Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Offene Beziehung
1290 Mitglieder
zur Gruppe
Polyamory
4398 Mitglieder
zum Thema
Bisexualität mit Freundin besprechen184
Ich bin mir nicht sicher ob Joyclub die richtige Plattform für ist…
zum Thema
Was sexuelle Wünsche so anrichten/auslösen können...134
Ich hab eben das Forum durchstöbert, aber kein wirklich passendes…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Unterschiedlicher Wunsch nach Sex - Wie geht ihr damit um?

Unterschiedlicher Wunsch nach Sex - Wie geht ihr damit um?
Hallo liebe Community!

Wahrscheinlich bin ich hier sogar falsch, da hier wohl eher "offene" Leute anwesend sind. Aber mal sehen, was dabei heraus kommt.

Ich bin seit 16 Jahren mit meiner Frau zusammen. 13 verheiratet. Sexuell hat es lange Zeit gepasst.

Allerdings wurde es immer weniger, ihr reichte es, mir nie so richtig. Vor ein paar Jahren war ich dann schwer krank, und seitdem habe ich extrem Schwierigkeiten es zu unterdrücken. Ich hab schon mal versucht eine Affäre zu haben, ging aber nicht gut.

Reden können wir leider darüber auch nicht. Sie schnapp da sehr schnell ein. Seit einiger Zeit streiten wir darüber nur noch, ich hab ihr von meinen Bedürfnissen erzählt... Sie fühlt sich jetzt total als Frau gedemütigt.

Ein Clubbesuch (ich war einmal alleine) kommt für sie nicht in Frage (Ekelhaft!), mir hat es sehr gut gefallen (nein, ich hatte keinen Sex).

Wir sind da so festgefahren, ich wäre aber sogar dazu bereit, meine Wünsche aufzugeben und weiterhin zu unterdrücken. Andererseits möchte ich so vieles ausprobieren und ausleben... wäre bereit Kompromisse einzugehen, aber sie nicht.

Ich liebe sie sehr und unsere ansonsten so kleine, glückliche Familie.

Gern würde ich wissen, wie es anderen ging, und ob sie an der Trennung vorbeigekommen sind und sich doch angenähert haben?

Freue mich auf Antworten!

LG
*******h99 Mann
1 Beitrag
Gleiches Problem
Ja, diese Situation kenne ich sehr gut.

Auch ich liebe meine Freundin, komme aber manchmal nur sehr schwer damit klar, dass sie wenig bis gar keine Lust auf Sex hat. Wir sind seit zwölf Jahren zusammen und es war natürlich mal anders.

Aber in den letzten Jahren war deutlich zu bemerken, wie ihre Lust immer weiter verschwand, während ich eher mehr Begehren spürte. Zwar habe ich immer mal wieder versucht, darüber zu sprechen. Aber auch das funktioniert nicht so richtig. Inzwischen weiß ich, dass sie nie über Sex mit irgendjemanden gesprochen hat (nicht einmal mit ihrer besten Freundin) und wundere mich deshalb auch gar nicht mehr, dass sie so verkrampft bei dem Thema reagiert.

Tatsächlich habe ich inzwischen die Hoffnung aufgegeben, dass wir nochmal ein erfülltes Sexualleben miteinander haben werden. Das ist auch durchaus der Grund, warum ich mich hier vor ein paar Tagen angemeldet habe.

Auch wenn ich mir das früher nie hätte vorstellen können, denke ich inzwischen, dass es am besten wäre, wenn ich meine Bedürfnisse mit einer anderen Frau auslebe. Allerdings müsste dabei klar sein, dass ich mich niemals von meiner Freundin trennen möchte.

Ideal wäre natürlich, wenn ich eine Frau kennenlernen würde, die ebenfalls in einer (ansonsten glücklichen) festen Beziehung lebt, aber dabei auch nicht auf ihre Kosten kommt. Das müsste es doch auch geben, oder?

