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Polyamorie - haben es Frauen leichter?

***en Mann
4.175 Beiträge
@Frau_Weiblich
Schön das es noch so Unheilbare Freidenkerin wie Dich gibt.
**by Frau
1.861 Beiträge
Schmunzeln ... Frauen lernen eben früh:

Ein Schlüssel, der in jedes Schloss passt, ist ein Dietrich und durchaus brauchbar.
Ein Schloss, in das jeder Schlüssel passt, kann man nicht brauchen.

Eifersucht ist beiden Geschlechtern mehr oder weniger gegeben. Männer haben oft eine entspanntere Art mit Sex umzugehen, wenn wenig Gefühle im Spiel sind. Viele Frauen fühlen sich hingegen auf Sex reduziert, zu wenig geschätzt, wenn der Mann noch andere Frauen beglückt. Das ist im Grunde sogar für eine gewisse Zeit evolutionär so vorgesehen und vor allem auch einem großem Teil der Erziehung geschuldet.

Wenn die TE damit glücklich ist - wunderbar. Ich für mich möchte auch in einer Freundschaft plus eine gewisse Verbindlichkeit - aber jedem Tierchen ...
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Themenersteller 
@Ruby
Ein Schlüssel, der in jedes Schloss passt, ist ein Dietrich und durchaus brauchbar.
Ein Schloss, in das jeder Schlüssel passt, kann man nicht brauchen.
Bitte erkläre mir diese Metapher (und wer ist in dem Zusammenhang "man"?) - besonders im Kontext mit dem Rest Deines Beitrages.
******_nw Frau
383 Beiträge
**by:
Ein Schlüssel, der in jedes Schloss passt, ist ein Dietrich und durchaus brauchbar.
Ein Schloss, in das jeder Schlüssel passt, kann man nicht brauchen.

Wenn die wichtigste Zielsetzung, um die es geht, ist: Dinge verschlossen zu halten.
*********lich:
Ein Schlüssel, der in jedes Schloss passt, ist ein Dietrich und durchaus brauchbar.
Ein Schloss, in das jeder Schlüssel passt, kann man nicht brauchen.
Bitte erkläre mir diese Metapher (und wer ist in dem Zusammenhang "man"?) - besonders im Kontext mit dem Rest Deines Beitrages.

Ruby schreibt ja, dass Frauen früh lernen, sich nicht zu leicht für Sex "herzugeben", eben weil sie sonst abgewertet werden - siehe das Schloss, in das jeder Schlüssel passt. Wenn ein Mann dann noch andere Frauen hat, fühlen sie sich auf Sex reduziert. Vielleicht weil der Mann auch die Schlossmetapher im Kopf hat?
Das heißt sie wollen mehr Wertschätzung durch Exklusivität...

So hab ich Rubys Post verstanden oder interpretiert...
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Themenersteller 
Gerade den Punkt "Unverbindlichkeit" meines Modells habe ich erst vor einigen Tagen mit einem außen stehenden Freund besprochen. Jeder Mensch hat ja seine eigene Geschichte und damit auch ganz individuelle Beweggründe. Ich fühle mich jedem meiner Partner verbunden, anders die Beziehung für mich gar nicht funktioniert könnte. Ich lasse mich ein, bleibe aber unabhängig.
**by Frau
1.861 Beiträge
Nun verstanden wurde mein Post durchaus.

Du hast gefragt, weshalb es für viele Frauen schwierig ist, eine Freundschaft plus zu leben, die nicht (s)exclusiv ist - ich habe aus meiner Sicht erläutert, warum das so sein könnte und zumindest auch für mich so ist. Sexualität verbinde ich tatsächlich mit Emotionen - sehr tief gehenden und ich kann diese nicht aufteilen oder für mehrere Männer gleich empfinden.

Und ich weiß es, weil auch ich lange Jahre immer auch mehrere Affairen gleichzeitig hatte - nur rückblickend war es zu willkürlich.

