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Vergangenheit als Prostituierte offenlegen?

********e_82 Frau
2.126 Beiträge
Ich bin ja ein Verfechter der Wahrhaftigkeit...wenn ich aber hier teilweise so lese (nicht in diesem Thread), welche Meinung über bezahlten Sex im Allgemeinen und über Prostituierte im Besonderen propagiert wird, würde ich mir an deiner Stelle SEHR genau überlegen wem ich das erzähle.
Vorurteile und Anfeindungen, die aus begrenztem Denken entspringen, tun dir nur weh und bringen dich nicht weiter...
Zu sich selbst stehen ...
Weshalb solltest du da nicht zu stehen ? Es ist doch ein Teil von dir, und ich persönlich halte Offenheit und Ehrlichkeit noch immer für den richtigen Weg. Ich würde es nicht an die große Glocke hängen und jedem einfach an den Kopf werfen: "Ach ... übrigens ...", aber wenn man ins Gespräch kommt und vielleicht auch intimere Fragen stellt, dann würde ich da auch sehr selbstbewusst zu stehen. Es ist doch nichts, wofür ich mich schämen müsste ...
********en46 Frau
649 Beiträge
Ich habe höchsten Respekt...
...vor Sexarbeiterinnen und wäre wahrscheinlich auch sehr neugierig und würde gerne mehr erfahren darüber. Ich sehe da keinen Grund einen faden Beigeschmack zu haben.

Du solltest Dich auf keinen Fall verpflichtet fühlen, es irgendjemandem zu erzählen, sondern es so handeln, wie es für Dich am besten ist, wie Du Dich am wohlsten fühlst. Vorsicht ist da sicher geboten, wem man was anvertraut.
**********t2017 Mann
6 Beiträge
Fifty-fifty
Eine meiner eigenen Ex-Freundinnen ist anschaffen gegangen, verführt vom schnellen Geld. Auf einer Feier letztens hat sie sich "geoutet" , das Echo war sehr zwiespältig, etwa die Hälfte der Gäste wandten sich ab, die anderen fragten neugierig nach. Männlein wie Weiblein gemischt. Aber was machst du, wenn sich die Menschen abwenden die du magst und die dich ausfragen, die dir eher gleichgültig sind? Ich persönlich würde mich stets nur unter Vorsicht einzelnen offenbaren.
****i2
11.702 Beiträge
JOY-Team 
**********t2017:
Aber was machst du, wenn sich die Menschen abwenden die du magst

Ganz ehrlich... so jemand kann doch kein Freund sein?

**********t2017:
und die dich ausfragen, die dir eher gleichgültig sind?

Das könnten dann die unerwartet echten Freunde sein.
********e001 Paar
617 Beiträge
**********t2017:
Auf einer Feier letztens hat sie sich "geoutet" , das Echo war sehr zwiespältig, etwa die Hälfte der Gäste wandten sich ab, die anderen fragten neugierig nach.
Was für eine mutige Frau!!! Natürlich trennt sich so der Spreu vom Weizen. Es würde mich interessieren, wie die Frau mit dem "Resultat" umgegangen ist.
****on Mann
16.237 Beiträge
Verschweigen...........
*******rin:
Anderen würde ich an Deiner Stelle nichts davon erzählen. Falls es mal zum Bruch der Freundschaft kommt weisst Du nie welche hässlichen Geschichten daraus entstehen können.

Wenn ich mir überlege, was für absurdes Zeug über mich im Dorf kursiert, glaube ich nicht, dass ich gerade durch Verschweigen hässliches Getratsche verhindern kann.

Klaus Wowereit hat sein Berliner Bürgermeisteramt mit den Worten "Ich bin schwul - und das ist auch gut so" angetreten. Niemand konnte ihn mehr mit vorgehaltener Hand diskreditieren: "Man sagt, er treibt es mit Männern..." Verschweigen ist gefährlicher als Transparenz.
****on:
Wenn ich mir überlege, was für absurdes Zeug über mich im Dorf kursiert, glaube ich nicht, dass ich gerade durch Verschweigen hässliches Getratsche verhindern kann.
Ja, aber woher soll denn die TE wissen, dass Sie nur ihre bezahlte Tätigkeit nicht verschweigen soll?
Vielleicht hat sie ja in ihrer Jugend mal Omas Handtaschen geklaut oder beim Kochen ihrem Mann in die Suppe gespuckt?
Nur damit sich andere ordentlich entrüsten (oder nicht mehr entrüsten) können, sollte man nicht mit möglicherweise zweifelhaften Verhaltensweisen vorbeugend hausieren ("offen umgehen") gehen, denke ich jedenfalls.
****on Mann
16.237 Beiträge
@*****lli

