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Polyamorie - haben es Frauen leichter?

*********lich:
Das ist gut möglich. Da dräut mir aber zu sehr die Möglichkeit der Verbrüderung. Und dann habe ICH ja die Dinge nicht mehr unter Kontrolle, tatsächlich.

Oha. Vermutlich ist es OT: aber die Kontrolle behalten zu wollen, hört sich nicht so locker flockig an.

Und eine Angst vor Verbrüderung auch nicht. Also hast in dem Fall auch Du Probleme damit, dass es mehrere Männer sind bzw. siehst Du Dich in der Verantwortung, das Gebilde kontrollieren zu müssen. Die Männer dürfen etwas wissen, aber nicht zu viel?

Kann es sein, dass Deine Männer genau das Gleiche Problem mit ihren Frauen haben?

Sie denken, sie müssen es kontrollieren und die Frauen dürfen nicht zu viel wissen.

Das hört sich für mich auch stark nach Projektionen und Vermutungen an: Du weißt nicht, ob sie sich verbrüdern würden und sie wissen nicht, ob die Frauen wirklich ein Problem damit hätten?
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Themenersteller 
Cartamagna:
Oha. Vermutlich ist es OT: aber die Kontrolle behalten zu wollen, hört sich nicht so locker flockig an. (...) Das hört sich für mich auch stark nach Projektionen und Vermutungen an: Du weißt nicht, ob sie sich verbrüdern würden
Ja. Das stimmt. Ich bin da durchaus selbstkritisch. *ja*

Etwas, über das ich nachdenken muss.

Zum einen mag ich nicht in die Lage kommen, von dem einen Mann über intime Eigenheiten des anderen befragt zu werden (ab einem bestimmten Punkt wird da die Grenze zur Indiskretion überschritten. Definitiv!) - was schon vorgekommen ist und woraus ich die Konsequenz gezogen habe, meine Freundesliste hier komplett unsichtbar zu machen - und zum anderen finde ich die Vorstellung, dass die Männer untereinander (in welcher Weise auch immer!) über mein Gebaren beim Sex reden, eher, hm, beunruhigend. Erinnert mich an die klassischen Umkleidengespräche beim Schulsport ...

Und dass dieses "Untereinander kennen" zu Komplikationen führen kann, weiß ich ja von den gemachten Erfahrungen eines mir bekannten Menschen.

Da das, zugegeben, individuell verschieden ist (könnte ja wirklich sein, dass es sehr schön funktioniert, ist aber bislang eine Rechnung mit zu vielen unbekannten Stellschrauben!), will ich meine Haltung diesbezüglich zwar nicht in Stein meißeln, wünsche mir aber vorläufig, dass das respektiert wird.

Ist aktuell auch (noch) kein Problem.

und sie wissen nicht, ob die Frauen wirklich ein Problem damit hätten?
Das habe ich allerdings bereits mehrmals erwähnt, dass es sich DABEI durchaus auch um reine Projektion handeln könnte.
*********lich:

und sie wissen nicht, ob die Frauen wirklich ein Problem damit hätten?
Das habe ich allerdings bereits mehrmals erwähnt, dass es sich DABEI durchaus auch um reine Projektion handeln könnte.

Ich wollte nur sicher gehen, dass ich das richtig verstanden hab.

Dann muss es gar nicht so sein, dass Frauen eifersüchtiger sind oder mehr Exklusität wollen. Vielleicht sind die Männer einfach nicht so offen oder feiger / konfliktscheuer etc...

*********lich:
Ja. Das stimmt. Ich bin da durchaus selbstkritisch.

Ja. Es war auch überhaupt nicht abwertend gemeint. Wir haben alle unsere emotionalen Päckchen... Danke für das Klarstellen.

Nach meiner Erfahrung haben Männer dann ein großes Problem zu teilen, wenn sie tiefere Gefühle entwickeln. Für lockere Geschichten sind sie toleranter bzw. können sie es besser ausblenden.
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Themenersteller 
Cartamagna:
Es war auch überhaupt nicht abwertend gemeint.
Manche Aspekte werden mir erst hier im Diskurs klar. *happy* Dazu ist er ja idealerweise auch gedacht - für neue Ansichten und nicht dafür, mir meine Brille permanent bestätigen zu lassen.

Es ist gut möglich, dass "die Tiefe des Gefühls" die Rolle spielt. Dann wäre aber der Unterschied zwischen "Fester Beziehung" und "Freundschaft Plus" lediglich ein gradueller und das Maß hieße eben "Eifersucht" (i.e. "Besitzanspruch"?).

