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Wie definiert Ihr Grenze und Tabu?

*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Aber du bestätigst mich
Dann hast du keine Tabus gemeint, lediglich Grenzen. Tabus sind laut Definition unumstößlich. Alles, was sich ändern konnte, war nie Tabu. Tabus gehen ans "Eingemachte", können daher gar nicht in Hülle und Fülle vorhanden sein.

Aber ich habe vorher schon darauf hingewiesen: das ist meine persönliche Sichtweise. Andere können es anders definieren, allerdings wird der Begriff dann schwammig, unscharf.
******147 Frau
500 Beiträge
Themenersteller 
Fesselnd, aber nimm doch im SM-Kontext das, was ich oben nannte (ohne es auszuformulieren)... also ich habe HEUTE definitiv ein bestimmtes Tabu! Das muss auch Tabu genannt werden, denn wenn ich es Grenze nennen würde, dürfte sich Top darüber hinwegsetzen, und das wäre eine Katastrophe...

Wieso sollte es eine Grenze sein, wenn ich in fünf Jahren beschließe, dass ich es ausprobieren möchte??? Das ist meines Erachtens keine Frage von Grenze und Tabu, sondern von Offenheit und Neugierde im Lebenslauf... eine schlichte Frage des persönlichen Charakters... klar kenne ich Menschen, die verrücken in 100 Jahren ihre Meinung nicht... aber ist das erstrebenswert? Für mich nicht!

Das ändert aber nichts daran, dass das HEUTE zu 100 Prozent ein Tabu darstellt!
******uja Frau
6.959 Beiträge
Tabu: Kannibalismus.

Selbstverständlich würde ich mir niemals wissentlich oder gar wollentlich das Fleisch eines anderen Menschen einverleiben. Absolut total undenkbar, völlig abwegig und nicht umsonst in allen Kulturen ein Tabu (sogar in "kannibalistischen" Kulturen ist der Verzehr von Menschenfleisch an bestimmte rituelle Umstände gebunden).

Wenn ich nun aber in einer Extremsituation wäre, wo nur das Fleisch eines anderen, bereits gestorbenen Menschen mich vor dem Verhungern retten könnte? Möglich, dass ich es dann äße. Wissentlich und wollentlich.

Ich werde aller Wahrscheinlichkeit nach niemals in meinem Leben in eine solche Extremsituation geraten, und somit wird auch das Tabu niemals fallen bzw. übergangen werden. Falls aber doch – wäre es dann vorher nie eins gewesen? *nixweiss*
Ich finde die Begrifflichkeit "Tabu" irgendwie schwierig.
Ein Tabu ist kein Gesetz. Ein Tabu ist eher Norm, Konvention.
Aber gerade im BDSM Kontext ist ein Festhalten an Normen oder Konventionen (die ja eher einem Massenempfinden entsprechen, als einer subjektiven Bewertung) in meinen Augen schwierig oder wenig sinnvoll.

Etwas absolut Unumstößliches, ein unmögliches Ereignis wäre für mich, rein von der Begrifflichkeit, eher sowas wie "No Go", ein nicht biegbares Dekret sozusagen.

Naja...wie auch immer, is wahrscheinlich Haarspalterei. Wichtig ist halt nur, dass alle Beteilgten wissen was Sie machen, Kommunikation ist alles.
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Nein
ich sehe das auch beim Wort Grenze anders, weil ich jede Manipulation und jeden "Metakonsens"versuch ablehne. Ich darf eine Grenze erst überschreiten, wenn es mir deutlich signalisiert wurde. Man darf auch zwischen Staaten, die nicht im Schengen-Abkommen sind,nicht Grenzen überschreiten. Grenze ist Grenze- für mich jedenfalls.
******147 Frau
500 Beiträge
Themenersteller 
*****lnd:
Ich darf eine Grenze erst überschreiten, wenn es mir deutlich signalisiert wurde. Man darf auch zwischen Staaten, die nicht im Schengen-Abkommen sind,nicht Grenzen überschreiten. Grenze ist Grenze- für mich jedenfalls.

Hmmm.
Deine Definitionen scheinen sich von denen im BDSM allgemein üblichen deutlich abzuheben... *nixweiss*

Ich finde die Unterscheidung mit Tabu und Grenze durchaus schlüssig... andere sprachen von Hard und Soft Limits und meinten dasselbe...
Tabu ist - jetzt - Tabu.
Und Grenze ist etwas, das Top nach seinem Gutdünken ankratzen und überschreiten darf.
Dafür braucht es eigentlich kein extra Signal... auch wenn es in meinem Fall mit der Ohrfeige jetzt so war, weil wir einfach vorher lang und breit mal darüber gesprochen hatten, dass ich da Befürchtungen habe...