Allerdings weiß ich noch nicht, ob ich mit dieser Einstellung hier richtig bin. Kenne mich hier noch nicht so aus und bin heute zum ersten Mal im Forum aktiv.

Beste Grüße
Goldfish99
Scheinbar
gibt es das sehr oft. Auch ich habe mich hier erst vor ein paar Tagen angemeldet.

Allerdings kann ich das mit den Heimlichkeiten nicht. Aber alle anderen Optionen sind für sie bis jetzt keine Optionen.

Ich habe hier viele Beiträge gesehen, die eine Lösung haben, aber für sie unzugänglich sind.

Vielleicht muss man(n) sich halt dann doch im Griff haben...

keine Ahnung.
Clubbesuche sind definitiv nicht "Der Weissheit letzter Schluss"!
Damit koennt ihr eventuell alles kaputt machen.
Was ihr Beiden eher benoetigt,ist professionelle Hilfe. Z.B. Familientherapeuten oder Sexualtheraupeuten.
*********et67 Frau
236 Beiträge
ich weiß nicht, ob MANN sich im griff haben muß, weil frau nicht will.

wenn das thema offen diskutiert wurde, dann sollte man auch so fair sein (als frau - bzw. als der partner, der keine lust hat), dem anderen zuzugestehen ein sexleben haben zu dürfen.
dann gibts auch keine heimlichkeiten.

und die unlust mit einem schulterzucken abzutun, so nach dem motto: ich weiß nicht, warum ich keine lust habe... ist voll gelogen (kenn ich noch von früher von mir... mittlerweile weiß ich worauf es ankommt).

jeder weiß, warum er keine lust hat.

manchmal ist man wirklich müde, manchmal ist man wirklich krank und oft genug ist es einfach so: man hat keinen bock drauf, weils läuft wie immer...
gerade wenn man lange zusammen ist, dann kennt man fast jeden wimpernschlag.
deshalb (ich sags schon seit langem und kann mich nur ständig wiederholen)... man muß auch am sexleben arbeiten, um es spannend zu halten.
*******ust Paar
5.827 Beiträge
deine Ehe sollte dir mehr wert sein...
als dieses Forum.
Geht zu einer Paarberatung,
bevor ihr zum Anwalt geht.
Wenn euch Eure Ehe das nicht wert ist,
dann wird euch der Swingerclub auch nicht weiterbringen.

Also erst zur Paarberatung und dann in den Club *g*
da mußten hier einige durch!!
*****one Frau
13.323 Beiträge
tipp paarberatung...
ist immer gut. das setzt aber aus meiner sicht voraus, dass der leidensdruck bezüglich fehlender sexualität bei beiden da ist.
wenn nur ein teil des paares etwas vermisst, der andere jedoch nicht- dann kann es gut sein, dass es zu keinem termin beim therapeuten kommt.
Genau!
Und wenn der Partner dies ablehnt, dann ist das egoistisch. Egoismus hat aber in einer harmonischen Beziehung nichts verloren!
Dann ist diese verloren!
Der Clubbesuch
sollte nur ein Beispiel sein. Ich kann sehr gut darauf verzichten. Ebenso habe ich schon Hotels versucht. hat auch nicht wirklich viel gebracht.

Am liebsten wäre es, alles mit ihr auszuleben. Ich will mich weder trennen, noch zum Anwalt oder noch was.

Meine Ehe ist mir tatsächlich mehr wert als dieses Forum. Aber irgendwo möchte ich mal einen Gedankenaustausch.

Unsere Geschichte ist sehr sehr komplex. Und nur weil ich ungedeckte Bedürfnisse habe, will ich nicht 16 Jahre wegwerfen.

