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Sex mit Vergebenen: Tabu oder Kollateralschaden?

********a_76 Frau
1.822 Beiträge
Ich oute mich als ehemalige Fremdgeherin und auch als Frau, welche schon ein paar schöne Stunden mit vergebenen Männern hatte. Ob nun Vergebene oder halb Vergebene in offenen Beziehungen. Obwohl ich das Letztere nicht als Fremdgehen tituliere.

Es gibt viele Gründe, warum jemand Fremdgeht, aber ich würde nie darüber urteilen. Schlussendlich braucht es immer zwei dazu. Wenn man diesen Schritt macht, gibt es Gründe dazu. Die Verantwortung liegt alleine bei dem Fremdgeher.

Lieber einen Mann, der ganz ehrlich ist, dass er in einer Beziehung ist, als einer, der einem das Singelleben vorspielt, damit er zum Zug kommen kann.

Ich habe mein Leben und muss nicht die erste Geige spielen. Die bin ich bei meinem Mann und das reicht mir völlig aus.

Schlechtes Gewissen? Nein, die habe ich nicht.
*******dsee Paar
3.062 Beiträge
es gibt keine patentrezept
und deshalb halten wir uns aus der diskussion einfach raus, wenn man erwachsen ist, ist man auch verantwortlich für das, was man tut und was man nicht tut.
*********irst Frau
332 Beiträge
Wenn zwei ...
... sich für so ein Beziehungsmodell entscheiden und damit so umgehen können, daß es keinen verletzt - schön für die beiden. Für mich persönlich ist es nichts und ich möchte daran auch nicht beteiligt sein!

Ich habe vor langer Zeit beide Seiten kennengelernt - fremdgegangen und betrogen worden. Was es jeweils für Folgen nach sich zog, war immer weitaus schwerwiegender als die paar Stunden vergängliches Vergnügen ... und die waren auch keinesfalls die vielen Scherben und Verletzungen wert, die dabei rundherum entstanden sind.

Seither gilt für mich:
Vergebene -egal wie- sind absolut tabu!
Punkt!

Und wer den folgenden Satz in meinem Profil nicht respektiert
Ich bin nicht hier, um Defizite in Beziehungen anderer auszugleichen ...
und mich trotzdem anschreibt, wird kommentarlos aussortiert und gelöscht!
So ein Mensch verfolgt für mich einfach nur egoistisch seine Interessen, ohne darüber nachzudenken, daß er damit mich und/oder andere verletzen könnte.

Komischerweise wird man gern als prüde, verklemmt oder sonst was, gerade von den heimlich Fremdgehern betitelt, wenn man ein Date mit ihnen ablehnt!
*top2*

Für mich ist "fremdgehen" einfach ein hübscheres Wort für "betrügen".
Und wer betrügt, lügt. Und wer lügt hat in meinem Leben keinen Platz.
*top2*
***an Frau
10.900 Beiträge
Danke...
https://www.joyclub.de/my/4240518.zeetee.html
Mich befremdet ausserdem dass hier andere, so genannt "offene" Beziehungsmodelle, in einem Atemzug mit Affären und Betrügereien genannt werden - denn die offenen Modelle erfüllen den Tatbestand des Betrugs nun einmal nicht. Ich habe grössten Respekt vor den Menschen, die dieses Modell offen und ehrlich leben. Dass ausgerechnet so genannt "erfahrene" Menschen dafür plädieren, Betrug doch bitte sehr nicht so ernst zu nehmen oder sogar zu tolerieren, finde ich höchst erstaunlich.

Es ist schon verwunderlich warum gerade immer diese "Offenen Beziehungen" reflexartig auf Threads reagieren die sich mit der Thematik wie diesem Thread befassen. Und sie bringen ja auch keine neuen Erkenntnisse diesbezüglich. Eine "Offene Beziehung" hat keinen "Kollateralschaden" (was für ein schreckliches Wortgebilde dafür).

Wer meint so mal nebenbei Fremdzugehen hat die gemeinsame Basis einer Partnerschaft verlassen. Er sollte dann aber auch soviel Courage haben sich dem zu stellen und nicht bequemerweise weiterhin seine Füße unter den gemeinsamen Tisch einer Partnerschaft zu verstecken. Denn der betrogene Partner hat nicht die Chance sich zu entscheiden, ob er das weiterhin mittragen möchte.

