Aber ist es denn wirklich so, dass es das alles erst seit den Schattierungen gibt? Es gab doch schon lange vorher die Geschichte der O, die sicher einen grossen Einfluss darauf hatte, was wir heute gerne mal als gegeben hinnehmen. Und auch von Gor liessen sich bereits Jahrzehnte vorher Menschen inspirieren. Für mich trifft eher zu, was Yolabruja so schön auf den Punkt gebracht hat:
Das deckt sich auch mit meiner Erfahrung, dass es echt unterschiedlich ist, wie gut die eher heftigeren SM-Sessions in Clubs ankommen. Es scheint so, als würde der eigene Drang, dazugehören zu wollen, auch zur Erwartungshaltung führen, dass andere ebenso dazugehören wollen. Ich vermute sogar, dass es manchmal als unhöflich empfunden wird, szenespezifische Normen zu ignorieren. Was ja eigentlich im Widerspruch dazu steht, die eigenen Vorlieben offen ausleben zu können. Und es würde auch bedeuten, dass wir hie und da unterbewusst ein Klischee übernehmen. Oder irre ich mich da?
******uja:
Was du als "Lifestyle" bezeichnest, lieber TE, scheint mir vor allem auf die halböffentliche "Szene" zuzutreffen. [...] Bei aller Individualität in Aussehen und Ausleben denke ich daher, die Gemeinsamkeiten lassen sich in erster Linie auf diese beiden Faktoren zurückführen: Anpassung an die szenespezifischen Normen und Nutzen von Gelegenheiten zum offenen Ausleben der eigenen Vorlieben.
Das deckt sich auch mit meiner Erfahrung, dass es echt unterschiedlich ist, wie gut die eher heftigeren SM-Sessions in Clubs ankommen. Es scheint so, als würde der eigene Drang, dazugehören zu wollen, auch zur Erwartungshaltung führen, dass andere ebenso dazugehören wollen. Ich vermute sogar, dass es manchmal als unhöflich empfunden wird, szenespezifische Normen zu ignorieren. Was ja eigentlich im Widerspruch dazu steht, die eigenen Vorlieben offen ausleben zu können. Und es würde auch bedeuten, dass wir hie und da unterbewusst ein Klischee übernehmen. Oder irre ich mich da?