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Gibt es männliche Doms mit beruflich erfolgreicher Sub?

*******ker Paar
196 Beiträge
Ich hatte selene
so verstanden, dass ein Mensch nicht 2 unterschiedliche
Persönlichkeiten in sich trägt.

Beispiel wäre eine Abteilungsleiterin, die "aktive Hobbies" betreibt
und auch im Liebesleben die Initiative ergreift.

Ein Mensch, der sich im Beruf nicht ausdrücken kann,
greift auf erlernte Verhaltensweisen zurück um zurecht zu kommen.

Der Manager, der zur Domina geht, würde also berufliche Dominanz "spielen".

@****n73: Korrekt verstanden?
******n83 Mann
263 Beiträge
Themenersteller 
hmm ... denke auch, dass der Manager mit seiner Domina ein Klischee ist. Frage wäre dann eher, ob es wahrscheinlich ist, dass jemand in Folge beruflichen Aufstiegs einen devoten Ausgleich sucht oder ob eine devote Neigung nicht schon viel früher in demjenigen angelegt war. Dass eventuell diese devote Neigung sogar seine Karriere gefördert hat - der Wunsch zu gefallen, der Lehrerin, dem Professor, dem Chef. Und in einer Führungsposition muss man ja auch nicht ständig Untergebene zusammenbrüllen etc.
****Ds Mann
7 Beiträge
Ich finde das total unwichtig.
Das was wichtig ist, ist das was man als Dom tut und wie man damit umgeht.
Ich bin beruflich sehr erfolgreich und würde auch privat meine sub in Berufsleben unterstützen. *knuddel*
******ark Frau
2.137 Beiträge
Beruflich erfolgreicher als jemand anders zu sein, bedeutet ja auch nicht gleich, dass man im Management tätig ist.

Liebe Grüße

Dina
Codemaker
Ja, das wäre eine Möglichkeit.
Ich glaube aber eher, daß er einfach nur masochistisch ist.

@**na
Nein, das nicht. Allerdings lautet das Cliché, das ich für eine Phantadiegestalt halte "Topmanager, der heimlich zur Domina geht".
***va Frau
3.522 Beiträge
Ich klammere mal die obersten paar Prozent aus, aber um bis zu einem gewissen Niveau Karriere zu machen muß man auch nicht immer superdominant sein.

Ich bin in einer Beziehung sehr gerne der devote Part, nicht nur im Bett, beruflich habe ich mittlerweile Führungs- und Leitungsaufgaben für doch eine gewisse Anzahl Mitarbeitender. Ich habe das nie gesucht, es wurden mir vom Unternehmen stetig ein bisschen mehr angeboten und jetzt bin ich gelandet wo ich eben bin. Ich bin nicht alltagsdominant, aber ein großer Teil des Lebens besteht nun mal aus dem Job und ich habe gut gearbeitet, manche Dinge wie sich halt auch mal durchsetzen müssen gelernt und mache den Rest mit Empathie und Menschenkenntnis. Wenn ich schon arbeiten muss kann ich auch zusehen, dass mein Job interessant ist und mir dafür halt Fähigkeiten aneignen die vielleicht eher mit meinem Privatleben kollidieren. Job ist halt Job.

Zudem bin ich ja privat auch nicht jedem gegenüber devot. Devot sein im BDSM-Kontext heisst doch einfach, dass da eine gewisse devote Ader vorhanden ist die durch gewisse Leute oder Situationen getriggert werden kann, aber nicht immer und nicht durch jeden. Ansonsten zeigt man auch als Sub einfach normales Alltagsverhalten .
******n83 Mann
263 Beiträge
Themenersteller 
***va:
Ich klammere mal die obersten paar Prozent aus, aber um bis zu einem gewissen Niveau Karriere zu machen muß man auch nicht immer superdominant sein.