Im übrigen kann man auch über Landesgrenzen durchaus einfach so drüber... sofern es da keine Mauer und Stacheldraht gibt... *zwinker*

Und ich finde prinzipiell auch das mit dem Metakonsens nicht schlecht, und das ist vermutlich die Richtung, in die ich mal gehen möchte... aber das wäre wieder ein völlig anderes Thema! *g*
********chaf Mann
7.951 Beiträge
JOY-Angels 
Tabus sind so lange Tabus, bis sie nicht aufgehoben wurden. Und zwar von der Seite, die das Tabu gesetzt hat.

Das ist meine Definition dazu.

Genau genommen ist dies auch die offizielle Definition eines Tabus. Tabus gelten nie für alle Zeit, sondern nur für die momentane Lebenswelt. Sie fallen dann, wenn jene, die die Tabus gesetzt haben, sie fallen lassen.
Es kann auch mal umgekehrt laufen, dass Grenzen zu Tabus mutieren. In der Gesellschaft zeigt sich das sehr gut für sprachliche Tabus, die entstehen: Erst wurde "Nigger" zum Tabu, dann "Neger". Ob "Schwarzer" bereits zu einem mutiert ist, darüber streiten sich die Geister, viele hätten tatsächlich gerne nur die Herkunft stattdessen ("Schwarzafrikaner", etc.) mit integriert. Noch ist es aber kein sprachliches Tabu.

Das Beispiel mit dem Rosenkohl ist ein schönes Beispiel. Es war ein Tabu, weil ihr immer schlecht davon wurde. Ist ein schönes Beispiel! Es war kein Tabu weil "mag ich nicht", sondern wegen "vertrage ich nicht". Andere sexuelle Tabus existieren nicht, weil "nö, find ich nicht so gut", sondern vielmehr weil "nein, es ekelt mich, ich stürze ab, wenn dies geschieht" oder, noch eher, "es triggert mich, ich drehe durch, wenn dieses Tabu angekratzt wird".

All dies kann im Lauf des Lebens sich aber ja auch verändern. Geschmäcker verschieben sich, alte Traumata werden und sind irgendwann vielleicht so gut aufgearbeitet, dass das, was ursprünglich triggerte, kein Trigger mehr ist und dadurch ungefährlich wird.

Tabus sollen schützen. Die Gesellschaft davor, Dinge zu tun, die zu schwerwiegende Folgen nach sich zieht. Im sexuellen Kontext sind Abstürze jene Folgen. Sind diese nicht mehr zu befürchten, dann kann ein Tabu auch mal fallen. Nur: Es kann lediglich Sub entscheiden, ob dieses Tabu fällt.

Oder eben auch, ob eines hinzukommt! Wenn Schläge mit dem Rohrstock, erstmals ausgeführt, zu Abstürzen führen, weil Vergessenes aus der Vergangenheit hierdurch hochkommt, dann ist die ehemalige Grenze "Rohrstock" in nullkommanix ein neues Tabu.
Hat sich diese Person aber diesen ehemals schlafenden Hunden gestellt, eine Therapie aufgrund dieser gemacht und sich stabilisiert, dann kann wiederum dieses Tabu wieder fallen.

Wichtig bei allem ist und bleibt aber, dass Tabus nur Sub verschieben darf. Weil nur Sub über genug Informationen verfügt, warum ein Tabu jetzt dann doch mal fallen könne. Und: Hebt Sub hier den Vorhang, dann ist es auch in der Verantwortung Subs. Geht es dann schief, kann Sub nicht mehr Dom dafür verantwortlich machen. Denn in dem Moment, in dem Sub das Tabu aufhebt, ist es kein Tabu mehr.
Anders als fesselnd bin ich aber ebenfalls der Ansicht, dass es bis zu diesem Zeitpunkt sehr wohl eines war. Und, falls Sub merkt, dass es immer noch nicht geht, auch danach wieder eines bleibt.
*******ker Paar
196 Beiträge
hm,
sub hat alleine die Verantwortung?
Ich stimme vielem in deinem Post zu, aber das untenstehende Zitat
teile ich nicht.

...
Und: Hebt Sub hier den Vorhang, dann ist es auch in der Verantwortung Subs. Geht es dann schief, kann Sub nicht mehr Dom dafür verantwortlich machen. Denn in dem Moment, in dem Sub das Tabu aufhebt, ist es kein Tabu mehr.

