@***jo:
ich zitiere mal ein bisschen aus der Forschung zu dem Thema:
https://www.dasgehirn.info/h … be/ein-uraltes-programm-7256
"Die Frauen bekommen die Kinder und investieren daher bereits vor deren Geburt mehr in ihren Nachwuchs. Denn während der Schwangerschaft müssen sie nicht nur ihr Ungeborenes versorgen, sondern können auch keine weiteren Kinder zeugen und somit ihre Gene nicht weitergeben."
"Soziobiologen vermuten, dass sich dieses Ungleichgewicht auf die Partnerwahl auswirkt: Die Zeit und Kraft, die Frauen bereits in das Ungeborene gesteckt haben, „lohnt“ sich nur, wenn sie es auch großziehen. Dafür brauchen sie einen starken Partner. Frauen sollten demnach Männer bevorzugen, die genügend Ressourcen für die Familie aufbringen können. Männer stehen dagegen vor einem anderen Problem: Die fruchtbare Zeit ihrer Partnerinnen ist begrenzt. Je jünger und gesünder die Frau ist, desto wahrscheinlicher wird sie erfolgreich Kinder mit ihm zeugen können."
"Offenbar können sich Jan und Sarah gut riechen. Jan könnte sich nun vorbeugen und ihr ins Ohr flüstern: „Wie wäre es mit einem One-Night-Stand?“ Vermutlich bliebe er damit jedoch erfolglos. Denn Frauen tragen beim Sex naturgemäß ein höheres Risiko als Männer. Aus evolutionsbiologischer Sicht sollten sie daher wählerischer sein. Bereits 1989 konnten Russel Clark und Elain Hatfield zeigen, dass dies offenbar auch noch in Zeiten der Pille gilt. Die Psychologen baten mehrere Collegestudenten, Studierende des jeweils anderen Geschlechts anzusprechen: „Du bist mir auf dem Campus aufgefallen. Ich finde dich sehr attraktiv.“ Danach sollten die Probanden entweder ein Date, ein Treffen bei sich oder eine gemeinsame Nacht vorschlagen. "
erich-kasten.de/app/download/5782185377/sexualitaet.pdf:
"Masters und Johnson entdeckten auch viele typische Unterschiede zwischen den Geschlechtern.
Die Erregungskurve verläuft beim Mann sehr viel schneller und steiler, Männer können innerhalb von wenigen Minuten
zum sexuellen Höhepunkt kommen, Frauen brauchen hierfür im Allgemeinen eine erheblich längere Zeit.
Die sexuelle Erregung geschieht beim Mann zunächst in erster Linie über visuelle Stimuli, bei der Frau ist es mehr
der Körperkontakt. Im Gegensatz zum Mann dauert der weibliche Orgasmus oft sehr viel länger, außerdem sind Frauen
zu multiplen Orgasmen fähig.
Andererseits kommen Männer erheblich regelmäßiger beim Geschlechtsverkehr zum Orgasmus als Frauen, dies hat
allerdings mehr soziale als biologische Gründe"
"Der „normale“ Geschlechtsverkehr reizt zwar den Penis des Mannes maximal, die Klitoris der Frau aber nicht ausreichend
und auch heute noch haben viele Männer keine ausreichende Kenntnis über die Notwendigkeit zusätzlicher
Stimulation. Auf der anderen Seite haben die meisten Frauen es nicht gelernt, ihre diesbezüglichen Wünsche dem
Partner gegenüber klar auszudrücken. Auch Ärzte/Ärztinnen umgehen das Thema im Umgang mit Patienten oft mit
einer bemerkenswerten Feinfühligkeit, die sie bei anderen Themen völlig vermissen lassen.
Warum ist das so?
Die Natur hat es so eingerichtet, dass der Orgasmus des Mannes mit dem Ausschleudern der Samen verbunden ist.
Deshalb ist der Orgasmus des Mannes biologisch unabdingbar für die Vermehrung der Rasse. Sexuelle Erregung der
Frau ist unablässlich, damit sie das Sexualverhalten des Mannes über sich ergehen lässt. Der Orgasmus der Frau
dagegen ist aus biologischer Sicht entbehrlich. "
"Menschliches Brunftverhalten
Nach Irenäus Eibl-Eibesfeldt gehen bei einer Langzeitbeziehung beide Partner ein ziemliches Risiko ein und versuchen
daher, sich schon im Vorfeld abzusichern. Dies geschieht im menschlichen Brunftverhalten.
Insgesamt ist das Risiko, das aus einem sexuellen Kontakt entsteht, für die Frau beträchtlich größer als für den Mann,
denn sie ist in der Folge mit Schwangerschaft und Aufzucht der Kinder belastet, wenn es zu keiner Dauerpartnerschaft
kommt. Der Mann dagegen versucht seine Gene möglichst breitflächig weiterzugeben. Kommt es zu keiner
dauerhaften Bindung, dann war der Aufwand für ihn recht gering. Männer scheuen daher in der Regel kein flüchtiges
Abenteuer, während Frauen auf eine dauerhafte Beziehung hinarbeiten müssen. Wenngleich dies durch Unterhaltszahlungen
für nicht-eheliche Kinder heute gesetzlich eingeschränkt ist, haben wir dieses uralte antropologische
Erbe dennoch in uns.
à Männer sind deutlich schneller zum Geschlechtsverkehr bereit als Frauen, bei Kurzzeitbeziehungen
sind sie auch weniger wählerisch.
Anders sieht es beim Aufbau von Langzeitbeziehungen aus:
• Für den Mann ist es wichtig, dass die Frau nur von ihm Kinder empfängt, da sexuelle Untreue seinen
Fortpflanzungserfolg mindert.
• Für die Frau dagegen ist es wichtig, dass der Mann Beschützer- und Versorgerqualitäten hat.
Im Werben verfolgen beide dabei genetisch vorprogrammierte Strategien, die erheblich älter als die Steinzeit sind.
Die Frau gibt sich spröde, auch wenn sie dem Mann zugeneigt ist, um die Ernsthaftigkeit seines Bindungswunsches
zu prüfen. Da Kinderaufzucht ein langfristiges Unterfangen ist, muss der Mann auch langfristig als Ernährer zur Verfügung
stehen. Die Frau prüft dies, indem sie dem männlichen Werben Widerstände entgegensetzt und abschätzt,
wieviel Zeit und Mühe er in sie investiert. Gleichzeitig beweist sie ihm dadurch, dass sie nicht so leicht verführbar ist
und damit auch die Voraussetzung für Treue mitbringt"