Allerdings kostet es viel Kraft das auch zu unterdrücken.
@ TE
Es gibt leider nicht viele Optionen...
1. Ihr geht zur Paarberatung oder ähnliches...dafür müssen aber beide ! bereit sein sonst bringt es gar nichts.
2. Du verzichtest weiterhin und machst auf Dauer ne Faust in die Tasche...dazu gehört enorm viel und letztendlich bist du der Leidtragende.
3. Du trennst dich und lebst deine Sexualität aus, so wie du es brauchst....dabei verlierst du aber deine Familie.
4. Du suchst dir eine Affäre und lebst dich dort aus....gehst aber damit auch das Risiko ein ertappt zu werden und damit eure Ehe aufs Spiel zu setzen.
5. Du hoffst auf ein Wunder.... keine wirkliche Option 😣

Das Optimum wäre Nr. 1 und ich würde dir wünschen das es funktioniert.
Ich kenne alle 5 Optionen und letztendlich hat nichts wirklich zum Erfolg geführt
*********et67 Frau
236 Beiträge
gut ist schon mal, dass du den gedankenaustausch suchst.
direkt helfen werden wir nicht können. aber es hilft schon viel, wenn man sich mal aussprechen kann.

wie gut kannst du denn mit ihr darüber reden?
Naja
ich bin ja nicht der erste Mensch und werde auch nicht der letzte sein, dem es so geht. Daher eben der Austausch. Und vielleicht findet sich hier das ein oder andere Pärchen, dem es so ging, welche vielleicht sogar da raus gekommen sind.

Wir können kaum darüber reden. Sie wirkt dabei immer relativ prüde. Sie sagte mir, sie macht es sich auch nicht selbst etc...

Kürzlich sagte sie mir, als wir stritten, sie machte es sich schon öfter mal, oder schaut auch mal einen Porno. Wo sie doch weiß, wie gerne ich das mit ihr mal erleben möchte.

Wenn wir reden, mache ich laut ihr nur Vorwüfe. Dass ich ihr sagte ich möchte mal eine Andere, sie reiche mir in der Form nicht, habe ich sie als Frau gedemütigt. Ich sei so Egoistisch.

Große Hoffung habe ich tatsächlich auf die Paartherapie. Ich war da schon alleine, das Ergebnis hat mir nicht so gefallen: ich solls einfach ausleben.
********s_63 Frau
2.973 Beiträge
Unterschiedlicher Wunsch nach Sex-Wie geht ihr damit um?
Mit dem Partner offen darüber reden...ihn fragen ob er/sie glücklich ist in der Partnerschaft?
Wenn ja, mitteilen das man selbst es nicht ist...weil die Bedürfnisse nach körperlicher Nähe...Sex nicht gestillt werden können.

Ihn/Sie fragen welche Möglichkeiten der glückliche Partner sieht...das man selbst auch glücklich und erfüllt ist?

In einer intakten und guten Partnerschaft...in der Liebe vorhanden ist...nicht nur Gewohnheit...sollten Beide am Wohlbefinden, des jeweils Anderen interessiert sein...und bei unterschiedlichen Bedürfnissen Lösungen anbieten können...damit jeder hat was er für sich braucht.

Immer vorausgesetzt, Beide möchten diese Partnerschaft gemeinsam weiter führen!
********ende Frau
191 Beiträge
Was tut denn deine Frau um dieses Problem zu lösen? Und warum warst Du alleine beim Therapeuten?

Ein Problem kann letztendlich nur gelöst werden, wenn beide daran arbeiten. Ignorieren hilft da nicht. Wenn reden nicht funktioniert, dann vielleicht schreiben?

Ich selbst war auch in so einer Situation, er wollte, ich nicht. Es folgten viele Diskussionen, Druck, Drängelei etc. Ich machte völlig zu. Aus irgendwelchen Gründen konnte ich nicht darüber sprechen und es machte mir selbst sehr zu schaffen. Und trotz allem wollte er keine Trennung. Er schrieb mir trotzdem jeden Morgen kleine Liebesbeweise, zeigte mir wieviel ich ihm bedeute.

