch nicht amtlich verordnet, nur die Installation ist platzsparender und günstiger. Blöde Sache mit der Geldgier. Als eine dritte Toilette würde es bedeuten, dass ich den Status "sonderlich" bekomme, sollte ich gezwungen werden mich dort an zu stellen.

Als Mann musste ich mit meiner Tochter nun mal aufs Herren-Klo. Und aus meiner Erfahrung als Mann: Niemand packt seine Genitalien im Laufen ein, wie es in einem zuvor erwähnten Artikel erwähnt wurde. Das muss schon eine heruntergekommene Spelunke zu gegebener Uhrzeit sein.
Bei IKEA gibt es einen separaten Wickelraum. Das macht Sinn, da eine gewisse Grund-Temperatur auch erhalten bleiben muss.

Hier werden Klischees bedient und wir leben nicht im Konservativen USA wo die Brustwarzen auf Facebook zugedeckt werden aber ich live geschaltet werde wenn bei einer Straßenschießerei Menschen sich gegenseitig erschießen. Bekomme ich ein Halleluja?!

Unisextoiletten. Meinetwegen. Solange es keine amtliche Restriktion ist oder Diffarmierung von Menschen die sich dem angeborenen Geschlecht nicht zugehörig fühlen. Ansonsten mache ich Pipi als das Geschlecht, als welches ich mich identifiziere. Auch manchmal groß. God bless Germany.
Schönen guten Morgen!

Grundsätzlich hätte ich keine Probleme mit Unisex Toiletten!
Da ich Zuhause auch bei verschlossener Tür auf die Toilette gehe aber auch kein Problem damit habe mit meiner Partnerin im gleiche Bad zu sein wenn einer von uns seine Notdurft in flüssiger Form erledigt.
Da ich nicht daneben stehe und sie explizit dabei beobachte sondern mich weiter rasiere oder was auch immer mach aber einfach ein interessantes Thema gerade besprochen wird dann lassen wir uns auch nicht davon unterbrechen.
Wir unterhalten uns auch weiter wenn einer von uns in der wanne liegt, im gegenteil wir suchen diese situation sogar weil sie etwas sehr intimes und vertrautes hat.

Allerdings aus der Erfahrung heraus glaube ich nicht das Frauen eine Männertoilette die stark frequentiert wird besuchen möchte da viele Männer nicht wirklich ihrem Alter und Erziehung gemäß ihr Geschäft verrichten.

Allerdings muß ich einen Beitrag aufgreifen dessen Bedenken ich teile.
Ich sehe auch die Gefahr das Belästigungen gegenüber Frauen zunehmen könnten.
Die Zeit wandelt sich und wie wir ja leider in der letzten Zeit erleben mußten fallen immer mehr moralische Hürden und ich habe das Gefühl das alles agressiver und unmenschlicher wird.

Richtig ist das ein türschild mit einem Mädel drauf einen Triebtäter nicht bremsen kann und wird, dennoch ist es zumindest jetzt im mom noch ein kleiner sicherer Ort für Frauen.
Wichtigster Schutz beim Besuch einer öffentlichen Toilette sehe ich im Gruppenbesuch, geht mit möglichst 3 oder mehr Mädels dann überlegt sich jeder mögliche Täter ob er das Risiko eingeht euch zu belästigen!

LG euer Jo
Unisex WC haben wir schon lang
Geht doch mal auf ein Bierzeltfest und schaut auf die Schlangen vor den Männer WC´s, mindestens Halbe / Halbe Mädels in der "Männerschlange"
Da wird nicht rumgezickt wenn die Blase drückt, da geht´s da auf den Topf wo es am schnellsten geht.
Da schert sich keine Lady drum wenn die Buben am Urinal stehen, wehe es wäre umgekehrt, das Geschrei wär riesig.
Is so !!
******ung Mann
6.639 Beiträge
Hm
Vor kurzem war ich mit meiner Familie beim Essen.
Meine eine Nichte musste aufs Klo - also machte ich mich mit ihr auf den Weg.

