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Vergangenheit als Prostituierte offenlegen?

****on Mann
16.233 Beiträge
*****w80:
wegmachen war auf die Vergangenheit als ganzes bezogen und
nicht auf ihren Job.

Okay! Aber warum überhaupt wegmachen? Würde man einen angesehenen Altbundespräsidenten bedauern, weil sich seine Vergangenheit nicht wegmachen ließe? Aber bei einer Sexarbeiterin dann doch. In meinen Augen sind beide Berufe gleich achtbar.
Ich hab doch geschrieben das es etwas ist, was man nicht ändern (wegmachen) kann.
Und nichts anderes. Es gehört zu Ihrem Leben. Mann kann das doch garnicht.
Ich meine ich werde mich jetzt da nicht zu jedem meiner geschriebenen Worte
nochmal im Einzelnen äußern. Man kann alles aus dem Zusammenhang reißen
und Sachen da rein interpretieren die nicht so gemeint sind oder geschrieben
sind.

Ich habe geschrieben das ich es mutig finde wenn sie es erzählt und es ein
Teil Ihres Lebens ist. Und das Sie es nur Menschen erzählen sollte die Ihr
wichtig sind und anderen nicht unbedingt erzählen muss wenn sie es nicht
für angebracht hält.
****on Mann
16.233 Beiträge
*****w80:
Ich hab doch geschrieben das es etwas ist, was man nicht ändern (wegmachen) kann.
Und nichts anderes. Es gehört zu Ihrem Leben. Mann kann das doch garnicht.

Ich deute das jetzt mal so: Du willst sagen, dass die TE ihr Leben ja vor sich selbst nicht verleugnen kann, selbst wenn sie das wolllte. *ja* ... das ist wahr.

*****w80:
ich werde mich jetzt da nicht zu jedem meiner geschriebenen Worte
nochmal im Einzelnen äußern.

Ich glaube, du hast es jetzt auch gut rübergebracht.
ja genau.
so ist es gemeint.
Ich finde es sinnfrei, "seine Vergangenheit offenzulegen".

Das klingt nach umfassender Beichte, die dem anderen gegenüber abzulegen ist und die dieser im Anschluss mit Absolution oder Verdammnis zu bewerten hat.

Wenn sich mit einer Person ein vertrauteres Verhältnis ergibt, sei es in Freundschaft oder in Beziehung, dann erzählt man doch automatisch von sich und dabei kommt man dann auch auf Erlebtes und Getanes, daraus erwächst beim näheren Kennenlernen im Gespräch eine Gegenseitigkeit des Wissens über den anderen ganz von allein.

Und damit muss es dann auch gut sein, denke ich.
*****_sh Frau
7.991 Beiträge
Von wegen unausgesprochenen Vorbehalten ggü Prostitution:

dass Prostitution kein Traumjob ist, darauf können wir uns hier doch alle einigen, oder?

Die einzige Form der Prostitution, die - meines Wissens nach in der jeweiligen Gesellschaft als ehrenhaft angesehen wurde und wird, war wohl die der Geishas in Japan. Aber die Geishas erhalten/ erhielten eine langwierige Ausbildung auch in anderen Bereichen und sind/ waren durch ein Dickicht von Regeln und Zeremonien geschützt.

Umgekehrt: ein befreundeter Anwalt sagt von sich ganz klar: ich mache mich zur Hure des Rechts. Du kannst mich mieten.

Wer versucht, Prostitution zu verklären/ schönzureden, kann dies gerne tun. Hat nur nicht viel mit der Wirklichkeit zu tun.

Ich strebe nicht die Arbeit einer Prostituierten an. Habe zwar Fantasien in diese Richtung, aber diese wären ganz schnell weg, wenn ich dies MÜSSTE.
****on Mann
16.233 Beiträge
*****_sh:
Von wegen unausgesprochenen Vorbehalten ggü Prostitution:

dass Prostitution kein Traumjob ist, darauf können wir uns hier doch alle einigen, oder?

Du meinst doch nicht ernsthaft, dass die Vorbehalte etwas damit zu tun haben, dass der Job schwer ist? Haben Leute gegenüber Bergarbeitern Vorbehalte mit der Bemerkung: Ist für uns alle kein Traumjob?

*****_sh:
Umgekehrt: ein befreundeter Anwalt sagt von sich ganz klar: ich mache mich zur Hure des Rechts. Du kannst mich mieten.

Damit hat es schon eher zu tun - der negative Blick auf Dienstleistungen.

