Zusammen und doch getrennt: Wie erklärt man das glaubhaft?

Ich habe hier im Joy auch einen guten Freund, der genau in so einer Zweckgemeinschaft lebt, er hat es in seinem Profil auf einer separaten Hompage erläutert!

Ich finde das es kein Problem darstellt, solange von Anfang an mit offenen Karten gespielt wird, dann kann sich der hier neu entstandene Kontakt darauf einstellen oder eben abwägen, ob er das dann so mitmachen möchte!

Naja, zeig ihr Deine Lohnsteuerklasse... auch beim Wohnen unter gleicher Anschrift gibt es den Status "getrennt lebend", den man so offiziell auch führen kann und wohl auch sollte, wenn es denn so ist.

Andere Möglichkeit wäre natürlich, sie zu Euch einzuladen, ein gemeinsames Treffen oder ein Telefonat mit Deiner Noch-Ehefrau führen zu lassen, bei dem diese ihr das so bestätigen kann.

Das Problem ist ja, dass immer gesagt wird, dass ein Mann niemals seine Frau verlassen wird, weils zu unbequem ist und man sich als Frau niemals aus diesem Grund mit einem verheirateten Mann einlassen sollte, weil man sowieso immer verliert. Das Gleiche gilt auch andersherum, wenn die Frau in einer Beziehung lebt und einen Mann kennenlernt. Allerdings ist es auch so, dass Männer sich entweder nicht vorstellen können, dass eine Frau ihren Partner verlässt oder wenn sie ihn verlässt, Angst haben, nur als neuer Versorger da zu stehen.
Die festgeprägte Meinung vieler Menschen ist demnach, dass Männer in einer festen Beziehung nur ihren Spass suchen und Frauen in einer festen Beziehung nur einen neuen Versorger suchen. Die Gefühle werden gar nicht bedacht.
Man kann es einem Menschen wohl nur durch Vertrauensaufbau glaubhaft erklären, wenn man als Mann soweit überhaupt kommt.
Wenn du gleich von Anfang keine feste Beziehung mit der Frau in Aussicht stellst, weil du ihr sagst, dass du deine Frau nicht verlassen willst, wird es wohl schwierig. Ich würde mich als Frau in diesem Fall auch nicht auf irgendetwas einlassen, gerade weil Gefühle mit im Spiel sind, die immer stärker werden.

Spiel von Anfang an mit offenen Karten, sei ehrlich und erzähle ihr nicht erst nach dem x-ten Treffen bzw. nachdem ihr im Bett wart davon. Gib ihr die Chance zu entscheiden, ob sie unter diesen Bedingungen ggf. eine Beziehung mit dir eingehen möchte.

Die meisten Frauen reagieren sonst - zu recht - allergisch, denn viele haben schon einmal erleben müssen, dass ein vermeintlich "freier" Mann, auf den sie sich eingelassen haben, nachträglich mit einer Beziehung im Hintergrund herausrückte. Das wäre, meiner Meinung nach, ein Vertrauensbruch!

Formuliere klar, was geht und was nicht, d.h. suchst du eine Beziehung oder nur Sex?

Und mal ganz ehrlich, sieht deine Ehefrau den Status eurer Beziehung ebenfalls als so endgültig an? Dann hätte sie ja auch kein Problem damit, wenn die Neue in deinem Leben dich abends zuhause anruft, so lange eure Kinder nichts mitbekommen, oder? Vielleicht wäre das als vertrauensbildende Maßnahmen tauglich?!

Nochmal ergänzend zu meinem Beitrag.
In so einer Konstellation zu leben, ist eine sehr merkwürdige Art Rücksicht auf die Kinder zu nehmen. Ihr bringt den Kindern damit bei, dass man in einer Zweckgemeinschaft leben sollte, was heißen könnte, dass eure Kinder beziehungsunfähig werden könnten.

Och, das denke ich nicht. Den Kindern wird beigebracht, dass man sich aus Freundschaft und gemeinsamer Verantwortung auch einigen kann. Dass man sich als Eltern noch gern hat, aber auch andere Leute lieben kann. Wenn es andere Partner im Leben der Eltern gibt, mit denen die Kinder sich verstehen, ist es gerade für Teenager praktisch, noch andere erwachsene Vertrauenspersonen zu haben, wenn die Eltern schwierig werden.

Vor allem lieben die Eltern ihre Kinder, sind für sie da und begleiten sie auf dem Weg in ihr selbständiges Leben. "Beziehungsfähigkeit" zeigt sich in so vielen verschiedenen Formen, denke ich, da muss man nicht immer die klassischen Wege gehen (Fremdgehen, Streit, Trennung, Krach, Rosenkrieg, Kinder gegen den Partner aufhetzen... um es mal mit viel zu sagen).