genauso ist es, ganz im Gegenteil, man hat ja immer noch Leute über sich, am Ende halt nur mehr einen Chef, Umgekehrt hat man aber immer mit Untergebenen zu tun, und wenn es Praktikanten sind - aber dies habe ich immer als professionell angesehen und da wächst man ja auch rein.
******ark Frau
2.137 Beiträge
@**na
Nein, das nicht. Allerdings lautet das Cliché, das ich für eine Phantadiegestalt halte "Topmanager, der heimlich zur Domina geht".
Hast du eigentlich etwas anderes als deine Vorurteile, worauf du deine Aussagen begründest?
Selene mich würde echt interessieren, was du denkst, wie submissive oder devote Menschen im Alltag und Beruf sind.


Dominanz "entsteht" ja nicht durch Überlegenheit (egal ob körperlich, finanzell oder geistig) und meine Submissivität nicht durch Unterlegenheit. Das spielt auf einer ganz anderen Ebene.
Meine Herrschaft resultiert nicht aus meinem beruflichen Erfolg. End of story
Wäre das für männliche Doms ein Problem, wenn die Sub Karriere macht und Ihn da überholt?

Na, für meinen Partner zumindest nicht (obwohl "überholen" in diesem Kontext relativ ist).
Ich vermute, dass es für ihn eher ein stärkerer Reiz ist, mich zu beherrschen.
Sie schreibt:

******n83:
Wäre das für männliche Doms ein Problem, wenn die Sub Karriere macht und Ihn da überholt?

Weibliche Doms scheinen da weniger Probleme mit zu haben, eher im Gegenteil, sie wissen es zu schätzen. Oder ist auch das nur ein Klischee und die Wirklichkeit sieht anders aus?

Wie seht ihr das?

Ich denke, es ist für solche ein Problem, die ihre Dominanz über eigenen (beruflichen) Erfolg definieren. *nixweiss*

Eines steht meiner Meinung nach fest: einer Frau die Karriere macht, ist dies in der Regel deshalb gelungen, weil sie sich hat durchsetzen können. Möglicherweise sogar gegen eine Reihe männlicher Kollegen. Davon ausgehend, dass dabei alles "mit rechten Dingen" zugegangen ist kann man also davon ausgehen, dass sich diese Frauen durch starke eigene "Alltags-Dominanz" auszeichnen und in einem entsprechend sicheren Auftreten geübt sind.

Ich selbst rechne mich eher den Switchern zu, eine "gute" Sub würde ich wohl mein Lebtag nicht abgeben *lach*. Was meine submissive Seite angeht, so ist mir der Begriff "Herausforderung" öfters mal begegnet und ja, eine Herausforderung zu sein erfüllt mich. Mit jemandem, der sich Herausforderungen nicht stellen mag, kann und möchte ich nichts anfangen.

Ich kann mir lebhaft vorstellen, dass es Menschen gibt, die Probleme mit dem Erfolg anderer Menschen haben. Männer dabei möglicherweise eher als Frauen, woraus sich erklären würde, dass das geschilderte Phänomen Femdoms eher selten nachgesagt wird.

Die sich aus dem EP für mich ergebende Frage, ob ich Menschen überhaupt als dominant betrachten kann, für die der Erfolg anderer ein Problem darstellt, kann ich für mich klar mit "nein" beantworten. *ja*

💍Glam💍
Haste was, biste was....
Ziehe ich die Zutaten für mein Dom-Sein und das Machtgefälle zu wesentlichen Teilen aus der gesellschaftlich weit akzeptierten und anerzogenen 'meine Frau, mein Auto, mein Haus, meine Yacht'-Einstellung, so gerät die so genährte 'Autorität und Dominanz' vielleicht schneller in Gefahr, wenn Sub die besseren Karten im schneller-weiter-höher Wettbewerb auf den Tisch legen kann, wenn beide diese Beziehungseinstellung teilen.