Jetzt möchte ich ihn für mich - ganz egoistisch. Ncht jeden Tag auf der Couch sitzen haben - aber er soll bitte in der Zeit, in der er nicht bei mir ist, auch nicht bei anderen Damen "auf der Couch sitzen". Mag spießig sein und altmodisch - ist aber so.
****54 Mann
3.852 Beiträge
Verbindlichkeit vs. Zuständigkeit
Ich denke in der reinen Zweierbeziehung, emotional und sexuell monogam, gebe ich die Erfüllung meiner Bedürfnisses soweit es dazu eines Gegenparts bedarf in die Hände des/der Partner*in und bin umgekehrt "zuständig" für die entsprechenden Bedürfnisse der/des Partner*.

Das schafft scheinbar Sicherheit aber es ist grade so formal, wie es sich anhört und so fühlt es sich auch an: eine verbindliche eingegangenen Verpflichtung.

Aber auch in der Zweierbeziehung kann man sich entscheiden, nicht in ein solches Abhängigkeitsverhältnis einzutreten, weder die Zuständigkeit für die eigenen Bedürfnisse aus der Hand zu geben noch umgekehrt die Zuständigkeit zu übernehmen.

Das hat aber nichts mit Unverbindlichkeit zu tun. Aber die Verbindlichkeit ist ein ganz konkretes, praktisches Angebot, der keine Erwartung sondern eine Bitte gegenüber steht und anders als eine amorphe Erwartung, die gefälligst von den Augen abzulesen oder in Katechismen niedergelegt ist kann man eine Bitte auch ganz konkret aussprechen, ohne sich einen Zacken aus der Krone zu brechen.

Für polyamore Beziehungen ist eine solche Herangehensweise m.E. Voraussetzung. Nix für Leute, die sich beglücken lassen wollen.
******ung Mann
6.679 Beiträge
Aber...
das:

**by:
Jetzt möchte ich ihn für mich - ganz egoistisch. Ncht jeden Tag auf der Couch sitzen haben - aber er soll bitte in der Zeit, in der er nicht bei mir ist, auch nicht bei anderen Damen "auf der Couch sitzen". Mag spießig sein und altmodisch - ist aber so.

hat ja nix mit der These der TE zu tun oder?
Denn du willst ihn exklusiv - aber andersrum hast du selbst ja auch keine anderen Kerle, wenn ich dich richtig verstanden habe...
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Themenersteller 
Es spricht in meinen Augen gar nichts dagegen, sich die Brille "Fremdgeher Go Home" und "Ich will nicht nur Deine erste, sondern auch Deine einzige Geige sein", aufzusetzen.

Jede(r) nach ihrer/seiner Fasson!

Den "Mach' mich glücklich"- Anspruch, den Exklusivbeziehungen AUCH beinhalten KÖNNEN, habe ich in meiner Vita als eine fehlerhafte, erdrückende Erwartungshaltung erlebt, die ich so nicht mehr haben will - weder von mir gestellt, noch an mich gerichtet.

Mnn_54:
Aber auch in der Zweierbeziehung kann man sich entscheiden, nicht in ein solches Abhängigkeitsverhältnis einzutreten, weder die Zuständigkeit für die eigenen Bedürfnisse aus der Hand zu geben noch umgekehrt die Zuständigkeit zu übernehmen.
Und das genau ist die Kür, die ich vielleicht irgendwann mal erreiche - wer weiß! *happy*
**by Frau
1.861 Beiträge
Glücklich kann mich nur einer machen - ich selbst.
Ein Partner ist eine wundervolle Ergänzung, aber er darf nicht ersetzen (müssen), was ich mir selbst nicht geben kann.

Allerdings sehe ich in einer Freundschaft + keine reguläre Partnerschaft. Hier kommt es mir tatsächlich auf die gemeinsamen schönen Stunden an. Ich möchte gar nicht, dass er in Zeiten bei mir ist, in denen es mir nicht gut geht oder ich z.B. bei einem Familienbesuch gerne Begleitung hätte - das sieht in einer Partnerschaft anders aus.

