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Sex mit Vergebenen: Tabu oder Kollateralschaden?

Jeder ist für sich selbst verantwortlich...
Soll heißen: wir wissen genau was wir als Paar voneinander erwarten. Wir betrügen uns nicht, geben uns aber im Rahmen von Sex-Dates die Möglichkeit, unsere Sexualität auch mit fremden Menschen auszuleben. Wir trennen uns aber nie.
Bezüglich der Sexpartner spielt für uns deren Beziehungsstatus nur eine untergeordnete Rolle. Wir sind nicht verantwortlich für diese Personen und können uns nicht in deren Leben einmischen.
Unsere Beziehung basiert auf Vertrauen und soviel mehr als Sexualität. Wie die Beziehung bei anderen aussieht muss uns maßgeblich egal sein.
Trotzdem finden wir es bedauernswert, sich gegenseitig zu betrügen. Es gibt sicher bessere Wege nicht monogam leben zu müssen und trotzdem treu miteinander zu leben. Man kann durchaus ständig neue Erfahrungen sammeln, sei es durch swingen oder wer will in offenen Beziehungen. Der ausschlaggebende Punkt einer guten Beziehung oder Ehe ist und bleibt die Kommunikation und Ehrlichkeit.
Liebe - basiert nicht zwinged auf Sex
Hallo Zusammen,

ich habe hier 3 Seiten an Beiträgen gelesen - und es schreit in mir, da hier viel nur von einem Blickwinkel betrachtet wird.
Es wird immer wieder gesagt, dass man 1. die Energie für´s Fremdgehen besser in die Beziehung investieren oder 2. sich trennen sollte.
In meinen Augen ist das zu kurz geschossen - wer weiß ob nicht schon genug Energie in die Beziehung geflossen ist /oder diese überhaupt einfach nur glücklich ist ? Und die Gründe für den vermeintlichen Betrug (Ist Ehe ein Gefängnis? Wessen Partner weiß wirklich alles vom anderen? - wäre das überhaupt sinnvoll ?) liegen einfach in dem Teil eines Menschen, der vom Partner nicht ausgefüllt werden kann und ggf. auch nicht verstanden werden kann => Folge: heimlich - zum Schutz der wertgeschätzten Beziehung/Ehe.

Ich werde nie die Schuhe eines anderen anhaben können - und keiner meine Schuhe ! Ich für meinen Teil hüte mich davor einen anderen zu beurteilen oder gar verurteilen - nur weil ich ggf. seinen Weg nicht verstehe und/oder dieser nicht mein Weg ist.

Und was ist, wenn das Geheimnis aufgedeckt wird? - Einerseits ist das dann für mich kein Zufall - sondern die Entdeckung fiel mir zu - ergo...eine neue Situation - sicher mit viel Leid / Schmerz oder auch Verständnis / Aufmerksamkeit - Eine neue Situation aus der sich entsprechend Konsequenzen ergeben - Na und? - Bliebe das Geheimnis geheim oder gäbe es gar kein Geheimnis - so würde es andere Konsequenzen ergeben - Na und?
Über das eine regen sich Menschen auf und über das andere nicht - Leute, das ist nicht meine Welt - aber es gehört zur Welt und ist wie es ist. ((Wie sähe meine nur Welt aus, wenn es diese Menschen nicht gäbe? *zwinker* )
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Diese Verletzung ist m.E. in jedem Fall zumutbar.

Das hängt von der Persönlichkeit und der Geisteshaltung der Betroffenen ab. So pauschal kann man das nicht sagen. Das kann am besten derjenige entscheiden, der seinen Partner im Wesen(tlichen) erkennt.

Alles was in einer Beziehung einseitig ausgesprochen wird, kann nicht wieder zurückgenommen werden. Damit steht das Thema vorerst im Raum.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Es kam doch schon
alles im Thread zur Sprache. Es gibt nichts Pauschales, es gibt nur Menschen ganz verschiedener Genese und mit völlig verschiedenen Wahrnehmungen des Lebens, des eigenen und dem von Fremden. Und was im einen Fall stimmen mag, ist im anderen grottenfalsch. So wird keine pauschale Annahme irgendwem hier gerecht, weder den Monogamen noch den Polygamen noch allem , was sich irgendwo und irgendwie dazwischen bewegt.