Ergeben sich die Zutaten für das Machtgefälle aber persönlichkeitsbedingt und intellektuell genährt aus weniger äußerlichen Kriterien, sondern weil sich die beiden sich entsprechenden Persönlichkeiten begegnet sind, dann wird der berufliche Status zunehmend bedeutungsloser und vermutlich weniger (spiel-) beziehungsrelevant.

Und dann wird der im Job minütlich von Berufsanimateur zu Berufsdompteur wechselnde Kindergärtner-Dom (Verzeihung: Erzieher) sein volles Verhaltensrepertoire bei seiner Personalmanager-Sub ausleben können, die mit intelligenter Fachlichkeit, Empathie, zurückhaltendem aber beharrlichem Durchsetzungsvermögen ihren konstanten Weg die Karriereleiter nach oben gegangen ist, weil sie bdsm-bedingt einfach ein Gefühl hatte, was sie will, wo ihre Grenzen sind und wo man auch einmal gegen Widerstände sich überwinden und an oder über Grenzen zu gehen hat.

Zwischen diesen Polen gibt es zig Graustufen und Millionen Farben. Jeder, wie er mag.
Für mich ist von nachrangiger Bedeutung, ob der gesenkte Blick, der uns beide das gibt, was wir uns wünschen, von einer Krankenschwester oder einer Oberärztin kommt.

DE-Er
******ngr Mann
3.911 Beiträge
Ein Dom ist ja nicht mehr oder weniger Dom, weil er mehr oder weniger "Karriere" gemacht hat als seine Frau.

Wir sind nicht unsere Berufe. Ich habe mich gegen Karriere entschieden, definiere mich nicht allein über meine Arbeit, verwirkliche mich in anderen Bereichen.

Jemand der beruflich Karriere machte und Manager in einem DAX Unternehmen ist muss noch lange nicht "dominant" nach der BDSM-Definition sein, auch wenn er sich beruflich durchsetzen kann.

Ich finde es generell immer schwierig, dass man sich in Deutschland so gerne über seinen Job definiert.
Du bist nicht dein Job. Du bist nicht das Geld auf deinem Bankkonto.

Wer das braucht um "Dom" zu erscheinen bedient sich hier einer Krücke. Dann ist der Job der dominante Part, dann ist das Geld das einschüchternde, aber nicht die eigentliche Person.
*********esome Mann
403 Beiträge
*****nti:

Ich finde es generell immer schwierig, dass man sich in Deutschland so gerne über seinen Job definiert.

Man verbringt ein knappes Drittel seines Lebens mit seinem Beruf. Es ist daher naheliegend und selbstverständlich, dass man sich auch darüber definiert, immerhin ist es ein sehr großer Teil von dem, was man im Leben tut.


Zum Thema:

Nicht nur würde es mir sehr gefallen, wenn eine Sub eine gutlaufende Karriere hätte, ich würde sie sicherlich auch aktiv dabei unterstützen.

Für mich ist das ein sehr großer Teil der zwischenmenschlichen Beziehung mit mir als Dom im gegebenen Kontext.
Wenn ich mich mit einer Sub getroffen habe, und ihr Leben in irgendeinem Sinne danach nicht besser is, als es davor war, dann habe ich definitiv etwas falsch gemacht, und bin meiner Ansicht nach in meiner Position als Dom dann auch zu hundert Prozent alleine in der Verantwortung das auszubaden und aktiv zu versuchen etwas an meinem Denken oder Verhalten zu ändern.

Und ebenso, wie es wichtig ist an den Schwächen einer Sub zu arbeiten, ist es doch genauso unverzichtbar ihre Stärken zu fördern. Und wenn diese bei einer Frau nunmal ihr Karrierestreben ist, dann sollte sich jeder Dom doch dazu verpflichtet fühlen Wege zu finden ihr dabei zu helfen und sie dabei zu unterstützen gemeinsam formulierte und vom jeweiligen Dom gesetze Ziele zu erreichen.