Wie selbstverständlich steuerte sie auf die Damen-Toilette zu und war darin verschwunden ehe ich hinter her kam.
Ich öffnete die Tür - und 3 Frauen starrten mich entsetzt an und fingen sofort an zu lamentieren das ich zu verschwinden hätte...
Meine Nichte öffnete die Kabinentür und meinte:
"Is ok - is mein Onkel."
Darauf hin - haben die sich trotzdem nicht beruhigt sondern weiter geschimpft...
Mir wars egal um ehrlich zu sein.

Jetzt, wo ich das so schreibe stellt sich mir eine Frage...
Frauen gehen sehr wohl mit ihren Söhnen auf die Herren-Toilette.
Passiert immer wieder - auch, wenn in dem Thread schon behauptet wurde, das dies nicht oder selten der Fall sei.
Gut.
Männertoiletten haben ja Pissoirs.
Also stehen da u.U. einige Kerle mit entblößten Geschlechtsteilen.
Die kann Frau sehen.
Deshalb verstehe ich sogar noch, warum Frauen nicht in Männer-Toiletten "dürfen".
Was ich nie so ganz kapiert hab war, warum Männer nicht in Frauen-Toiletten "dürfen" - weil...naja...in Frauen-Toiletten passiert doch eigentlich eh ALLES innerhalb der Kabinen oder?
Das "schlimmste" das man da sehen kann sind Frauen beim Händewaschen oder schminken.

Das mit dem "Umziehen" hab ich auch nicht ganz kapiert - warum sollte sich eine Frau umziehen?
Auf dem Klo?
(Abgesehen vielleicht von einer Reifrock-Invasion)
Also mir ist es noch NIE passiert, das eine Frau mit der ich unterwegs war aufs Klo ging, dort ihren tragbaren Kleiderschrank entfaltete (TARDIS-Taschen sollen ja IN sein) und umgezogen zurück kam.
Das ist eine Toilette - kein Umkleideraum oder so.

Die Sache ist doch die:
Wenn ich eine Gruppe diskriminiere - dann mache ich es bestimmt nicht einfacher, wenn ich extra für diese Gruppe einen "Raum" schaffe.
Das wäre dann ein Reservat.
Also ist ein weiterer Klo-Raum nur ein Reservat für Menschen, die aufgrund unterschiedlichster Merkmale nicht in das übliche Raster passen.
Das ist aber schon eher Diskriminierung für Fortgeschrittene - auf keinen Fall aber die Vermeidung davon.

Also ist eine UMWANDLUNG bestehender die bessere Wahl wie ich denke.
Eine zusätzliche Schaffung - ist aber einfach nur bescheuert.

Und diese ganze "Triebtäter-Geschichte" macht auch irgendwie keinen Sinn...
Zumindest kann ichs nicht nachvollziehen, sorry.

Situation jetzt:
Frauen-Klo, Frau geht rein - was hindert den Triebtäter daran ihr nachzurennen?
Nix.
Situation dann:
Unisex-Klo, Frau geht rein - was hindert den Triebtäter daran ihr nachzurennen?
Oha - NIX...

Wenn Frau vorher nur als Sammelbestellung zu dritt aufs Frauen-Klo ging - dann geht Frau auch dann nur als Sammelbestellung zu dritt aufs Klo.
Der einzige Unterschied dabei ist eher positiv:
Die (faktische oder potenzielle) Anwesenheit von anderen Männern in der Unisex-Toilette würde einen Triebtäter wohl eher daran hindern in der Toilette zuzuschlagen.
Denn ja - er kann da ungehindert rein gehen...kann er aber auch, wenn die Frau alleine auf dem Frauenklo ist.
Aber die Wahrscheinlichkeit, das ein ZWEITER Mann, der potenziell einen Übergriff verhindern könnte AUCH in das Frauenklo geht ist verschwindend gering - denn welchen Grund hätte denn ein "guter Samariter" ins Frauenklo zu gehen?
Gar keinen - weil er als "guter Samariter" nicht gegen das Türschild verstößt.
Aber das ein beliebiger anderer Kerl ins Unisex-Klo kommt während der Triebtäter da ist und sich zu schaffen macht ist erheblich höher - und da muss es dann nicht mal ein "guter Samariter" sein, sondern da genügt ein unaufmerksamer Lümmel um einen Übergriff zu unterbrechen oder zu verhindern.

