Eigentlich erwarte ich gar nicht viel von Femdom – oder doch?!
Ganz oben auf der Liste steht auf jeden Fall Authentizität. Ihre Dominanz muss authentisch sein – gern auch als “naturdominant“ bezeichnet. Das heißt nicht, dass sie kühl und knüppelhart sein sollte – denn das wirkt nur aufgesetzt.
Aber auch als Mensch muss sie authentisch sein! Sie sollte die “3 H's“ besitzen – Herz, Hirn und Humor. Das spiegelt sich in Empathie, Einfühlsamkeit, soziale Kompetenz wieder – das ermöglicht Gespräche,Austausch und Kommunikation (auch abseits vom BDSM) – und Humor und gemeinsames Lachen verbindet (und macht auch eine Session mal besonders) …
Ich muss ihr Vertrauen können – blind vertrauen können, damit ich in meinem Sein komplett aufgehen, mich führen und fallenlassen kann. Sie muss in der Lage sein, sich in mein Hirn “fressen“ zu können, um da Besitz an mir zu nehmen und mich mental zu beherrschen …
Das Äußerlich lasse ich bewusst beiseite, denn dort bin ich nicht festgelegt. Ich bin der Meinung, dass wenn man dort zu sehr eingeschränkt ist, verpasst man unter Umständen den passenden Menschen. Bedeutet umgekehrt aber auch nicht, dass ich wahllos bin. Entscheidend ist die berühmte “Chemie“ und/oder ob man “sich riechen kann“ …
Auch bei der Kleidung bin ich frei von Erwartungen. Ja, High Heels finde ich sexy – ja, ein Fetisch-Outfit ist sexy … alles schön anzuschauen, macht aber weder Dominanz aus noch lässt dies mich in den Modus der Unterwerfung verfallen. Ich habe es lieber, ihre Dominanz – sei es in Alltagskleidung oder gar in der Jogginghose – zu spüren und zu erleben …
Ich bin eben so veranlagt, dass ich stetes Machtgefälle wünsche und eine bewusste nicht-gleichberechtigte Beziehung anstrebe. Dadurch habe ich ganz andere Anforderungen an die Femdom – authentisch, willensstark, führend, durchsetzungsstark, konsequent, vorgebend, entscheidungsfähig, willkürlich … usw. …