Und tatsächlich hat es irgendwann bei mir klick gemacht und aufgezeigt, wie egoistisch ich mich ihm gegenüber verhalte. Nach einem langen Gespräch teilte ich ihm mit, dass ich kein Problem damit hätte, wenn er sich mit anderen Frauen treffen würde. Er war sehr verblüfft und war sich nicht sicher. Nachdem wir aber einige Regeln aufgestellt hatten, funktionierte diese Konstruktion. Allerdings nur ein paar Monate, denn nach diesem langen und tränenreichen Gespräch, war ich viel entspannter. Und mit der Zeit kehrte auch meine Lust wieder.

Heute bin ich nicht mehr mit diesem Mann zusammen, was aber andere Gründe hat. Jedenfalls war dieses "Problem" für mich sehr lehrreich. Sich in ein Schneckenhaus zurückziehen klappt nicht, kommunizieren ist das A und O, egal auf welche Art und Weise. Und Egoismus ist aus meiner Sicht fehl am Platz. Schließlich möchte ich einen glücklichen Partner an meiner Seite haben.
****54 Mann
3.846 Beiträge
Ich habe in dieser Situation solange ausgeharrt, bis die Kinder aus dem Haus gingen und ganz offenbar ein neuer Lebensabschnitt anfing. Habe viel zu lange Verständnis gezeigt und geschwiegen. Bestimmt auch, weil ich mich vor der Bestätigung drücken wollte, offenbar nicht begehrenswert zu sein, jedenfalls nicht mehr von dem Menschen begehrt zu werden, mit dem ich zusammen lebe.

Zum Glück habe ich ein unzerstörbares Selbstvertrauen und das Thema immer wieder angesprochen, meist spielerisch als Angebot aber auch mal mit klarer Erwartung. Die Reaktion war noch mehr Abschottung auf ihrer Seite, denn sie fühlte sich nicht begehrt sondern gefordert.

So zurückgewiesen war ich auf dem Wege, mich emotional zurückzuziehen. Und wie spätere Gespräche zu Tage förderten, hat auch sie an Trennung gedacht. Aber so gefiel ich mir selbst nicht, das war ich nicht. Also habe ich bewusst angefangen, wieder Alltagszährtlichkeiten auszuteilen, Begehren aber grade dann zu zeigen, wenn keine Gefahr davon ausging. Also z. B. beim Abschiedskuss auf dem Weg zur Arbeit oder wenn die Bude voll war mit Besuch. So hat sich die Lage wieder deutlich entspannt.

Nur an dem Problem, nur mit sich selbst Sex zu haben, an dem Problem hatte sich Nichts geändert.

Natürlich stellst Du Dir die Frage, ob denn der Sex mit dir so grottenlangweilig war, dass sie gerne drauf verzichtet. Ist ja naheliegend wenn man nicht drüber reden kann.

Irgendwann habe ich sie das gefragt aber nein, so sei das nicht. Alles sei gut wie es sei.
Nein, war es nicht! Und ich habe ihr mitgeteilt, dass ich - bei aller Liebe - nicht gewillt sei, so ungeliebt weiter zu leben.
Ich wäre froh, wenn sie sich anderswo das Feuer holt, dass ich ihr offenbar nicht mehr geben könne aber ich würde mir dieses Recht auch nehmen. Die Treue hatten wir Spät68iger und Simone de Beauvoir-Leserinnen uns sowieso nie versprochen.

Das gab gemeinsames Heulen und Zähneknirschen und die Entscheidung, es mit einem Freibrief aber doch weiter gemeinsam zu versuchen.

Inzwischen habe ich eine Affäre, sie in vergleichbarer Lage, und ich könnt nicht mehr ohne *freu* Das Leben kann so spielerisch einfach sein. Und gaaanz ganz langsam kommt auch was davon in die Ehe zurück. Jedenfalls sind wir viel weiter von einer Trennung als wir mal waren.

Soweit ein Abriss über die letzten 10 Jahre, kann schon mal was dauern und ich bin längst nicht da. Aber es macht wieder Spaß. Und nein, ich war nicht mit Engelssuende zusammen *zwinker*
mnn_54 hat eindrücklich beschrieben, wie sein bisheriger Lösungsweg ausgesehen hat. Hut ab.