ES SEI DENN natürlich man geht davon aus, das die Etablierung von Unisex-Toiletten die Anzahl der Triebtäter explodieren lässt und dann quasi JEDER einer ist...

(Das gabs auch schon bei "Nein-ist-Nein", wo sich plötzlich jeder Mann im Knast wähnte, weil ihn dann ja quasi jede Frau ohne Beweise des Übergriffs bezichtigen würde und man unmittelbar weg geknastet werden würde...)

Die Sache ist also die:
Abgesehen davon, das tratschen, Umziehen und Tampons-tauschen nicht mehr möglich ist (theoretisch) - hätten Unisex-Toiletten WELCHEN Nachteil?

Wobei ich noch immer bezweifle, das es tatsächlich gut wäre, in öffentlichen Gebäuden oder öffentliche Toiletten solche Unisex einzurichten - weil eben durchaus vielfältige andere Kulturen unterwegs sind, die wir schon allein per Gesetz zu achten haben...

Aber in Firmen, Lokalen etcetc?
******ung:
Das mit dem "Umziehen" hab ich auch nicht ganz kapiert - warum sollte sich eine Frau umziehen?
Auf dem Klo?
(Abgesehen vielleicht von einer Reifrock-Invasion)
Also mir ist es noch NIE passiert, das eine Frau mit der ich unterwegs war aufs Klo ging, dort ihren tragbaren Kleiderschrank entfaltete (TARDIS-Taschen sollen ja IN sein) und umgezogen zurück kam.
Das ist eine Toilette - kein Umkleideraum oder so.

Es gibt ja nicht überall Umkleidekabinen. Ich bin z. B. immer mit Fahrrad zur Arbeit gefahren und habe mich umgezogen. Auf der Toilette. Warum? Es gab keinen Umkleideraum. Nur mal so als Beispiel. Bei langen Tagen hat man auch mal Wechselwäsche.

Ich verstehe nicht wo das Problem bei Unisextoiletten ist. Man kann doch Kabinen mit Klo und Urinal machen. Dann kann sich jeder aussuchen, was genehm ist. Und eine Kabine mit Wickeltisch. Alles hinter verschlossen Türen.

Keiner wird ausgegrenzt und Geschlechtsteile sieht man auch nicht.
eigentlich ganz einfach
...wenn ein "Er" als Frau unterwegs ist, geht er auf die Damentoilette. Er kann schließlich nicht im Kleidchen aufs Männerklo gehen. Wenn in Männerkleidung geht er eben aufs Männerklo. Für Frauen gilt das dann eben anders herum.
Und was hier so als Gegenargument zu Unisex - Toiletten gelesen habe, wie z.B. das Frauen keine entblößten Penisse sehen wollen : Ich habe noch nie in einer Männertoilette einen entblößten Penis gesehen. Ich weiß nicht wo solche Phantasien herkommen, ich kann versichern das sie völlig abwegig sind. Männer neigen nicht unbedingt dazu ihr bestes Stück raushängen zu lassen und zur Besichtigung frei zu geben.
*****gan
167 Beiträge
Transphobie
Ich hab bereits alle meine Argumente aufgelistet und auch die Gegenargumente, egal wie unrealistisch, zur Kenntnis genommen.

Was mir in diesem Thread/dieser Website/dem westlichen Kulturbereich aber immer wieder auffällt, ist wie über das Schicksal von 'Betroffenen' gesprochen wird, ohne sich mit diesen näher zu befassen.
Wenn man die Anzahl an transphoben und sexistische Äusserungen reduziert, wäre eine Diskussion sicher um einiges brauchbarer. (Bitte vor Beitragerstellung googlen, was transgender, transsexuelle und intersexuelle Menschen überhaupt sind, bevor man versucht über sie zu urteilen)


Anfangs hat zudem der_die Threadersteller_in folgendes angemerkt:
Menschen die nirgenwo hingehören, gibt es in diesem Kontext nicht.

Wenn es so in der Realität wäre, können wir uns ja die gesamte Diskussion sparen. Frauen gehen aufs Frauenklo, Männer aufs Männerklo, nichtbinäre Menschen werden auf den Mars abgeschoben.

