Warum sollte jemand, der eifersüchtig ist, nicht auch poly sein?
Ich kenne eine Menge Menschen, die sowohl poly und auch eifersüchtig sind.
Eigentlich schließt sich Liebe und Eifersucht in meinen Augen aus, jedenfalls merke ich, dass wirklich poly-amor (!) denkende Menschen das so sehen.
Und dann hat man die Frage, wie man für sich das "poly" definiert: ich habe mehrere Sexpartner, aber diese dürfen jeweils nur einen haben.... das ist auch irgendwie poly, aber ungerecht.
Mir selber fällt es schwer, für "die Frauen" und "die Männer" zu sprechen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Frauen auch fremd gehen können, dass sie auch "Liebe und Sex" trennen können, dass es ihnen nichts ausmachen muss, dass der Liebste noch eine andere Liebste hat ... die ganze Palette, die Männer schon immer mehr oder weniger anerkannt lebten, können auch Frauen empfinden.
Aber nicht alle Frauen denken und handeln so, auch nicht alle Männer.
Eigentlich kann man nur für sich sprechen - und höchstens noch von den eigenen Erfahrungen ("Also, die 120 Frauen, mit denen ich was hatte, waren alle /überwiegend..." ).
Was die Frauen meiner Umgebung angeht, so leben sie "traditionell monogam" und können sich Freundschaft Plus und solche Sachen nur sehr theoretisch vorstellen. Ich nehme an, die, die das auch praktisch kennen, reden in diesem Umfeld nicht darüber. Entsprechend sind es auch nur Frauen im JOY, die ich kenne, die "poly" leben, die sind dann aber auch wieder nicht eifersüchtig. Repräsentativ ist das alles nicht.