Das Thema suggeriert bereits zu sehr die Richtung der Diskussion. Es lässt gar nicht die Möglichkeit von Mittelwegen zu. Aber immerhin verlangt es nicht, dass man Giftpfeile auf die mit anderer Meinung schießt, sondern nur, dass man seine eigene Haltung darlegt.
.
*******icht Mann
3.666 Beiträge
Es gibt nichts Pauschales, es gibt nur Menschen ganz verschiedener Genese und mit völlig verschiedenen Wahrnehmungen des Lebens, des eigenen und dem von Fremden. Und was im einen Fall stimmen mag, ist im anderen grottenfalsch.

Dazu etwas Philosophisches.

Es gehört viel Mut dazu, neue Wege zu gehen. Doch viel mehr Mut gehört dazu, die bekannten Wege zu bezweifeln.
Knallbonbon
*******nbon Frau
9.402 Beiträge
Also ich kann das nur von der sexuellen Seite her betrachten, denn ich suche nicht nach einer Beziehung im Joyclub.

Ich denke jeder Mensch ist für sich selbst verantwortlich und muss nach seinen eigenen Werten handeln.
Deshalb ist es mir auch wirklich herzlich egal, ob eine Frau oder ein Mann in was für einem Beziehungsstatus ist. Sie / Er möchte seine Sexualität ausleben, ich möchte das auch. Wenn also die Sympathie und Chemie für eine sexuelle Zweisamkeit gegeben ist, dann hinterfrage ich das nicht, sondern genieße den Augenblick des Moments.

Ich unterscheide aber eben auch strikt zwischen sexueller Monogamie - die für mich nur eine antrainierte gesellschaftliche Norm ist und in meinen Augen völliger Quatsch, weil eben eigentlich nicht in den Instinkten und menschlichen Natur liegt - und der emotionalen Monogamie, die für mich in einer Beziehung einfach dazu gehört.

Um es mal "umgangssprachlicher" auszudrücken: Sex ist Sex - Liebe ist Liebe! Beides einzeln ist schon wundervoll, wenn aber Beides zusammenkommt, dann ist es die Erfüllung. *g*

LG Euer Knallbonbon *herz*
Die Welt ist bunt und jeder hat seine Neigungen.
Ich bin hier im Joy nicht weil ich nach einer Beziehung suche. Nein ich hoffe auf erfüllenden Sex und Leidenschaft.

Wer hier mit moralischen Bedenken argumentiert - bitteschön, wer das möchte, kein Problem. Denn erfüllender Sex ist nur im Zusammenspiel zweier Menschen möglich. Sich beobachten, aufeinander eingehen, schauen, wie der Partner reagiert....

Ich bin für vieles offen, das mit Leidenschaft und Genuss zelebriert wird...Es geht um die Einstellung zu der Sache (nicht nur beim Sex). Da werde ich mich hier sicher nicht in ein moralisches Korsett zwängen lassen.

LG
*******ber5 Frau
2.017 Beiträge
Na, dann .......
oute ich mich mal:
Hatte als verheiratete Frau bis vor zwei Jahren eine sieben Jahre andauernde Zweitbeziehung.
Weder mein Mann, noch seine Frau hatten je den Hauch einer Ahnung.
Warum: Mein Mann ist schon Jahre sehr krank, Sex ist schon Jahre nicht mehr möglich.
Ich liebe ihn, würde ALLES für ihn tun und ihn ganz sicher nicht, weil ich noch gerne (in meinem
"hohen" Alter), begehrt werden möchte, verlassen. Mein Mann braucht mich, ich
kümmere mich um ihn, war und bin immer für ihn da.
In seinem Alter, er ist ein paar Jahre älter wie ich, würde er ein "Geständnis" von mir nie verkraften.
Er hätte doch immer Verlustängste, die er aber nie haben müsste.
Seit ein paar Wochen bahnt sich wieder eine neue Zweitbeziehung an. Ich bin zuhause seitdem wieder
ausgeglichener, glücklicher, mein Mann profitiert von meiner guten Laune, er freut sich, dass es mir gut
geht - warum es mir gutgeht, da finde ich schon Gründe, die für ihn plausibel sind.

