Wie lebt Ihr Euren Bondage aus?

Für mich kommt es drauf an ob ich als "Rigger" tätig bin , oder in der Funktion als "Herr" meine Sklavin für einen bestimmten Zweck "mal eben" fessel oder fixiere.
Bin ich als "Rigger" tätig, tüdel ich i.d.R. sehr kuschelig und binge meine Partnerin in einen trance-artigen Zustand. Ich muss sie festhalten damit sie nicht ihr Gleichgewicht verliert und wenn es etwas zu sagen gibt, flüster ich es in ihr Ohr. Nachdem ich sie dann genauso kuschelig (oder gar noch kuscheliger) wieder ausgewickelt hab, kann sie sich teilweise gar nicht mehr daran erinnern WAS ich genau mit ihr getüdelt habe. Sie ist einfach nur glücklichm kuschelt sich an mich an und will auch die Augen erstmal gar nicht mehr öffnen...
Fixiere ich meine Sklavin um mit ihr bestimmte Dinge zu tun, so verläuft dies oft deutlich weniger kuschelig. Manchmal sogar relativ grob. Sie schaltet dabei deutlich weniger ab und bereitet sich auf die bevorstehenden Schrecken vor. Das Ergebnis ist deutlich weniger kunstvoll, dafür jedoch funktionell.

Wenn du mehr wissen willst, muss du sie direkt fragen. Schick mir ne PN und ich vermittel den Kontakt...

Es gibt den schönen Satz. " Zeig mir 100 BDSM Paare und ich zeige dir 100 Arten von BDSM"
Da Bondage ja erstmal in BDSM enthalten ist, hat es natürlich auch etwas von einem Machtgefälle in sich.
Schließlich gibt "das Modell" alle Eigenbestimmung über den Körper, im Rahmen der Fesselung, auf.

Die kunstvolle Form von Bondage ist eher das Shibari.

Ich persönlich kann Bondage nicht so viel abgewinnen.
Aber da meine Partnerin es gerne mag Praktizieren wir es gelegentlich.

Meistens im Rahmen eines schönen Nachmittags, den man gemeinsam verbringt.
Es ist dann eben zweisame "quality time".
Mit einem Glas Wein und etwas Musik.
Anders als eine D/s Session ist hier die Verbindung fast auf das geistige reduziert.
Man beschäftigt sich miteinander und neben den körperlichen Aspekten kommt dieser Hingebungsfaktor dazu.
Und wenn sie verschnürt ist, betrachtet meine Partnerin das Werk und freut sich an der ganz eigenen Ästhetik.
Ich ziehe meine Freude daran dann daraus, dass es ihr Freude macht und an dem physischen Anteilen.

So weit ich das beurteilen kann ist es für Sie eine Art Stressabbau.
Sie kann alle Verantwortung abgeben und hat durch die Seile immer das Gefühl gehalten zu werden.
Es soll, wie man mir sagte, ein sehr eigenes Gefühl sein.

Aber wie schon erwähnt ist Bondage so individuell wie die Menschen, die es betreiben.

Ich hoffe, das hilft.

Mit freundlichen Grüßen
Mr. Coast Couple

Eine Seite des Bondage die wir auch recht häufig betreiben habe ich oben komplett rausgelassen:
Das "Spaß-Bondage". Dazu gehören Techniken die es dem Bunny erlauben sich in der Fesselung (meißt hängend) zu bewegen, in ihr herumzuklettern, zu schaukeln und sonstigen Blödsinn zu machen.

Und dann habe ich noch ein Zitat aus einer Unterhaltung. Wir lagen gemeinsam im Bett und eigentlich hab ich mich mit meiner Partnerin mehr oder weniger ernsthaft über Religion und "Wiedergeburt" unterhalten. Genaugenommen sind wir beide Atheisten und halten nicht viel davon. Wir witzelten ein wenig darüber wie der islamistische Selbstmortattentäter im Paradies mit weggesprenktem Penis seine (gefühlten 100) Jungfrauen beglücken soll, und was er macht wenn sie männlich oder weiblich über 70 Jahre alt, fett und hässlich sind usw.

Naja irgendwann fragte ich sie, sollte es wirklich ein Leben nach dem Tod oder eine Wiedergeburt geben, als was sie denn leben wolle. Sie hatte darauf so spontan keine Antwort und fragte mich. Ich antwortete:
"Als Krake oder Tintenfisch" und rückte nähe an sie ran. Sie guckte mich fragend an und ich ergänzte: "Weil 2 Arme einfach nicht reichen um zu kuschen und dir zu zeigen wie lieb ich dich habe..." Ich wickelte auch noch meine Beine um ihre "... und bis mir zusätzliche Arme wachesen benutze ich eben Seile" und mit einer Hand griff nach hinten in Seilesack und wir tüdelten mehrere Stunden seeeehhhhhr kuschelig obwohl wir beide eigentlich hätten schlafen sollen...

