Wir Mädels kriegen leider noch zu oft als Kinder mit den Barbiepuppen und deren Kleidchen eingetrichtert, dass es ja das einzige Lebensziel ist und sein kann, DEN Mann zu finden, sich heiraten zu lassen und dann ist alles toll.
Und? Was kommt danach? Darauf gibt die Herstellerfirma keine Antwort!
Auch wenn wir beide erst vor zwei Jahren geheiratet haben (und aber schon insgesamt 12 Jahre liiert sind - also haben wir noch fünf Jahre länger gewartet als Ihr) muss ich heute sagen, dass ich vieles anders sehe als früher.
Klar, die Lohntüte kann sich verbessern, man ist vor dem Gesetz eh anders abgesichert und frau kann mit in eine Familienversicherung, die erbrechtliche Seite ist anders und man bekommt med. Auskünfte, sollte, was Gott verhüte, einem von beiden was geschehen. Man kann auch den gleichen Namen führen.
Aber was ist darüber hinaus?
Wenn man sich liebt, ist es nicht wichtig, ob man verheiratet ist oder nicht.
Man möchte letztlich mit dem Partner zusammen sein, für ihn da sein, sich selbst in der gemeinsamen Beziehung wieder finden und einfach diese große Zusammengehörigkeit, das Vertauen und die Liebe fühlen.
Muss man dafür heiraten?
Heute denke ich: Definitiv nicht!
Und wenn es doch "dazu" gehört:
Entweder wissen beide - "ja, ich kanns mir vorstellen" - oder "no way!"
Grautöne von - "ach, lass mal noch was warten" oder "ich bin mir heute noch nicht sicher" bringen es nicht.
Ich habe früher auch gedacht, es gehört dazu. Aber wer sagt das eigentlich?
Zusammen sein kann man auch ohne verheiratet zu sein - aber wenn man sich vielleicht doch mal trennen will, und ist dann verheiratet - dann wird es kompliziert!
(Den Teil lässt die Puppenproduktion auch aus, wenn kleine Mädchen geformt werden
)
(Heute etwas sakastisch: Sie)