Ich für meinen Teil lebe meine Sexualität gerne frei aus. Wenn ich unter der Prämisse Lust schenken müsste, dass da schon in dieser Woche 20 andere Frauen "dran" waren, steigert das mein Empfinden nicht wirklich. Bei freier Sexualpartnerwahl in einer Freundschaft + kann das aber durchaus der Fall sein.

Aber das muss eben jede(r) für sich selbst entscheiden, ob man Leidenschaft, Lust und Emotionen auf einen Menschen bezieht oder diese verteilt.
Biologische Gründe
Die Tatsache, dass Frauen leichter einen Mann finden als umgekehrt, hat biologische Gründe.

Die Tatsache, dass sie generell höhere Ansprüche an die Männer stellen als umgekehrt wurde in Umfragestudien hinreichend bewiesen und ist meiner Meinung nach Resultat ihrer privilegierten biologischen Stellung. Logisch, dass sie diesen Vorteil auch ausnutzen seit sie vom Manne dafür keinerlei direkte Konsequenzen mehr zu befürchten haben.
****54 Mann
3.852 Beiträge
Hm, was grade die Polyamorie angeht wäre das biologistische Argument doch, dass ein Mann einer Frauen kein fremdes Kind unterschieben kann während es ihr egal sein könnte, vom wem es ist: Das Wickeln bleibt doch an ihr hängen.

Aber so ist das ja heute nicht mehr *zwinker*
Also, ich meine: Frau muss ja keine Kinder kriegen.
Oder ist ganz entspannt, weil der Stress endlich vorbei ist.
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Themenersteller 
Lenjo:
Logisch, dass sie diesen Vorteil auch ausnutzen seit sie vom Manne dafür keinerlei direkte Konsequenzen mehr zu befürchten haben.
Zunächst bezweifle ich mal den Vorteil! Und dann: Welche Konsequenzen sind denn da weg gefallen?
****on Mann
16.256 Beiträge
Künstliche Verknappung
***jo:
Die Tatsache, dass sie generell höhere Ansprüche an die Männer stellen als umgekehrt wurde in Umfragestudien hinreichend bewiesen und ist meiner Meinung nach Resultat ihrer privilegierten biologischen Stellung.

Umfragestudien geben den Stand der Gesellschaft wieder. Eine Umfrage, die vor 50, 100 oder 300 Jahren durchgeführt worden wäre, hätte vermutlich sehr unterschiedliche Ergebnisse.

Ich gehe davon aus, dass der Eindruck der höheren Ansprüche von Frauen unter dem Druck der Gesellschaft entstanden ist. Frauen dürfen sich nach der Vorstellung des "Volksempfindens" nicht unter Wert verkaufen, sie müssen sich künstlich verknappen, dürfen nicht "leicht zu haben" sein, müssen ihren Ruf vor einem Schlampenimage schützen.

Zwar ist vieles freier geworden, aber was sehr viele Frauen von Müttern, Großmüttern und Umfeld noch immer mitbekommen haben, ist: "Verschenke" dich nicht. So entsteht der Eindruck hoher Ansprüche.

Männern hingegen wird unterschwellig (und oft genug auch direkt) vermittelt: Dein Wert als toller Hecht steigt mit jeder Eroberung. So lernen sie Beliebigkeit zu ertragen, ja, zuweilen sogar gutzufinden. Ich war auch so sozialisiert worden. Erst lange, lange nach meinem sexuellen Einstand habe ich gemerkt: Nein, ich HASSE Beliebigkeit. Ich lege sehr viel mehr Wert auf Nähe und persönliche Verbindlichkeit, als dies mir als Mann zugeschrieben worden war.

***jo:
Logisch, dass sie diesen Vorteil auch ausnutzen seit sie vom Manne dafür keinerlei direkte Konsequenzen mehr zu befürchten haben.