Und nun .....werft den 1. Stein - oder auch weitere auf mich .......
bin gut im Kopf-weg-ducken *zwinker*

Es grüsst
dieFEE
Sauber Feenzauber
...endlich mal eine klare Ansage. Du bist super!
********e001 Paar
617 Beiträge
Feenzauber5, ein dickes Dankeschön für deinen Bericht. Das geht ganz tief runter. Lieben Gruß
****ot2 Mann
10.647 Beiträge
@Feenzauber
In deinem berührenden outing, dass ich echt klasse finde,
besteht allerdings
a) nicht die Gefahr, dass du Geschlechtskrankheiten überträgst
b) nicht der Umstand, dass du deinem Partner die Möglichkeit zu seinerseitigen erotischen Nichtexklusivität verwehrst.

Ansonsten halte ich dein Verschweigen für gut nachvollziehbar, danke für das Beispiel.

Eine kurze Erläuterung zu Punkt b):
In vielen erotisch exklusiven Beziehungen ist es (m.E.) nicht so, dass beide aus innerer Überzeugung "monogam" leben, sondern sie sind es aus "Loyalität" zur Exklusivitätsvereinbarung mit dem Partner.
Es ist gewissermaßen ein "deal": Man gibt Exklusivität um Exklusivität zurückzubekommen.
Wenn gegen diesen deal stillschweigend verstoßen wird, - ist das natürlich besonders ärgerlich.
Und der treue Part fragt sich natürlich, ob er eigentlich nicht eher treudoof ist...
Have fun
Gernot
Bei was ernstem wäre natürlich die Frage wie sehr könnte ich diesem Mann in der Beziehung dann trauen, wieso sollte er mich später nicht auch betrügen. Wobei die Wahrscheinlichkeit als Frau betrogen zu werden so oder so groß ist, die meisten Männer betrügen ihre Frauen.

Wenn ich mich auf eine Affäre mit einem verheirateten Mann einlassen würde (hypothetisch), liegt die Verantwortung bezüglich seiner Beziehung bei ihm. Aber wenn man moralisch astrein sein will macht man dies nicht. Aber wer ist dies schon? Und ob die Frauen die alle meinen sie würden die Finger von verheirateten Männern lassen dies dann auch immer do machen, mit meinen Erfahrungen deckt sich das nicht. Ich denke viele versuchen sich nur positiv darzustellen.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Also so:
Es ist gewissermaßen ein "deal": Man gibt Exklusivität um Exklusivität zurückzubekommen.
Wenn gegen diesen deal stillschweigend verstoßen wird, - ist das natürlich besonders ärgerlich.
Und der treue Part fragt sich natürlich, ob er eigentlich nicht eher treudoof ist...

Man geht eine Beziehung nicht zuletzt auch in der Hoffnung ein, dass diese auch Sex enthält. Wenn nun einer der Partner keinen Sex mehr will, verstößt er stillschweigend (oder auch nicht) gegen diese Vereinbarung der Exklusivität, grenzt den Partner aus und lässt ihn immer wieder treudoof im Regen stehen. Da ist es doch das Beste, wenn er aus dem Regen verschwindet in ein gemachtes Bett.

Im Grund haben die meisten Schreiber-innen genau diese treudoofen Männer im Visier, die treu sein wollen, aber immer neu frustriert werden. Um die Casanovas, die sogar auf der Hochzeitsfeier ihre nächsten Dates erschmeicheln, geht es offenbar nicht, sind schließlich ganz tolle Typen, nach denen sich jede Frau, die etwas auf sich hält, verzehrt. Immer wieder habe ich es erlebt, dass Frau einer bestimmten Gattung Mann alles verzeiht. Die anderen Männer sind eben die Treudoofen.

So, das ist jetzt etwas pointiert geschrieben. Allerdings heiraten die klugen Männer nicht allzu häufig. Sonst laufen sie Gefahr, dass sie ihrer Jagdgründe doch verlustig gehen.
****ot2 Mann
10.647 Beiträge
@fesselnd
Man geht eine Beziehung nicht zuletzt auch in der Hoffnung ein, dass diese auch Sex enthält. Wenn nun einer der Partner keinen Sex mehr will, verstößt er stillschweigend (oder auch nicht) gegen diese Vereinbarung der Exklusivität, grenzt den Partner aus und lässt ihn immer wieder treudoof im Regen stehen. Da ist es doch das Beste, wenn er aus dem Regen verschwindet in ein gemachtes Bett.