Mein Beitrag sollte keine Kritik sein, eher sollte er der Tatsache Ausdruck verleihen, dass es viel zu viele Facetten gibt um sie alle zu nennen.
Sollte dies anders empfunden worden sein, bitte ich dies zu entschuldigen.

Zudem hoffe ich mir Mühe gegeben zu haben einen substanziellen Beitrag zur Frage gegeben zu haben.

Solltest du detailliertere Fragen haben kannst du mir diese gerne per PM stellen.
So ich sie beantworten kann, da mir persönlich wie gesagt der Reiz ebenso verborgen bleibt, werde ich dies gern tun.

Mit freundlichen Grüßen
Mr. Coast Couple

Bondage ist für mich der Hauptbestandteil meines erotischen Lebens.
Natürlich gibt es die Unterscheidung - wie auch Chaingangdesign es schon angedeutet hatte - zwischen eben mal so fesseln und dem emotionalen Spiel mit der Partnerin.
Eben mal so fesseln geht mal im Rahmen eines offenen Bondagetreffens, um eben mal was zu zeigen.

Bin ich mit einer Partnerin individuell dabei, steht die Emotion im Vordergrund. Sex spielt dabei nur eine deutlich untergeordnete Rolle und meine Erfahrung ist auch die, dass das emotionale Moment des Fesselns bei diesem Spiel für sie und mich völlig ausreicht. Zum "Fliegen" (unabhängig von Hängebondage oder Bodenfesselung) kommen wir beide, sie noch während des Fesselns und bei mir habe ich ein paar Mal erlebt, dass ich eine unglaubliche Entspannung empfinde, wenn sie wieder abgefesselt ist und wir beide dann kuschelig auf dem Boden, dem Sofa oder sonstwo liegen. Dann scheint eine gewisse "Last" der Verantwortung und der Konzentration abzufallen. Denn obwohl ich mir dessen sehr sicher bin, was ich tue, ist die Konzentration, insbesondere auf die Gefühlswelt der Partnerin und damit verbundene Reaktionen von mir, schon erheblich.

Das Fesseln geht auch gelegentlich mit Schmerzspielen einher, der Zug am Schrittseil, das Kneifen in ihre Brust, der Griff in die Haare oder der Schlag auf den Po oder die Fußsohle... oder je nach Lust, Laune und Situation auch mit einfachen Streicheleinheiten.

Einige Male sah ich mich auch gezwungen, das Ding abzubrechen - und zwar dann, wenn die Stimmung und Atmosphäre nicht passt. Wenn ich feststelle, dass heut nicht mein oder ihr Tag ist, der Raum zu heiß, die Luft zu stickig, die Umgebung zu laut oder sonst irgendetwas nicht passt, bei dem absehbar ist, dass das Bondage an diesem Tag nicht das sein wird, was wir wollen.
Denn ich fessel nicht um des Fesselns Willen, sondern wegen der emotionalen Erotik, die ich dabei empfinde und vermitteln möchte.

Ich weiß, dass ich das verlinken darf und es ist meiner Ansicht nach eine der schönsten Beschreibungen von passiver Seite aus:
https://www.joyclub.de/profile/homepage/3716105-205913.ein_versuch.html
Außerdem ist sie die Frau, mit der ich all diese Empfindungen teilen und erleben darf.

Ich bin noch recht neu in dem Bereich aber ich muss sagen es gefällt mir sehr eine Frau zu fesseln und zu fixieren ausleben tu ich das ganze aber leider nur selten, da sich die passende Person noch nicht gefundenhat (leider).

Na ja.. ich versuche meine Lust auf die Bondage öffentlich auszuleben...
Wer mich besucht wir damit konfrontiert.. Überall Bunny´s und Seile.
Ich kläre dazu gerne auf..
Ich mag die Kunst.. dieses Jahr habe ich erstmalig gemerkt wie schön es ist wenn man vor einem Puplikum fesselt.. Ich hatte meine Zuschauer gar nicht bemerkt.. huch..
Für mich persönlich ist es ein sehr großer Lebensinhalt.. den ich gerne mit vielen anderen teilen möchte..

Liebe .. fesselnde Grüße ..
Frank

ich absolut kein Knüpfer bin, überlasse ich derlei Tun auch mal einem Gast, probiere ansonsten alles mit den verschiedensten Materialien, also auch Folien, Mullbinden (ist besonders schön, wenn man die Mumie dann noch mit Farben beschmiert, vorher Füllung der Öffnungen nicht vergessen!), Krawatten, Seilen, Gürteln......

