@aficionados
Jemandem nah zu sein, bedeutet für mich in erster Linie, emotionale Nähe zu spüren, Verbundenheit - durch gemeinsame Gefühle oder auch Gedanken. Ich muß mir mit jemandem nicht den Wohnraum teilen um seine Nähe zu spüren - die spirituelle Nähe ist es, wenn man sie spürt, die seelische Verbundenheit, durch Blicke, Gesten oder Worte, kann man spüren wenn man die richtige Intuition besitzt.
Sexualität - Masturbation unter Zuhilfenahme eines anderen - sicher eine Form von Sexualität - hat für meine Begriffe aber nur etwas mit körperlicher Nähe, also die Nähe der Körper ansich zu tun.
Um Nähe ertragen zu können, muß man sich wohl vertrauen können und richtig, wer vertraut wird verletzbar.
Möglicherweise ist es ein Ergebnis unserer Erziehung, in jedem Fall aber auch, die Erfahrung gemacht zu haben, verletzt oder zutiefst enttäuscht worden zu sein.
@*****rus
habe vor 4 Mon. jemanden kennengelernt, der erste Kontakt, war durch eine Freundin entstanden, per Telefon, ich hatte während des einstündigen Telefonates schon das Gefühl, hier bin ich richtig, da komm ich nach Hause.
Beim ersten Treffen, verstärkte sich dieses Gefühl und es war sofort Sympathie auf beiden Seiten da, jedoch auch gleich die Äußerung, warum eigentlich eine feste Beziehung.
Der erste sexuelle Kontakt war leidenschaftlich, aber für mich zu kurz, er war danach wie gehetzt, bloß nicht mehr anfassen, in die Klamotten und nichts wie weg.
Tage später, Telefonate und unzählige SMS - Lust mich zu sehen. Zwei weitere Treffen, die abliefen wie das erste, zeitlich begrenzt auf eine Stunde und danach, bloß keine Streicheleinheiten und Kuscheln zulassen, sondern, in die Klamotten und weg.
Dann war 3 Wochen Funkstille und eine weitere Woche haben wir uns nicht gesehen. Die Bekundung - habe Angst vor Nähe - war die Begründung dafür.
Seitdem sehen wir uns regelmäßig, aber nur etwa alle 10-14 Tage und telefonieren alle paar Tage mal.
Anfangs machte er einen Schritt auf mich zu, aber gleich wieder zwei zurück.
Es bessert sich nach und nach und es gibt kleine Schritte nach vorn, seither keine mehr zurück.
Wenn wir uns jetzt sehen, klammert er, beim Schlafen gehen, so sehr an mir, daß ich kaum noch atmen kann. Sucht bei jedem Wachwerden in der Nacht den Körperkontakt zu mir.
Beim Frühstück, merke ich dann auch schon wieder seine Unruhe, und die Angst die in ihm aufkommt, ist ihm schon anzusehen.
Aber er spricht nicht über sein Problem und kann nur ganz langsam mal etwas aus seiner Vergangenheit herauslassen, was auch bei mir für das nötige Vertrauen sorgen würde.
Meine Geduld wird ganz schön auf die Probe gestellt.
Ich fühle jedoch immer mehr die innere Verbundenheit und frage mich natürlich, ob diese Beziehung einen Sinn macht.
Heilen, kann ich ihn sicher nicht, aber ich würde ihm gerne eine helfende Hand reichen, wenn er es denn zulassen würde.
Bisher bin ich in einer abwartenden, beobachtenden Haltung, was dieses Problem angeht, frage mich allerdings, wie lange ich das noch aushalte.