Wenn eine Frau ihrem Partner Sexualität vorenthält oder für sie Sexualität keine Rolle für ihr Leben spielt, ist es natürlich das gute Recht des Mannes deswegen nicht auch zum Mönch zu mutieren.
Man kann ihr das dann übrigens auch so sagen. Wenn sie dem Partner dann deswegen grollt, wegen einer Thematik grollt, die für ihr Leben offenbar keine Rolle spielt, - dann ist m.E. schon die Grenze zum Wahnsinn nahe.
Hier geht es hingegen oftmals auch um im Grunde intakte und auch erotisch lebendige Partnerschaften, bei denen ein Partner dennoch mehr möchte.
Nicht alle heimlichen Fremdgänger sind von ihrer Partnerin erotisch vernachlässigt.
Es gehen in der Tat auch Menschen (heimlich) fremd, bei denen es nicht so ist, dass der Partner nicht mehr will oder nicht mehr kann.
Ich Übrigen...., - ich kann es nur wenig nachvollziehen, dass man bei einer innigen Liebe und gegenseitigem tiefempfundenen Verständnis füreinander nicht auch über das Thema "fremde Haut" miteinander sprechen kann....

Nur mal so zur Ergänzung...
Lg
Gernot
*******ber5 Frau
2.017 Beiträge
@Gernot2
In deinem berührenden outing, dass ich echt klasse finde,
besteht allerdings
a) nicht die Gefahr, dass du Geschlechtskrankheiten überträgst
b) nicht der Umstand, dass du deinem Partner die Möglichkeit zu seinerseitigen erotischen Nichtexklusivität verwehrst.


zu a) da ich nicht wild durch die Gegend sexel, sondern meine Zweitbeziehungen Bestand haben, schließe
ich das Übertragen von Geschlechtskrankheiten weitgehendst aus. An wen sollte ich übertragen ? Mit meinem
Mann schlafe ich nicht, und mit meinem Geliebten schlafe ich anfangs nur mit Kondom. Später, nach langer Zeit
und vielen Gesprächen evtl. mal ohne.
zu b) die Frage verstehe ich nicht ganz ? Mein Mann KANN nicht mehr mit anderen schlafen, zudem ist er aus gesundheitlichen Gründen meist zuhaus - zudem hätte ich im Falle eines Falles vollstes Verständnis, alles andere wäre ja unfair.

Es grüsst
dieFEE
@ Feenzauber5
*******ber5:
Und nun .....werft den 1. Stein - oder auch weitere auf mich .......
bin gut im Kopf-weg-ducken

Endlich mal eine Frau, die sich als "Fremdgeherin" outet und, wie ich finde, eine sehr gute Begründung dafür liefert, warum man fremdgehen kann. Dies aber nicht dem Partner erzählen muss, oder besser noch, kann.

Ich selbst habe (als Mann!) davon Abstand genommen, mich hier in ähnlicher Weise "rechtfertigen" zu wollen. Es versteht ja eh kaum eine(r).

Danke!
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
@Gernot2
Eine kurze Erläuterung zu Punkt b):
In vielen erotisch exklusiven Beziehungen ist es (m.E.) nicht so, dass beide aus innerer Überzeugung "monogam" leben, sondern sie sind es aus "Loyalität" zur Exklusivitätsvereinbarung mit dem Partner.
Es ist gewissermaßen ein "deal": Man gibt Exklusivität um Exklusivität zurückzubekommen.
Wenn gegen diesen deal stillschweigend verstoßen wird, - ist das natürlich besonders ärgerlich.
Und der treue Part fragt sich natürlich, ob er eigentlich nicht eher treudoof ist...

