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Erziehung und Entwicklung zu einer O

*****o76 Mann
485 Beiträge
Themenersteller 
Erziehung und Entwicklung zu einer O
Ich verkehre schon seit einigen Jahren in der BDSM-Szene und habe dort immer wieder die unterschiedlichsten Arten von Beziehungen kennenglernt. Neben der Erziehung zur Sub und zur Sklavin wird auch sehr gerne über die Erziehung zur O, zum Objekt zur sexuellen Benutzung, gesprochen. Ich selber habe aber relativ wenig Kontakte zu Os und deren Herrschaften bzw. Herren bei Stammtischen und Szenetreffen aufbauen können.

Darum wende ich mich an das Forum, um reale Erfahrungen zu bekommen.

• Wie verlief die Entwicklung zur O im Gegensatz zu einer Erziehung zur Sklavin?

Nach meinen Erfahrungen sehen viele Herren ihre Sklavin nicht zwangsläufig als Objekt für andere Männer.

• Was verändert sich für den Herren bzw. die Herrschaften und natürlich für die O?

Eine O hat ja keinen Einfluß auf die Wahl ihres Sexualpartners.

Diese Entscheidung übernimmt ja der Herr bzw. die Herrschaft?
Nach welchen Kriterien werden die Männer ausgesucht?

Nach meinem Verständnis müssen ja auch gesundheitliche Aspekte wie Schutz vor ansteckenden Krankheiten gewährleistet werden.

Mir scheint es, daß eine O bewußt distanzierter gesehen wird als eine Sklavin, welche ja häufig eher nur eine Person, alsoi hren Dom/Top, fixiert ist. Ich habe auch schon in Profilen gelesen, daß die O neben der Herrschaft auch einen "echten" Partner hat.

Wie verändert sich da die Partnerschaft?

Gibt es einen Weg zurück, also ehemalige Os, die jetzt bewußt nicht mehr so intensiv BDSM leben?

Ich habe auch mal bei einem Stammtisch von einer ehemaligen Sklavin ihres Lebensgefährten gehört, daß sie nur schwer mit dem Vorwurf umgehen kann, daß ihr Herr sie nur ausschließlich wegen des Geldes zur O gemacht hat.

Mir geht es darum, daß unterschiedliche Facetten beleuchtet werden.

Mit freundlichen Grüßen

Christoph
Ich kann dir nicht arg viel weiterhelfen, denn ich bin keine O, aber ich versuche mal wenigstens die Fragen zu beantworten die ich kann.
Eine O hat ja keinen Einfluß auf die Wahl ihres Sexualpartners.
Diese Entscheidung übernimmt ja der Herr bzw. die Herrschaft?
Nach welchen Kriterien werden die Männer ausgesucht?
Das muss nicht zwangsläufig nur bei O´s so sein, auch viele Sklavinnen im 24/7 EPE oder TPE haben keine Entscheidungsfreiheit über ihre Sexualpartner.
Außerdem kenne ich persönlich durchaus O´s die sehr wohl mitreden mit wem sie Sex haben. Da trifft der Herr die Vorauswahl, aber wenn sie ein Veto einlegen, dann wirds auch nix mit dem Sex.
Mitspracherecht Ja/Nein kann man also nicht am Status O / Sklavin oder Sub festmachen. Das sind individuelle Vereinbarungen zwischen den zwei Partnern.
Kriterien der Auswahl:
Behaupte ich mal lassen sich nicht festlegen. Ich denke viele Herrn gehen nach Optik des Anderen, womöglich auch nach "Ausstattung". Andere wiederrum haben eine Altersgrenze oder bevorzugen einen sympahtischen Charakter. Anderen wiederrum ist es vielleicht recht egal, Hauptsache einer steigt drüber.. sowas gibts (leider) auch.

Nach meinem Verständnis müssen ja auch gesundheitliche Aspekte wie Schutz vor ansteckenden Krankheiten gewährleistet werden.
Davon sollte man doch dringendst ausgehen! Ich hoffe mal kein Herr lässt seine O/Sub/Sklavin whatever ohne Gummi besteigen.