Trump hat es doch vorgemacht und demonstriert: Das, worüber Leute sich entrüsten könnten, einfach offen und dreist auszuleben, macht unangreifbar.

Was durchsickert, ohne wie selbstverständlich vom "Sünder" selbst dargelegt worden zu sein, vernichtet diesen. Hätte von und zu Guttenberg zu Beginn seiner Prominenz gesagt: "Ich habe einen Doktortitel, aber ich habe bei der Dissertation ziemlich geschummelt. Ich geb den Titel jetzt zurück." - er wäre nicht gejagt worden. Im Gegenteil, sein Ansehen wäre gestiegen.
Wenn ich mir überlege, was für absurdes Zeug über mich im Dorf kursiert,

Na dann scheinst Du ja alles richtig gemacht zu haben mit deiner Offenheit Trigon *gruebel* *zwinker*

Je nach Offen oder Verschwiegenheit, ändert sich nur die Qualität des Geschwätzes, verstummen tut es meist nie
****i2
11.702 Beiträge
JOY-Team 
********2014:
Vielleicht hat sie ja in ihrer Jugend mal Omas Handtaschen geklaut oder beim Kochen ihrem Mann in die Suppe gespuckt?

Das ist aber verwerflich. Die Vergangenheit der TE nicht.

****on:
Klaus Wowereit hat sein Berliner Bürgermeisteramt mit den Worten "Ich bin schwul - und das ist auch gut so" angetreten. Niemand konnte ihn mehr mit vorgehaltener Hand diskreditieren: "Man sagt, er treibt es mit Männern..." Verschweigen ist gefährlicher als Transparenz.

Genau so ist es. Viele Skandale wären keine Skandale, hätte man die Sache von Anfang an nicht verheimlicht. Und ich denke, gerade bei sexuellen Dingen funktioniert das ganz ähnlich. Legt man von Anfang an die Karten auf den Tisch, ist auch von Anfang an alles klar und es wird später garantiert keine unangenehmen Situationen geben, wenn es doch rauskommt. Ausserdem nimmt man sich selbst auch Druck weg. Ich stelle es mir echt doof vor, nach drei Jahren Beziehung vor der Frage zu stehen, ob mans denn doch sagt oder nicht. Mit der Option, dass die Beziehung kaputtgehn könnte dadurch. Dann lieber von Anfang an gar nicht erst die Zeit investieren, wenn klar ist, dass es für das Gegenüber ein Problem darstellt.
****on Mann
16.237 Beiträge
******ge1:
Na dann scheinst Du ja alles richtig gemacht zu haben mit deiner Offenheit Trigon

Nein, ich habe mich als Beispiel angeführt, dass Verschweigen nichts nutzt. Es wird ohnehin getratscht. Von mir wird beispielsweise erzählt, ich hätte gebrauchte Autos von mir nicht verkauft, sondern im Garten vergraben *kopfklatsch* .

Hätte ich aber etwas wirklich gefährlich Kompromittierendes als Leiche im Keller - ich würde es offenlegen. Und deutlich zeigen, DASS ich es gern und wie selbstverständlich offenlege. Zumindest DIESES Thema könnte mir dann nichts mehr anhaben.
****i2:
schnulli2014: Vielleicht hat sie ja in ihrer Jugend mal Omas Handtaschen geklaut oder beim Kochen ihrem Mann in die Suppe gespuckt?
Das ist aber verwerflich. Die Vergangenheit der TE nicht.