Wenn ich auf einen Mann träfe, der in so einer Konstellation lebt, dann wäre das kein Problem für mich - wenn er von Anfang ehrlich ist.

Ich weiß von einem Mann aus ganz direkter Quelle, dass das sehr wohl funktioniert und die Kinder dabei keinen Schaden nehmen, weil die Eltern weiterhin ein respektvolles und friedliches Miteinander leben, trotzdem es auf der ursprünglichen Basis der Ehe inklusive Sex nicht mehr funktioniert - man hat sich in bestimmten Punkten unterschiedlich entwickelt/auseinander gelebt.

Wenn ich mich in die Lage einer neuen Freundin hineinversetze: Ich würde das ganze nur dann glauben und mitmachen, wenn vollkommene Offenheit herrschte, auch den Kindern gegenüber. Wenn ich den Mann in seinem zuhause besuchen könnte, und dort als Papas/des Exmanns Freundin ein willkommener Gast wäre.

Wenn beide Partner tatsächlich kein Stück mit der Trennung hadern und einfach ein gutes Team bilden, finde ich die Lösung einer WG gar nicht verkehrt. Und wenn ein Mann tatsächlich Verantwortung für seine Kinder übernimmt, statt sich einfach jede Freiheit zu nehmen, ist das ein mir sehr sympahtischer Charakterzug.

Ich habe ja keine Ahnung wie lange das mit dem Alltagsleben und den getrennten Schlafzimmern gehen soll, aber ich denke kaum eine Frau wird sich auf Jahre hinaus mit der Rolle der Zweitfrau im Alltag begnügen wird, auch mit der Aussage im Sexuellen die Erstfrau zu sein nicht.

Die Kinder finde ich als Begründung auch höchst unglücklich. Schließlich wird durchaus dafür gesorgt das die Partnerin und die Kinder Finaziell versorgt sind und wenn der Vater Interesse hat und von der Mutter der Kontakt nicht hintertrieben wird, sich fast beliebig Intensiv mit den Kindern - auch getrennt lebend- auseinandersetzen kann.

Ein gute Freundin war in einer ähnlichen Situation. Er verheiratet und "unglücklich", irgendwann kam er an daß er wegen der Kinder keine Scheidung will und leider auch keine Wohnung findet. Das Ergebniss war das meine Freundin gesagt hat so nicht und darauf lasse ich mich nicht ein. 1 1/2 Jahre später ist er tatsächlich ausgezogen und hat die Scheidung eingereicht. Im nächsten Jahr hat sich meine Freundin wie sie selber sagte, Gefühlsmässig nicht voll einbringen können, sondern hat den Fuß über der Bremse schweben gehabt und beide Hände auf der rechten Seite vom Lenker, griffbereit an der Vorderradbremse.
Mittlerweile sind die beiden glücklich verheiratet.

Mein Fazit: unklare Verhältnisse sind kein guter Start

ich lebe genau in dieser Situation wie der TE. Ich kann sagen das es wirklich schwer ist in dieser Situation jemand zu finden.
Aber Erfolg kommt zu dem der warten kann.
Wir haben auch ein kleines Wesen.... kann man gerne auf meiner HP nachlesen. Leider ist es so das durch das Vorerlebte vieler Frauen das Vertrauen in uns Männer leider nicht da ist. Ich kann das vollauf verstehen.
Was aber ganz klar für mich ist, mich gibt es NUR in dieser Konstellation. Eher bleib ich alleine als dem Kind das anzutun.
Man muss keine "Rosenkrieg" führen wenn man sich nicht mehr liebt. Vernünftiges zusammen leben ist durchaus möglich.Ich bin froh eine liebe Freundin am Ende der Nation zu haben, die mir bei der Erstellung der HP geholfen hat und die mir in der Sache auch vertraut.
Ich erkläre damit gleich im Vorfeld was bei mir zu finden ist und "Interessentinnen" können dann gerne nachfragen.
Ach übrigens,
Gute Freunde sind durch nix zu ersetzen.
Das muss ich gerade mal los werden.

Ich habe genau so einen Mann hier im Joy kennengelernt und es passt für unsere Affäre perfekt. Er hat keinen Beziehungsstatus im Profil, aber es steht:
"Ein Mann nur zum lieben und nicht zum verlieben" drin.

Es wird für mich dann glaubhaft, wenn der Mann sonst auch sehr unkompliziert ist, sprich:
man kann ihn jederzeit anrufen,
er hat auch am WE Zeit
Man darf Spuren auf seinem Körper hinterlassen beim Sex
Man darf wissen, wo er wohnt
...
Wer mit einem der genannten Probleme hat, wird für mich schon sehr unglaubwürdig.