Bei Paaren die sich lieben, beide in einer erfüllten Partnerschaft zusammen leben…will niemand „Fremdgehen“…will niemand „fremde Haut“ spüren…weil beide sich zusammen erfüllt und glücklich fühlen…auch sexuell bleiben keine Bedürfnisse ungestillt…jeder hat was er braucht…deshalb möchten beide aus ihrem inneren heraus keine anderen Partner…sie vereinbaren nicht „Treue“ per Vertrag…sie fühlen diese erfüllende Liebe…die wo treu sein Spass macht... *smile*

Ein Deal oder eine Vereinbarung ersetzt für mich eine fehlende „tiefe innere Bindung“ zum Partner…wenn Herz und Seele beteiligt sind braucht man keine Vereinbarungen…das es "so Wollen" ergibt sich von selbst…
Außerdem, empfinde ich eine aus tiefer Liebe und Bindung bestehende Partnerschaft nicht als „Tauschhandel“…frei nach dem Motto, "wenn Du darfst dann darf ich auch…oder du bist schon 2x fremdgegangen…ich erst 1x...dann habe ich noch einmal gut“…das ist nicht treu(doof) sondern absolut doof…so funktioniert keine auf Vertrauen und Tiefe aufbauende und verbindende auf Offenheit und Ehrlichkeit gewachsene Partnerschaft…sondern auf gegenseitigem „Wohlwollen"…Geben…und Gönnen können…(die persönlichen Bedürfnisse sind nie gleich)…aber der innere Wunsch, das es dem geliebten Partner immer gut gehen mag…auch dann…wenn ICH SELBST NICHT ausschliesslich mehr dazu beitragen kann…auf Grund von Alter und Krankheit oder auch auf Grund nachlassender oder geringer Libido, fehlendem Begehren usw.

Das Beispiel von @*******ber5 (danke dafür) zeigt uns...das die Umstände sehr differenziert zu betrachten sind…auch sehr viel Liebe, Loyalität und Rücksichtnahme dahinter stehen kann…

@*******ber
In deinem berührenden outing, dass ich echt klasse finde,
besteht allerdings
a) nicht die Gefahr, dass du Geschlechtskrankheiten überträgst
b) nicht der Umstand, dass du deinem Partner die Möglichkeit zu seinerseitigen erotischen Nichtexklusivität verwehrst.

…nun, ich bin zwar nicht @*******ber5 aber glaube dennoch dir auch diesen Teil der Fragen beantworten zu können:

Soweit ich es verstanden habe ,ging es um eine 7 Jahre parallel geführte „Zweitbeziehung“…die ebenso wie die eine Erstbeziehung geführt wird…nur eben in zweiter Reihe…das heißt auf Grund von Zuneigung…nicht sexuell wechselnde Partner…Teil zwei…da auf Grund von Krankheit des Ehemannes keine Sexualität mehr stattfinden kann…deshalb auch der letzte Punkt „ihm die Möglichkeit zu seinerseitigen Nichtexklusivität verwehren..“nicht trägt...er möchte oder kann selbst keine Sexualität mehr leben…

Wenn und das kann uns alle früher oder später treffen…das ausleben der eigenen Sexualität nicht mehr in der Lebenspartnerschaft möglich ist…sollten Paare die sich dennoch stark verbunden fühlen…gemeinsam Lösungen finden…und zwar nicht durch Verträge sondern vom ganzen Herzen "kommendem Wohlwollen“…im Vertrauen darauf...das der Partner selbst am besten weiß was er fühlt und für sich braucht, um weiterhin erfüllt in der Partnerschaft zu leben...


Mein Fazit…es muss sich bei Vergebenen...nicht "nur um Sex" handeln und einen Kollateralschaden muss es auch nicht geben…und so mit muss es auch kein Tabu sein...
Ich denke jeder Mensch ist für sich selbst verantwortlich und muss nach seinen eigenen Werten handeln.
Deshalb ist es mir auch wirklich herzlich egal, ob eine Frau oder ein Mann in was für einem Beziehungsstatus ist. Sie / Er möchte seine Sexualität ausleben, ich möchte das auch. Wenn also die Sympathie und Chemie für eine sexuelle Zweisamkeit gegeben ist, dann hinterfrage ich das nicht, sondern genieße den Augenblick des Moments.

Ich unterscheide aber eben auch strikt zwischen sexueller Monogamie - die für mich nur eine antrainierte gesellschaftliche Norm ist und in meinen Augen völliger Quatsch, weil eben eigentlich nicht in den Instinkten und menschlichen Natur liegt - und der emotionalen Monogamie, die für mich in einer Beziehung einfach dazu gehört.

Um es mal "umgangssprachlicher" auszudrücken: Sex ist Sex - Liebe ist Liebe!