Aber ich glaube, dass mehrere Menschen mit gewisser Tiefe lieben zu können, per Definition etwas ganz Anderes ist und eben nicht der Wunsch nach Ausschließlichkeit eine Frage der Intensität.

Tja. Anderes Paradigma, sag' ich mal!
****on Mann
16.257 Beiträge
*******gna:
Nach meiner Erfahrung haben Männer dann ein großes Problem zu teilen, wenn sie tiefere Gefühle entwickeln. Für lockere Geschichten sind sie toleranter bzw. können sie es besser ausblenden.

Ja, so ist es auch, glaube ich. Wenn ich mitbekomme, wie wichtig es manchem Mann ist, dass das Baby seiner Frau auch wirklich "von ihm" ist, muss ich annehmen, dass Männer in festen Beziehungen auch nicht immer zu Teamfähigkeit neigen. Schade eigentlich.
****on Mann
16.257 Beiträge
Zwei Arten von Eifersucht
*********lich:
Es ist gut möglich, dass "die Tiefe des Gefühls" die Rolle spielt. Dann wäre aber der Unterschied zwischen "Fester Beziehung" und "Freundschaft Plus" lediglich ein gradueller und das Maß hieße eben "Eifersucht" (i.e. "Besitzanspruch"?).

Eifersucht mit Besitzdenken in Verbindung zu bringen, stört mich etwas. Einerseits verstehe ich diese Verküpfung, weil eifersüchtiges Bewachen in meinen Augen schon Besitzdenken zeigt. Andererseits ist Eifersucht einfach ein Gefühl. Es entsteht ohne Intention, ohne bestimmten Wunsch.

Ich war lange Zeit eifersüchtig auf Menschen, die sich miteinander in einer mir unverständlichen Fremdsprache unterhalten können. Ich fühlte mich ausgeschlossen. Sich ausgeschlossen fühlen ist für mich Eifersucht. Nicht Besitzwunsch.

Wenn eine Angebetete die schönsten Erlebnisse mit anderen Männern hat, oder auch mit anderen Frauen, dann kann es sein, dass ich dabei sein will, weil mir die Angebetete eben wichtig ist. Geht es nicht, fühle ich mich ausgeschlossen (ich bin eifersüchtig). Ich überlebe das locker, aber so fühlt es sich halt für mich an.

Wie es zwei Arten von Neid gibt (ich gönne nicht vs. ich möche es auch haben/erleben/etc), so gibt es wohl auch zwei Arten von Eifersucht: Die Anderen sollen wegsein vs. Ich will dabeisein.
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Themenersteller 
Bei Deinen Überlegungen, Trigon, wird es aber knifflig, Eifersucht und Neid überhaupt voneinander zu trennen. Und dann gehört Eifersucht eben doch zu Besitzdenken dazu.

Hm. *nachdenk* Schwierich ...
*******na57 Frau
22.286 Beiträge
JOY-Angels 
Neid ist, etwas haben zu wollen, was ein anderer hat. Eine tolle Figur oder der tolle Mann oder ein teures Auto. Ich gönne es ihm/ihr einfach nicht.

Eifersucht ist eine Mischung aus Gefühlen, die mit den Gefühlen zu einer anderen Person zu tun hat:
Eifersucht entsteht, wenn der Anspruch auf Zuneigung oder Liebe vermeintlich oder real durch den Partner dadurch in Frage gestellt wird, dass er ebendiese Zuneigung oder Liebe jemand anderem als einem selbst entgegenbringt und dadurch eine starke Verlustangst auslöst.

ER soll mich lieben, liebt aber (auch) eine andere. Oder sein Hobby oder seine Mutter irgendwie mehr als mich. Dadurch wird mir was weggenommen oder ich habe Angst, ihn zu verlieren , habe Angst "ausgestochen" zu werden ... so sehe ich das.
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Themenersteller 
Naja, Katharina, auch die von Dir zitierte Wikipedia geht da von "Verlustangst" aus. Ich glaube, so ganz trennscharf werden wir das nicht auseinander kriegen.

Trigon beschreibt Eifersucht ja als ein tolerables Gefühl - für mich eine neue Sichtweise. Aufkommende Eifersuchtsgefühle einfach mal so hinzunehmen und stehen zu lassen.

Das übt!
****on Mann
16.257 Beiträge
*******na57:
Neid ist, etwas haben zu wollen, was ein anderer hat. Eine tolle Figur oder der tolle Mann oder ein teures Auto. Ich gönne es ihm/ihr einfach nicht.

