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Polyamorie - haben es Frauen leichter?

****on Mann
16.250 Beiträge
****54:
Wenn man also die Liebe so auf den Teppich geholt hat, ist vielleicht auch die Polyamorie nicht ganz so unmöglich. Vielleicht fällt das tatsächlich Männern leichter?

Wobei ja die Frage ist, in welcher Rolle Männern Polyamorie leichter fällt - als Lover im Harem einer Frau, oder als Meister eines eigenen Harems? Die TE vermutet, dass es Frauen leichter fällt, einen eigenen Harem um sich zu haben, als die umgekehrte Rolle eines Harems-Teamies.

Passt zu den Überlegungen im Forum, dass MMF besser funktioniere als FFM. Oder MMMMMMMMMMMMF besser als FFFFFFFFFFFFM.
****on:

Passt zu den Überlegungen im Forum, dass MMF besser funktioniere als FFM. Oder MMMMMMMMMMMMF besser als FFFFFFFFFFFFM.

Nur wenn es um Sex geht...
****on Mann
16.250 Beiträge
@*******gna

... und soweit es um Liebe geht, könnte es andersherum sein?
@****on

Nein. Ich denke, da ist es dann ausgeglichen. Damit haben alle gleich viele Probleme...

Ich hab mir sogar mal überlegt, dass Frauen selbst leichter polyamore Beziehungen führen könnten und auch stärker bereit dazu sind, wenn es um tiefe Gefühle geht - eben weil dieser gesellschaftlich negative Aspekts (die Frau als Schlampe und der Mann, der sie nur zum Objekt macht) nicht greift. Ich meine leichter polyamore Beziehungen als mehrere reine Sexbeziehungen. Bei Männern denk ich, könnte es andersherum sein.

Aber das ist nur eine wage These, nix Handfestes.
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Themenersteller 
Cartamagna:
Trigon:
Passt zu den Überlegungen im Forum, dass MMF besser funktioniere als FFM. Oder MMMMMMMMMMMMF besser als FFFFFFFFFFFFM.
Nur wenn es um Sex geht...
Also für mich funktioniert das auch mit Liebe. *nixweiss*

ABER "Liebe" definiert ja nicht jeder gleich.
*****chi Frau
1.120 Beiträge
@****on
Bienschi:
Tja jetzt steinigt mich, ich halte es nicht für die höchste Form der Lebenskunst sondern für Gefühlsarmut, hervorgerufen durch traumatische Ereignisse/Verletzungen oder einfach eine psychische Störung wie Autismus, Asperger oder ähnliches.

Das spekulierst du womöglich, weil du dich nicht kleingemacht fühlen magst von den Polyamorie-"Angebern". Oder weil du die Erfahrung bislang nicht teilst. Fakten hast du nicht. Zu "wissen" ohne Fakten ist glauben, oder alternativ "postfaktisch".

Ich spekuliere das aus meiner Erfahrung heraus - logisch - woraus denn sonst *zwinker*
Und selbstverständlich ist die Liebe zu einem Mann bei mir eine andere als zu meinen Eltern, Geschwistern oder Kindern.
An solchen Vermutungen, dass es sich um die selbe Art von Liebe handeln könnte, erkennt man aber auch sehr schön, wie groß der Unterschied beim Empfinden von Liebe sein kann. Meine Kinder will ich glücklich sehen, mit meinem Mann will ich verschmelzen.
Da das aber faktisch tatsächlich selten erreichbar ist, also das verschmelzen, wäre es mir sehr recht, wenn ich mich auch anders rundum wohl fühlen würde.
Ich gratuliere also allen, die das können. Solange ich auf dieses Level aber nicht auf oder abgestiegen bin (ich weiß es wirklich nicht, ob es gut oder schlecht ist, das sagte ich ja schon), mache ich einen großen Bogen um Männer, die das drauf haben.
Was wiederum nicht heißt, dass ich ihn sexuell für mich allein beanspruche. Auf solche harmlosen Sexgeschichten mit etwas Hormoncocktail bin ich nämlich nicht eifersüchtig.
*****608 Mann
3.311 Beiträge
Erich Fromm deviniert Liebe so...
Liebe, ist die Antwort auf das Problem der menschlichen Existens.... aber um das nun zu erklären sollte man das Buch die Kunst des Liebens lesen... steht Online umsonst zur Verfügung einfach googeln
****xo Frau
3.285 Beiträge
Eine Freundschaft plus mit mehreren Männern zu haben (nicht zu pflegen), ist keine Leistung, zumindest nicht für eine Frau.