Wenn aus welchen Gründen auch immer eine erfüllende Sexualität nicht zu leben ist, und daraum geht es doch meist beim Fremdgehen, dann muss neu darüber "verhandelt" werden. Es gabe in anderen entsprechenden Threads wie diesem durchaus Lösungen dafür.
@Chron
Ganz toll
Mentaler Schmerz ist in diesem Fall der Preis der Freiheit.


Dir ist schon klar, daß das nicht DEIN Schmerz war, sondern ihrer? Welche Freiheit hat bitte schön sie damit gewonnen?
Ja, sie kann jetzt entscheiden, ob sie Dich deshalb aus ihrem Leben schmeißt.
Auf jeden Fall hast Du ihr erst mal richtig wehgetan.

Alle anderen Optionen hätten über einen langen Zeitraum schaden angerichtet und wären trotzdem mit dem gleichen Ergebnis geendet.


Das ist DEINE THEORIE, keine Tatsache.
WARUM hast Du sie betrogen? Das ist nämlich der eigentliche Knackpunkt.

Aber am Anfang all diesem Ursprungs steht das Fremdgehen und das ist die Quintessenz. Sobald man das getan hat, tritt man ungeahnte Ereignisse los die man nicht lostreten will - sie werden irgendwo in der Zeitlinie angesetzt und dann eines Tages geschehen und sie werden die paar Abenteuer nicht wert gewesen sein.

Man tritt mit einmal Fremdgehen erstmal garnichts los, wenn es nicht offenbar wird.
Heisst - niemand außer Dir und der Beteiligten hat es niemand mitbekommen, und ihr wollt das auch beide nicht weiter ausbauen. Und ihr habt Kondome benutzt.

Ja, Du hast Mist gebaut. Aber ich halte Ehrlichkeit nicht für ein Gut an sich. Auch aus eigener Erfahrung heraus. Sondern um ein Kontext-relevantes.

Du hast sie betrogen. War eine s..blöde Idee.
Wenn Du dabei gelernt hast, daß Dir das nie wieder passieren wird, weil (egal warum), gibt es m.M. keinen Grund, der Frau, die Du liebst, das Leben zur Hölle zu machen - für insignifikanten Unfug Deinerseits.

Hättest Du kein Kondom benutzt - hast Du keine andere Wahl, als es ihr zu sagen - sonst BIST Du nicht nur ein Betrüger, sondern ein ignorantes Ar..., dem ihr Wohlergehen total egal ist.

Wirst Du es wieder tun... tja, dann solltest Du ihr reinen Wein einschenken. Oder Dich einfach trennen. Soweit richtig

Aber aus ethischen Gründen Schmerz verursachen... halte jetzt ICH für moralisch zweifelhaft.

Und meine Meinung zur Frage?
Nein, nicht Tabu. Sondern nur eher nervig - aus egozentrischen Gründen... ich will mich nicht ausschließlich nach anderer Leute Stundenplan treffen.
Die Verantwortung für sein Verhalten liegt immer beim Betrüger... denn der hat etwas versprochen, nicht ich.

Wenn frau allerdings eine Beziehung mit demjenigen möchte (ohne die "erstpartnerin" in irgendeinem Kontext außer als "Ex" - dann drängt sie sich tatsächlich in die Beziehung. Das halte ich jetzt für fragwürdiger.
***an Frau
10.900 Beiträge
bjutifool
Wenn schon theologische Argumentation dann bitte präzise *danke*

Hoffentlich kommt es jetzt nicht (erfahrungsgemäß hier) zu einer Diskussion darüber.

*panik* *schock* *panik*

*zumthema* ist sonst OT
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
Ehebruch als Verbrechen
oder Tabu ist nicht ein Privileg des Juden- oder Christentums - das findet man in vielen anderen Kulturen auch. Ich kenne eine Menge Menschen, die jegliche Religion für ihr Leben ablehnen, für die aber bei einem "Betrug" des Partners sofort Schluss wäre.

Und z.B. die alten Römer trieben es auch nur in Filmen toll, in der Realität war - wenigstens für die Frauen - Monogamie angesagt. Ehe war immer auch ein Geschäft und die Sicherung von legalem Nachwuchs der Sinn der offiziellen Eheschließung und der Bestrafung des Ehebruchs.

Wobei dann selbst die Todesstrafe die Menschen nicht davon abhielt, fremd zu gehen, aber das ist ein anderes Thema.

Wir leben aber hier in einer Zeit, in der die Moralvorstellungen vielfältiger geworden sind. Und an solche Menschen des 21. Jahrhunderts in ihrer Vielfalt richtet sich der Thread.
***an Frau
10.900 Beiträge
Wir leben aber hier in einer Zeit, in der die Moralvorstellungen vielfältiger geworden sind.