Aber selbst in diesem Kontext ist es nicht garantiert, dass Frauen nicht von anderen Frauen oder Männer von anderen Männern beleidigt u/o angegriffen werden können. In dem Kontext von nur binären Existenzen braucht man immer noch eine Form von Sicherheit in den Toiletten, sei es durch mitgebrachte Freunde, Personal der Sanitäranlage, Überwachungskameras, Waffen zur Selbstverteidigung etc. (bitte nicht über Sicherheitsmaßnahmen diskutieren, dies sind nur Beispiele, nicht alle in Deutschland anwendbar).

Geschlechtsneutrale Toiletten sollen einfach nur die Diskussion, welchem Geschlecht eine Person angehört, von vornerein entfernen, damit es nicht auf der Grundlage einer falschen Geschlechtszuordnung zu gewaltvollen Ausschreitungen (verbal wie physisch) kommt.

Wie letztendlich diese Toiletten umgesetzt werden, kann von mir aus gerne dem jeweiligen Betreiber überlassen werden, hauptsache sie existieren (und sind bestenfalls nicht ausschließlich für Menschen, die auf barrierefreie Einrichtungen angewiesen sind, reserviert).
*********unchy Mann
2.827 Beiträge
*******gna:
Ich verstehe nicht wo das Problem bei Unisextoiletten ist. Man kann doch Kabinen mit Klo und Urinal machen. Dann kann sich jeder aussuchen, was genehm ist. Und eine Kabine mit Wickeltisch. Alles hinter verschlossen Türen.

Keiner wird ausgegrenzt und Geschlechtsteile sieht man auch nicht.

Urinale sind fast schon Frauenfeindlich *gruebel* geht gar nicht *g* und was macht man in den Grosstädten mit den ganzen Gay-WC's ? soll man die auch integrieren?
***xy Frau
4.743 Beiträge
Und laut meiner Beobachtung nehmen Väter ihre kleinen Töchter nicht aufs Männerklo, sondern gehen mit aufs Frauenklo, und bekommen da auch keinerlei Probleme mit der kleinen Tochter an der Hand.

Das widerspricht MEINER Beobachtung...und auch in meiner Zeit als Vater einer Tochter wäre mir das nie in den Sinn gekommen, obwohl mir der Besuch von Damentoiletten längst vertraut war von Tagen, wo ich als TV unterwegs war.

Ja damals...lach...

Trixy
***xy Frau
4.743 Beiträge
Ich habe noch nie in einer Männertoilette einen entblößten Penis gesehen. Ich weiß nicht wo solche Phantasien herkommen,

Wie man hier sieht, von Frauen...die vermutlich noch nie eine Männertoilette betreten haben... *lol*

Aber Leute mit solchen Phantasien dürfen unsere Regierung wählen... *snief*

Trixy
*******nna Frau
216 Beiträge
Die Notdurft im sozialpolitischen Kontext
Erst ein mal, wenn es pressiert, dann ist es Schei...!
Und im Notfall, um einen GAU abzuwenden, kann vor allem Frau auch mal die hübschen Piktogramme an der Tür geflissentlich übersehen.
Und so darf die Frage angebracht sein, ob es wirklich überall Sinn macht, strikt nach Weiblein und Männlein zu trennen.
Der Irrsinn geht ja heutzutage schon so weit, dass jede kleinste Start-Up Firma getrennte WCs benötigt. Das wird auch von Seiten der Behörden weitaus strikter überwacht als etwaige Überstunden, Lohndumping und ähnliches.
Noch Aberwitziger wird es nun, wenn es Genderpolitisch gefordert wird zusätzlich Toiletten zu bauen die für Menschen gedacht sind die sich geschlechtlich nicht einordnen mögen.
Und in Berlin wurden so schon Steuergelder verwendet, verschwendet.
So bleibt mir noch anzumerken, dass ich mit meinem transsexuellen Hintergrund das Vergnügen hatte in die Welt der Damen WCs einzubrechen.
Zu Beginn gab es ab und an böse Blicke, und meine Ohren waren feuerrot,
aber auf eine Transgendertoilette wäre ich nicht gegangen.
Das empfinde ich als Ausgrenzung und Demütigung!

Auf dass alle ein stilles Örtchen finden mögen, Tilly Anna
******ung Mann
6.639 Beiträge
So
ein kleines bisschen Witzfrei finde ich diese...kennt ihr die?...3-Seiten-Klos im öffentlichen Bereich...