Ich kombiniere Verstandesfesseln über Hypnose mit Körperfesseln, was besondere Effekte zulässt.

hier noch ein festliches Bild:

Lebe noch nichts aus in diese Richtung. alleine ohnehin nicht.
Meine Neugierde ist aber vorhanden!

... interessiert mich Bondage null, sondern nur als Trigger und Mittel zum Zweck. Eastern Bondage-Harakiri-Klimbim reizt mich nicht. Für die große Knotenkunde reicht mein Segelschein.

Hallo,
ich selber gehe viel so in Plastikkleidung in Wälder,die eher ruhig sind,da kann ich mein Fetisch etwas ausleben!Natürlich ist es zu zweit viel interessanter,da ich dann richtig gefesselt werden kann,und Fotos kommen auch besser!!

O.K.das stimmt ja!Ich habe auch immer Seile und Handschellen dabei,die ich auch benütze,wie z.B. ein langes seil,das ich über einen Ast werfen kann,mit einer Schlinge,damit ich wehrlos festgemacht werden kann!
Wenn man zu zweit ist!

'Bondage ausleben' fand ich als Formulierung ungewöhnlich, aber mit
"Was macht es emotional mit Euch als Passive/r?"
kann ich was anfangen. Und ich kann was dazu sagen.
Ich beziehe das jetzt mal nur auf Seilfesselungen und nicht auf andere Fixierungen obwohl der Begriff 'Bondage' da ja allgemeiner ist.

Wenn's losgeht, dann werde ich schlagartig sehr entspannt, meistens schließe ich die Augen, in meinem Kopf wird es meditaiv leer. Körperlich bin ich auch entspannter, ich lasse mich so platzieren und führen wie meine Riggerin es möchte.
Wenn die Fesselung dann aufgebaut wird, dann merke ich wie meine Bewegungsfähigkeit abnimmt und wie an verschiedenen Stellen Druck durch die Seile aufgebaut wird - manchmal nur 'fest', manchmal auch schmerzhaft. Die medititive Entspannung mischt sich mit Erregung und je weiter es geht, desto intensiver wird dieses Gefühl. Dann fange ich auch schon mal an, etwas rumzuzappeln und an den Fesseln zu ziehen - nicht weil ich raus will, sondern weil ich die Festigkeit mehr spüren möchte. Ich will merken dass ich nicht rauskomme, dass mir die Kontrolle über meine Freiheit und meine Beweglichkeit genommen ist.
Nach Abschluss der Fesselung gibt es dann je nach Laune meiner Riggerin dann verschiedenes - mal darf ich einfach daliegen oder stehen. Mal gibt es Schläge oder ich werde irgendwie 'bearbeitet', meistens eine Mischung. Mal liege ich ruhig da, mal versuche ich wegzukommen (und scheitere). Da ist dann jedes Mal anders und neu.

Bei mir fing das mit dem Bondage erst einmal nur so als neugieriger Versuch an.
Ich hatte eine Partnerin, der das Spaß machte und für uns war das immer eine recht geile Art des Vorspiels. Mit "an's Bett binden" hatte es angefangen, mit der Übung kamen dann auch ausgefallenere Fesselungen in's Spiel.

Parallel dazu fingen wir an, den Knotenpunkt-Stammtisch zu besuchen, da ging es dann eher um schön aussehendes Hängebondage.

Über den Knotenpunkt-Stammtisch und diverse Internet-Videos inspiriert fing ich dann an, die Technik etwas auszufeilen.
Nach einigen Monaten würden wir beim Knotenpunkt schon angesprochen, wie toll das auf Andere wirken würde und es kamen die ersten Anfragen von anderen Frauen, ob ich sie auch mal fesseln könnte.

Inzwischen hat sich das für mich fast zu so einer Art "Selbstläufer" entwickelt.
Ich habe Spaß daran, dieses Spiel neuen Interessentinnen nahe zu bringen und knüpfe darüber immer wieder neue Kontakte.

Hallo ihr lieben Fesselfreunde,
... und natürlich auch alle anderen JOYler,

Ich lese hier sehr aufmerksam mit, weil mich das Thema selbst interessiert.

Die TE selbst fand, dass der Gesichtspunkt der Emotionen des passiven Teils beim Fesseln hier vlt. zu kurz kommt. Sie hat dazu heute ein weiteres Thema eröffnet, in dem es nur um diese Emotionalität geht.

Vlt. schaut ihr einmal hier und gebt uns einen Einblick, was ihr als Bunny beim Fesseln empfindet:
Wie sind eure Emotionen als Ropebunny?

Ich wünsche euch allen ein entspanntes Wochenede und freue mich auf vielfältige Erfahrungsberichte und Meinungen.

Liebe Grüße
vom Magier
JOY-Team