Vergangenheit als Prostituierte offenlegen?

Wenn es denn der Escort war, wie ich Ihn verstehe, wenn also alles von Dinner, Oper, Urlaub ... (No-Sex) bis hin zur reinen Sexdienstleistung beinhaltet, würde ich erstmal von einem emphatischen intelligenten und gebildeten Menschen ausgehen.

Also ehr positiv bewerten.

also ich würde Dir aus rein pragmatischen Gründen raten, mit dieser Information extrem vorsichtig umzugehen. Erstens bin ich der Meinung, dass Dein sexuelles Vorlieben niemanden was angeht (den festen Partner mal außen vor gelassen, dem Du Dich ja offenbart hast). Zweitens weisst Du nie, wie Personen reagieren werden, wenn Sie erfahren würden, dass Du als Escort gearbeitet hast. Es gibt genug Erfahrungen beispielsweise von Menschen aus der Pornobranche, die nach Beendigung Ihrer Tätigkeit extreme Probleme im "normalen" Berufsleben haben, da sie diskriminiert werden. Und gerade im Bereich Prostitution gibt es extreme moralische Bewertungen. Also ich wäre an Deiner Stelle sehr sehr vorsichtig.

Sry aber dieses Intoleranz-vorwerfen finde ich nervig und eigentlich immer scheinheilig. Die Userin schreibt für sie wäre eine Ex-Prostituierte keine Option für Sex. Dann ist dies eben so. gFür dich ist vlt. Sex mit einem anderen Mann, eine Frau mit 120kg oder sonst was ein Ausschlusskriterium für Sex. Somit bist du, nach deinem Maßstab, genauso intolerant. Oder würdest du tatsächlich mit alles und jedem vögeln?
Nutze google und siehe da: Intoleranz. Die Haltung, dass man die anderen Meinungen und Lebensweisen anderer Menschen nicht gelten lässt. Trifft nicht so ganz auf die Userin zu ne?!

Liebe TE,
Du bist nur dir und deinem Partner Erklärungen schuldig.
Wenn du Vertrauen zu einer Person hast und es sagen willst, machst du das. Hat die Person Verständnis, du stehst im Fokus. , du als Mensch, wird die Person auch damit umgehen.
Lässt dich jemand deswegen fallen, war die Freundschaft nicht so tief wie gedacht, und ist es nicht wert sich darüber zu grämen.

Ich wäre nicht beleidigt, wenn du das verheimlichen würdest, würdest du es sagen, wäre ich vom Vertrauen gerührt und neugierig.

Zur Eingangsfrage: Nein, wäre nicht wichtig für mich. Ich erzähl den Leuten ja auch nicht mein ganzes Leben. Würde ich selbst von Freunden nicht erwarten. Erwartungshaltung in Beziehungen finde ich generell etwas fatal. Einen faden Beigeschmack oder was auch immer hätte das für mich aber auch nicht, wenn ich es wüßte/erzählt bekäme. Würde ich dann auch eher als Ausdruck von Vertrauen empfinden.

@******s_X
Unter uns gebildeten, kultivierten Menschen geht das in Ordnung, anderenfalls wäre es zu verurteilen?

Wer redet von anderen? Also ich schon mal nicht.

Nicht jede Aussage ist wertend gemeint.

Interessantes Thema - Hab' mir schon oft gedacht, wie es wohl sein würde, jemand aus dem PaySex Segment kennenzulernen. Ich persönlich hab' da überhaupt kein Problem damit, kann mir aber sehr gut vorstellen, dass es nicht wenige gibt, die damit ein Problem hätten.


Ich würde es ebenso halten. Mein "inner Circle" (Partnerin und bester Freund) würde es wissen, doch alle anderen geht es nichts an. Da bin ich meinem alten Leitfaden der Selbstbestimmung und der Eigenverantwortlichkeit treu!

Würde es brennend interresieren.Du hast bestimmt unheimlich viel erlebt und die neugier wäre bei uns sehr goss die vielen pikanten , intimen , verrückten erlebnisse bei einem guten Rotwein zu erfahren.
Meine suesse hat auch mal mit dem gedanken gespielt in der branche tätig zu werden aber ich war dagegen weil ich mir zuviel sorgen um ihr wohlbefinden gemacht hätte.

Der einzige Mensch den das etwas angeht ist der reale Begleiter im Leben und selbst der sollte, wenn er Selbstbewußtsein hat sagen können, das er Dich als Mensch genau so akzeptiert wie Du bist und nicht aufgrund von vergangnem auf die Gegenwart und Zukunft etwas projezieren. Ich würde meine eigene
Vergangenheit ja auch nicht jedem auf die Nase binden.

