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Den Topf zum Deckel bei sexuellen Vorlieben?

*******nep Frau
15.814 Beiträge
Themenersteller 
Den Topf zum Deckel bei sexuellen Vorlieben?
Man sagt ja, das jeder seinen passenden Deckel findet. Hierbei bezieht man es Allerdings auf die Beziehung und Partnerschaft.

Wie sieht es Allerdings auf der sexuellen Ebene aus?

Wer hat sexuell seinen passenden Deckel bzw Topf gefunden?

Wer hat also sexuell Genau die gleichen identischen Vorlieben und Neigungen wie sein gegenüber?

Wie kann man jedoch sexuell Kompromisse eingehen wenn es nicht zu 100% passt?

Und wie lange kann man ohne Probleme diesen Kompromiss eingehen ohne darunter zu leiden das etwas fehlt?
******amp Mann
1.072 Beiträge
Ich denke, keiner hat einen Partner der zu 100% alles erfüllt, was man sich selber wünschen würde.

Gerade im sexuellen Bereich werden viele unterschiedliche Vorstellungen sein.

Aus meiner Sicht ist es wichtig, dass dann der Hauptpartner eben sehr viel abdecken kann, was man braucht und das meine ich jetzt eben nicht sexuell sondern eben im normalen Leben. Denn das wird ja doch einen ganz andere Größenordnung einnehmen als eben das sexuelle.

Für das was nicht passt, ist es dann eben wichtig, Kompromisse und Lösungen zu finden damit jeder das bekommt, was er wirklich braucht.

Bei mir ist es so, da meine Frau keine Sub ist, ich das aber aus tiefstem brauche haben wir die Lösung gefunden unsere Beziehung auf eine Polyamore Beziehung zu ändern, wo ich mir das holen darf, was ich brauch denn es geht mir ja nicht darum, jeden Tag neue fremde Haut zu spüren sondern eben mit meiner Sub BDSM zu leben und da in die Tiefe die ich mir vorstelle eintauchen zu können. Denn mir sind Gefühle und Liebe bzw Hingabe in diesem Zusammenhang echt wichtig. Ohne das könnte ich mir das nicht vorstellen. Dazu brauche ich eben die Nähe die mir nur eine Beziehung geben kann.

Das was ich da mir vorstelle, habe ich mal auf meinem Profil in einer HP zusammen getragen und habe dafür sehr viel Zuspruch inzwischen bekommen.

Viel schwieriger finde ich es aber, ob auch die andere Seite das wirklich so verstanden hat und nicht doch dann auf einmal einen exklusiv Anspruch erhebt und dadurch dann eben die Beziehung wieder scheitert.

Alles in allem echt nicht einfach.
*********ichy Paar
10.196 Beiträge
Das gibt es nicht, 100%ige Übereinstimmung wird man nirgens finden. Zudem verändern sich Vorlieben im Lauf des Lebens und das, was die Sache weiter erschwert, nicht unbedingt in gleichem Tempo.
Daher ist immer die Fähigkeit zu Kompromissen gefragt. Bringt man diese nicht füreinander auf, so droht über Kurz oder Lang größeres Ungemach.

*****Sub:
Wie kann man jedoch sexuell Kompromisse eingehen wenn es nicht zu 100% passt?
Das ist recht einfach: Indem man akzeptiert, daß der jeweilig Andere eben etwas anders ist und man gemeinsam die Dinge tut, die gemeinsam Freude machen. Es sollte immer genügend Schnittmengen geben.

*****Sub:
Und wie lange kann man ohne Probleme diesen Kompromiss eingehen ohne darunter zu leiden das etwas fehlt?
Man kann dies ein Leben lang tun, es ist eine Frage des Willens. Das gemeinsame Leben besteht ja nicht nur aus Sex.
Man weiß hier ja nicht, was das konkrete "Problem" ist, daher kann man auch nur vage Antworten geben.
Geht es um bestimmte Praktiken, die Einer mag, der andere nicht, so könnte man es zulassen diese mit anderen, z.B. Swingern, auszuleben.
"Er" schreibt...
*****Sub:
Wie sieht es Allerdings auf der sexuellen Ebene aus?

Wer hat sexuell seinen passenden Deckel bzw Topf gefunden?

Wer hat also sexuell Genau die gleichen identischen Vorlieben und Neigungen wie sein gegenüber?

Wie kann man jedoch sexuell Kompromisse eingehen wenn es nicht zu 100% passt?