Und was ist es, wenn ich auch so ein teures Auto will, es aber dem Anderen sehr wohl gönne? Wir könnten ja beide eins haben.

Oder bei der Eifersucht: Ich will AUCH von ihr geliebt werden, wobei ich kein Problem damit habe, dass sie zusätzlich andere liebt? Ich will einfach AUCH teilhaben.

Würden dann "Neid" bzw. "Eifersucht" nicht passen?
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Themenersteller 
Menno! Jetzt quengel' doch nich', Trigon! *kuss2*

Das wird allmählich echt *gehirnschnecke*

Andererseits ... enthalten die von Dir zuletzt geschilderten Beispiele in Wahrheit WEDER Neid NOCH Eifersucht, wenn ich's recht bedenke!

DAS ist eher Unzufriedenheit!
Zum Thema biologisch schwächer gestellt ...
... noch dieser Nachtrag:

Die Frau kann ihren Fortpflanzungsegoismus jederzeit ausleben, der Mann nicht.

That's it.

Oder Gegenfrage: Wenn die Frau keine privilegierte biologische Stellung hätte, warum zahlen dann Männer für'n Joyclub Eintritt und auch all die anderen Vermittlungsplattformen, und Frauen nicht?
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Themenersteller 
Vereinfachung durch biologisches Privileg???
Lenjo:
Wenn die Frau keine privilegierte biologische Stellung hätte, warum zahlen dann Männer für'n Joyclub Eintritt und auch all die anderen Vermittlungsplattformen, und Frauen nicht?

Die für die Geschlechter unterschiedliche Preisgestaltung findet sich ja auch bei den Kosten für den Eintritt in den Swingerclub wieder. Daher mal hier die triftige Begründung:
Niederrhein-Gruppe: Gib Aids keine Chance

Im Übrigen möchte ich mal anmerken, dass die Bitterkeit, die ich in Deinen Zeilen wahr nehme (vielleicht irre ich mich ja?) mich echt erschreckt.
***jo:
Die Frau kann ihren Fortpflanzungsegoismus jederzeit ausleben, der Mann nicht.

Lustig. Vor 100 Jahren und früher hätte man genau Gegenteiliges behaupten können. Will heißen: das ist nicht biologisch, sondern kulturell bedingt.

Und naja für meinen Fortpflanzungsegoismus hat sich erst 1 Mann zur Verfügung gestellt. Nämlich der, der auch Kinder wollte. Oder wie ist es zu erklären, dass die anderen Kondome genommen haben...
@***jo:
ich zitiere mal ein bisschen aus der Forschung zu dem Thema:


https://www.dasgehirn.info/h … be/ein-uraltes-programm-7256

"Die Frauen bekommen die Kinder und investieren daher bereits vor deren Geburt mehr in ihren Nachwuchs. Denn während der Schwangerschaft müssen sie nicht nur ihr Ungeborenes versorgen, sondern können auch keine weiteren Kinder zeugen und somit ihre Gene nicht weitergeben."

"Soziobiologen vermuten, dass sich dieses Ungleichgewicht auf die Partnerwahl auswirkt: Die Zeit und Kraft, die Frauen bereits in das Ungeborene gesteckt haben, „lohnt“ sich nur, wenn sie es auch großziehen. Dafür brauchen sie einen starken Partner. Frauen sollten demnach Männer bevorzugen, die genügend Ressourcen für die Familie aufbringen können. Männer stehen dagegen vor einem anderen Problem: Die fruchtbare Zeit ihrer Partnerinnen ist begrenzt. Je jünger und gesünder die Frau ist, desto wahrscheinlicher wird sie erfolgreich Kinder mit ihm zeugen können."

"Offenbar können sich Jan und Sarah gut riechen. Jan könnte sich nun vorbeugen und ihr ins Ohr flüstern: „Wie wäre es mit einem One-Night-Stand?“ Vermutlich bliebe er damit jedoch erfolglos. Denn Frauen tragen beim Sex naturgemäß ein höheres Risiko als Männer. Aus evolutionsbiologischer Sicht sollten sie daher wählerischer sein. Bereits 1989 konnten Russel Clark und Elain Hatfield zeigen, dass dies offenbar auch noch in Zeiten der Pille gilt. Die Psychologen baten mehrere Collegestudenten, Studierende des jeweils anderen Geschlechts anzusprechen: „Du bist mir auf dem Campus aufgefallen. Ich finde dich sehr attraktiv.“ Danach sollten die Probanden entweder ein Date, ein Treffen bei sich oder eine gemeinsame Nacht vorschlagen. "

erich-kasten.de/app/download/5782185377/sexualitaet.pdf:


