Zur Eingangsfrage ...
... ich hab' da ein "technisches" Problem ...
mit:
Man kann auch immer eine Kabine benutzen, was dann nicht öffentlich ist.
der Vorstellung von mir am Pissoir ...
Ich hab' nie ein Problem mit wem auch immer in "unseren" Toiletten gehabt und wenn man(n) "unsere" WCs mit Pissoirs nachrüsten würde könnte man(n) das architektonisch so lösen, dass der Pissoir-Bereich optisch abgetrennt wäre.
Was sich ändern würde, wäre der gute alte "WC-Talk", d.h. ich vermute (aus gutem Grund), dass sich die Kommunikation & die Kommunikationsinhalte, wie auch der Umgang mit/unter einander, in den genderspezifischen WCs
eklatant unterscheidet.
Man(n) mag dann garnicht daran denken, wie das dann erst in voll etablierten Uni-Sex WCs werden würde.
(Wäre doch 'mal ein gutes Thema für eine sozial-psychologische Studie, oder ??)
D.h. Wir würden alle die "Intimität" von genderspezifischen Kommunikationsplätzen verlieren. Aber was ist seit Einführung der Privaten (Fernseh-Sender - die, die als erste "voll drauf hielten" um Quote zu machen) nicht alles an die Öffentlichkeit gezerrt und breit getreten worden.
Fazit:
Die Einführung von Uni-Sex WCs würde (auch von daher) voll im Trend liegen ...
Eine andere Frage wäre ... Männer, wie schaut's bei Euch in den (halb-)öffentlichen WCs (von Veranstaltungszentren) zu fortgeschrittener Stunde aus?? Ist da noch 'nen "sauberer" Fleck zu finden??
BerLonZur
P.S.
Den Aspekt der ohnehin schon von unserer verfallenen westlichen Kultur geschockten potentiell angehenden Neubürger mit vielfältiger Herkunft blenden wir aus.
Zudem wäre es zu vermuten, dass "die Kölner Sylvesternacht-Vorfälle" sich örtlich verlagern würden, wie sich auch ganzjährig ereignen würden. D.h. die Kriminal-Statistik würde evtl. einen potentiell neuen Spitzenreiter bekommen ...