Richtig, selbst der Staat hat sich aus vorzeitlicher Moral inzwischen herausgehalten und es gibt z.B. bei einer Scheidung zumindest aus staatlicher Sicht keine Schuldigen mehr wenn es um die Scheidung geht.

Ach ja, und da springt der Staat dann den Betrogenen zu Seite und trennt die Verbindung spätestens nach drei Jahren.

Das besagt aber überhaupt nichts darüber wie es sich anfühlt wenn man betrogen wird.

Und ich finde sowieso, dass Fremdgehen nichts mit Moral zu tun hat, sonder eher was mit Charakter und Wertschätzung des Partners.
Und selbst in früheren Jahrhunderten und christlch orientierten Regionen war die Mätresse in der Öffentlichkeit nicht wegzudenken, allerdings nur in den Betten der Adligen oder höheren Gesellschaftsschichten.
Die anderen trieben es eher unauffällig.

Heisst also, das sog. Fremdgehen ist nichts Neues in unserer Gesellschaft.
Es wird nur mehr darüber geredet.

Nur wird heute der gefühlsmässige Aspekt so hoch bewertet..
Für mich ist das aber eher ein Zeichen einer Verlustangst oder eines Minderwerigkeitskomplexes. jemand hat Angst, den Partner zu verlieren oder dass er/sie nicht mehr die erste Geige spielt.

In vielen Profilen auf Partnerseiten wiederholt sich ja gebetsmmühlenartig die Forderung, der Partner sollte "ehrlich und treu" sein.

Wundert mich jetzt auch wenig.
Die anderen trieben es nicht unauffälliger.

Die ärmeren Männer hatten nur weniger Möglichkeiten (hygienischer Art und aus finanziellem Aspekt) eine Affäre zu beglücken. Hinzukommt, dass sich kaum Interesse für die untere Schicht widmete oder aufzeichnen konnte.

Herzliche Grüße aus Haltern, Peaches & Tobias
Mir ist es persönlich herzlich egal wie
es mit Treue und Moral in der Historie ausgesehen haben mag..

Ich lebe heute, und Betrug, Verrat und Lüge sind für mich unvereinbar in einer Liebesbeziehung.

Wobei ein einmal passierter One Night Stand sicherlich noch anders einzuordnen ist als diese notorischen Fremdgeher, die sich auch noch als bemitleidenswerte Opfer "gewisser Umstände" betrachtet sehen möchten...

Da wird's mir regelmäßig schlecht, sorry.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Und als solches sollte man es auch behandeln, nämlich nicht sanktionieren, sondern nach den Gründen in einer Beziehungsgeschichte fragen. Das ist dann doch eher eine Aufgabe für Paartherapeuten, als eine der Richter oder der Moralisten.

Das könnte man so sehen, wenn Sex mit Vergebenen in der Gesellschaft zu den Einzelfällen zählen würden und damit zur absoluten Ausnahme. Dann würde der Gedanke mit der Therapie passen.

Bei den Ausmaßen jedoch, ist es ein gesellschaftliches Problem. Somit müsste ein Großteil der Gesellschaft therapiert werden, was ja nicht geht.

Hier hat sich die Gesellschaft zurecht seit der Antike und dem Mittelalter geändert, die übrigens damals aus guten Gründen eine ganz anderes Verständnis von Ehe und Treue besaß.

Eine Veränderung der Gesellschaft kann ich nicht erkennen. Sie propagiert heute noch ein ideologisches Beziehungsmodell, das real im großen Umfang bekanntlich nicht gelebt wird. Vielleicht auch nicht gelebt werden kann.

Daraus ergibt sich eine doppelmoralische Gesellschaft. Der Schein, der nach außen hin gewahrt wird, um der Wertehaltung einer Gesellschaft gerecht zu werden und im Verborgenen wird im großen Umfang etwas Gegensätzliches gelebt. Vielleicht war die Gesellschaft in der Antike und im Mittelalter kongruenter als die Heutige. Schon allein weil sie nicht die Möglichkeiten hatten wie wir.