Zum Spielen gehören immer zwei. Von daher halte ich es für mutig,
von alleiniger Verantwortung zu sprechen. Wenn Sub ein lange bestehendes
Tabu für sich aufhebt und daran arbeiten möchte, entbindet mich das als
Top noch lange nicht von der Verantwortung da vorsichtig vorzugehen.
Und für mich zu klären, ob ich wirklich überzeugt genug bin, an dem
bisherigen Tabu zu rühren.

Denn der einzige der mich als Top im Spiel von meiner Verantwortung
entbindet, bin ich. Aber dann spiele ich auch nicht.


er von codemarker
@codemaker
Da findest Du meine Zustimmung, ich spiele zwar ( weil ich das so nenne) mich selbst und keine Rolle und dafür muss ich mich in solchen Grenzsituationen kennen, beobachten und entscheiden, ob ich das bin und verantworten das zu tun..
********chaf Mann
7.951 Beiträge
JOY-Angels 
codemarker, Vorsicht ist da natürlich trotzdem angesagt. Völlig klar. Ist Top dies aber dann auch, dann kann, sollte Sub dann trotzdem dabei abstürzen, Sub nicht Top die Schuld geben können, dass Top es überhaupt gemacht hat. Wenn die Signale Subs eindeutig waren, dass Top es tun darf und auch soll, dann kann Sub nicht zetern danach, dass Top ein Tabu gebrochen hätte.
Gebrochen hat dies in diesem Falle Sub zuerst.
*******ker Paar
196 Beiträge
@schwarzschaf
Vielleicht reden wir ein wenig aneinander vorbei?
Das Sub als einziger das Tabu aufheben darf, ist glaube ich, allgemeiner Konsens.
Ich bin auch bei dir, das es nach einem gemeinsam verabredeten Versuch
keine Schuldzuweisungen oder Vorwürfe geben sollte.

Mein Punkt war, das ich mich (als Top) auch beim Aufheben des Tabus
in der Pflicht sehe, zu klären ob wir uns als Paar da ranwagen sollten.
Es gibt einfach Dinge (Traumata etc.), da bin ich als Top schlicht
der Falsche, um das aufzulösen. Und da muß ich meinen Partner
auch nicht im Spiel hinführen, weil es da weit geeigneter Instrumente gibt.


er von codemarker
******ark Frau
2.137 Beiträge
Tabus sind so lange Tabus, bis sie nicht aufgehoben wurden. Und zwar von der Seite, die das Tabu gesetzt hat.
Ja, genau so sehe ich das auch.
Und das ist auch das wesentliche und da trifft es sich denke ich mit dem was fesselnd sagt: Da geht man nicht ran, Punkt.
Und wenn sich auf dem Sterbebett herausstellt, dass ich das verschoben hat ist mir das jetzt egal, wenn ich vor Dom stehe und Tabu sage und Dom versteht "Finger weg" dann ist das für mich als Sub wesentlich.

Ich habe nur leider schon einige Male (Zum Glück nur im Gespräch) erfahren, dass es doch nicht so wirklich Konsens ist, sondern dass gerade das Wort "Tabu" bei einigen Doms (bzw. welchen die sich so nannten) wohl das Bedürfnis weckte das Tabu zu brechen.
Eine Haltung auf die ich ganz unsubmissiv allergisch reagiere.

Liebe Grüße

Dina
Wenn ich so kühn sein darf...
Tabu...Wenn ich das wirklich nachvollziehen kann ist das einfach Tabu, auch für mich. Wird mir kein Grund genannt .Und es wird mit sich selbst begründet ..Das Tabu ist eben mein Tabu, regt sich in mir der Forschergeist und ich möchte die Beweggründe erforschen....da bei geh ich dann wirklich langsam aber sicher an solche nicht konkret benannte Gebiete in den die Tabuzone auftreten kann..Schau wie weit das für mich erfahrbar und nachvollziehbar wird, .kann es dann auch gut akzeptieren weil ich den Abgrund in den sie dann stürzen würde auch zu tief empfinde..Aber einfach so, es ist so weil es so ist, das möchte ich dann schon was genauer wissen, nachvollziehen können um es achten.
******ark Frau
2.137 Beiträge
Nun, ich habe ganz klar Gründe für meine Tabus:
Phobien.
Und wer mich unter Druck setzt, mit dem fange ich zumindest nicht an die Gründe für meine Phobien zu ergründen.