*****_sh:
Wer versucht, Prostitution zu verklären/ schönzureden, kann dies gerne tun.

Auf die Idee ist hier noch keiner gekommen. Ich selbst drücke aber immer wieder meinen Respekt für diejenigen aus, die diese schwere Arbeit machen.
Ehrlich währt am längsten
Ich bin der Meinung, Ehrlichkeit und Offenheit sind - grade in diesem Portal - ein wichtiger Grundsatz.
Wenn jemand als Prostituierte/r gearbeitet hat oder es noch tut, sollte man ehrlich damit umgehen. Ob dieser Beruf nun ehrenwert ist oder nicht liegt wie so oft im Auge des Betrachters.
Kommt der aktuelle Partner damit nicht klar, ist es vielleicht nicht der Richtige.
*****_sh Frau
7.991 Beiträge
@****on
Ich selbst drücke aber immer wieder meinen Respekt für diejenigen aus, die diese schwere Arbeit machen.

Und, Trigon, ist das etwas Neues? Das mit dem Respekt wurde in diesem thread schon in zahlreichen Varianten erwähnt.

Es geht aber um die dennoch real existierenden Vorbehalte zwischen den Zeilen. Die Gründe dafür wären spannend und nicht das minutiöse Zerfleddern andererleuts Beiträge. *gaehn*
****on Mann
16.233 Beiträge
*****_sh:
Und, Trigon, ist das etwas Neues? Das mit dem Respekt wurde in diesem thread schon in zahlreichen Varianten erwähnt.

Es geht aber um die dennoch real existierenden Vorbehalte zwischen den Zeilen. Die Gründe dafür wären spannend und nicht das minutiöse Zerfleddern andererleuts Beiträge. *gaehn*

Ich selbst habe keine Vorbehalte. Ist halt ein schwerer Job. Das sind andere auch. Wie sieht es bei dir aus - welche Vorbehalte, und welche Gründe dafür kannst du bei dir selbst feststellen?
*****_sh Frau
7.991 Beiträge
Moin Trigon,
warum soll ich mich wiederholen? Lesen hilft.
Erzähle doch mal, wie du in deinem RL mit deinen Nicht-Vorbehalten umgehst.
Hast du ehemals oder aktuell Käufliche in deinem Bekanntenkreis/ Freundeskreis?
*****_sh Frau
7.991 Beiträge
Oder musstest du deine Dienste bzw. dich selbst verkaufen?
Oder blieb dir das erspart?
*******elle Frau
35.858 Beiträge
Das ist ja mal ein rauer Ton hier.

In einem anderen Thread berichten gerade zwei userinnen hier, das sie keinesfalls zur Prostituition gezwungen wurden und sie es auch sonst nie aus irgendeinem Elend heraus getan haben .
Glaubhaft, wie ich empfinde.

Prostituierte für Männer und wo gehen die Frauen hin?
Sollte nicht auch das jedem Menschen selber überlassen sein ?
********Lady Frau
4.692 Beiträge
Also wenn man mal vom Eingangsbeitrag ausgeht, dann geht es ja darum, ob die TE ihre Vergangenheit offenlegen sollte und nicht darum, ob Prostitution gut, schlecht oder sonstwas ist. Gut, das eine zieht vielleicht das andere nach sich.
******ild Frau
859 Beiträge
An die TE:

Meiner Meinung nach: Lass es.
Vor allem bei oberflächlichen Swinger - und "Sex-Dates" / Sex-Freundschafts-Bekannten. Das ist eine private Sache, die niemanden etwas angeht.

Dein Partner weiß es? Schön. Der sollte es auch wissen.
Du bist gesund? Super. Freu Dich.

Du musst niemanden von irgendwas überzeugen, musst Dir keine Absolution einholen und vor allem, Du wirst die Welt nicht ändern.
Wenn Du es offen legst, musst Du Dich entweder auf starke Ablehnung einstellen oder auf eine Menge super-neugieriger Fragen, die im Endeffekt aus einer gewissen "Sensationsgeilheit" gespeist werden.

Was soll der Sinn und Zweck dieser Übung sein?

Wäre es für euch wichtig so etwas zu wissen wenn man sich öfter und nicht nur wegen sexkontakten trifft.
Das ist die falsche Frage. Es geht nicht darum, was den Anderen in dem Fall wichtig ist. Es geht darum, was DIR in dem Bezug wichtig ist - und warum.

Wenn Du ernsthafte Freunde hast, denen Du es mitteilen möchtest (damit sie Dich "wirklich" kennen - als "ganze" Person), dann okay. Aber da würde ich auch erstmal genau abwägen. Zum guten Tag oder nach ein paar Treffen bzw. bei allem, was so im "Bekanntenkreis" unterwegs ist - wozu?