Dieser Begriff hat sich in den Medien ebenso verselbstständigt wie der der Begriff einer angelblich völlig neuen Polyexistenz. Ich werde nicht versuchen, diese beiden Begrifflichkeiten unterscheiden zu wollen. Das ganze Gebiet ist zerbrechliches Eis ohne jegliche kulturwissenschaftliche Konsolidierung.

Es gibt persönliche Meinungen und sehr viele Gefühle und Sehnsüchte.

Diese gab es auch schon, als es diese Begrifflichkeiten noch nicht gab.

Ich persönlich sage deshalb dazu, dass sich Beziehungen, so sie denn auch welche sind und waren, entwickeln. Und in einer Zeit wie heute, wo sehr viele Menschen, ob männlich oder weiblich, Zugangsmöglichkeiten zu neuen Sexpartnern haben wie nie zuvor, sich hoffentlich ein Glück ergibt.

Damit meine ich keine "romantische Liebe" oder eine "Sexliebe" oder irgendwelche Liebe, sondern eine erst einmal echte beidseitige Aufmerksamkeit. Entweder als ein Freund dann oder als ein Partner dann.
Oder es ist wie in vielen Fällen eben auch, ein Nichts, was davon bleibt.

Und ich denke weiterhin, dass vor allem Frauen auch immer unterscheiden müssen.
Zwischen Zuneigung und Begehren auf Seiten der Männer.

Grüße.
*********lich:
ABER "Liebe" definiert ja nicht jeder gleich.

In der Tat. Das ist genau der springende Punkt.

Bei mir läuft es auch. Aber nicht ganz so locker flockig. Auch Männer haben Eifersucht, Verlustangst usw.

Dennoch hadern viele Männer auch mit dem Teilen, immer an dem Punkt, wo die Gefühle dann doch tiefer gehen. Zumindest nach meinen Beobachtungen und Erfahrungen. Solang es vor allem um freundschaftlichen Sex geht, gibt es wenig Konflikte.

Ich verstehe das Konzept einer Freundschaft + nicht so genau. Also ist man da verliebt?
****on Mann
16.250 Beiträge
@*******gna

Diese These klingt jedenfalls nachvollziehbar. Frauen scheinen ihre allgemeine Liebe zuweilen freigiebiger und vorbehaltloser zu streuen. Aber inwiefern das einfach nur geübte Positivität ist, weiß ich auch nicht.

*****chi:
Meine Kinder will ich glücklich sehen, mit meinem Mann will ich verschmelzen.

Ich will geliebte Menschen glücklich sehen, genau. Verschmelzen - nein, definitiv nicht. Symbiotische Liebe würde ich nicht (mehr) anstreben wollen. Ich fürchte, sie schadet beiden mehr als mensch denkt.
****54 Mann
3.849 Beiträge
*****chi:
... mit meinem Mann will ich verschmelzen.
Das ist für mich so ein Beispiel einer Überhöhung der Liebe: Sie soll also aus Zweien Eins machen?

Aber was für ein Eins? Na klar, ein Paar. Aber was von der Liebe steckt noch im Paar?
Ist doch nur ein Türschild, es kann doch nicht einmal fühlen! Wäre doch traurig, darin aufzugehen. Es ist doch eine ganz abstrakte Einheit.
Da bleib ich lieber beim Du und ich, denn dort findet die Interaktion statt.

*****chi:
Da das aber faktisch tatsächlich selten erreichbar ist, also das verschmelzen, wäre es mir sehr recht, wenn ich mich auch anders rundum wohl fühlen würde.
Hm, irgendwelche Zweifel hast Du offenbar auch. Aber die musst Du mir nochmal erklären. Mit dem 'anders rum' fang ich noch nichts an.

Unter Begriffen wie Begehren, Zuneigung und Verbundenheit kann ich eher etwas konkretes vorstellen.
*******na57 Frau
22.283 Beiträge
JOY-Angels 
So ist das unterschiedlich
Meine Kinder will ich glücklich sehen, mit meinem Mann will ich verschmelzen.

Bei den Kindern sehen wir das ähnlich, aber mit dem Kind war ich auch mal "verschmolzen", und zwar wirklich, er war mal Teil meines Körpers. Die Aufgabe von Eltern und Kindern ist, diese Verschmelzung aufzuheben, so dass im Endeffekt beide Teile ein eigenes Leben führen können. Als Mutter muss ich loslassen ... aber meine Liebe hört doch deshalb nicht auf, im Gegenteil: die Liebe zu ihm zeigt sich darin, dass ich das Kind "fliegen" lasse .