Große, silberne Metallbehälter mit 3 Türen.
Die EINE Tür ist für behinderte - ok, kann ich vertreten und verstehen...
Und dann gibt's noch 2 Türen - eine für Mann und eine für Frau...
Wobei hinter jeder dieser Türen nur EIN Raum ist...
Mit EINER Schüssel - gibt auch kein Pissoir auf der Männer-Seite, nur die Schüssel - und einem Waschbecken.
Und die Tür muss man von drinnen abschließen.
Also wie im Flugzeug oder dem Bus oder der Bahn.

WARUM in Gottesnamen hats da ne Tür für Mann und Frau?
Das macht doch gar keinen Sinn!
Nur den, das da zwei Frauen oder zwei Kerle hinkommen - und einer warten muss...
DAS wären so "Projekte" wo man schwupps die "Unisex" draus machen könnte...
******mox Paar
258 Beiträge
Themenersteller 
Ich möchte mich an dieser Stelle mal bei allen bedanken,
die hier zu einer angeregten Diskussion beitragen.

Nach anfänglich teils destruktiven Äußerungen finde ich hier viele gute Argumente für das Universal-WC.
Es ging mir eigendlich nicht um eine Diskussion über die allgemeine Öffnung für beide Geschlechter, obwohl ich auch absolut dafür bin und nichts dagegen habe, das hier auch darüber gesprochen wird.

Und endlich melden sich auch mal die eigendlich "Betroffenen" zu Wort.
Wie gesagt, es ging in der von mir gesehenen Meldung um ein Zusatz-WC für Gender,
in dem auch der Begriff "Unisex" verwendet wurde.
Ich stelle fest, das sich auch dieser Gruppe selbst der Sinn nicht ganz erschließt.

Das für die Erstellung von speziellen Gender-WC's viel Geld ausgegeben werden soll,
kann ich nicht gutheißen. Es gibt wichtigere Probleme in unserem Land.
Das für die Erstellung von speziellen Gender-WC's viel Geld ausgegeben werden soll,
kann ich nicht gutheißen. Es gibt wichtigere Probleme in unserem Land.

Das ist aber deine rein persönliche Bewertung. Jeder setzt seine Werte anders, manche setzen sich für Bildung ein, manche für die Umwelt, andere für Soziales - eben weil jedem etwas anderes wichtiger ist. "Ich kann das nicht gutheißen, weil es meinem persönlichen Maßstab nicht gerecht wird" ist kein Argument. Wenn man mit der Problematik täglich konfrontiert wird, geht es einem da sicher anders.

Zudem wird ein Problem nicht weniger ein Problem dadurch, dass es noch weitere daneben gibt. Wenn ich zwei Löcher in einer Wand habe, von denen eines größer und das andere kleiner ist, werde ich trotzdem beide stopfen müssen. Das kleinere verschwindet ja nicht dadurch, dass noch ein größeres in der Wand ist.
******mox Paar
258 Beiträge
Themenersteller 
Richtig,
das ist meine persönliche Meinung, darum steht da auch "ich" in diesem Satz und nicht "man".
Ich gehe davon aus, das hier jeder seine eigene Meinung beiträgt und nicht die seines Nachbarn, Bruders oder sonst wem.

Du schreibst, das wenn man täglich mit dieser Problematik konfrontiert wird, würde man das anders sehen.
Kannst du das mit einem Beispiel oder mit eigenen Erfahrungen darlegen?
***xy Frau
4.743 Beiträge
Der primäre Sinn von Toiletten ist die Verrichtung der Notdurft und nicht der eines Schutz- Oder Ruheraumes für spezielle Gruppen. Von daher gibt es keinen Grund mehr, diese nach Geschlechtern zu trennen, seid die in der Plumsklo-Zeit üblichen Reihenklos nicht mehr üblich sind.

Heute ist jeder Sitzplatz eh in einer eigenen, abgeschlossenen Kabine. Und die Handwaschbecken sind heute schon immer öfter ohne Geschlechtertrennung.
Daß auf diesem Weg die altertümlichen Reihenpissoirs für die Männer verschwinden, ist verschmerzbar. Kein Mann mit Stil wird sich an so einer Anlage zwischen die pinkelnden Proleten reihen wollen.