Die Welt hat sich seither stark verändert. Das Beziehungsmodell in der inhaltlichen Belegung jedoch nicht.
Ich gebs ganz offen zu! Ich geh fremd!
Lieber Threadersteller, deine Bedenken kann ich in gewisser Weise verstehen. Andererseits: Wenn du mit einer Frau ins Bett gehst, die vergeben ist, zwingst du sie ja nicht dazu - dazu gehören ja immer noch zwei.
Klar, manch einer wird mich jetzt verurteilen, da ich ja aus Sicht der Betrügerin (mir) spreche.
Aber ich finde nicht dass man auf ein tolles Erlebnis oder Spaß zu zweit verzichten sollte, wenn sich die Gelegenheit dazu ergibt. Denn wie gesagt, gezwungen wird ja keiner und jeder sollte seine Lust ausleben dürfen.
Ich sehe hier bei einigen Diskussionsteilnehmern noch relativ enge Moralvorstellungen, wie eine Partnerschaft zu sein hat.
Das sei ihnen gegönnt, wenn sie es so ausleben können.

Andere haben sicher auch ihre Gründe, mit verschiedenen Partnern Sex zu haben.
Aber sie deshalb zu verurteilen?
Ich sehe hier eher verschiedene Standpunkte
Pro Fremdgehen und Contra... schulterzuck

Wer allerdings meint das er die eigene Moral ungefragt über die des unwissenden Partners stellen kann...nun ja... 😇
Dir ist schon klar, daß das nicht DEIN Schmerz war, sondern ihrer? Welche Freiheit hat bitte schön sie damit gewonnen? Ja, sie kann jetzt entscheiden, ob sie Dich deshalb aus ihrem Leben schmeißt.
Auf jeden Fall hast Du ihr erst mal richtig wehgetan.

Du hast dir die Frage schon selbst beantwortet: Sie hatte die Freiheit zu wissen woran sie ist und selbst zu entscheiden, ob sie in so einer Beziehung bleiben will oder nicht. Wieso glaubst du, es hätte ihr weniger getan kommentarlos verlassen zu werden? Ich würde mich wahrscheinlich ziemlich lange mit der Frage nach dem Warum quälen, wenn ich plötzlich in einer Beziehung die ich als heile wahrgenommen habe grundlos verlassen werde. Für mich ist Ehrlichkeit da eine Selbstverständlichkeit und das trifft erst Recht auf Fehler zu, die man gemacht hat. Und glaub mir, mir hat das auch unheimlich wehgetan.

Das ist DEINE THEORIE, keine Tatsache.

Nein, das ist keine Theorie. Trennung tut weh, ob der Grund nun Fremdgehen oder "ich liebe dich nicht mehr" oder sonstwas ist. Man kann natürlich nach seinem Fehltritt versteck spielen - aber man wird sich anders Verhalten, es wird sich auf die Stimmung der Beziehung auswirken denn das wird immer im Hinterkopf bleiben und hat Potential, eines Tages mit einer viel schlimmeren Auswirkung rauszukommen.

Du hast sie betrogen. War eine s..blöde Idee.
Wenn Du dabei gelernt hast, daß Dir das nie wieder passieren wird, weil (egal warum), gibt es m.M. keinen Grund, der Frau, die Du liebst, das Leben zur Hölle zu machen - für insignifikanten Unfug Deinerseits.

Wenn du der Ansicht bist, dass es insignifikanter Unfug sei einem Menschen sein Recht zu Entscheiden wie er Leben will nicht zu rauben, dann haben wir zwei sehr unterschiedliche Ansichten. Wenn man jemanden liebt dann entscheidet man nicht über seinen Kopf hinweg was er zu akzeptieren oder nicht zu akzeptieren und in was für einer Beziehung er zu leben hat.

Aber aus ethischen Gründen Schmerz verursachen... halte jetzt ICH für moralisch zweifelhaft.

Klar, weil das der einfachere Weg ist um wegzulaufen. Man redet sich ein, dass man es der anderen Person doch nur verheimlicht um sie zu schützen damit man nicht für seine Taten geradestehen muss - tut ihr damit aber schlimmeres als durch die Ehrlichkeit.
Ich sehe hier bei einigen Diskussionsteilnehmern noch relativ enge Moralvorstellungen, wie eine Partnerschaft zu sein hat.
Das sei ihnen gegönnt, wenn sie es so ausleben können.

Andere haben sicher auch ihre Gründe, mit verschiedenen Partnern Sex zu haben.
Aber sie deshalb zu verurteilen?