Vergangenheit ist Vergangenheit. Man muss nicht alles offenlegen, noch nicht einmal dem Partner gegenüber.
Man muss nicht genau erzählen, was früher alles war..mit wie vielen Menschen man im Bett war, welche Krankheiten man hatte, welche Fehler man begangen hat...etc. Nur das, was jetzt in der Gegenwart noch relevant ist, "muss" dem Partner erzählt werden. Könnte blöd kommen, wenn man Kinder verschweigt und plötzlich stehen da welche vor der Tür. Ich denke, manchmal kann einem die Vergangenheit einholen....indem man jemanden trifft, der einem von früher kennt, und beabsichtigt, oder unbeabsichtigt Dinge ausplaudert, die den Partner schocken.
Bekannten oder Freunden würde ich nur erzählen was ich wirklich erzählen will. Dinge, die in der Gesellschaft im allgemeinen noch negativ bewertet werden würde ich nicht erzählen. Da entpuppen sich dann plötzlich vermeintliche Freunde, als engstirnige Bürger oder Klatschtanten, die sich dazu berufen fühlen Andere über das jeweilige Vorleben "aufzuklären". Als von der Gesellschaft negativ bewertete Dinge würde ich z.B. Prostitution, Vorstrafen, aber auch verschiedene psychische Erkrankungen zählen.
Ich glaube, dass manch einer es schon mal bereut hat, z.b. aus einer Laune heraus, Sachen aus dem Leben erzählt zu habe. Manch guter Freund entpuppt sich manchmal als doch nicht so guter "Freund".

Mir wäre es nicht wichtig das zu wissen, wüsste ich es, wäre ich neugierig, wie viele andere hier auch, nicht mehr, nicht weniger.

Die Erfahrung hat mich gelehrt, dass die Ersten, die mich in die Pfanne hauen, gerade die angeblichen Freunde sind (ich hoffe freilich und wünsche dir, dass es bei dir anders ist) - aber deshalb würde ich an deiner Stelle vorsichtshalber nichts sagen.

wäre das vollkommen uninteressant was Du wie früher gemacht hast, außer hast aus der Zeit noch gesundheitliche "Probleme".

Dann wäre das für mich, natürlich nur auf sexueller Ebene wichtig.
Auf menschlicher Ebene sehe ich da erst recht kein Problem.

Ich sags mal so...
Wenn es dich belastet dann erzählst du es halt, aber das würde ich nur Kontakten sagen die mir an deiner stelle wichtig sind.
Wenn das auf Gegenseitigkeit beruht, werden die Leute das akzeptieren.
Denn dann mögen die Menschen wer und was du jetzt bist und sie interessiert nicht was du gemacht hast.

Außerdem ist dieser Job doch ein respektables Gewerbe und ich ziehe meinen Hut vor den Frauen und Männern die das aus freien Stücken tun.
Denn dieser Job ist sicher selten wirklich schön und manchmal eher abstoßend.

Darum fühl dich mal gedrückt........
Und mach Dir keinen Kopf, allein deine Gedanken lassen ein tolles Herz und eine strahlende Seele vermuten.
Grund genug Dich zu mögen

Gruß der Er Teil des Dreamteam_16b

....Deine Vergangenheit gehoert Dir und geht niemanden etwas an (nur engste Vertraute)
ich persoenlich wuerde es nicht erzaehlen....

Mich persönlich würde das wohl auch etwas "schocken". Warum genau, weiß ich jetzt so aus dem Stand leider auch nicht. Dabei bin ich mit Sicherheit tolerant genug, nicht prüde und laufe auch nicht ständig mit dem Du-Du-Finger durch die Gegend.

Von daher würde ich dir empfehlen, dir ganz genau zu überlegen, wem du was erzählst und wem besser nicht. Bis du dir dessen unsicher, behalte es auch besser für dich. Man weiß ja nie, was noch so kommt.

mir wäre es völlig egal was du vorher gemacht hast.
sympathie hat mit inneren werten zu tun die nach aussen sichtbar werden. unabhängig davon was du vorher gemacht hast.

Liebe cherry
Ich denke dass du keinem Rechenschaft schuldig bist.
Ich wäre neugierig und würde dich ausfragen
Glg
SIE

Ich hätte persönlich eher mit Deinem wahrscheinlich früheren Kundenstamm aus der Hochfinanzbranche Schwierigkeiten und eine Aversion gegen die Spekulanten, die normal arbeitende Bürger um die Früchte ihrer Leistung bringen. Das ist heute die wahre Form der Prostitution.

