Dieses "Unbehagen" bei Männern ...
... wenn Frau "beruflich erfolgreicher" ist entsteht durch ein antiquiertes Rollendenken, das eben gerade bei vielen BDSMern noch oft im Kopf herumspukt.
Mann kann erfolgreiche und starke Frauen als adäquate Herausforderung (... wie zum Beispiel ein schwieriger berg für einen Kletterer) für die eigene Dominanz sehen, oder sich etwas Einfacheres suchen (... zum Beispiel die Seilbahn nehmen
).
Ich persönlich sehe aber gar keine direkte Verbindung zwischen beruflichem Erfolg und einer zwischenmenschlichen Beziehung. Ich sehe eher andere Aspekte. Wenn sich mir ein Mensch unterwirft oder unterwerfen will, ist es vollkommen egal was Dieser beruflich macht, aber er sollte mir im Hinblick auf seine Stärke, sein Selbstbewusstsein und seinen Intellekt zumindest nahestehen.
Das schliesst zumindest eine starke "menschliche Unterlegenheit" einer Sub für mich vollkommen aus. Nach oben sehe ich da allerdings keine Grenze, solange sich das von beiden gewünschte Machtgefälle etablieren lässt (... für mich W-Sub/M-Dom).
Daher ist für mich eher die umgekehrte Frage interessant, inwieweit die "soziale Stellung" des Mannes für die Frau wichtig ist.
Geht Mann einen Schritt weiter, so könnte doch für einen durchschnittlich oder geringer verdienendem Mann auch eine TPE - Beziehung zu einer gut verdienenden Frau eine nette Herausforderung sein wenn er dann Ihr leicht verdientes Geld für das gemeinsame Wohlergehen verwalten kann
!
Das Problem an sich ist eher ein Anderes, Gesamtgesellschaftliches: Wenn eine Frau zu den Gut- oder Spitzenverdienern gehört, dann hat sie sich das meist (... leider immer noch) durch eine überdurchnittliche Leistung, überdurchsittliche Intelligenz oder zumindest überdurchscnittlichen Ehrgeiz erarbeiten müssen.
Dem fühlen sich viele Männer einfach nicht gewachsen, weil sie es leider immer noch sehr viel einfacher haben ein gutes Viertel mehr zu Verdienen bei gleichem Einsatz als Frauen. Frauen mit gleichem oder höherem Einkommen spielen daher intelektuell meist bereits in einer anderen Liga.
Es ist also m.E. meist nicht das Einkommen, sondern die intelektuelle Überlegenheit oder der grössere Ehrgeiz der sie abschreckt
Für mich geht es also nicht um einen monetären Vergleich, sondern ganz einfach um die Frage: Passen zwei Menschen intelektuell zusammen! Das kann man sicherlich nicht wirklich am beruflichen Erfolg und Einkommen festmachen. Manche Frau die sich entschieden hat, sich um ihre Kinder zu kümmern (... heutzutage leider oft auch alleinerziehend), leistet oft mehr als irgend ein Karrieremensch.
Auch gibt es für mich nach oben einfach ethische Grenzen für das Einkommen, so dass für mich "Geldvermehrer/innen" in manchen Berufen einfach von meinem Weltbild her inakzeptabel sind, egal wieviel sie nun abzocken.
Für mich zählt der Mensch, und der muss zu mir passen!
LG BoP (m)