Mit meinem Mann will ich aber nicht verschmelzen. Ich will auch in dieser Beziehung losgelassen werden, will auch ihn loslassen können, wenn er das braucht. Ich will, dass wir zwei Wesen bleiben, die ab und zu "verschmelzen", aber nur zeitweise - bei gutem Sex z.B. Aber bald danach beginnt wieder ein "Loslass-Prozess" ... und wahrscheinlich siehst Du das genau so. Erwachsene Beziehungen sind eigentlich immer so, wenn sie funktionieren, auch die mono-amoren.

Aber so funktionieren auch die poly-amoren Beziehungen, jedenfalls meine.
******ung Mann
6.679 Beiträge
Naja
Wie immer wenn es um das Thema "Poly" geht - hat man als "Mono" irgendwann den Eindruck, dass die eigene Art des Liebens und Lebens schlecht gemacht wird...
Es ist bestimmt keine Absicht dahinter.
Aber wenn ich lese:
"Es ist nicht wahr das Liebe ein begrenztes Gut ist."
oder
"Da reden wir von was anderem denn du redest von Begehren (oder sonst was)."
dann kräuseln sich mir die Zehennägel.

Einerseits wird Toleranz verlangt für den Polyamoren Liebesstil - und andererseits will mir jemand anders MEINE Gefühlswelt erklären.
Es ist wohl meine Sache ob für mich Liebe zu einem Partner ein begrenztes Gut darstellt und ich deshalb NICHT mehrere Menschen als meine Partner lieben kann.
Es ist wohl meine Sache, ob ich in "Liebeskategorien" fühle - Partner, Familie, Freunde, Kinder....

Es ist eben NICHT falsch wenn ich so fühle, denke, handle und lebe.
Es bedeutet NICHT, dass ich ein "Opfer der Gesellschaft oder der Erziehung" bin.
Es bedeutet NICHT, dass ich mich selbst damit begrenze oder nicht über einen Tellerrand blicke.

Polyamore Liebesweise ist NICHT die logische Weiterentwicklung sondern eine Parallelentwicklung.
Es gibt ja genügend Menschen die ihr Poly damit begründen, dass es eine "natürlichere Form" wäre und "Monogamie ein künstlich erschaffener Zustand ist" - und damit haben sie zweifelsfrei recht.
Allerdings wäre dann die Entwicklung zu Poly eher ein Rückschritt denn ein Fortschritt...
Im Endeffekt ist es weder das eine noch das andere.

Und weder Mono noch Poly sind besser(e Menschen).

Aber meine Definition von Liebe und ihrer Aufteilung und Verfügbarkeit - ist unanfechtbar....denn es ist meine.
Und kaum etwas ist so persönlich und individuell wie das Verständnis und die Definition von Liebe und artverwandten Gefühlen.
Und niemand darf dies abwerten oder auch nur bewerten.

Aber das alles ist:
1.) Theorie
2.) OT bis zum geht-nicht-mehr
*****chi:
Ich gratuliere also allen, die das können. Solange ich auf dieses Level aber nicht auf oder abgestiegen bin (ich weiß es wirklich nicht, ob es gut oder schlecht ist, das sagte ich ja schon), mache ich einen großen Bogen um Männer, die das drauf haben.

Ich finde, es muss da gar keine Bewertung geben. Es geht doch darum, dass man Beziehungen so führen kann, wie sie einem entsprechen.

Da gibt es kein Können und kein Level. Auch kein Gratulieren.

Ich kann mit einem Menschen überhaupt nicht verschmelzen. Also irgendwie find ich den Gedanken horrormäßig, weil ich mein Selbst darin verliere (zumindest in meiner Vorstellung von Verschmelzung). Ich bin doch selbständig und nicht nur als Paar handlungsfähig. Ich hab auch noch nie jemanden getroffen, mit dem das gegangen wäre.

Dennoch führe ich sehr lange und verbindliche Beziehungen. Intimität, Vertrauen, Verantwortung und Offenheit. Durch Dick und Dünn. Aber ich bin eigenständig und vielseitig. Ein Mensch kann nicht alles für mich sein...

Meine Entwicklung beinhaltet, dass ich nun mehrere Beziehungen führen kann, was meinem Wesen viel mehr entspricht. Ich fühler mich tatsächlich selbstbestimmter und gleichzeitig viel geborgener.

Das muss Dir überhaupt nicht so gehen. Die Hauptsache ist doch, dass Du selbstbestimmt lebst und nicht so, wie irgendwer es angemessener findet. Und dann ist es mehr als vernünftig, sich auf nix Polyamores einzulassen.
****xo Frau
3.285 Beiträge
Wieso wird der Begriff "Verschmelzung" bei diesem Thread so inflationär gebraucht.