Da hast Du recht. Umso erstaunlicher ist es aber, dass die TE (und andere) es aber in Erwägung ziehen, genau darüber mal allgemein zu sprechen. Sie könnte sich ja auch überlegen zuzugeben, dass sie früher mal Pralinen gegessen hat (oder Zigarren geraucht) hat.
****on:
Von mir wird beispielsweise erzählt, ich hätte gebrauchte Autos von mir nicht verkauft, sondern im Garten vergraben .
Das hättest Du auch besser mal nicht gemacht! *crazy*
, dass ich gerade durch Verschweigen hässliches Getratsche verhindern kann.

Würde ja in diesem Kontext bedeuten, Du hättest tatsächlich ein Auto verbuddelt.

Was macht man denn damit, Blumenkasten? *rotfl*

Ich glaube es macht einen riesen Unterschied ob Frau als Leiche ein ehemaliges Gewerbe im Keller hat, oder ein Mann zb den Führerschein abgeben musste in der Vergangenheit. Manches kann man erzählen, vieles muss man nicht erzählen
****i2
11.702 Beiträge
JOY-Team 
Bei den Pralinen ist der Punkt, dass es langweilig ist, weil es eh alle tun. Das mit den Zigarren würde mich in der Tat interessieren.

Die Escort-Vergangenheit ist halt gleichzeitig interessant und auch ein potenzielles Problem für manche Menschen. Niemand wird eine Beziehung wegen übermässigem Pralinenkonsum in der Vergangenheit auflösen. Bei Prostitution hingegen wäre ich echt gerne auf der sicheren Seite und würde von Anfang an wissen wollen, obs ein Problem sein könnte. Gerade weil es nichts Verwerfliches ist, wäre es mir wichtig, zu überprüfen, ob das eine potenzielle Partnerin auch richtig sieht.
****on Mann
16.237 Beiträge
******ge1:
Würde ja in diesem Kontext bedeuten, Du hättest tatsächlich ein Auto verbuddelt.

Ja, für die Tratscher IST das so. Hätte ich es aber tatsächlich getan, würde ich bei der nächsten Dorfversammlung aufstehen und sagen: "Ich habe eine platzsparende Lösung für meine alten Autos gefunden - ich vergrabe sie einfach im Garten. Was ganz schon aufwändig ist. Aber so bin ich halt. Danke für eure Aufmerksamkeit."

Eingestandene Tatsachen sind ungefährlicher als Erfundenes oder Durchgesickertes.

******ge1:
Ich glaube es macht einen riesen Unterschied ob Frau als Leiche ein ehemaliges Gewerbe im Keller hat, oder ein Mann zb den Führerschein abgeben musste in der Vergangenheit. Manches kann man erzählen, vieles muss man nicht erzählen

Stimmt, das mit dem Führerschein würde mich deutlich mehr beschämen *ja* . Sexarbeit hingegen ist für mich ehrenwert.
****i2:
Bei Prostitution hingegen wäre ich echt gerne auf der sicheren Seite und würde von Anfang an wissen wollen, obs ein Problem sein könnte. Gerade weil es nichts Verwerfliches ist, wäre es mir wichtig, zu überprüfen, ob das eine potenzielle Partnerin auch richtig sieht.

Entdecke ich da gewisse Unsicherheiten deinerseits bezüglich der Verwerflichkeit von Prostitution? Du kannst die richtige Sichtweise tatsächlich überprüfen? *gruebel*
****i2
11.702 Beiträge
JOY-Team 
Ja. Unsicherheiten bezüglich der Einstellung gegenüber einer Prostitutionsvergangenheit, wenn es sich um einen potenziellen Partner handelt. Die Frau würde ja keine Beziehung mit mir eingehen, wenn sie von Anfang an Bescheid weiss und das schlimm findet. Zumindest würde ich davon ausgehen.

Ich mache das übrigens mit meinen sexuellen Vorlieben so. Lege das alles von Anfang an offen, um sicher zu sein, dass sie mich nicht für so einen seltsamen Perversen hält.
****i2:
Ich mache das übrigens mit meinen sexuellen Vorlieben so. Lege das alles von Anfang an offen, um sicher zu sein, dass sie mich nicht für so einen seltsamen Perversen hält.