Allerdings, wenn ein "Das ist ein Tabu, das geht nicht" nicht akzeptiert wird, dann bin ich auch weg, da habe ich nämlich kein Vertrauen mehr. Das geht ganz schnell bei mir - und wenn ich das erst im Spiel merke, dafür gibt es dann Safewörter.

Liebe Grüße

Dina
@Dina Dark
Genau das lässt sich doch auch gut vermitteln, die Furcht das da etwas getriggert wird was zum Absturz führt...Genau das meinte ich mit....Das akzeptiere ich, und würde da auch nicht dran rumspielen wollen...Nur das : ne mach ich nicht , ist eben keine Erklärung..( für mich )
Du bist da nicht weit von mir entfernt, alles andere wär ohne Einfühlungsvermögen...
******ark Frau
2.137 Beiträge
@nicht_neu
Ok, vielleicht bin ich da auch mittlerweile etwas überempfindlich.

Ich denke allerdings auch, dass ich ja selbst ein Interesse daran habe klar zu vermitteln wo bei mir die Tabus und wo die Grenzen liegen. Eben weil das eine zu überschreiten zum Absturz führt, während das andere zu spannenden und auch aufbauenden Erfahrungen führen kann.
Ich habe es durchaus schon erlebt, dass ich vor einer Aufgabe stand, Angst hatte, nicht wollte, aber Dom mich klar, ohne zögern aber auch unterstützend hindurch geführt hat und ich noch während dessen stolz und glücklich war diese Aufgabe zu bewältigen.

Liebe Grüße

Dina
********chaf Mann
7.951 Beiträge
JOY-Angels 
Genau aus diesem Grund, Dina, finde ich die klare Unterscheidung zwischen einem Tabu und einer Grenze so wichtig. Auch und gerade in der Kommunikation gegenüber Top.

Wenn Top einfach weiß, dass das "dies bitte niemals!" kein dahingesagtes "mag ich nicht so, aber vielleicht ja doch, keine Ahnung" heißen kann, sondern wirklich ein absolutes No-Go ist, dann weiß er/sie ja auch woran man ist.

Kompliziert wird es bei jenen, die zwei Dutzend "Tabus" aufführen, wo du als aktive Person dann mal so gar nichts weißt, was davon denn nun wirklich ein echtes Tabu (mit dahinterstehenden Phobien) drin steckt, oder was "nur" eine Grenze darstellt. So viele echte Tabus jedenfalls haben nur sehr, sehr wenige Menschen.

Wenn eine Person allerdings wiederum angibt, tabulos zu sein, schrillen bei mir ebenfalls Alarmglocken. Dann aber in die umgekehrte Richtung. Niemand ist tabulos. Derjenigen sind bislang dann seine/ihre Tabus nur noch nicht begegnet. Also Vorsicht bei Neuem, es könnte sein, dass hier und da Tabus lauern, aus Unkenntnis der Person beispielsweise, dass dies auch zum "Spektrum BDSM" gehören kann.
Hübsches Beispiel sind da auch wieder mal die Ohrfeigen. Vielen kommt gar nicht in den Sinn, das als Tabu anzugeben, weil sie es für so undenkbar halten, dass sie gar nicht auf die Idee kommen, dass das Gegenüber darauf stehen könnte.
Grenzen und Tabus
unterstützend
finde ich ein gutes und wichtiges Stichwort und beschränke das nicht mal auf BDSM.
Für mich hängt die Frage nach Grenze und Tabu sehr stark von der Situation und meinem Gegenüber ab.
Ich z. B. habe Klaustrophobie, leide manchmal darunter und versuche sie andererseits auch - teils aus Neugier, teils als eine Art "Eigentherapie".
Wenn ich das Gefühl habe, dass mein Gegenüber mich zwingt, eine derartige Situation ungewollt durchzustehen, dann fällt das für mich unter Tabu.
Fühlt sich das Verhalten meines Gegenübers zu mir eher wie Unterstützung an, dann kann's gutgehen und muss kein Tabu sein.
Leider habe ich oft den Eindruck, dass für viele das Überschreiten von Grenzen und das "Verschieben" von Tabus wichtiger ist als das Wohlergehen ihres Gegenübers.
anstubsen ...
an Stelle von reintreten... und bislang hatte ich angenommen anstubsen wär ok und das andere, auf
so ein schmales brett verfiehle keiner ....des halb gab es die Verständigungs - schwierigkeiten mit

Landlady ...bei ihr hatte ich ständig das gefühl, es gäb nur welche die jemanden in den Abgrund treten, nicht die, die jemanden an diesen Rand führen, zeigen das es da tief runter geht und fragen: wollen wir schauen wo hin uns das bringt, ich halte dich fest, komm mit mir da runter ..kommst du..
eben vorangehen und den anderen mitnehmen..