Wie man schon nach den ersten Beiträgen sehen kann, das Problem ist vielen Leuten bekannt, egal ob Mann oder Frau. Persönlich bin ich beeindruckt, wie viele Menschen für sehr lange Zeit durchhalten.

Als "Einstimmung" oder auch nur "Einstieg" zum Thema kann ich mir vorstellen, dass der eine oder andere durch die Lektüre eines Buchs auf neue Gedanken kommen könnte - welche das auch immer sein mögen. Den "Klassiker", den ich bei solchen Themen immer wieder vorschlage, ist von einem amerikanischen Paartherapeuten, gefüllt mit etlichen Beispielen aus seiner Praxis. Das Buch hat einen schwer verdaulichen Titel und liest sich stellenweise auch nicht so doll flüssig, aber... ein paar Grunderkenntnisse zu seiner eigenen aktuellen Situation könnte man ja gewinnen. Ansätze, wie es andere geschafft haben, wieder intime Nähe herzustellen, können ganz spannend sein. Und doch bleibt immer die Möglichkeit, dass das unschönste aller Ergebnisse eintreten kann: Trennung.

Hier noch kurz das Buch: Intimität und Verlangen - Sexuelle Leidenschaft in dauerhaften Beziehungen. Sein erstes Buch (mit dem üblen Titel): Die Psychologie sexueller Leidenschaft.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Das habe
ich hier schon so oft analog geschildert, erspare mir und den Lesern das jetzt. Es brauchte Jahrzehnte und einige Zufälle oder Zaunpfahlwinks des Schicksals, bis ich mich daraus lösen konnte, die Käfigtür offen stand (Freibrief, damit ich nicht mehr nerve wegen ausgefallenem Sex) und ich rausgehen konnte. Aber ich wählte die Lösung ohne Trennung, denn Sex ist für mich nicht alles, versuchte mir und ihr und vor allem der jeweiligen SIE gerecht zu werden- und das gelang ganz gut.
********dusa Frau
8 Beiträge
Nicht so einfach....
steckte selber auch in der Situation.
Habe die Wünsche geäußert, allerdings war/ ist der Partner damit überfordert.
Ja, Affären hatte ich....das war es aber nicht was ich wollte. Das hat mich nicht glücklich gemacht.
Gebeichtet habe ich das jedesmal, weil es für mich nicht in Ordnung war.
Immer wieder versuchte ich den Trieb zu unterdrücken, hat mich auch nicht glücklich gemacht.

Es ist eine Kopfsache....Moral spielt dabei eine große Rolle.
Es stellt sich die Frage: Was will ich?
Eine Affäre hat meistens (!), nicht immer etwas mit Gefühlen zu tun.
Das sollte man wissen, am besten vorher.
Geht es um eine sexuelle Vorliebe/Neigung die sich entwickelt hat?
Wenn der Partner es ablehnt, ist es sein gutes Recht dies zu verwehren.
Aber es geht darum: Ist es in Ordnung sich das woanders zu holen?

Ich kann nur für mich sprechen....
Ja es ist in Ordnung....deshalb liebe ich meinen Mann nicht weniger. Regelmäßig lebe ich meinen Trieb aus und gehe danach entspannt nach Hause...weil ich für mich festgestellt habe, das es mich langfristig unglücklich macht, wenn ich Dinge unterdrücken muß. ...um den gesellschaftlichen Normen gerecht zu werden...

Denn: Sowas tut man nicht, böses Mädchen.

Und alle die so denken....richtig....können mich mal kreuzweise...