Aber so einer bist du doch!? (Hab grad mal einen Blick auf dein Profil geworfen)
Aber: Noch näher möchte ich Dir nicht treten. Und für diesen Beitrag entschuldige ich mich schon mal.
****on Mann
16.237 Beiträge
Aber so einer bist du doch!? (Hab grad mal einen Blick auf dein Profil geworfen)

Aus der Sicht des deutschen Äquivalents zu den amerikanischen Rednecks. Sonst nicht.
****i2
11.702 Beiträge
JOY-Team 
Nun, es geht ja hier nicht um mich und ob ich pervers bin :). Ich wollte damit einfach sagen: es ist wichtig, zu Beginn einer Beziehung Klarheit zu haben, wenn man sexuelle Hintergründe hat, die bei vielen Menschen auf Ablehnung stossen. Früher oder später kommt es sowieso raus und dann gehe ich lieber die Beziehung von Anfang an nicht ein, als dass ich nach ein paar Jahren vor einer Trennung stehe, weil sie nicht damit klar kommt. Ist für beide Seiten besser - denn schlussendlich sollen doch beide glücklich sein, so wie sie sind. Und manchmal passts dann eben leider nicht.
@scifi2:
Bei diesem Statement kann ich Dir voll zustimmen.
Die TE hat in ihrem Eingangspost allerdings erwähnt, dass ihr Partner von ihrer früheren liegenden Tätigkeit weiß; lediglich bei weiteren Bekannten ist sie sich unsicher, ob sie da was ansprechen soll.
Was ich vermisse ist der Gedanke, dass die TE bzw. die thematisierten Menschen die in der Sex Branche gearbeitet haben, aus den verschiedensten Gründen, sich vielleicht auch dieser Zeit schämen?

Viele von uns Postern hier sind offen und aufgeschlossen und stehen grundsätzlich hinter der TE und ihrer Arbeit!
Ich überlege die ganze Zeit ob ich es sagen würde, auch gegenüber einem Partner und ich bin mir nicht sicher wie ich handeln würde.

Fakt ist das man einen Job in der Sexbranche nicht mit einer Straftat wie Körperverletzung oder sogar Mord vergleichen kann, dass ist für mich eine völlig andere Dimension der Verhältnisse.

Bei allen Beispielen ist eins gemeinsam, es kann immer wieder sein das du einem ehemaligen Freier oder halt Betroffenen begegnest und dann wird es schwierig.

Ich änder auf jeden Fall meine erste Aussage!
Offen zu meinem Partner damit er im Fall der Fälle hinter mir stehen kann und weiß um was es geht und nicht aus allen Wolken fällt, aber Freunde usw. nein, keine infos.
******370 Mann
1.408 Beiträge
****i2:
Nun, es geht ja hier nicht um mich und ob ich pervers bin :). Ich wollte damit einfach sagen: es ist wichtig, zu Beginn einer Beziehung Klarheit zu haben, wenn man sexuelle Hintergründe hat, die bei vielen Menschen auf Ablehnung stossen. Früher oder später kommt es sowieso raus und dann gehe ich lieber die Beziehung von Anfang an nicht ein, als dass ich nach ein paar Jahren vor einer Trennung stehe, weil sie nicht damit klar kommt. Ist für beide Seiten besser - denn schlussendlich sollen doch beide glücklich sein, so wie sie sind. Und manchmal passts dann eben leider nicht.

Was Partnerschaften angeht sehe ich das exakt so wie Du. Da kommt es auch auf die sexuelle Kompatibilität an und wenn man erst nach Jahren damit rausrückt, daß man gerne mit Gänseblümchen unter den Achseln gekitzelt wird oder gerne andere verwegene Praktiken veranstaltet fühlt sich der Partner vielleicht vor den Kopf gestossen, weil ihm essentielle Informationen vorenthalten wurden und im schlimmsten Fall angeekelt... das braucht doch niemand.

Wenn es aber um Freunde oder Sex-Bekannte geht, haben die kein Anrecht darauf alles über mich zu wissen. Niemand weiß vorher wie sich die Freundschaften entwickeln und ich möchte wirklich nicht, daß irgendwer mit meiner Vergangenheit gegen mich Stimmung machen kann und eine frühere Tätigkeit als Sexarbeiter geht sie schlicht nichts an. Ich würde das unter keinen Umständen mitteilen, wenn ich mir unsicher wäre ob ich es überhaupt mitteilen möchte.
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