Hallo Du,

Nein, nie im Leben würde ich mich auf so etwas einlassen.

Für mich sind die Kinder ein vorgeschobener Grund, sich nicht in letzter Instanz komplett trennen zu müssen.

Auch in getrennten Wohnungen kann man wunderbar die Elternebene leben.

Wie stellst Du Dir denn eine neue Partnerschaft vor?

Soll die neue Freundin zu Euch ins Haus kommen, bei dir schlafen und im Nebenzimmer liegt die Ehefrau?

Was ist mit den Festen wie z.Bsp. Weihnachten?

Sitzt Du dann mit Deiner Familie nebst Freundin am Weihnachtsbaum?

Was lebt ihr Euren Kindern denn vor?

Da ist es besser, getrennte Wohnungen, Scheidung, Umgang und Unterhalt klären.

Wenn es Eltern schaffen sich wie erwachsene Eltern zu benehmen, nehmen die Kinder mit Sicherheit keine Schäden für das Leben mit.

LG Mary

Mary

es geht um eine Affäre, nur um Sex. Was interessiert mich da Weihnachten?

Der Threadersteller schreibt ganz klar...wenn er eine Frau kennenlernen sollte.

Ich lese daraus, das er nicht nur Sex sucht. Er macht sich Gedanken.

Sollte es doch so sein, dann muss man doch im Grunde rein gar nichts erklären.

bin offenbar nach neuneinhalb Jahren einer solchen Beziehung wohl auch ohne Happyend geblieben. Ich musste gar nichts erklären, einfach handeln. Da sein, wenn sie mich brauchte, da sein, wenn sie es wünschte, wunderschöne gemeinsame Zeiten erleben mit Urlauben und Alltag.

Nun meinte sie mich nach dieser langen Zeit zu meinem "Glück" zwingen zu müssen, was aus ganz verschiedenen Gründen, die sie alle kennt, schief gehen musste: entweder bliebe ich ganz bei ihr oder ich müsse ganz gehen. Ob sie damit glücklicher werden kann? Ich weiß es nicht, wünsche es ihr aber, weil ich sie nach wie vor liebe.

Naja die art beziehung hat jahrhunderte lang funktioniert! Warum sollte es nicht klappen? Vorallem wenn das "ehemalige paar" klare regeln vereinbart haben und du auf dem profil schreibst was sache is! Und solange ein paar respektvoll miteinander umgeht is den kindern das eher egal was sexuelle zwischen den Eltern is oder eben auch nicht! Da hat so mancher scheidungskrieg und ne klare trennung zu mehr schaden geführt

Ja, wenn "Beziehung" heißt, die "Nummer 1" zu sein , zusammen zu ziehen und ein Zweierleben mit Besuchskindern zu führen, dann wird es schwierig.

Aber es gibt auch Frauen, die so eine Beziehung nicht wollen, die damit leben können, dass er noch andere wichtige Menschen in seinem Leben hat und so weiter. Die mit dem "Durcheinander" der Beziehungen umgehen können. Für mich wäre das kein Problem.

Aber man muss sie finden.

Übrigens werden Kinder älter und das Verhältnis zu ihnen ändert sich auch, man weiß also nicht, ob der momentane Zustand ewig so bleiben wird. Leben ist auch Veränderung.

Ich finde an einer solchen Konstellation, einen wirklich offenen Umgang damit vorausgesetzt, nichts Verwerfliches.
Es ist auf jeden Fall sympathischer und akzeptabler, als heimlich unterwegs zu sein.
Sicher kommt das nicht für jede(n) in Frage, aber wenn klar gesagt wird, wie es aussieht, kann ja jede(r) für sich entscheiden, ob es passt oder nicht.

... wie beim TE. Die letzten 8 Jahre waren mehr oder weniger ein Zusammenwohnen Mama, Papa, Kinder, aber kein Ehepaar.
Viele Clubbesuche und dachte, das wäre mein Kick, bis ich vor 11 Monaten DIE Frau kennenlernte, bei der ich feststellte, dass das Clubleben nicht meine Kompensation ist und dass ich so wie bisher nicht mehr weiterleben möchte. Kinder hin oder her, auch ich habe ein Anrecht auf ein Leben, wie ich es mir vorstelle.
Seit 1 Woche wohne ich im eigenen Heim, nur 5 Minuten von den Kindern (14 und 16) entfernt. So habe, sowohl ich, aber auch meine noch-Frau die Möglichkeit ein Leben nach den Vorstellungen des Jeweiligen zu leben.
Mal sehen wie es weitergeht?

es mal die Eine die alles für mich ist geben sollte, dann aber auch nur dann, werd ich mir mit ALLEN Beiligten Gedanken machen, wie das zu Stemmen ist.
Das Wohl des Kindes steht an erster Stelle. Da gibt es nix zu rütteln.
Wenn das nicht geht und ich dadurch der ewige Single bleiben sollte.... So sei es.