Da hab ich immer gedacht...wa rum versteht sie das nicht...und jetzt, jetzt schriebt sie das .KLASSE
******ark Frau
2.137 Beiträge
Also nur zur Klärung:
Es ging um kein Tabu, es ging um eine Grenze. Da war keine Phobie im Spiel, die sieht ganz anders aus.

Wenn mein Tabu auch nur angestubst wird, hast du eine Reaktion die dermaßen heftig wird, dass da kein Schritt weiter geht. Da reagiere ich schon im Gespräch heftig und habe schon mal darauf hingewiesen, dass wir noch immer in einem Staat leben in dem ich auch jemanden anzeigen kann.

"Ach, ne, das mag ich nicht" ist kein Tabu, das ist nicht mal eine Grenze.
Grenzen sind da, wo ich anfange zu diskutieren, dass das doch echt nicht sein sein muss. Und natürlich geht es da weiter, wenn Dom es richtig macht.
Das Tabu ist da, wo ich sage "Nein, das geht gar nicht, da habe ich eine Phobie, bleib weg davon." Und da geht es eben nicht weiter. Und da erwarte ich von meinem Gegenüber auch, dass es mir glaubt und nicht forscht und stubst und guckt was doch noch geht.
Ich kenne mich und meine Reaktionen ausreichend gut um zu wissen was gar nicht geht.

Und wie gesagt, mein Dom faßt meine Tabus nicht an, wenn dann lass ich da einen Psychater ran, mit dem Ziel die Phobie zu heilen.

Liebe Grüße

Dina
Anstupsen, 'reintreten und die Sache mit den Modi
... und das ganz Dumme bei dem Thema ist, dass es auch zwischen
anstubsen
und
reintreten
Meinungs- und Verständnisprobleme gibt. Was Dom vielleicht nur als Anstupser gemeint hat, fasst Sub eventuell als Reintreten auf, weil Doms Tonfall entsprechend ausgefallen ist, man einander noch nicht so gut kennt oder weil Dom mit dem Kopf vielleicht gerade im Spielmodus ist, Sub aber im Realmodus.
Alles nachvollziehbare Gründe, die aber zum Problem werden können - nämlich dann, wenn Sub im Realmodus das Tabu (Angst o. ä.) kommunizieren möchte und Dom im Spielmodus solcherlei Kommunikation unterbindet.
Die Katastrophe nimmt ihren Lauf ...
*****lnd Mann
27.759 Beiträge
Die Katastrophe
bleibt aus, wenn Dom und Sub begriffen haben, dass Grenze Grenze und Tabu Tabu ist und entsprechend handeln. Man muss Tabus nicht weichspülen, dann passiert auch nichts.
********chaf Mann
7.951 Beiträge
JOY-Angels 
Genau deswegen gibt es ja auch dieses Thema hier. Damit Dom, jeder Dom, begreift, dass "anstubsen" am Kratzen von Tabus, also wirklichen Tabus, echt mal so gar keine gute Idee ist. *ja*
Wer weiss was über seine Tabus,
oder kennt alle Grenzen..gestern, heute, morgen....

Ich bin dann hier mal raus und versuch auch das nicht weiter anderen zu erschließen.

Das klär ich dann mit dem Menschen der mir nahe ist im ganz konkreten und lass das allgemeine

faseln was wann wie sein könnte, wenn es denn so ist, oder eben doch nicht ...

Gut, einfach nicht drann rütteln..nehm ich jetzt so mit...Danke.
****13 Frau
4 Beiträge
Grenzen und Tabu
Ich habe hier sehr viel gelesen was "Sub" als Tabu bezeichnet.

Wie sieht es denn bei den "Dom" aus haben sie auch Tabus?

Ich (Dom) er (Sub)

Ich habe bei unseren Gesprächen klar gesagt, das Nadeln und Blut nichts für mich ist.
Genauso wie Exkremente auch nichts für mich ist.
Wenn er als Sub darauf steht, passen wir nicht zusammen.
Er kann es nicht haben, wenn er sich nicht bewegen kann (Schlafsack ist schon zu viel).
Dies haben wir geklärt und es läuft super.

Persönlich finde ich Tabus und Grenzen wichtig, wobei ich an die Grenzen gehen kann und je nach Reaktion auch kurz darüber.
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