Dom zu seinen bedeutet eben nicht nur jemandem bei Bedarf den Hintern zu versohlen, sondern eben manchmal auch an der Essstörung zu arbeiten oder die wichtige Email an den Vorgesetzen korrekturzulesen.
******ngr Mann
3.911 Beiträge
"Selbstverständlich" klingt nach einer allgemeingültigen Wahrheit.
Dabei gibt es genug Menschen, die zwar einen Job ausüben ihre Identität, den Kern ihres Seins, damit nicht gleichsetzen. Das tun auch beruflich sehr erfolgreiche Menschen nicht zwingend.

Ich tue mich schwer damit, wenn man die persönliche Meinung als allgemeine Wahrheit darstellt. Du magst dich mit deinem Job identifizieren. Ich bin beruflich erfolgreich, mache meine Arbeit gern, verwirkliche mich damit aber nicht. Ich würde nicht sagen, dass meine Art des Umgangs damit die absolute Wahrheit ist, noch würde ich behaupten, dass das Gegenteil absolut der Fall ist.

Zwischen "ich identifiziere mich mit meinem Job, weil ich ihn gerne mache" und "ich definiere meine Persönlichkeit nach meinem Job" liegen doch noch Welten.
*********esome Mann
403 Beiträge
Alle Studien, die ich in den letzten Jahren zu dem Thema gelesen habe, behaupten das absolute Gegenteil, von dem was Du da sagst. Das hat mit meiner persönlichen Meinung in keiner Weise etwas zu tun.

Mich würde interessieren worauf Du Deine Ansichten begründest.
********Lady Frau
4.692 Beiträge
Hat nicht jeder irgendwie 2 Persönlichkeiten in sich?

Also mal ein Beispiel:
Ich war 30 Jahre in einem Beruf, den ich gehasst habe. Bin jeden Tag völlig desinteressiert zur Arbeit gefahren. Den Job habe ich gut gemacht und auch gut Geld verdient. Trotzdem hat mich dieser Beruf einfach nur belastet und ich habe damals schon gesagt, dass ich am liebsten Rentnerin wäre.
Da gab es aber parallel noch die andere Persönlichkeit, die mit so viel Leidenschaft einem Hobby nachgegangen ist, dass sie es jeden Tag ausübte und eigentlich dieser Part der Beruf sein sollte..

Durch einen großen Zufall kam es dann dazu. Ich konnte mein Hobby vor ca. 15 Jahren zum Beruf machen, der in der Regel der Jugend vorbehalten ist. Heute bin ich Rentnerin und übe meinen Beruf noch genau sooo aus, als sei ich noch keine Rentnerin. Voller Hingabe - und *ja*, mein Beruf bin ich, denn ohne diesen hätte ich nicht meine starke Persönlichkeit und "Jugendlichkeit" und ich habe nicht vor, diesen jemals aufzugeben, denn gerade aufgrund meines Alters habe ich diese großen Erfolge............. *traenenlach*

Aber wenn ich Kontakt zu meinem Dom habe, wird alles wieder auf den Kopf gestellt; dann falle ich vor Demut auf die Knie und löse mich von allem, was diesen Zustand stören könnte.
*****a42 Frau
13.560 Beiträge
JOY-Angels 
Hallo ihr Lieben

in diesem Thread gab es Beschwerden wegen persönlicher Angriffe.

Wir haben hier darum einige Beiträge gelöscht und freuen uns nun
wieder auf eure Beiträge zum Thema.

Hier zur Erinnerung nochmal das Eingangsposting:

Gibt es männliche Doms mit beruflich erfolgreicher Sub?
Eine Frage, die mich einfach mal interessiert:

Wäre das für männliche Doms ein Problem, wenn die Sub Karriere macht und Ihn da überholt?

Weibliche Doms scheinen da weniger Probleme mit zu haben, eher im Gegenteil, sie wissen es zu schätzen. Oder ist auch das nur ein Klischee und die Wirklichkeit sieht anders aus?

Wie seht ihr das?