Wenn das so kommuniziert wird dann wird es ja auch nie ein Thema sein, da kein Partner körperliche Treue vom anderen erwartet.
Von daher trifft es ja den eigentlichen Kern der Diskussion nicht, da kein Betrug stattfindet.
Alle sind schon vor der Beziehung auf dem gleichen Stand.

Betrug passiert ja erst dann, wenn man Monogamie vereinbart hat und eine/r diese eben aufbricht - ohne den Partner in Kenntnis zu setzen und weiterhin im Glauben zu lassen alles wäre so wie vereinbart.

Ich kann bspw. Feenzaubers Beitrag im Grunde nachvollziehen - sehe ich das zwar auch alles nicht ganz so rosig wie der Großteil hier, aber zumindest ist die Gefahr den Partner mit etwas "Lustigem" anzustecken kaum/nicht gegeben.
******ark Frau
2.137 Beiträge
Aida_98
Wenn ich mich auf eine Affäre mit einem verheirateten Mann einlassen würde (hypothetisch), liegt die Verantwortung bezüglich seiner Beziehung bei ihm. Aber wenn man moralisch astrein sein will macht man dies nicht. Aber wer ist dies schon?
Das ist doch kein Argument es nicht zumindest zu versuchen und alle moralischen Bedenken in den Wind zu schlagen.

Und, wie ich schon schrieb: Es lassen sich immer Situationen finden, in denen es gerechtfertigt ist heimlich fremdzugehen, aber dass sind doch deutlich die Ausnahmen.
Wer hier erzählt, dass Monogamie doch unnatürlich sei, und freie Menschen frei Sex haben etc., zuhause aber sexuelle Treue vorspielt, der oder die lügt den eigenen Partner an. Es geht hier nicht um die spießige Nachbarin oder den intoleranten Arbeitgeber, es geht um den Menschen mit dem man zusammen lebt, den man liebt und von dem man geliebt wird. Wenn ich mit dieser Person eine offene Beziehung führen will, dann sollte ich das auch so sagen.
Und ja, wenn denn der Partner krank ist, darum Sex nicht mehr möglich ist und es nicht verkraften würde die Wahrheit zu erfahren, dann sind wir in einer Zwangssituation, in der eine Lüge wohl die beste Lösung ist.
Wenn aber nur jemand meint, dass Monogamie doch öde sei, und auch mit anderen poppen will, dann ist ein Gespräch schon angesagt, dann geht es nämlich darum wie man die Beziehung gestaltet. Und bei allem hochhalten irgendwelcher Ideale von Liebe zu Beziehung: Ganz real ist aber so, dass Treue für viele eine Sache auf Gegenseitigkeit ist.
Es ist nicht so, dass wer monogam lebt, nie Gelegenheit und vielleicht auch mal spontan Lust hätte. Nur lassen wir es dann einfach, eben weil wir Treue versprochen haben und uns daran halten.

Wird die Beziehung neu definiert, so kann sich das ändern, dafür muss es aber auch ehrlich angesprochen werden.

Liebe Grüße

Dina
******_nw Frau
383 Beiträge
Wie ich am Anfang sagte.
Natürlich gibt es Situationen, in den es schwierig bis unmöglich ist, dem Fremdgeher einen Vorwurf zu machen.
So wie Feenzauber es beschreibt.
Oder jd dessen Partner an einer tödlichen Krankheit stirbt, wo der Partner auf ihn angewiesen ist- da bin ich sogar der Meinung, es ist da das Beste zu schweigen, um den Sterbenden abgesehen vom Schmerz nicht in die Lage zu bringen die Entscheidung zu treffen ob man alleine sterben will oder wenn man das nicht will einen Menschen tolerieren muss, dessen Verhalten ihm vllt zuwider ist.
Aber.
Ist das wirklich der Fall bei den MEISTEN Fremdgehern?

Also bitte sich nicht ins Fahrtwasser von "schweren Fällen" schmeissen
um triumphierend zu verkünden, es wäre hiermit jeder und alles gerechtfertigt.
****ga Frau
17.889 Beiträge
@sonne_licht
Obwohl Freiheiten das Thema hier gegenstandlos machen würden, ist es in fast alles Fällen nicht erwünscht. Wie könnte man das jetzt verstehen ?