Worin soll denn ein Vorteil liegen, wenn Frauen ihre eigene Auswahl verknappen durch "höhere Ansprüche"? Ich sehe eher den Nachteil, dass sie es sich durch Pingeligkeit erschweren, überhaupt einen passenden Mann zu finden. Wohingegen diejenigen Männer, die Beliebigkeit weiterhin für sich als angemessen empfinden, ja irgendeine Frau nehmen können. Sie finden also leichter eine passende Frau.
Worin soll denn ein Vorteil liegen, wenn Frauen ihre eigene Auswahl verknappen durch "höhere Ansprüche"?
Es ermöglicht der Frau den Energieraub. Aufmerksamkeit = Energie. Je jünger eine Frau ist, desto mehr kann sie ihren Energievampirismus ausleben. Es gibt da auch entscheidende Unterschiede zwischen eurer Generation (die heute in ihren 40er, 50er oder 60er Jahren sind) und meiner. Ich bin schon die Generation Wegwerfmann.
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Themenersteller 
Lenjo:
Es ermöglicht der Frau den Energieraub. Aufmerksamkeit = Energie. Je jünger eine Frau ist, desto mehr kann sie ihren Energievampirismus ausleben.
Ich empfinde das als erschreckend pauschal - Generationsunterschied her oder hin.
****on Mann
16.256 Beiträge
***jo:
Es ermöglicht der Frau den Energieraub. Aufmerksamkeit = Energie.

Die Frau kann also durch die Demonstration ihres Rarseins, ihres Wertes durch schweres Erringen Männer mit der Erfüllung der anspruchsvollen Aufgaben beschäftigen. Wie einst die Prinzessinnen in Märchen, die kühne Bewerber mit meist drei zu lösenden Aufgaben konfrontierten. Sie selbst kann ihren eigenen Wert in einer Art seelischer Selbstbefriedigung an der Verzweifeltheit männlicher Bemühungen ablesen.

Okay, ein Vorteil für Frauen, die sich ihres Wertes als Mensch nicht sicher sind, und sich so mit narzisstischer Kompensation beruhigen.

Energieraub sehe ich allerdings nicht. Aufmerksamkeit fühlt sich vielleicht wie Energie an, ist aber keine, wie ich finde. Und Aufmerksamkeit dieser Art wird geschenkt, sie kann nicht erzwungen werden. Schmachtende Bewerber um abweisende Prinzessinnen haben sich frei entschieden, zu schmachten. Die können das einfach auch bleiben lassen. Sind ja nicht lobotomiert.

Ich vermute eher, dass der Vorteil für Frauen aus ihrer eigenen Verknappung nur eine Projektion aus der Sicht von Männern ist, die ihren eigenen Glaubenssatz, sie müssten stets das knappeste Gut als das Erstrebenswerteste empfinden, noch nicht entlarvt haben.
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Themenersteller 
Trigon:
Ich vermute eher, dass der Vorteil für Frauen aus ihrer eigenen Verknappung nur eine Projektion aus der Sicht von Männern ist, die ihren eigenen Glaubenssatz, sie müssten stets das knappeste Gut als das Erstrebenswerteste empfinden, noch nicht entlarvt haben.
"Güter", "Vorteil durch Verknappung" - klingt nach "Markt". Also nach "Haben". Sollte es nicht ganz grundsätzlich und GERADE in zwischenmenschlichem Geschehen um "Sein" gehen? Ich denke zumindest, dass das jedes Modell erleichtert und entspannt.
***jo:
Die Tatsache, dass Frauen leichter einen Mann finden als umgekehrt, hat biologische Gründe.
Gilt das vor allem in der Wahrnehmung jener Männer, die sich selbst so sehen, "biologisch schwächer gestelllt"?

***jo:
Die Tatsache, dass sie generell höhere Ansprüche an die Männer stellen als umgekehrt wurde in Umfragestudien hinreichend bewiesen und ist meiner Meinung nach Resultat ihrer privilegierten biologischen Stellung.
Das klingt wie die Feststellung eines frustrierten Menschen der sich biologisch unterprivilegiert fühlt.

***jo:
Es ermöglicht der Frau den Energieraub. Aufmerksamkeit = Energie. Je jünger eine Frau ist, desto mehr kann sie ihren Energievampirismus ausleben.
Ob du es glaubst oder nicht, Frauen wollen genauso geliebt und begehrt werden wie Männer. Allerdings machen viele Frauen um solches Geschwurbel einen grossen Bogen. Genauso wie sie keine Männer wollen, die Frauen nur als ein Stück "Fickfleisch" betrachten.

