***yp:
Als Möglichkeit mag das erwähnenswert sein, aber die Gefahr Schaden zu nehmen ist sehr groß,
Man kann sich so auch ein neues "unfreies" Verhaltensmuster antrainieren, das nichts mit einer selbstbestimmten und selbstbewussten Sexualität zu tun hat. Ich vermute, im BDSM Bereich tummeln sich viele, die da sind, weil sie es nicht anders können. Wenn das die einizige Möglichkeit für eine erfüllende Sexualität ist, ist es weniger eine Bereicherung, als eine Einschränkung.
Wenn ich nie lerne, mir die Schuhe zuzubinden, dann ist die Lösung nicht, jemand anderen zu finden, der es für mich tut.
Dass BDSM so boomt, hat sicher auch mit der Überforderung zu tun, die viele Frauen beim Thema Sex fühlen. Sie sollen offen, lustvoll, selbstbewusst sein, sich nehmen, was sie brauchen, es dem Mann gut machen ... all solche Anforderungen stehen vor einem. Und man selbst fühlt aber ganz genau das Gegenteil, man ist verunsichert, weiß nicht, was man will, was man tun soll.
Da kommt es vielen Frauen entgegen, beim Sex die Verantwortung total abgeben zu können, alles, was von ihnen erwartet wird, wird ihnen gesagt, sie brauchen sich darum keine Gedanken mehr zu machen. Jede Bewegung, jede Regung, jedes Stöhnen geschieht auf Anweisung. Da kann man nichts mehr falsch machen, was für eine Befreiung. Und wenn sie nicht "gut genug" waren, kriegen sie auch das gesagt, und sie werden dafür "bestraft". Wie verlockend, wenn man selbst Angst davor hat, nicht gut genug zu sein.
Mit freier und ungehemmter Sexualität hat das nicht immer was zu tun.