"Masters und Johnson entdeckten auch viele typische Unterschiede zwischen den Geschlechtern.
Die Erregungskurve verläuft beim Mann sehr viel schneller und steiler, Männer können innerhalb von wenigen Minuten
zum sexuellen Höhepunkt kommen, Frauen brauchen hierfür im Allgemeinen eine erheblich längere Zeit.
Die sexuelle Erregung geschieht beim Mann zunächst in erster Linie über visuelle Stimuli, bei der Frau ist es mehr
der Körperkontakt. Im Gegensatz zum Mann dauert der weibliche Orgasmus oft sehr viel länger, außerdem sind Frauen
zu multiplen Orgasmen fähig.
Andererseits kommen Männer erheblich regelmäßiger beim Geschlechtsverkehr zum Orgasmus als Frauen, dies hat
allerdings mehr soziale als biologische Gründe"

"Der „normale“ Geschlechtsverkehr reizt zwar den Penis des Mannes maximal, die Klitoris der Frau aber nicht ausreichend
und auch heute noch haben viele Männer keine ausreichende Kenntnis über die Notwendigkeit zusätzlicher
Stimulation. Auf der anderen Seite haben die meisten Frauen es nicht gelernt, ihre diesbezüglichen Wünsche dem
Partner gegenüber klar auszudrücken. Auch Ärzte/Ärztinnen umgehen das Thema im Umgang mit Patienten oft mit
einer bemerkenswerten Feinfühligkeit, die sie bei anderen Themen völlig vermissen lassen.
Warum ist das so?
Die Natur hat es so eingerichtet, dass der Orgasmus des Mannes mit dem Ausschleudern der Samen verbunden ist.
Deshalb ist der Orgasmus des Mannes biologisch unabdingbar für die Vermehrung der Rasse. Sexuelle Erregung der
Frau ist unablässlich, damit sie das Sexualverhalten des Mannes über sich ergehen lässt. Der Orgasmus der Frau
dagegen ist aus biologischer Sicht entbehrlich. "

"Menschliches Brunftverhalten
Nach Irenäus Eibl-Eibesfeldt gehen bei einer Langzeitbeziehung beide Partner ein ziemliches Risiko ein und versuchen
daher, sich schon im Vorfeld abzusichern. Dies geschieht im menschlichen Brunftverhalten.
Insgesamt ist das Risiko, das aus einem sexuellen Kontakt entsteht, für die Frau beträchtlich größer als für den Mann,
denn sie ist in der Folge mit Schwangerschaft und Aufzucht der Kinder belastet, wenn es zu keiner Dauerpartnerschaft
kommt. Der Mann dagegen versucht seine Gene möglichst breitflächig weiterzugeben. Kommt es zu keiner
dauerhaften Bindung, dann war der Aufwand für ihn recht gering. Männer scheuen daher in der Regel kein flüchtiges
Abenteuer, während Frauen auf eine dauerhafte Beziehung hinarbeiten müssen. Wenngleich dies durch Unterhaltszahlungen
für nicht-eheliche Kinder heute gesetzlich eingeschränkt ist, haben wir dieses uralte antropologische
Erbe dennoch in uns.
à Männer sind deutlich schneller zum Geschlechtsverkehr bereit als Frauen, bei Kurzzeitbeziehungen
sind sie auch weniger wählerisch.
Anders sieht es beim Aufbau von Langzeitbeziehungen aus:
• Für den Mann ist es wichtig, dass die Frau nur von ihm Kinder empfängt, da sexuelle Untreue seinen
Fortpflanzungserfolg mindert.
• Für die Frau dagegen ist es wichtig, dass der Mann Beschützer- und Versorgerqualitäten hat.
Im Werben verfolgen beide dabei genetisch vorprogrammierte Strategien, die erheblich älter als die Steinzeit sind.
Die Frau gibt sich spröde, auch wenn sie dem Mann zugeneigt ist, um die Ernsthaftigkeit seines Bindungswunsches
zu prüfen. Da Kinderaufzucht ein langfristiges Unterfangen ist, muss der Mann auch langfristig als Ernährer zur Verfügung
stehen. Die Frau prüft dies, indem sie dem männlichen Werben Widerstände entgegensetzt und abschätzt,
wieviel Zeit und Mühe er in sie investiert. Gleichzeitig beweist sie ihm dadurch, dass sie nicht so leicht verführbar ist
und damit auch die Voraussetzung für Treue mitbringt"
Lustig. Vor 100 Jahren und früher hätte man genau Gegenteiliges behaupten können. Will heißen: das ist nicht biologisch, sondern kulturell bedingt.