Und ja, mein Mann toleriert das....toleriert mich....weil er weiß das ich ihn liebe. Punkt.
Wahrscheinlich kann ich In meinen Jungen Jahren nicht wirklich mitreden bei diesem Thema, ich geb aber trotzdem mal meinen Senf dazu:
1. find ich es super dass ihr euch Gedanken drüber macht und nicht einfach "nebenraus" was sucht!
2. Probier es mal mit super viel Aufmerksamkeit für Sie. Versuch bisschen den Alltag zu durchbrechen, bring ihr Blumen mit, geh unerwartet mit ihr essen, nimm ihr bisschen Hausarbeit ab etc.! *g*
Unterschiedliche Wünsche
Mein Problem war, dass mir meine Frau mit 45 mitteilte, dass sie keine Lust mehr auf Sex hat. Ich hatte mehrmals mit ihr gesprochen und auch einiges probiert, um es wieder zu aktivieren, weil ich es ohne nicht ausgehalten habe. Aber es war nicht unser einziges Problem. Ihre Einstellungen zum Sex waren von meinen sehr weit entfernt. Damit konnte ich auch leben. Irgendwann eskalierte es und sie teilte mir.mit, dass wenn ich es brauchen würde, doch unter die Dusche zu gehen und mir einen runter zuhören. Das war der Punkt, an dem ich sie verlassen habe. Mittlerweile habe ich eine Freundin, die mit mir meine Wünsche teilt. Das Leben ist viel schöner...
********e001 Paar
617 Beiträge
******n78:
Große Hoffung habe ich tatsächlich auf die Paartherapie. Ich war da schon alleine, das Ergebnis hat mir nicht so gefallen: ich solls einfach ausleben.
Was war das denn für ein Therapeut? Wenn ein Therapeut seine Lösungen über die des Klienten stellt, ist er einfach unterirdisch.
Ich finde es einfach mutig und toll, wie der TE hier seine Situation offenlegt. Ebenso die Versuche der Diskussionsteilnehmer, dem TE zu helfen oder ihm Mut zuzusprechen. Vor allem auch die Menschen, die ihm sagen, dass er mit seinen Erfahrungen nicht alleine ist und ihr eigenes Schicksal schildern.
Dennoch fehlen in so einem Tread doch meistens sehr wichtige Details.
*******oway:
Probier es mal mit super viel Aufmerksamkeit für Sie. Versuch bisschen den Alltag zu durchbrechen, bring ihr Blumen mit, geh unerwartet mit ihr essen, nimm ihr bisschen Hausarbeit ab etc.!
Ein sehr guter Vorschlag, obwohl ich nicht weiß, ob dies der TE nicht längst versucht hat. Doch auch da geht die Intervention oftmals ins Leere, weil wir nicht differenziert genug die Veränderungen ob dieser Verhaltensweisen mitbekommen.
Therapie ist eigentlich nichts weiter als Unterschiedsbildung. Manchmal (wenn nicht meistens) ist der Mensch nicht genügend geschult, um Unterschiede ausfindig zu machen. Auch dazu bedarf es dann Hilfe.
Meines Erachtens war dein Ansatz, zum Therapeuten zu gehen, richtig. Leider bist du an einen Stümper geraten, was keine Seltenheit ist, da Menschen, die sich mit Therapien nicht auseinandergesetzt haben, ja nicht wissen können, was eine gute Therapie ausmacht.
Oftmals gehen Menschen zur Therapie, um einen Fachmann in eigener Sache zu finden. Das ist der verkehrte Ansatz. Der Fachmann in deiner Angelegenheit bist du!!! Der Therapeut unterstützt nur deine Lösungsversuche und kann dir manchmal auch etwas vorschlagen, was du dann entweder machst oder auch nicht.
So, genug geschrieben. Ich hoffe, dass du (d)einen Weg finden wirst, ob nun mit oder ohne fachlische Hilfe. Liebe Grüße
Danke
für die Betichte und Hinweise und Ratschläge.

Eine Trennung kommt für mich nicht in Frage, dafür liebe ich sie zu sehr und wir haben auch viel zu viel gemeinsam durchgemacht.

Sie sagt, sie kann es nicht trennen. Ich werde es auch diesmal wieder akzeptieren, und auf ihr Versprechen vertrauen, dass sie sich ändert.