***jo:
Energievampirismus
Aus welcher spirituellen/esoterischen Ecke kommt das denn?
****on Mann
16.256 Beiträge
*********lich:
"Güter", "Vorteil durch Verknappung" - klingt nach "Markt". Also nach "Haben". Sollte es nicht ganz grundsätzlich und GERADE in zwischenmenschlichem Geschehen um "Sein" gehen? Ich denke zumindest, dass das jedes Modell erleichtert und entspannt.

Ja, ich sehe es wie du. "Markt" und "Haben". Eine menschenferne Art, den Sachverhalt zu betrachten, auch für mich.

Meine Ausdrucksweise zeichnet hier den von mir empfundenen Weg der Gesellschaft nach, Menschen einen Wert zuzuweisen. Die Ermahnungen an Mädchen, sich nicht unter "Wert" zu "verkaufen", nicht "leicht zu haben" zu sein, Marktwert auf dem Heiratsmarkt.

Die Idee der Verknappung ist eine Marktidee, mit der Frauen seit langem geprägt werden. Und Männer gleich mit.
****on Mann
16.256 Beiträge
Pflicht zur Eifersucht
Frau_Weiblich:
Mein Eindruck ist inzwischen, dass die Männer in solchen Fällen viel mehr mit Heimlichkeit zu Werke gehen müssen als ich. Diese anderen Frauen (und damit meine ich gar nicht so sehr betrogene Gattinnen) sind, auch wenn sie lockerere Verbandelungen mögen, scheinbar eifersüchtiger.

Ich glaube tatsächlich, dass Frauen zur Eifersucht geradezu getrieben werden. Nämlich durch das übliche Märchen, Männer hätten einen unbezähmbaren Sexualtrieb, der es ihnen fast unmöglich mache, sexuell treu zu sein. Ferner seien Männer nur darauf aus, "Gene zu verstreuen", weshalb ihnen an persönlicher Bindung wenig gelegen sei. Seit eh und je werden Mädchen gewarnt: Pass auf! Die Männer wollen überwiegend "nur das Eine". Wäre ich Frau - ich würde geradezu eine Paranoia entwickeln, hörte ich diese Aussagen und Behauptungen.

Frauen sind also schon vorbeugend auf der Hut - selbst wenn sie gar nicht zur Eifersucht neigen. Sie haben gelernt, eifersüchtig sein zu müssen. Die weibliche daher traditionell scharfe Haltung gegen Fremdgeherei teilt sich Männern mit, weshalb in meinen Augen auch das stimmt:

*********lich:
(Wobei fraglich ist, ob es sich tatsächlich so verhält, oder die Männer das nur von ihnen denken und daher sozusagen in vorauseilendem Gehorsam ihnen gegenüber nicht mit offenen Karten spielen?...)

*********lich:
Sind Männer unkomplizierter im Hinblick auf, hm, "Wettbewerber"?

Männer sind gesellschaftlich oft darauf geprägt, Dinge im Griff zu haben, unter Kontrolle. Solange die Partnerin ihm das Gefühl geben kann, dass die Dinge ihm nicht entgleiten, er weiß, dass es andere Männer gibt, ist es für Manchen vermutlich okay.

Ich selbst kann eifersüchtig sein. Aber es macht mir nichts aus. Ich kann auch mal Hunger haben, ohne auszuflippen, oder mal etwas frieren. Alles so kleine Beeinträchtigungen, die zum Leben gehören, ohne dass etwas Schlimmes passierte.

Und ich weiß zu schätzen, dass "Wettbewerber" mich auch entlasten - ich bin nicht der Allverantwortliche für ihr gesamtes Lebensglück. Ihr Lebensglück ruht auf verschiedenen Schultern (natürlich vor allem auf ihren eigenen). Ihr Harem ist ein Team. Lustig geschildert in Sophie Andreskys Roman "Honigmund".