Das ist ein wichtiger Einwand. Dann schau ins Tierreich zu den Säugetieren, z.B. den Wölfen o.ä., und du wirst das Gleiche finden. Das Weibchen verbeißt den Alpha wenn sie keinen Bock hat und fertig. Der muss schon stunden- und tagelang immer wieder ankommen, bis sie evtl. weich wird. Umgekehrt, wenn sie Bock hat, ist die Wahrscheinlichkeit, dass er sich darauf einlässt, schon allein deswegen höher, weil sie ansonsten auch einen Beta nehmen kann und das auch tut. Nein, das ist mMn nicht kulturell bedingt, sondern die biologische Komponente.

Ich behaupte deswegen nochmal: Die Frau kann ihre Gene jederzeit weitergeben, wenn sie Lust bekommt, der Mann ist von ihr abhängig. Selbst in der Natur, ohne Verhütung.

Die Studien sind gut, danke. Kannte ich schon und bestätigen meine Aussage zum natürlichen Fortpflanzungsegoismus, also heben den Vorteil der Frau hier heraus. Der ehemalige Nachteil dabei schwanger werden zu können, ist kulturell bedingt weggefallen. Der Vorteil ist geblieben. Deswegen sind Frauen in meinem Alter durchweg sprunghafter mit Männern, unabhängig davon ob sie sie parallel oder sequentiell haben.
********e_82 Frau
2.126 Beiträge
Ich denke auch, dass Frauen biologisch besser aufgestellt sind. Sonst hätten Männer gar keinen Grund, sie gesellschaftlich klein zu halten.

*ironie*
*******na57 Frau
22.286 Beiträge
JOY-Angels 
Ich find's gar nicht so ironisch ..... warum wurde dann in der Geschichte so oft versucht, den "Fortpflanzungsegoismus" der Frauen zu beschränken und zu lenken? Oder durften Frauen etwa ausuchen, mit wem sie Kinder zeugen ? Waren sie nicht immer auch in Gefahr, Erfüllungsgehilfin von Machtstreben und Politik zu werden ?

*gruebel*

Was soll das überhaupt alles bedeuten ? Ich dachte es geht um Freundschaft Plus und Eifersucht oder so was ?
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Themenersteller 
Katharina, ich bin auch gerade überfordert davon. Deshalb bin ich ja auch still. Biologistisch-mechanistisch ist dem Ding jedenfalls nicht beizukommen.
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
Ey nee, immer wieder spannend was hier insbesondere von Männern angeführt wird, um Unterschiede im Verhalten der Geschlechter auf biologische Ursachen zurück führen zu wollen.

Dafür werden Studien und Statistiken herangezogen, die sich auf Zeiträume beziehen, in denen klar Sozialisation Verhalten bestimmt und nicht Biologie.

Im Verlaufe der Menschheitsgeschichte haben Frauen die wesentlich längere Zeit keinen starken Ernährer gebraucht, es war ihnen lediglich wichtig gesunde Gene weiter zu geben und lebensfähigen Nachwuchs mit Hilfe ihrer Sippen und Familien grosszuziehen. Wer der Erzeuger des Nachwuchses war, war völlig unerheblich!

Insoweit spricht dies für mich eher für die These, das Frauen (und damit eben auch Männer) polygam veranlagt sind und Monogamie eine moderne Erfindung und keinesfalls eine biologische Bestimmung aus der Vorzeit ist.

Aber es ist natürlich nicht so prickelnd zuzugeben, das männliches Besitzdenken und daraus resultierende Beschränkungen von Frauen in ihrer sexuellen Selbstbestimmung viel eher heutige Verhaltensrepertoirs von Frauen bestimmen (leider auch heute noch!), als biologische Bestimmung.