Die Sehnsucht in mir, die Lust auszuleben, evtl. auch mal eine andere Sexualpartnerin zu haben wird wohl immer ein Teil von mir bleiben.

Mir aber Charakter abzusprechen, Egoismus vorwerfen oder ähnliches tut trotzdem weh.

Im Grunde bin ich immer ein großer Grübler, und denke oft darüber nach ob ich normal bin oder nicht.

Die Aussage meiner Frau "... dann httätest es gemacht wie ein normaler Mann, heimlich..." gibt mir schon zu denken.
******n78:
Im Grunde bin ich immer ein großer Grübler, und denke oft darüber nach ob ich normal bin oder nicht.
Was du hier im Forum beschreibst klingt völlig normal. Anders als viele, die sich wenig oder gar keine Gedanken gemacht haben und bereits fremdgehen, machst du eindeutige Angaben, weisst wer du bist und was dir am liebsten wäre: deine Frau und vielleicht auch mal "fremde Haut".

Die Bücher von Schnarch, die ich empfohlen habe, nehmen dich auch auf eine Reise ins eigene Ich. Und möglicherweise beginnst du, die Sache aus einer anderen Perspektive zu sehen. Dich deiner Frau anders zu öffnen, damit ihr euch wieder näher kommen könnt.

Was war zuerst, "Lust auf fremde Haut" oder "wenig Sex miteinander"? Würde ich meiner Frau heute völlig überraschend gestehen, dass ich insgeheim Lust auf andere habe, würde sie sich womöglich auch von mir zurückziehen. Alleine das Erwähnen eines Clubs kann ihr das Gefühl geben, dass du sie nicht mehr begehrst. Noch komplizierter wird es, verständlich zu erklären, dass du sie trotz Lust auf andere über alles liebst und begehrst. Ich habe ewig gebraucht, diesen Ansatz zu verstehen, denn ich selbst trenne Sex und Liebe genauso wie deine Frau nicht.
Es stimmt schon
Ich habe den Fehler gemacht, ihr alles offen zu sagen.

Zuerst war der fehlende Sex, dann kam die "fremde Haut".

Ich begehre sie sehr, und würde gerne einfach so über sie "herfallen" wollen. Geht meistens nicht, Kind da etc. und ist auch okay. Wenn es dann mal ginge... heißt es "wir müssen doch nicht jede freie Minute".

Das mit dem Teilen, eine andere zu haben, bzw. nicht zu haben bekomme ich sicher hin. Wenn es keinen Grund gibt.
****rna Frau
6.195 Beiträge
Sie sagt, sie kann es nicht trennen. Ich werde es auch diesmal wieder akzeptieren, und auf ihr Versprechen vertrauen, dass sie sich ändert.

Dann wünsche ich Dir viel Geduld. Auf Wunsch ändern sich nur die Wenigsten.
Und warum sollte sie auch. Du bleibst ihr ja erhalten.
Was wiederum bedeutet, es geht weiter wie bisher.
Sie ist glücklich, so wie es ist. Und Du eben nicht.
Und dann wird das Thema mal wieder angesprochen, mittlerweile nur noch halb so entspannt, aber immer mit dem Zusatz "das man sie ja liebe, bis das der Tod Euch scheide, usw.", sie bemerkt, daß es mal wieder Zeit für leere Versprechungen wird, verspricht was sie nicht halten kann um den Gatten für eine Weile ruhig zu stellen, er beißt an und sagt mal wieder für´ne Zeit nichts....und wartet.....und wartet immer weiter. Auf Godot, ein göttliches Zeichen, ein Wunder oder das seine Frau endlich mal ihr Versprechen hält. Egal auf was, er wartet umsonst. Da kommt nämlich nichts. Weder Godot noch ein Wunder in Form eines ehelichen Geschlechtsverkehrs.
Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntermaßen zuletzt, und solange sie genährt wird ist alles gut....bis zum nächsten Versprechen.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.