Insofern Du eine angenehme Persönlichkeit bist, würde die ehemalige Escortdame für mich nicht ins Gewicht fallen. Warum auch?

Tja, das ist dann mal ein Thema, bei dem die Wogen hoch schlagen. Warum eigentlich? Was bedeutet es für Sex zu bezahlen oder sich bezahlen zu lassen? Mit wem habe ich Sex, mit wem soll ich Sex haben? Halten wir mal fest: Wir sind hier in einem Forum, indem es um diese schönste Nebensache der Welt geht. Wir tauschen uns aus, wir besuchen uns privat oder Clubs, wir alle haben nur Sex mit dem Menschen, den wir lieben - HALLO!!! Ist da jmd.?

Ausschließlich diejenigen, auf die das eben geschriebene zutrifft, haben auch nur in minimalen Ansätzen die Möglichkeit (Erlaubnis), den moralischen Finger zu heben! Analysieren wir mal ganz nüchtern: Jeder von uns im Joy, der Sex mit seinem Partner und Dritten hat, nutzt Sex nicht nur zur Fortpflanzung oder um einem ganz bestimmten Menschen seine Liebe zu zeigen, sondern in den Situationen primär um Spaß und Befriedigung zu erfahren. Warum? Weil er/sie es können und die Gelegenheit haben. Es geht also darum, einem Trieb nachzugeben. Für viele Menschen immer noch ein Tabu, wir Swinger sind Ferkel! Nein, finde ich nicht, wir Swinger sind offen (aber trotzdem noch ganz dicht - ). Gut, soweit herrscht - hoffe ich - Einigkeit.

Nun weiter! Wenn ein Paar einen Club besucht, ist das OK! Wenn eine Solodame einen Claub besucht ist das auch OK! Wenn eine Soloherr einen Club besucht ist das - Überraschung - auch OK! Und nun wollen wir mal das finanzielle betrachten: Die Solodamen zahlen häufig nichts oder einen symbolischen Eintritt, die Paare einen preiswerten und die Soloherren? Hoppla - die müssen richtig feste zahlen und das ohne Garantie, zum "Schuss" zu kommen! Wir anderen sind uns dessen bewusst und genießen das Privileg des preiswerten Eintritts, die Herren zahlen "drauf?"! (Besucher von reinen Päärchenclubs kennen den Preisunterschied zu Paarepreis des HÜ-Clubs)

Wo bitte ist denn nun die Abgrenzung zwischen uns Paaren und den Solodamen einerseits und den Prostituierten andererseits? Wir sexeln mit Dritten und das zu Vorzugskonditionen. Gesparte Kosten sind (fast) identisch mit erhaltenem Honorar. Der Unterschied ist doch nur der: Wir suchen uns aus mit wem und verdienen nicht damit. So gesehen, liebe cherryblossom61, wennn ein SC-Besucher mit dem Finger auf Dich zeigt, dann zeigt er zugleich mit 3 Fingern auf sich.

Weil aber die meisten Menschen nicht reif für wichtige Geheimnisse sind, behalte es für Dich, Du machst Dir nur selber das Leben schwer. Außerdem, was der andere nicht weiß, macht ihn nicht heiß.

In dem Sinne genieße Deine Zweisammkeit, genieße alles was Du in der Szene erleben kannst, belaste Dich aber nicht mit der Ignoranz anderer.

Viele deiner Freunde und Freunde + haben sicher kein Problem damit, das du in der Vergangenheit für einen Escort - Dienst gearbeitet hast. In den Beiträgen kommt aber auch zum Ausdruck, dass einige schon sehr neugierig sind und mehr von deinem " Vorleben" erfahren wollen.

Damit öffnest du dich und wirst unter Umständen von den Menschen, die dein Vorleben so interessant finden, weil es sie in eine andere, unbekannte Welt führt, genau auf diesen Punkt deines Lebens reduziert. Du musst dann damit leben können, dass deine Vergangenheit bei Entscheidungen oder Beurteilungen eine Rolle spielt.

Wir würden dir raten, die Vergangenheit dort zu lassen, wo sie hingehört, und nur mit den dir ganz eng vertrauten Menschen darüber zu sprechen. Die Menschen in deinem Umfeld sollen dich danach beurteilen, was du jetzt bist und tust und nicht was du einmal getan hast.

Ein Spruch einer lebenserfahrenen Bekannten lautet:

Man empfängt nach dem Schein und entlässt nach dem Sein

Leider halten sich nicht alle Mitmenschen daran.