*********lich:
Jeder dieser Männer weiß, dass er mich nicht exklusiv bekommt, aber er kennt die Anderen nicht.

Wenn ich auch aus eigener Erfahrung weiß, dass sich die polyamoren Freunde+ gegenseitig schlecht behandeln können, wenn sie einander kennen, so glaube ich dennoch an Transparenz. Ich würde es weiter offen handhaben. Und erst recht, wenn die Freunde+ Männer wären - weil sie vielleicht noch unkomplizierter sind?
*********eeker Mann
1.583 Beiträge
Sexueller Marktwert ist eine relevante Größe. Egal wie sehr wir uns wünschen, dass da eine spirituelle esotherische Sicht existiert, ist aber Blödsinn.

Gleichzeitig ist es aber genauso sinnfrei Frauen einen Vorteil zuzuschreiben, der angeblich in ihrem Geschlecht begründet liegt. Durch Abtreibungen haben wir auch in Industrieländern und noch extremer in Schwellenländern einen Männerüberschuss. Der dürfte aber bei uns für das Individuum nicht spürbar sein. In Indien oder China hingegen schon, aber darüber reden wir hier ja nicht.

Ansonsten gibt es sicher genauso viele vom anderen Geschlecht frustrierte Frauen bei der Partnersuche wie es das bei Männern gibt.

Wer sich selbst als Wegwerfware sieht dürfte das auch ausstrahlen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das attraktiv ist. Mir scheint da auch viel mehr eine Anspruchshaltung durch, die einem Gejammer gleicht, dass dem Herrn als Krone der Schöpfung ein Weibchen gegenüber steht, dass auf einmal auch Forderungen stellt. Jetzt hat der Herr schon alle Nebenbuhler besiegt und das Weibchen will ihn trotzdem nicht.

Aber all das hat mit dem Thema das Thread nichts zu tun.
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Themenersteller 
Trigon:
Und erst recht, wenn die Freunde+ Männer wären - weil sie vielleicht noch unkomplizierter sind?
Das ist gut möglich. Da dräut mir aber zu sehr die Möglichkeit der Verbrüderung. Und dann habe ICH ja die Dinge nicht mehr unter Kontrolle, tatsächlich.

Dass Männer sich auf meine Kosten gut verstehen, das habe ich erlebt zwischen meinem Vater und dem Vater meiner Kinder. Das weckt ausgesprochen ungute Erinnerungen. Womöglich ein Feld, das noch zu bearbeiten ist? *nachdenk* Aber immer "Eins nach dem Anderen!", nicht ALLE Baustellen gleichzeitig, bitte! *nene*

Und die Sache mit weiblichen Eifersucht - ja, ich stimme Deinen Ausführungen vollinhaltlich zu! Meine Mutter schrieb mir einst in mein Poesiealbum:
"Sei wie das Veilchen im Moose,
sittsam, bescheiden und rein!
Nicht wie die stolze Rose
die immer bewundert will sein!"
Und selbst war (und ist!) sie nachweislich (i.e. pathologisch) eifersüchtig auf die Liebe zwischen mir und meinem Vater.

Da steckt eine ganze Menge drin ...
****on Mann
16.256 Beiträge
*********lich:
Da dräut mir aber zu sehr die Möglichkeit der Verbrüderung. Und dann habe ICH ja die Dinge nicht mehr unter Kontrolle, tatsächlich.

Verbrüderung zu deinem Wohle! Wäre schon denkbar. Ein MMFMM, das nur deinem Wohlbefinden dient *zwinker* .

*********eeker:
Sexueller Marktwert ist eine relevante Größe.

Für mich nicht. Es kommt also darauf an für wen. Und ob es wünschenswert ist, dass er eine besonders verbreitete Betrachtungsweise darstellt. Ich wünsche es mir nicht.

*********eeker:
Egal wie sehr wir uns wünschen, dass da eine spirituelle esotherische Sicht existiert, ist aber Blödsinn.

Jede Gewissheit ist Glaube. Alles für möglich halten: Wissenschaft.
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