Freiheit bedeutet Verantwortlichkeit und das ist der Grund warum die meisten eben keine Freiheit wollen, weil sie nicht die Verantwortung für sich selbst, für ihre Gefühle und Gedanken übernehmen wollen. Es sieht erstmal einfach aus, den Partner/In für alles verantwortlich zu machen was nicht so läuft, wie sie es gerne hätten. Nur die wenigsten erkennen, das wenn sie etwas im Aussen verändert haben wollen, sie bei sich selbst anfangen müssen. Wer erstmal die Freiheit verspürt hat die volle Verantwortung für Sich selbst zu übernehmen wird sie nie mehr missen wollen und nie nie nie mehr aufgeben wollen. (mMn)
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Was Ansteckung
angeht, kann ich nur von Hysterie schreiben, Auch die scheint zuweilen ansteckend zu sein. Jeder Mensch tut tagtäglich Dinge, die ihn das Leben kosten könnten, riskiert, dass irgendein Idiot auf S-Bahn-Treppen ihm ins Kreuz tritt, dass er von einem Auto überfahren wird, beim Fensterputzen von der Leiter fällt, usw. Wenn dasSchicksal es will, gerät man einem Amokläufer in die Quere. In der gleichen Häufigkeit steckt man sich über Sex an. Und beim Sex lässt sich so wie man sich im Auto anschnallt und auf einen Airbag vertraut, etwas tun, um weniger gefährdet zu sein.

Und ich wähle als Mitspieler auch aus Gesundheitsgründen eher den Verheirateten als den herumtreibenden Single.

Ich bin auch in einer Parallel-Beziehung im 10.Jahr, die bestimmt nie unter Heimlichkeiten geführt wurde, wo ich auch da war an Feiertagen, immer über Wochen blieb. Es gibt immer einen Weg, gerade auch dann, wenn es nicht nur um Sex geht. Heimlich kann höllisch sein, damit tut sich niemand einen Gefallen. Schon aus Selbstschutz ist es ratsam, klare Verhältnisse zu schaffen.
**********luete Frau
637 Beiträge
Das Tabu
kann zum Kollateralschaden führen.
Wenn man seinem Partner zuliebe auf etwas verzichtet, was man eigentlich will und zurücksteckt, kann das auf Dauer zu Unzufriedenheit führen, die sich auch auf die Partnerschaft auswirken kann. Man kann unzufrieden und dadurch launisch werden und sich dem Partner dadurch seelisch entfremden, weil man aus Rücksicht auf dessen Bedürfnisse nicht das macht, was man möchte. Und irgendwann platzt man sowieso.
Wie hier schon geschrieben wurde, geht es einem durch Sex mit anderen, wenn man es denn will, in welcher Form auch immer, besser. Die Laune ist besser, man ist beschwingter. Dadurch profitiert auch der Partner und es wird ihm nichts weggenommen, im Gegenteil......
Die grösste Angst ist einfach die, dass man ausgewechselt wird, nicht sexuell, sondern fürs ganze Leben. Es ist einfach eine Verlustangst.
Ich für meinen Teil halte seelische Treue für wesentlich wichtiger als körperliche.
****ga Frau
17.889 Beiträge
@sonne_licht
Das Meiste was der andere von sich gibt, macht er unbewusst. Wer bewusst darauf achtet, kann unter Umständen über das Unbewusste des anderen für sich etwas Wesentliches ableiten. Wenn er weiß, was das Umbewusste in dem Zusammenhang bedeutet.

Ja das sehe ich genauso. *top*
Bewusstsein und Bewusstheit ist eine unsagbare Stärke und Vorteil gegenüber dem unbewusster Lebenden.
Sobald die eigenen Schattenanteile beseitigt bzw. beleuchtet worden sind durch Bewusstheit werden sie zu Stärken weil sie nicht mehr unbewusst agieren und mich teils auch kontrollieren können.
Was Ansteckung angeht, kann ich nur von Hysterie schreiben, Auch die scheint zuweilen ansteckend zu sein.

Dann würd ich mal einen Blick auf die offiziellen Statistiken werfen.
Wer mit seinem Körper Roulette spielen will - bitteschön. Wenns eine unbeteiligte Person betrifft dann sollte man allerdings als erwachsener Mensch etwas weiter denken!
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