Für mich persönlich wäre das für eine echte Beziehung nichts. Ich bin ein Alphaweibchen und möchte mit meinem Herzensmann nach einiger Zeit auch Alltag leben: abends zusammen auf der Couch runterkommen, zusammen ins Bett gehen, zusammen aufstehen....

Es mag Zeiten im Leben geben, wo das gerade nicht das Richtige ist aber für mich persönlich sollte es diese Perspektive geben- und zwar nicht erst wenn die Kinder aus dem Haus sind

Hallo zusammen,

interessant dass das jemand hier thematisiert, denn es trifft auch ungefähr meine Situation. Ich vermute nur, es ist einfach noch nicht die volle Wahrheit.
Die sieht vermutlich so aus:
Auch meine Ehe ist nur noch eine WG mit Kindern. Wie in jeder Familie gibt es Höhen und Tiefen, insgesamt noch immer ganz gut, aber weil im Bett wenig und wenn, dann nicht besonders Tolles läuft, bin ich nach langer Treue nun doch ebenfalls zum Schluss gekommen, das ich nicht länger auf meine sexuellen Bedürfnisse verzichten will.
Viele Versuche, das mit meiner Frau zu thematisieren hat sie abgeblockt oder ignoriert. Fazit: Sex ist ihr nicht wichtig oder sogar peinlich.

Ich suche also zunächst eine Affäre oder Abenteuer, um mich wieder zu spüren.
Ich liebe meine Familie noch weiter und möchte sie also solange auch vor dem Zerbrechen schützen, wie dies für mich und die neue Partnerin nur eine sexuelle Berreicherung unserer beider Leben ist.
Das halte ich für eine verantwortungsvolle Einstellung, nicht weniger.

Ich möchte meiner neuen Sexpartnerin auch nicht mehr versprechen.
Aber leider hab ich, entgegen der Behauptungen mancher Beiträge hier,
noch keine Frau bei Dates getroffen, die nicht früher oder später mehr wollte.
Dabei macht es leider keinen Unterschied ob man gleich mit der ganzen Wahrheit hausieren geht oder nach und nach...

Würde mich aber wirklich freuen wenn hier tatsächlich so unkompliziert Frauen, mich vom Gegenteil überzeugen könnten.

Deine Situation ist doch ganz anders als die des TE?

Bei ihm ist die Beziehungs-Trennung ausgesprochen, es gibt aber ein Miteinander als "Erziehungs-WG".

Bei Dir handelt es sich noch nicht einmal um eine offene Beziehung, Du bist - auch ganz wertungsfrei betrachtet - der typische untreue Ehemann.
Denn Eure Beziehung ist nicht geklärt - Du verabschiedest Dich heimlich aus dem Metakonsens Deiner Ehe, der vermutlich Monogamie/Treue vorsah.

"Meine Frau will keinen Sex mit mir/Der Sex mit ihr ist so aufregend wie eine Scheibe Gouda" sind die ältesten dummen Fremdgeherklärungen der Welt, und so sexy wie Fußpilz.

Und DAS ist der Grund, der viele Frauen abstößt. Nicht weil sie "unbedingt mehr wollen" - sondern auch, weil sie nicht die sein wollen, die Dir hilft, Deine Frau zu hintergehen.

Ich könnte mir genauso einen Mann in meinem Leben vorstellen. Ich möchte einen festen Partner mit dem ich mich öfters treffe, gemeinsame Unternehmungen, Geburtstage feiern, tanzen gehen, mal zu Einladungen mitnehmen und manche Abende genießen.

Aber ansonsten brauche ich meine Freiheit, meine Wohnung für mich alleine. Wenn er mit seiner Frau in einer WG lebt wäre das für mich kein Problem solange ich sicher sein kann dass sexuell nichts mehr läuft.

Meine Tochter lebt dieses Modell auch. Sie und ihr Partner haben sich vor 2 Jahren "körperlich" getrennt und leben als WG zusammen. Aufgrund der räumlichen Gegebenheiten schlafen sie auch in einem Bett.

Sie sind die besten Freunde aber jeder hat einen anderen Partner. Sie sprechen sich halt ab, entweder schläft er bei seiner Freundin oder sie bei ihrem Freund. Es funktioniert ohne Probleme und die jeweiligen Partner akzeptieren dieses Wohnmodell auch.