Mir scheint es, daß eine O bewußt distanzierter gesehen wird als eine Sklavin, welche ja häufig eher nur eine Person, alsoi hren Dom/Top, fixiert ist. Ich habe auch schon in Profilen gelesen, daß die O neben der Herrschaft auch einen "echten" Partner hat.
Wie verändert sich da die Partnerschaft?
Dazu kann ich nichts sagen. Da sollen sich Leute äussern die damit Erfahrungen haben.
Gibt es einen Weg zurück, also ehemalige Os, die jetzt bewußt nicht mehr so intensiv BDSM leben?
Mit Sicherheit. Es gibt immer und für alles einen Weg zurück. Wie der aussieht? Wieder nicht pauschal beantwortbar. Aber egal ob der "Ausstieg" aus der O Welt nun erfolgt weil die Beziehung in die Brüche geht oder der Partner stirbt oder was auch immer. Es gibt einen Weg zurück. Der Mensch ist ja zum Glück nicht statisch und enwickelt sich immer. Bedürfnisse und Wünsche können sich verändern.
Davon ausgehend das die O kein völliges Psycho-Frack findet auch sie genau wie eine Sklavin einen Weg zurück zu weniger Intensivem BDSM, sofern sie denn auch will!
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Dem Film
nicht dem Buch gemäß fing ich an. Ich wollte die Reaktion einer jungen, dem Gatten sexverweigernden Frau testen, nachdem eine Therapie voraus ermittelt hatte, was der Grund war. Ich gab ihr die DVD mit und sie schaute sich diese mehrfach intensiv an und fand dann, dass ich genau der Richtige sein würde, um sie zu einer modernen O zu erziehen, da sie zu mir absolutes Vertrauen empfand. Ihre Nachfolgerin (nachdem sie sich aus verschiedenen Gründen nach drei sehr intensiv erlebten Jahren sich in ihre Ehe zurückgezogen hatte) übernahm ihre Tagebücher als Aufgabe, daraus einen Roman zu formen, "Lust O asen" betitelt. Vor einem Jahr musste der allerdings aus dem Handel zurückgezogen werden , weil die Anonymität nicht weiter gewährleistet werden konnte, zu deutlich war die O an manchen Stellen beschrieben. (Den Rohtext des Buches kann ich echten Interessentinnen zusenden.)

Als wir daran gingen, diese O-Erziehung/Ausbildung umzusetzen, war vor allem klar, dass sie alles tun wollte, um meinen Erwartungen gerecht zu werden, damit auch ihren eigenen. Es war aber im Unterschied zu vielen anderen Bemühungen für uns auch klar, dass wir unseren eigenen Weg unter Zuhilfenahme meiner Fantasie gehen wollten, also statt Imitation Adaption anstrebten. Schließlich lebten wir nicht in einem verstaubten muffeligen Schloss in Frankreich als reiche adlige Nichtstuer, sondern im Deutschland der Gegenwart als Menschen mit Berufen und Alltag. Daher besuchten wir auch nie einen Abend der O, sondern schufen unsere eigenen Events, zum Teil auch größere. Da konnten zum Beispiel auch mögliche Sexpartner mit Augenbinde abgelehnt werden (also: diese durften sie berühren und sie entschied dann, wer rein durfte, wer abgewiesen werden sollte, musste aber die festgesetzte Zahl errreichen. Wenn 7 festgelegt waren, 11 mitmachen wollten, waren also Vier abzulehnen).

Mit der Autorin des Buches begann ich neu, diese war gleichaltrig, aber unverheiratet. Inzwischen hatte ich gelernt, dass zu große Events auch total ärgerlich verlaufen können und zu viel Vorbereitung und Kosten verursachten. Daher stieg ich auf einen kleinen Partyrahmen um, den ich mit meiner jetzigen Sub, die ich nicht mehr O nennen würde, weil einige Parameter anders sind, aufrecht erhalte. Wichtig ist mir, dass Sub sehr viel Verschiedenes erlebt und dabei immer weiter lernt (by doing). Inzwischen mit ihrem Mann als Trainer in meinem Auftrag und Begleiter. Das heißt, die Uridee habe ich längst weiterentwickelt.
******uja Frau
6.958 Beiträge
Ich verstehe mich ebenfalls nicht im Geringsten als O, allerdings habe ich den Eindruck, dass die "Erziehung" zur O besonders bei Einsteigern recht beliebt ist. Ob das daran liegt, dass das Regelwerk größtenteils vorgefertigt ist und Dom nicht großartig selbst kreativ sein muss? *zwinker*

Ein Reiz dieses Settings liegt vermutlich auch darin, dass man sich damit leicht als Teil eines exklusiven Zirkels fühlen kann, einschließlich der entsprechenden Feste und Kontakte.

*****o76:
Gibt es einen Weg zurück, also ehemalige Os, die jetzt bewußt nicht mehr so intensiv BDSM leben?

Eine Bekannte begann eine Ausbildung zur O, beschloss jedoch irgendwann, diese Schiene zu verlassen, weil sie ihre stark masochistische Neigung darin nicht befriedigt sah. Sie ist also zwar eine ehemalige O, lebt ihr BDSM jetzt allerdings deutlich intensiver als vorher.

*****o76:
Eine O hat ja keinen Einfluß auf die Wahl ihres Sexualpartners.

Diese Entscheidung übernimmt ja der Herr bzw. die Herrschaft?
Nach welchen Kriterien werden die Männer ausgesucht?

Das ist zwar Teil des grundsätzlichen Regelwerks, allerdings halten sich erstens nicht ausnahmslos alle O-Paare daran, und zweitens findet sich diese Reduzierung auf ein von allen benutzbares Sexualobjekt ohne Mitspracherecht durchaus auch bei Frauen, die sich nicht als "O", sondern als "Sub" oder "Sklavin" titulieren lassen. Nach welchen Kriterien ihr Herr die entsprechenden Herren aussucht, ist dabei recht individuell.
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