Das degradiert niemanden der es mag.
Übrigens ein wichtiger Punkt, den ich hier nochmals aufgreifen möchte.
Nur weil ich Praktik X nicht viel abgewinnen kann, bedeutet dies nicht, dass ich meinem Gegenüber nicht vertraue, er (oder sie) nicht gut leckt, mich die Zunge abstösst, oder sonst etwas. Es heisst -in meinem Falle einfach- "Hey, bringt mir nichts, ich stehe aber auf ganz viele andere Dinge, die wir gerne machen können."
Da stecken nicht immer Traumata oder andere tiefenpsychologische Gründe dahinter und es ist bei mir wahrlich keine Form den Sexpartner abzuwerten.
Wenn ich sage, dass ich keinen passiven AV mag, wird dies (bis auf sehr wenige Ausnahmen) ohne Diskussion akzeptiert. Da scheint vielen klar zu sein, dass nicht jeder Mensch Spass dran hat.
Aber beim Cunnilingus wird fast jedes Mal versucht, mir das "schmackhaft" zu machen oder nach schlimmen Erlebnissen in meinem Sexleben zu suchen. Da fehlt mir oft die Lockerheit meines Gegenübers auch dieses "Mag ich nicht." akzeptieren zu können.
Ich verstehe ja, dass es schade ist. Ich kenne den Reiz des aktiven Leckens und kann das stundenlang machen (oder so lange wie die Zunge eben mitmacht :D). Aber mir würde nie einfallen eine Frau überreden zu wollen, wenn sie sagt, dass sie es nicht mag.
Es steht mir da ja frei zu entscheiden, ob diese Dame dann schlichtweg sexuell nicht zu mir passt, wenn mir diese Praktik so wichtig ist. Ebenso, wie jeder Mann auch mich ablehnen darf, weil er gerne ausdauernd lecken möchte.
Das kann man allerdings auch vernünftig kommunizieren, ohne unterschwellige Vorwürfe an die Frau oder ihre bisherigen Sexpartner.
Die Dame.