Liebe Grüße
sandra42
JOY Team
********iebe Mann
10.679 Beiträge
Gibt es männliche Doms mit beruflich erfolgreicher Sub?

Ja. Meine sub ist in ihrem Job beruflich sehr erfolgreich und steht kurz vor dem Aufstieg.

Wäre das für männliche Doms ein Problem, wenn die Sub Karriere macht und Ihn da überholt?

Nein. Ich bin stolz auf sie.
Ein Problem wäre es allenfalls, wenn sie sich mir dadurch nicht mehr unterwerfen könnte. Aber diese Gefahr sehe ich überhaupt nicht. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

Weibliche Doms scheinen da weniger Probleme mit zu haben, eher im Gegenteil, sie wissen es zu schätzen. Oder ist auch das nur ein Klischee und die Wirklichkeit sieht anders aus?

Das kann ich nicht sagen. Aber dass es einen Unterschied zwischen weiblichen und männlichen Doms gibt, das haben wir bereits in anderen Freds festgestellt und mehr oder weniger breit diskutiert.

Er von Drachenliebe schrieb
******ark Frau
2.137 Beiträge
*********esome:
Alle Studien, die ich in den letzten Jahren zu dem Thema gelesen habe, behaupten das absolute Gegenteil, von dem was Du da sagst. Das hat mit meiner persönlichen Meinung in keiner Weise etwas zu tun.

Mich würde interessieren worauf Du Deine Ansichten begründest.
Diese Studien würde mich dann schon interessieren.

Ich bin nämlich auch eine von denen, die sich nicht mit ihrem Beruf identifizieren.
Und das, obwohl ich ihn wirklich gerne ausübe und sehr glücklich damit bin, was ich tue und mich in meinem Beruf auch stark engagiere (und dabei auch von meinem Dom unterstützt werde).

Aber ich bin nicht mein Beruf, ich mache noch einiges anderes, habe Bereiche im Leben die mit meinem Beruf einfach nichts zutun haben - und wenn ich mal eine Zeit nicht arbeite kann ich damit auch prima leben. Auch wenn ich gar nicht mehr arbeiten würde, wüsste ich noch ne Menge mit meinem Leben anzufangen. Ein ganz wesentlicher Grund zu arbeiten ist für mich, dass wir das Geld brauchen.

Liebe Grüße

Dina

Edit: Haagenti hat eine allgemeine Aussage zurück gewiesen und mit einem Beispiel wiederlegt. Das ist so auch richtig: Wenn es bei ihm nicht so ist gibt es offensichtlich eine Person bei der es anders ist und die allgemeine Aussage ist wiederlegt.
Ebenso reicht ein Beispiel dafür eine "Das gibt es"-Aussage zu belegen.
Er behauptet ja nicht, dass alle so ticken wie er, nur dass es das gibt, und das hat er mit sich als Beispiel schon belegt.
Profilwappen
*****nry Mann
178 Beiträge
ein paar klare Worte aus Sir Henry's Sicht
Was für eine Diskussion!
Ungeachtet meines Alters bin ICH ganz sicher nicht von gestern und lebe aktiv, bewußt und mit der Zeit gehend im Jahre 2018.
Dennoch scheine ich im Gegensatz zu vielen hier die Frage des TE sehr gut zu verstehen, kann sie durchaus auch nachvollziehen und ich finde, sie hat auch keineswegs etwas mit vergangenen Zeiten zu tun. Im Gegenteil:
Gerade in unserer heutigen aufgeklärten Zeit mit ihrer erfreulicherweise stark voranschreitenden Gleichberechtigung gibt es leider immer noch Geschlechtsgenossen, die nicht wirklich damit klarkommen, daß es gut ausgebildete erfolgreiche Frauen in typischen Männerberufen gibt, etwa Pilotinnen, Truckerinnen, Lokführerinnen, Bauingenieurinnen und so weiter...