Trixy
******_nw Frau
383 Beiträge
Trixy
Wie man hier sieht, von Frauen...die vermutlich noch nie eine Männertoilette betreten haben... *lol*

Aber Leute mit solchen Phantasien dürfen unsere Regierung wählen... *snief*


Möchtest du jetzt Frauen, die sich Sorgen vor unerwünschten Einblicken auf Unisexklos machen oder Frauen die ein Männerklo nie betreten haben, jetzt das Wahlrecht für IHRE Regierung absprechen??

So geht Toleranz also. *roll*
***xy Frau
4.743 Beiträge
Möchtest du jetzt Frauen, die sich Sorgen vor unerwünschten Einblicken auf Unisexklos machen oder Frauen die ein Männerklo nie betreten haben, jetzt das Wahlrecht für IHRE Regierung absprechen??

Nein, warum! Es ist ja auch in der Politik völlig normal, daß sich Leute über dinge ein Urteil erlauben, von denen sie überhaupt keine Ahnung haben.
Aktuelle Beispiele sind das neue Prostitutionsgesetz und das tagesaktuelle Teilhabegesetz.

Also keine sorge, Cat, du befindest Dich, wenn nicht gerade in bester, so doch in prominenter Gesellschaft.

Trixy
*********h1611 Frau
3.093 Beiträge
wenn ich unterwegs bin...Konzert, oder so...und ein lange Schlange bei den Frauen steht, gehe ich einfach bei den Männern...bis jetzt hat sich noch keiner beschwert...und wenn ich muss, interessiert es mich nicht, ob das Männer, Frau oder Unisex ist...ich bin froh, wenn sie einigermaßen sauber ist.
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
Ich halte es mit der Natur. Ich habe entweder einen Penis oder eine Vagina. Damit bin ich nicht geschlechtsneutral, wie es gern erklärt wird, sondern klar definiert. Alles andere sind Äußerlichkeiten und ich werde ja wohl wissen, was ich im Moment der Notdurft gerade kleidungstechnisch darstelle. Also Mann oder Frau sollte doch definierbar sein.

Vorräume
Was bitte soll der permanente Verweis auf Einzelkabinen? Bei größeren Anlagen gibt es einen getrennten Toilettenbereich. In diesem befinden sich entweder die Kabinen für die Damen, oder die Becken für Herren. Ich betrete also einen "Bereich". In diesem bewege ich mich als Mann. oder eben als Frau. Und zwar mit allen zugehörigen Verhaltensweisen und Bedürfnissen. Das vorgeschlagene Kabinenmodell würde den Vorraum zur Bahnhofshalle machen. Außerdem nehmen die Becken weniger Platz weg, als eine Kabine und der Umbau würde die Anzahl der Plätze erheblich einschränken.

Wenn wir aber schon dabei sind, dann bitteschön rüsten wir doch komplett auf Becken um. Ich wüßte jetzt keinen vernünftigen Grund, warum "Frau" ihre Muschel nicht auch über ein Pinkelbecken plazieren könnte. Rock hoch, oder Hose runter und laufen lassen. Sehr hygienisch.

Es ist ein Drama, und da stimme ich den Gegnern zu, das wir ausgerechnet in Berlin mit solchen Käse zu kämpfen haben.

Am meisten aber ärgert mich etwas anderes. Seit ewigen Zeiten hacken die werten Damen auf die Männerwelt ein. Jede falsche Ansprache, jedes mißverstandene Kompliment, jede Wertung wird als Sexismus ausgelegt.
Es erschreckt mich doch einigermaßen, wenn einige Damen sämtliche Forderungen nur in eine Richtung formulieren und, als Beispiel, dann auch das Männerklo aufsuchen.

Um es mal ganz klar zu sagen, das ist sexuelle Belästigung. Früher hätte ich mich wahrscheinlich darüber gefreut. Heute verursacht das bei mir einen klaren Rausschmiß und lautes Getöse. Das akzeptiere ich nicht mehr und praktiziere das inzwischen auch im Schwimmbad so. In dem es auch immer wieder die Damen gibt, die munter in die Männerkabine marschieren, weil der kleine Franz gerade ein Problem hat. Würde ich das Gleiche tun und nur wenige Sekunden bei den nackigen Damen um die Ecke schielen, wäre 5 Minuten später die Polizei anwesend.

