Wir führen auch keine SM- sondern eine DS Beziehung.
Und ja sicher ist es 24/7. Das braucht keine starren Regeln, schon gar nicht so was wie "knie vor dem Sofa" oder ständiges Enthaaren etc. Da haben wir hier eher Vorgaben die auch im Alltag Sinn machen (Sorg dafür, das sich kein Chaos auf der Truhe ansammelt oder auch wisch regelmäßig die Böden). Allerdings müssen Regeln ja auch befolgbar sein, sonst wird es destruktiv und damit werden solche Aufgaben an die realen Bedingungen angepasst, wie meine berufliche Auslastung, die Belastung durch die Kinder oder eventuell andere Aufgaben die ich übernehmen (Elternratsarbeit z.B.). Da räumt auch Dom schon mal die Truhe auf, wenn Sub beruflich länger unterwegs ist.
Mein Herr ist der Meinung, dass es ihm deutlich mehr bringt, wenn die Wohnung schön und ordentlich ist, oder auch wenn ich durch mein Gehalt das Gesamteinkommen deutlich aufbessere, als wenn ich den ganzen Tag nackt rumlaufe, oder vor dem Sofa knie - wenn er es eh nicht sieht.
Er hat mich eh lieber neben sich auf dem Sofa, da bin ich ihm näher.
Und wenn ich Kleidung trage, muss die Wohnung nicht so warm sein, was deutlich ökologischer ist.
Das Wesentliche ist doch, dass ich ihn in meinem Kopf habe. Hier wurde mal etwas von Präsenz geschrieben, und das ist es denke ich auch. Dann braucht das auch keine Aufgaben, sondern wir beide wissen, wie es zwischen uns aussieht.
Ich bin doch nicht mehr seine Sub, wenn ich vor dem Sofa knie, als wenn ich neben ihm sitze. Ich muss dazu auch keine Röcke tragen oder mich rasieren.
Im Gegenteil. Gestern z.B. wollte er mit mir Pokemon Go spielen - anderthalb Stunden rumlaufen im verschneiten, saukalten Wald. Im Rock wäre das echt nicht machbar gewesen. Es sei denn ich trage darunter so viel dicke Strumpfhosen, dass der Sinn vom Rock tragen ins Gegenteil verkehrt wird.
Das DS-Element daran ist, dass ich gar nicht mit wollte. Aber er hat gesagt, dass ich mitkommen soll und ich habe gehorcht.
Und das ist doch der Kern von DS: Das Machtgefälle zwischen Dom und Sub.
Liebe Grüße
Dina