Wenn sich ein hilfsbedürftiger Mann, oder eine hilfsbedürftige Frau an eine dominante Person schmeisst, mit der Bitte, sei mir Mutter oder Vater, übernimm für mich die Verantwortung, hat das schlicht und ergreifend nichts mit devot sein zu tun, sondern mit der Unfähigkeit, mit dem Leben klar zu kommen.
Dies mit Devot als inhärente Eigenschaft einer Person zu verwechseln, ist meiner Meinung nach beinahe ungehörig.
Dass es zusammenfallen kann, dass eine oben genannte hilfsbedürftige Person auch devot ist, kann sein, kann genauso gut sein, dass es eine dominante Perrson ist, die dann auch noch Vorstellungen hat, wie die andere Person die Verantwortung übernehmen soll, und was diese für ihn/sie zu tun hat.
Devot als Charaktereigenschaft hat für mich nichts damit zu tun, sondern diese Eigenschaft beinhaltet, dass eine solche Person eher einen dienenden Aspekt verfolgt im Leben, ihre Bedürfnisse zu Gunsten des andern oder des grossen Ganzen zurücknehmen vermag, weniger die Karriere als Führungskraft anstrebt, sondern als Ausübender diverser Aufgaben, eher Beratend in der Sache ist und seine Fertigkeiten und Fähigkeiten in der Umsetzung einbringt.
So eine Person kann sehr erfolgreich und gefragt sein, hält sich vielleicht aber eher im Hintergrund auf und strebt es nicht an, im Mittelpunkt zu stehen. Eine solche Person kann beruflich äusserst erfolgreich sein in allen Sparten der Berufsgattungen. Eine devote Person ist nicht schwach und steht in keiner Art und Weise nicht seinen Mann oder seine Frau im Leben, genauso wie dominante Personen nicht per se alle stark, beeindruckend und erfolgreich sind.
Ob devot oder dominant, Menschen sind wir alle. Einer devoten Person die Fähigkeit absprechen, auch für den dominanten Part eine Stütze zu sein, an der sich diese anlehnen kann, halte ich für komplett unbegründet. Davon auszugehen, dass einer devote Person keinen Respekt und keine Achtung entgegen gebracht werden kann, weil diese schwach und hilflos ist, finde ich genauso unsinnig - wie der Umstand, dass es so interpretiert wird, dass eine devote Person jedem zu Kreuze kriecht.
Von einer im Grunde des Herzens devoten Person so zu reden, als sei sie nicht einfach devot sondern im Alltag dominant, bloss weil diese durchaus für sich selbst Sorgen kann, und Verantwortung für sich und andere genauso zu tragen weiss, erschliesst sich mir ebenfalls nicht.
Ich persönlich kann dies auch gar nicht trennen, ich bin dominant, Dominanz ist teil meiner Wesensart, kann ich nicht ablegen wie ein Mantel hin und zurück, und so ist es auch mit meinen devoten Partner, mit seiner devoten Art.
Ansprachen vieler devoter Männer die wir nunmal bekommen eine andere Wahrheit. Neun von zehn wollen gar nicht als Mensch gesehen werden sondern zeigen ausschliesslich ihre "völlig tabu- und grenzenlose devote Seite" die sie "endlich mal ausleben" wollen. Sie wollen "auschliesslich nach dem Gutdünken der Herrschaft eingesetzt und benutzt" werden. Sie haben in der Regel auch schon ganz genaue Vorstellungen wie genau das passieren soll.
Das sind keine devoten Männer, sondern solche, die einfach benutzt werden wollen, weil sie das sexuell kickt, also oft dominante Männer, welche nur sexuell devot sind.
Dies mein letzter Beitrag hier.... denn es soll doch einfach jeder es so sehen, wie er will.......