Die Klos sind ein Intimbereich. Auch wenn ich selbst keine Problem habe, halte ich sie für ein schützenswertes Gut.
******ung Mann
6.639 Beiträge
Es
geht halt leider nicht darum, welche Kleidung man trägt...
*******rlin:
ich werde ja wohl wissen, was ich im Moment der Notdurft gerade kleidungstechnisch darstelle

Die KLEIDUNG ist dabei das geringste Problem und absolut irrelevant.
Oder will mir jemand erzählen, das eine Frau weniger eine Frau ist nur weil sie auf dem Bau arbeitet und entsprechend angezogen ist - oder muss sie dann aufs Männer Klo?

Wo ich aber ganz bei dir bin ist diese Sache mit dem "reinplatzen" in die "Männerbereiche"...

Ist dir schon mal aufgefallen, das es zwar einen Frauen-Sauna-Tag gibt (manchmal auch mehrere die Woche) aber keinen Männer-Sauna-Tag?

Dann GAB es mal einen Männer-Sauna-Tag bei uns im Bad.
War auch so angekündigt und so weiter...
Waren trotzdem viele Frauen da...

Aber das ist nicht das Thema hier...

Das ist die Frage hier:
Brauchen wir ein Unisex-WC?
Und ich frage mich ernsthaft:
Gibt es einen Grund, das wir sie NICHT brauchen?
Also einen anderen Grund als:
• nicht mehr tratschen
• nicht mehr Tampons-tauschen
....

Das Männer nicht ihren Schniedelwutz aus der Hose baumeln lassen während sie durchs Klo tanzen haben wir ja geklärt - die Männer die das machen...die packen den vermutlich nicht mal dann ein, wenn sie wieder aus dem Klo kommen...

Also - gibt es Gründe, die eine Basis haben....und die es rechtfertigen, das man eine Diskriminierung andauern lässt?
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
******ung:
Also - gibt es Gründe, die eine Basis haben....und die es rechtfertigen, das man eine Diskriminierung andauern lässt?

Natürlich. Ganz einfach. Warum soll etwas geändert werden, was hervorragend funktioniert?
Warum muss immer etwas neues erfunden werden?

Wie stellt ihr euch das eigentlich ganz praktisch so vor?
Mal abgesehen von den Baukosten?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Dame unbedingt neben einem Mann sitzen möchte, wenn unten 20 Zentimeter platz sind und ihre Utensilien zum Nachbarn kullern.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass auf dem Disko-Klo die Dame ihr großes Geschäft mit einem lauten Furz und mächtigen Gestank erledigen möchte, während nebenan ihr Traumprinz sitzt. Was für Männer ebenso gilt.

Diskriminierung
Die wird hier gemacht. In diesem Forum. In dem wir darüber diskutieren. Anstelle zu sagen, geh halt aufs Klo, egal wo. Aber irgendwie wollen wir doch das alles geregelt und schön separiert haben. Warum sonst die Vorschläge zu Kabinen?
Warum nicht den Donnerbalken für alle?

Ich möchte auch so viele Sachen. Und ab und an habe ich sogar Mitstreiter dafür. Aber dennoch bin ich eine Minderheit. Und den ganzen Staat umzugestalten für eine/meine Minderheit, das will auch hier keiner. Auch hier ließen sich beliebig viele Themen finden, in denen sich der Eine oder Andere benachteiligt sieht. Jedoch würde auch hier niemand zustimmen, wenn es hieße, wegen dieser wenigen Menschen werden jetzt alle Pärchenklubs/Swingerklubs radikal umgestaltet.

******ung:
Die KLEIDUNG ist dabei das geringste Problem und absolut irrelevant.
Neben diesem gibt es noch andere Parameter , an denen man den momentanen Zustand festlegen könnte.
******ung Mann
6.639 Beiträge
Also
ist dein bestes Argument DAGEGEN:
"Es war schon immer so."

Das...ist irgendwie witzig.
Weils nicht stimmt.
Aber selbst WENN es stimmen würde - musste sich DAVOR auch etwas ändern das bis dahin funktionierte.