Ich glaube was das Thema etwas Konfus macht ist, dass in der Überschrift steht "Sex mit Vergebenen" (was ja auch offene Beziehungen einschließt) aber im Einganspost dann von Betrügen die Rede ist, was diese wieder ausschließt. Soweit ich es mitbekommen habe richtet sich ein Großteil der Beiträge und auch meine nur an das Betrügen. Ich habe hier niemanden gesehen, der andere Beziehungsmodelle kritisiert hat mit denen beide Seiten einverstanden sind - sehrwohl aber, dass das manchmal so aufgefasst wurde.
vergebene Männer sind mir am liebsten
die kommen, ficken mich und gehen wieder, genauso will ich es haben
***an Frau
10.900 Beiträge
die kommen, ficken mich und gehen wieder, genauso will ich es haben

Ich kann nur hoffen, dass mir solche Männer nie, nie begegnen werden. Den Grund dafür kann sich ja jeder vorstellen.
*******exe Frau
2.646 Beiträge
@ChronXII
Ich glaube was das Thema etwas Konfus macht ist, dass in der Überschrift steht "Sex mit Vergebenen" (was ja auch offene Beziehungen einschließt) aber im Einganspost dann von Betrügen die Rede ist, was diese wieder ausschließt.

Weil es genau darum geht:
dass vergebene Frauen oder Männer eine heimliche Affäre nebenher suchen. Der Partner soll hiervon idealerweise nichts mitkriegen.

Wie definierst du denn "heimlich" und "der Partner soll nichts mitkriegen"??

In einer Beziehung - wie auch immer geartet - hintergeht man den anderen eben nicht. Nenn es wie du willst, aber etwas verheimlichen ist nunmal betrügen.
Chron
Man kann natürlich nach seinem Fehltritt versteck spielen - aber man wird sich anders Verhalten, es wird sich auf die Stimmung der Beziehung auswirken denn das wird immer im Hinterkopf bleiben

Wenn das im negativen Sinn der Fall ist, dann war dieser Seitensprung ziemlich wichtig und bedeutsam für Dich - mehr als Du Dir eingestehen willst. Denn dann ist da mehr dahinter gewesen, als eine idiotische Kurzschlußhandlung.

Es kann genauso positiv sein - daß Du in Zukunft einfach achtsamer bist, wie Du mit Deiner Partnerin umgehst - im allgemeinen. Denn durch Fehler lernen wir auch.

kommentarlos verlassen zu werden

Wer hat behauptet, daß Du das tun sollst?
Wenn die Trennung die Konsequenz der Erkenntnis ist, daß Du eben Sex mit mehr/anderen Frauen willst (was anscheinend der Fall war, so wie Du formulierst?), kannst Du ihr das durchaus sagen. Dann wird sie Dich vermutlich für einen arroganten Mistkerl halten, sich bei ihren Freundinnen darüber ausheulen, und dann mit ihrem Leben weitermachen.

Das ist etwas anderers, als vor den Latz geknallt zu bekommen, daß der Typ vor ihr eine andere gevögelt hat, aber "das doch ganz doof war, weil er doch Dich liebt und viel lieber mit Dir zusammen ist".

Das ist auch eine Entscheidung über den Kopf des anderen hinweg... Vielleicht hätte sie es gar nicht wissen wollen, wenn es ein einmaliger dummer Fehler war.

Aber
Klar, weil das der einfachere Weg ist um wegzulaufen. Man redet sich ein, dass man es der anderen Person doch nur verheimlicht um sie zu schützen damit man nicht für seine Taten geradestehen muss - tut ihr damit aber schlimmeres als durch die Ehrlichkeit.

Hier haben wir es schon wieder... TATEN.
Ich rede von einmaligem Blödsinn. Wiederholtes Fremdvögeln, quasi als "Gewohnheit", oder eine Affaire, meinte ich nicht damit. Das gehört schon zu Dingen, die auf den Tisch müssen.

Und einfach, nein, Junge, das "Schweigen" ist nicht einfach.

Dann hast DU nämlich den Schmerz! Du mußt Dein schlechtes Gewissen dann nämlich aushalten. Das ist viel schwerer, als sich per Beichte zu "entschuldigen".
Dir gings nach der Beichte doch besser:
"Ja, ich habe es gestanden, jetzt bin ich wieder bei den Guten!"...

Nein. Bist Du nicht.
Du bist immer noch ein Betrüger. Der jetzt seiner Partnerin garantiert weh getan hat.
*******na57 Frau
22.281 Beiträge
JOY-Angels 
die kommen, ficken mich und gehen wieder, genauso will ich es haben
Ich kann nur hoffen, dass mir solche Männer nie, nie begegnen werden. Den Grund dafür kann sich ja jeder vorstellen.