Was war nochmal das Thema.
****xo Frau
3.285 Beiträge
Ich hör schon auf,

Liebe geht immer:)
*******na57 Frau
22.283 Beiträge
JOY-Angels 
Wie immer wenn es um das Thema "Poly" geht - hat man als "Mono" irgendwann den Eindruck, dass die eigene Art des Liebens und Lebens schlecht gemacht wird...

Umgekehrt kann man das Gefühl auch kriegen ... *snief*
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Themenersteller 
Ihr Lieben! Ich komm' zur Zeit nicht so zum Schreiben, wie ich das gerne möchte, lese aber sehr gebannt mit.

Was ich mal als essentiell rausstellen möchte, weil's mir ein Bedürfnis ist: Ich glaube, es gibt kein "besser" oder "schlechter", entwickelter oder weniger entwickelt - es gibt nur: Individuell.

Jeden an seinem Punkt des Weges mit seinem "So-Sein" zu respektieren ist schon mal 'ne gute Gesprächsgrundlage.

Ich frag' mich ja auch immer noch,
ob Männer schwerer offen solche Konstrukte leben können, weil weniger Frauen bereit sind, sich auf sowas einzulassen oder weil die Männer GLAUBEN, sie seien nicht bereit dazu.

****xo Frau
3.285 Beiträge
Naja, es ist sehr schwierig manchmal, Mono und Poly scheinen sich gegenüberzustehen.

Aber so ist es eben nicht, das habt Ihr doch nun schon festgestellt.

Es ist ein anderes Konzept, so sagt man. Oder eine andere EInstellung, ich bin Monogamist aus Erinsicht zum Beispiel.
Ich habe meine persönlichen Erfahrungen gemacht und klar, auch funktionierende "altmodische Beziehungen" immer geführt und immer gehabt. Und bin eben manchmal einfach fremdgegangen.

Das ist eben auch eine Einstellung. Für mich heutzutage ist es eine inzwischen mutige Entscheidung wohl, denn damit ist man ziemlich allein manchmal!

Poly klingt eben besser als Fremdgänger. Da ist man auch gleich manhcmal die Verantwortung los.
Viele machen sich da keine Gedanken.
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Themenersteller 
Aber "Fremdgehen" und "Betrügen" ist doch schon zweierlei ...*nachdenk*
****xo Frau
3.285 Beiträge
das verstehe ich nicht. ich dachte immer, fremdgehen wäre heimlich.

und was ist betrügen? das wäre doch betrug, oder.

das Thema hat so viele köppe wie ne medusa:-)
*********lich Frau
2.266 Beiträge
Themenersteller 
Fremdgehen mit Wissen des Partners ist kein Betrug. Aber Du hast Recht: Das ist eine Nebenbaustelle.
****xo Frau
3.285 Beiträge
ok.
*g*
*****608 Mann
3.311 Beiträge
Die angestrebten Beziehungen sind langfristig und vertrauensvoll angelegt und schließen normalerweise (aber nicht notwendigerweise) Verliebtheit, Zärtlichkeit und Sexualität mit ein. Menschen, die diese Art von nichtmonogamen Beziehungen führen oder sich vorstellen können, in solchen zu leben, werden als „polyamor“ oder „polyamorös“ bezeichnet. so
wikipedia .. so kann ich es mir in der Theorie auch für ich vorstellen, denn wenn ich nach einer monogamen Beziehung später wieder eine habe, als eine andere Liebe oder zumindest Lieb habe.. ja warum sollte es nicht auch so gehen, ich rede nun nur von mir, nicht von meinen poenziellen Partnern, in meinen Gedankenspiel gehe ich das grade mal durch ob ich mir vorstellen kann.. ffm oder mehr oder mmf oder mehr.... und wenn bin ich Eifersüchtig oder habe ich nur Verlustängste... und noch was.. wie weit spielt meine konserative Erziehung damit rein, wie weit spielt mein Kopf mit, was sagt mein Bauch.... Spannend, allerdings sind mir die Menschen zu Schade um das für mich als Experiment zu sehen. Unterm Strich für mich durchaus vorstellbar eine polyamore Beziehung oder ist das nun Plural?
********e_82 Frau
2.126 Beiträge
Die Klassifizierung in "besser" oder "schlechter" geht mir auf die Nerven.
Es wäre wunderbar, wenn jeder die Möglichkeit hätte, so zu lieben wie er/sie es braucht, ohne dafür beurteilt zu werden (damit meine ich keine Sexualstraftäter). Lieben und lieben lassen *zwinker*
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