Ich interpretiere die Frage dahingehend, daß es für solch gestrigen Männer zweifellos ein Problem darstellt, dies auch noch mit BDSM in Einklang zu bringen (was ich übrigens in einem eigenen Thread thematisch auch anschneide und zur Diskussion stelle).
Ob eine solche Einstellung auf den TE zutrifft oder nicht, läßt sich meines Erachtens aus der Fragestellung nicht eindeutig erkennen und folglich kann und will ich das auch nicht beurteilen.
Soweit zum Allgemeinen.

Zu meiner persönlichen Einstellung:
Es macht in gewissen gesellschaftlichen Bereichen selbstverständlich einen Unterschied und kann als so was wie eine „Visitenkarte“ angesehen werden, ob ein Mensch beispielsweise ein ungelernter Hilfsarbeiter ist oder ein Beamter im mittleren Dienst oder ein selbständiger Unternehmer oder eine hochqualifizierte Fachkraft. Ob er also der unteren, der mittleren oder der oberen Schicht angehört. Und selbstverständlich gilt das für beide Geschlechter.
Es bedürfte wohl auch keiner gesonderten Erwähnung, daß dies keineswegs die einzigen „Bewertungskriterien“ sein sollten!

Gleichwohl aber hängen mein Ansehen und mein Respekt einer Person gegenüber durchaus auch (!) von ihrem sozialen Stand und von beruflichem Hintergrund ab, beim Mann genauso wie bei der Frau. Allerdings ohne daß dies im Falle der Frau irgendeine Beeinflussung unseres etwaigen D/S-Verhältnisses zur Folge hätte. Will heißen:
Als Dom kann ich sehr wohl eine Sub gut und richtig und sie-erfüllend führen, wobei es überhaupt keine Rolle spielt, ob sie beispielsweise „nur“ [genau hingucken: da stehen Anführungszeichen!] eine ungelernte Raumpflegerin-Halbtagskraft oder ob sie eine erfolgreiche Konzernmanagerin oder "irgendwas dazwischen" ist. Wenn sie sich in die devote Rolle der Sub begeben, sich von mir führen lassen will und ihre Rolle voll und ganz mit mir genießen möchte, spielen derlei Hintergründe überhaupt keine Rolle, nicht die geringste.
Mein Respekt vor der Frau als solcher und hier insbesondere vor ihrem Geschenk der Demut und Unterwerfung sowie meine Anerkennung für das mir von ihr entgegengebrachte Vertrauen ist in jedem Falle definitiv genau gleich hoch und hat nicht das Geringste mit ihren beruflichen Qualifikationen zu tun! Meine Lebensgefährtin ist, um das kurz einzuwerfen, beruflich hochqualifiziert – und meine Sub. Und unsere D/S-Beziehung ist durch und durch harmonisch.

Selbstverständlich weiß ich, daß es viele Doms gibt ("Möchtegern-Doms" träfe es eher), die aufgrund ihres kruden Weltbildes sowohl im realen Leben als auch insbesondere im BDSM nicht mit Frauen bzw. Subs umgehen können, wenn diese erfolgreicher sind als sie selbst und womöglich auch noch ungleich mehr Geld verdienen.
Solch im Grunde bedauernswerten Kerlen kann ich tatsächlich nur zwei wirklich gutgemeinte Ratschläge geben:
Jungs, wenn Ihr keinen Respekt für Eure Sub aufbringen könnt (weil sie z.B. beruflich erfolgreicher ist als Ihr, oder aus welchem Grunde auch immer), dann laßt es doch! Sucht Euch einen anderen Spielplatz!
Oder aber: Laßt Euch endlich beibringen, wie das läuft und was die solide Basis des BDSM ist!
Sir Henry ist schließlich auch nicht als erfahrener Dom auf die Welt gekommen und auch er hat bei guten Lehrmeistern und Lehrmeisterinnen eine fundierte Ausbildung genossen...


Sir Henry *teufel*
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