Nee ... denn da Du solche Kontakte nicht willst, werden Dir Männer, die das gut finden, zwar immer wieder begegnen, aber Du wirst mit ihnen solche Szenen nicht erleben.

*mrgreen*
Wie definierst du denn "heimlich" und "der Partner soll nichts mitkriegen"??

In einer Beziehung - wie auch immer geartet - hintergeht man den anderen eben nicht. Nenn es wie du willst, aber etwas verheimlichen ist nunmal betrügen.

Ich bin da voll und ganz deiner Meinung *ggg* Da hast du mich falsch verstanden. Ich meinte, man könne aus der Überschrift des Threads auch Sex mit einer Person in einer offenen Beziehung lesen - das wäre dann kein Betrug. Wer so in den Thread kommt und dann Kritik liest weiß vielleicht nicht, dass sich diese auf Betrug und nicht auf alternative Beziehungsmodelle bezieht.
***an Frau
10.900 Beiträge
Katharina57
Nee ... denn da Du solche Kontakte nicht willst, werden Dir Männer, die das gut finden, zwar immer wieder begegnen, aber Du wirst mit ihnen solche Szenen nicht erleben.


Woher wollen betrogene Partnerinnen wissen was ihre Männer so treiben?

Ich habe von der Sexualität meines langjährigen Partners nichts gewusst und wieso könnte er da nicht eine heimlich gelebte Bi-Sexualität gehabt haben?
Wenn das im negativen Sinn der Fall ist, dann war dieser Seitensprung ziemlich wichtig und bedeutsam für Dich - mehr als Du Dir eingestehen willst. Denn dann ist da mehr dahinter gewesen, als eine idiotische Kurzschlußhandlung.

Es geht nicht um die dritte Person, die ist belanglos. Es geht darum unter welchem Gefühl ich meiner Partnerin jeden Tag in die Augen sehe. Was sie glaubt, wer ich bin, ob sie mich für etwas liebt, das ich bin. Ob sie mir vertrauen kann. Und man spürt wenn den Partner etwas belastet.

Es kann genauso positiv sein - daß Du in Zukunft einfach achtsamer bist, wie Du mit Deiner Partnerin umgehst - im allgemeinen. Denn durch Fehler lernen wir auch.

Das klingt sehr heroisch und edel, aber nicht unter der Prämisse jemandem anderen den freien Willen zu entziehen.

Das ist auch eine Entscheidung über den Kopf des anderen hinweg... Vielleicht hätte sie es gar nicht wissen wollen, wenn es ein einmaliger dummer Fehler war.

Wenn du für den anderen entscheidest, dass er es gar nicht wissen will, dann entscheidest du über seinen Kopf für ihn hinweg. Entscheiden kann nur er selbst, wenn er Kenntnis von der Sache hat.

Hier haben wir es schon wieder... TATEN.
Ich rede von einmaligem Blödsinn. Wiederholtes Fremdvögeln, quasi als "Gewohnheit", oder eine Affaire, meinte ich nicht damit. Das gehört schon zu Dingen, die auf den Tisch müssen.

Auch hier entscheidest du für deinen Partner, wie oft du fremdgehen musst, bevor das auf den Tisch muss. Vielleicht reicht für ihn ein Mal bereits.

Dann hast DU nämlich den Schmerz! Du mußt Dein schlechtes Gewissen dann nämlich aushalten. Das ist viel schwerer, als sich per Beichte zu "entschuldigen".
Dir gings nach der Beichte doch besser: "Ja, ich habe es gestanden, jetzt bin ich wieder bei den Guten!"...

Ich verstehe deinen Gedankengang aber stimme da nicht mit dir überein. Man fühlt sich nicht schlecht weil man nicht drüber reden darf, sondern weil man es getan hat. Durch eine Beichte wird die Tat aber nicht ungeschehen. Man lernt aber, sich den Konsequenzen für sein handeln zu stellen und erkennt die Tragweite dessen. Weil dieses ganze Konstrukt damit zusammenhängt, was bei der anderen Person ankommt. Die Realität ist von der Gewichtung eine ganz andere als das, was man sich in seiner Vorstellung ausmalt.

Du bist immer noch ein Betrüger. Der jetzt seiner Partnerin garantiert weh getan hat.

Betrug definiert sich darüber, jemandem absichtlich etwas vorzuenthalten oder vorzutäuschen. Es ist etwas Paradox, dass du Betrug verfechtest aber mir auf der anderen Seite sagst, wenn ich offen und ehrlich bin, sei ich ein Betrüger.
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