Btw..die angeblich unterschiedlichen Erregungskurven von Frauen und Männern sind heute nicht mehr haltbar!
*******ine Frau
520 Beiträge
ich bring es mal wieder zurück
Für mich haben es weder Frauen noch Männer leichter...
Mein Mann und meine Affaire kennen und schätzen sich...die Affaire meines Mannes hat ein Problem mit mir....ich nicht mit ihr....was sagt und das?
Es kommt auf den einzelnen Menschen, die einzigartige Kombination an....die Chemie zwischen allen....wie jeder einzelne tickt...nicht einfacher und nicht schwerer..sondern einfach wie der Mensch ist....
war bei anderen Kombinationen anders....meine beste Freundin war die Affaire meines Mannes..es war perfekt...und bei anderen Kombinationen schwierig....immer wieder...immer anders...was sagt uns das?

just my *my2cents*
****on Mann
16.257 Beiträge
@*********lich, @*******pfel und @*******ine:

Vielen Dank, ich stimme euch Wort für Wort zu.
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Themenersteller 
Trigon, meine Komplimente sind soeben alle - nimm' daher diesen Beitrag als Danke fürs Danke! *happy*
*********eeker Mann
1.583 Beiträge
Den Mensch mit Wölfen zu vergleichen, weil es auch ein Säugetier ist, ist ziemlich weit hergeholt. Denn dann müsstest du auch alles andere versuchen zu übertragen und das geht sehr schnell schief. Selbst Affen für Vergleiche heranzuziehen ist sehr gewagt. Gerade bei Tieren mit sozialen Rudelstrukturen bilden sich auch unterschiedliche Verhaltensweisen heraus. In wie weit die genetisch oder sozial bedingt sind, wird die so leicht auch niemand beantworten können. Gerade wissenschaftlich schlegt das Pendel da regelmäßig mal in die eine mal in die andere Richtung aus.

Zudem werden wir Menschen zwar sicher gerade emotional von unserem Limbischen System stark beeinflusst, aber eben nicht beherrscht. Ich sehe auch den biologischen Vorteil der Frau noch immer nicht. Klar kann Frau recht sicher sein, dass das eigene Kind auch wirklich das eigene Genmaterial trägt. Aber nur aus dem Selbstbestimmungsrecht der Frau zu schließen, dass sie ja im Vorteil ist, da sie ja garantiert einen Samenspender findet, ist schlicht dämlich. Und soweit ich das verstanden habe, ging es bei einer F+ nicht um Fortpflanzung sondern um den Spaß und das Vergnügen am Sex, nicht um seinen reproduktiven Charakter. Und vor diesem Hintergrund sind ja alle Argumentationen, die auf die Reproduktion abzielen irgendwie hohl.

Besitzansprüche hegen beide Geschlechter. Wir können hier lange über ethymologische Ursachen reden, der Antwort auf die eigentliche Frage werden wir so nicht näher kommen. Es spielen einfach viel zu viele Faktoren mit hinein: Sozialisation, normativer Druck, Selbstreflektion, Attraktivität, eigene Bedürfnisse, Persönlichkeit, Kommunikationsfähigkeit, ...

Wir stecken jedoch in einer Veränderung in unserer Gesellschaft und dem Rollenbild der Geschlechter. Frauen haben in den letzten 120 Jahren viele Dinge erstritten, die eine Gleichberechtigung zum Ziel haben. Aber erstens sind wir da maximal am Anfang und zweitens haben wir Männer verpasst uns selber zu emanzipieren. Das führt halt dazu, dass sich einige als Verlierer dieser Entwicklung sehen, da sie sich ihrer Pfründe beraubt fühlen. Dass sie dadurch aber auch die Chancen hätten mehr zu werden als ein Statuspaket und eigene Bedürfnisse zu stillen, geht ihnen nicht auf. Das führt dazu, dass Verbitterung und Verzweiflung entstehen. Das kann schon mal dazu führen, dass biologische Gründe für eine Vormachtstellung des Mannes herausgekramt werden und dabei übersehen wird, dass sie auch in noch stärker patriarchaischen Strukturen zu den Verlierern gehören würden. Aber wenigstens wären sie noch über den Frauen. Eine abbekommen würden sie trotzdem nicht.
Ich glaube, da braucht es gar nicht so viel Blick nach extern.

Mal so auf die Userinnenprofile und die Forumsdiskussionen dazu geschaut: Da sucht die (gefühlte) Mehrheit der Userinnen " den Einen". Das schliesst Konstellationen mit mehr als zwei Partnern grundsätzlich aus.

Mein Eindruuck hier im Forum ist außerdem: Wenn es um die Beschreibung einer funktionierenden offenen Beziehug geht, dann war meistens die Frau die Initiatorin. Das Männer so etwas realisieren können, ist offensichtlich deutlich seltener.

Das spricht alles für die These der TE im Eingangspost, dass Frauen sich damit schwerer tun.
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