Alter Schwede!
Also, da sind jetzt so viele verschiedene Aspekte aufgetaucht und auch einige Fragen direkt an mich gestellt worden, dass ich mal versuchen muss, das der Reihe nach aufzudröseln.
Die Frage nach der Eifersucht der Frauen entstammt meinem subjektiven Eindruck, dass ich "meinen" Männern gegenüber sehr offen umgehen kann mit der Tatsache, dass ich NEBEN (nicht vor, hinter, über oder unter!!!) ihnen andere Götter habe - während sie offenbar im Gegenzug mit "ihren" Frauen nie so offen sein können (oder eben GLAUBEN, nicht offen sein zu können).
Mein jetziges Beziehungsmodell - ob nun polyamorös oder polygam oder einfach "mehrere Freundschaften Plus", wer will das festmachen? - beruht auf der befreienden Erkenntnis aus meiner persönlichen Entwicklung, dass ich für mich allein ein vollständiger Mensch bin - was mich SCHLAGARTIG von Verlustängsten befreit hat! - und Liebe eben nicht heißt, zusammen zu wohnen, ja, nicht einmal, dass man jede freie Minute zusammen verbringen muss. Ausdrücklich: MEINE Brille!
Zu jedem "meiner" Männer habe ich ein warmes, liebevolles, wertschätzendes Gefühl, das von Respekt getragen wird. Wunderbarerweise beinhaltet das AUCH Sex. Und zwar ohne ständiges Synchronisieren der Terminkalender.
Und in diesem Zusammenhang noch eines, das zu wiederholen ich nicht müde werde: Sex ohne Liebe ist nicht per se gefühllos! Auch der Mehrzahl der Männerprofile hier ist zu entnehmen, dass ein kaltes, gefühlloses Abficken für sie nicht in Frage kommt.
Ich finde es wunderbar, so, wie es gerade ist und ich bin ehrlich dankbar dafür!
Im Übrigen bin ich keineswegs die Beute, die erlegt wird
und ich habe niemals passiv darauf gewartet, irgendwann DIE Clubmail zu kriegen. Weil nämlich auch dieses Begeistertsein auf Seiten der Männer keine Garantie dafür ist, nicht an einen Kandidaten zu geraten, der ratzfatz überfordert ist von meinen Inhalten. Für konstruktives Miteinander müssen beide Seiten aktiv werden - ob's nun Poly, Mono oder Sonstwie heißt.
Und allmählich komme ich aus den geschriebenen Beiträgen - übrigens mal
für Eure Sichtweisen!
- zu dem Schluss, dass es Menschen gibt, die meine Wahrnehmung teilen, aber eben mindestens genauso viele, die es anders erleben.
Es scheinen aber tatsächlich die Verlustängste ursächlich dafür zu sein, sich auf solche Konstrukte wie meines nicht vorbehaltlos einlassen zu können, egal, welches Geschlecht. Aber verloren werden kann nur, was besessen wird. Und meine Überzeugung ist, dass kein Mensch jemals einem anderen gehört.
Trotzdem können zwei Menschen sich einander versprechen, sich zueinander gehörig fühlen und damit glücklich sein.
Die Welt ist unendlich vielfältig - ist das nicht geil?