Es hat ne ganz schön lange Zeit geklappt das man überlebte ohne das man sich das Essen über Amazon nach Hause liefern lassen konnte.
Wir haben selbst ohne Kleidung echt lange überlebt.

Also das Argument:
"Es war schon immer so"
Finde ich sehr....BILD.

Aber gut - ist ja Wurscht.
Weil du ja ein weiteres Argument hattest:
"Ist ja nur ne Minderheit - warum sollte man dafür was ändern?"

Lass mich die Frage mal anders stellen...

Wenn eine Minderheit in Deutschland, sagen wir mal...Körper behinderte Menschen...nicht auf die "normale" Toilette können - soll man dann keine extra Toiletten für sie bauen?
Oder wenn eine andere Minderheit...sagen wir mal angehörige einer fiktiven Religion... wegen ihres Glaubens nicht auf die "normalen" Toiletten gehen können, weil sie einen größeren Fußraum brauchen um "das Geschäft" gemäß ihres Glaubens zu verrichten...soll man dann die Toiletten nicht umbauen?

Also ich finde beide..."Argumente?"...nicht ok - aber "ist doch nur ne Minderheit" - finde ich schon arg an der Grenze, sorry
*********en71 Frau
2.084 Beiträge
Damen / Herren / Unisex WC
wenn ich Ausgehe und bei den Damen mal wieder eine Schlange jenseits von gut und böse ist, gehe ich mal rotzfrech bei den Herren rein...
sag kurz hallo... bitte weitermachen... Hände waschen nicht vergessen... schon lachen alle und rin in die Kabine
bisher hat noch keiner irgendwas gesagt...
mittlerweile ist es bei uns schon so normal geworden, das Männer sogar sagen... Mädels hier ist genug frei...
*******rlin Mann
1.966 Beiträge
******ung:
"Es war schon immer so."
Falsch. Es funktioniert ohne Probleme. Wenn du möchtest, dann nehme halt noch Kosten und Räumlichkeiten dazu. Inklusive Platzeinschränkungen.

Und nach wie vor bin ich der Meinung, die, die am lautesten schreien, wollen es hinterher am allerwenigsten. Wenn Männerhände unten durch greifen oder der Tampon Marke XXL zum männlichen Nachbarn kullert.
Jeder kann sich das leicht vorstellen. Einfach mal euer bekanntes, größeres, Kino-Klo ins Gedächtnis rufen, den Vorraum visualisieren und sich nun ein gemischtes Treiben Vorstellen. Männer und Frauen, alle wuseln durcheinander, beobachten, schnüffeln und hören den jeweils anderen.
Ein interessantes Gedankenspiel, nicht wahr?

******ung:
Wenn eine Minderheit in Deutschland, sagen wir mal...Körper behinderte Menschen...nicht auf die "normale" Toilette können - soll man dann keine extra Toiletten für sie bauen?
Das ist kein Argument. Denn hier handelt es sich um Menschen, die gar nicht anders können.
In unserem Fall ist der Toilettengang ohne weiteres möglich.

******ung:
Oder wenn eine andere Minderheit...sagen wir mal angehörige einer fiktiven Religion... wegen ihres Glaubens nicht auf die "normalen" Toiletten gehen können, weil sie einen größeren Fußraum brauchen um "das Geschäft" gemäß ihres Glaubens zu verrichten...soll man dann die Toiletten nicht umbauen?
Natürlich nicht.
Du kannst die Diskriminierungskeule stecken lassen. Die wirkt bei mir nicht.
"Gemäß ihres Glaubens" ist ein "kann", kein "Muß".

*********en71:
mittlerweile ist es bei uns schon so normal geworden, das Männer sogar sagen... Mädels hier ist genug frei...
Das kann man so machen. Wenn die gleichen Damen sich bei anderen Gelegenheiten ganz genau so verhalten und nicht gleich die Gleichstellungsbeauftragte anrufen, sobald der Chef das ähnlich macht, dann ist das in Ordnung.
Nur muss man sich fragen, ob eventuell auch nur ein Mann dabei ist, dem das vielleicht total unangenehm ist. Denn den hast du in diesem Moment wunderbar ignoriert. Wo das ja alles keine Rolle spielt ....
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