Halsbänder haben es mir echt angetan. Allerdings hatte das ursprünglich gar nichts mit BDSM zu tun. Ich fand Leder schon immer toll und sehe daher echt gerne Armbänder, Jacken oder eben Halsbänder aus Leder an Frauen. Als ich dann irgendwann verstand, dass es einen Zusammenhang zu BDSM gibt, fand ich das echt toll. Das Ästhetische kombiniert mit Semiotik. Schön!
**********eweis:
Ich wollte unbedingt auch eins. Und um mich herum wurde sich auch fröhlich darüber ausgetauscht, ob das nun vom Dom umgelegt werden muss oder ob man nicht auch einfach so ...
Das sehe ich aufgrund meines Ansatzes echt locker. Wenn mir danach ist und ich die Gelegenheit habe, trage ich ein Halsband. Lange wars eines, das ich mir - entgegen gewisser Klischees -
selbst gekauft habe, weil es mir durch seine Schlichtheit und damit verbundenen Dezenz (so weit bei einem Halsband möglich) gefiel.
Kürzlich habe ich aber auch noch eines geschenkt bekommen, das ich nun aus zwei Gründen extrem gerne trage: es ist von ihr und sie hat meinen Geschmack voll getroffen. Es fühlt sich natürlich besonders gut an, wenn es dann auch noch von ihr angelegt wurde. Also Klischee ist sicher mit dabei. Aber halt nicht nur.
Das mit der Hand am Hals kann ich übrigens gut nachvollziehen ;).
*******y_bb:
Von jemandem, der schon auf seinem Profilfoto Halsband statt Gesicht zeigt, empfinde ich eine solche Frage allerdings als etwas befremdlich.
Klar habe ich mich da eines Klischees bedient. Das Halsband auf dem Profilbild macht eine eindeutige Aussage und das war auch Ziel des ganzen. Zwar wurde ich dennoch schon für einen Dom gehalten, aber ich glaube, das ist vernachlässigbares Rauschen ;). Im Idealfall wäre natürlich auch noch mein Gesicht ersichtlich, aber das geht aus privaten Gründen leider nicht.
Aber gerade
weil ich mich eines Klischees bedient habe, um eine Aussage zu machen, ist die Frage in diesem Thread doch naheliegend.
Was mich zu einer Analogie führt: Irgendwie verstehen sich BDSMler nicht selten gerade wegen der Klischees. Man könnte sagen, die Klischees dienen der Kommunikation untereinander.
Was sich ganz gut mit dieser Aussage deckt:
*****aff:
Mit diesen zwei banalen Beispielchen möchte ich eigentlich nur andeuten, dass man sich weiterentwickelt, Erfahrungen sammelt, Grenzen verschiebt, vielleicht an Tabus kratzt und auch eine Art Reifeprozess durchläuft, in dessen Verlauf man dann eben automatisch viele Klischees bedient.
Im Grunde sind Klischees sowas wie eine gemeinsame Sprache. Anfänger neigen dazu, diese ziemlich genau zu sprechen. Und mit der Zeit lernen wir unseren ganz persönlichen Dialekt, der je nach Geschmack leicht oder auch sehr stark von der ursprünglichen Sprache abweichen kann.