Wenn Du ein Mitteilungsbedürfnis darüber hast - schreib ein Buch.
Solche Offenbarungs- und "Aussteiger"-Geschichten haben sogar ganz gute Chancen gedruckt zu werden. *zwinker*
****on Mann
16.233 Beiträge
*****_sh:
Moin Trigon,
warum soll ich mich wiederholen? Lesen hilft.

Eben. Wie bei meinen Beiträgen auch.

*****_sh:
Erzähle doch mal, wie du in deinem RL mit deinen Nicht-Vorbehalten umgehst.
Hast du ehemals oder aktuell Käufliche in deinem Bekanntenkreis/ Freundeskreis?

Habe ich. Ansonsten: Wie soll ich mit etwas umgehen, das nicht da ist - nämlich den Vorbehalten? Ich habe halt keine. Freunde, Verwandte, Nachbarn, Partner, ja, sie dürfen Prostituierte sein, es stört mich nicht. Ich hätte nichtmal etwas gegen Handwerker.

*****_sh:
Oder musstest du deine Dienste bzw. dich selbst verkaufen?
Oder blieb dir das erspart?

Ich musste zum Bund - DAS war schlimmer *zwinker* .
****on:
Allex_sh:Oder musstest du deine Dienste bzw. dich selbst verkaufen?
Oder blieb dir das erspart?
Ich musste zum Bund - DAS war schlimmer .

Ja, das war schlimm! Da war ich auch!
Danach hab ich dann in einem Presswerk 350 Kotflügel links für ein altes 190 SL -Modell gemacht- muss ich das meinen Bekannten erzählen? (Meiner Frau hab ich es auch noch nicht gesagt, geht das?)

Sorry für das beliebte o.t., aber wir sind ja erst auf S. 12 und die TE hat sich ja wohl schon für die vernünftigen Ratschläge entschieden, wenn ich das richtig gesehen habe. *g*
*********r_AC Mann
1.381 Beiträge
Nöööö
Wenn du dein Leben hier verbringst - ja, dann gehört outen dazu.

Aber mal ernsthaft: Wieviele echte Freunde hast du bei Joy, für die es wichtig sein könnte? Ich denke, dass Bekanntschaften aus einem solchen Forum i.d.R. dein Vorleben nichts angeht.

Beim gesundheitlichen Aspekt ist bei neuen Bekanntschaften eh Vorsicht angebracht und ich vermute mal, dass das Risikio bei Swingern genauso groß ist, wie bei Ex-Prostituierten.....vermtl. sogar höher.

Keine Ahnung, ob es den folgenden Fall überhaupt gibt. Aber sollte eine aktive Prostituierte hier (private!) Kontakte suchen, würde ich das schon gerne wissen, wenn ich den Kontakt aufnehme

Sollte sich aus den Bekanntschaften etwas ernsthaftes entwickeln, sieht die Sache anders aus. Deinem Partner hast du ja gesagt, als was du vorher gearbeitet hast - ich denke das reicht (und da (!) ist es für mich auch Pflicht!)


Viel Spaß weiterhin!
Liebe Cherry! In erster Linie kommt es darauf an, wie Du es für dich siehst und in wieweit du es für dich selbst annimmst. Wir können es allen nicht recht machen und jeder hat vor seiner eigenen Tür reichlich zu kehren. Jeder von uns hat sein eigenes Lebens- und Gedankenmodell. Entscheidend ist, wie es für Dich und dein Leben dazugehört, danach kommen die anderen!!! Wenn es in deiner Partnerschaft kein Thema ist, umso besser!
*******170 Mann
581 Beiträge
Was zählt ist der Mensch
Hallo,
Vergangenheit offen zu legen, ist sicher immer Sache des Vertrauens den Menschen gegenüber, die einem etwas bedeuten und die einem wichtig sind. Egal ob Partner oder Freunde.
Vergangenheit, heist auch immer Erfahrung, diese weiter zu geben kann reizvoll und lehrreich sein.
Ob man nun als Escort oder sonst was tätig war, ist meiner Meinung nach egal. Zum jeweiligen Zeitpunkt hatte es die entsprechenden Gründe. Und die sind zu akzeptieren.
Lebe dein Leben im Jetzt, hab Spass an neuen Erfahrungen, bleib Dir selber treu. Und wenn es passt, lass andere an deinen Erfahrungen teilhaben.
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