Und wie lange kann man ohne Probleme diesen Kompromiss eingehen ohne darunter zu leiden das etwas fehlt?

Ich denke, dass es nicht so einfach wird jemanden zu finden, der wirklich die identischen Vorlieben und Neigungen hat. Zumal es da sicherlich Unterschiede gibt in dem, was man mit einem Menschen ausleben kann oder nicht. Jeder Mensch ist anders und selbst wenn die gleiche Vorliebe vorhanden ist, kann man es bei dem einen als angenehmer empfinden als beim anderen.

Beispiel Analsex... Der/Die mag es härter oder vielleicht softer... Fängt anders an oder was auch immer. Das persönliche Empfinden kann da durchaus völlig unterschiedlich sein wenn Partner A oder B dies gerade mit mir auslebt.

Kompromisse eingehen ist immer so eine Sache. Ich bin der Meinung, dass man herausfindet was einem wirklich wichtig ist oder worauf man verzichten kann. Wenn man so möchte gehe ich persönlich bei "meiner" Frau einen "Kompromiss" ein. Ich hätte gerne Analsex, aber sie steht nicht drauf, da sie es als unangenehm empfindet. Mir sind andere Dinge deutlich wichtiger, also stört es mich nicht darauf zu verzichten. Dafür gibt mir unsere gemeinsame Sexualität viel zu viele andere Dinge die mir gefallen.
Geht es aber um grundlegendere Sachen, dann führt der Verzicht auf irgendwas sicherlich irgendwann zu Unzufriedenheit, was wiederum die Beziehung belastet. "Meine" Frau würde zB. schnell unzufrieden sein, wenn sie auf Oralverkehr, sowohl aktiv, wie auch passiv, verzichten müsste.

Ich denke, dass es weniger darauf ankommt einen Sexualpartner zu finden der exakt die gleichen/passenden (Dom/Sub) Vorlieben und Neigungen hat, sondern vielmehr darauf, dass man miteinander harmoniert und sich im Bett versteht. Die Grundausrichtung muss passen, aber viele Dinge sind eher optional, wenn der Rest einfach passt.

LG "Er" von NeueReize
*********ichy Paar
10.196 Beiträge
******ize:
Beispiel Analsex... Der/Die mag es härter oder vielleicht softer... Fängt anders an oder was auch immer. Das persönliche Empfinden kann da durchaus völlig unterschiedlich sein wenn Partner A oder B dies gerade mit mir auslebt.
Hier ist auch schon ein weiteres "Problem":
Analsex ist für den passiven Part etwas ganz anderes als für den aktiven. Es gibt sicher mehr Männer, die AV aktiv supertoll finden, aber viel weniger Frauen, die dies gern haben. Und es gibt noch viel weniger Männer, die AV aktiv UND passiv toll finden.

So ist es bei vielen Dingen. BDSM ist auch so eine Sache. Meist sind es ja die Männer die den DOM abgeben und die Frauen müssen als SUB den Schmerz "erleiden".

Das kann man gut finden, muß man aber nicht. Und bis zu einem gewissen Maß kann man es im Kompromiss akzeptieren, aber ewig wird das nicht klappen, wenn man da nicht drauf abfährt.

PS: Auch wenn es negativ klingt, die Beispiele sind nicht wertend sondern nur exemplarisch dargestellt.
"Er" schreibt...
*********ichy:
So ist es bei vielen Dingen. BDSM ist auch so eine Sache. Meist sind es ja die Männer die den DOM abgeben und die Frauen müssen als SUB den Schmerz "erleiden".

Das kann man gut finden, muß man aber nicht. Und bis zu einem gewissen Maß kann man es im Kompromiss akzeptieren, aber ewig wird das nicht klappen, wenn man da nicht drauf abfährt.

Ich denke, dass sie eher meinte wirklich den passenden Deckel gefunden zu haben. Damit sind eben Dom/Femdom und Sub als Beispiel gemeint. Gleiche Vorlieben haben sie sicherlich nicht, aber eben passende. Eine Beziehung, in der Er/Sie dominant ist, aber der Partner eben nicht die andere Seite "abdeckt", wird ein Kompromiss nicht so einfach möglich sein. Da passt der Deckel eben nicht zum Topf.

*********ichy:
Hier ist auch schon ein weiteres "Problem":
Analsex ist für den passiven Part etwas ganz anderes als für den aktiven.

Auch hier passt das oben geschriebene. Der Deckel muss eben zum Topf passen.

Bei beidem und auch bei allen anderen möglichen Vorlieben/Neigungen ist die Frage was einem so wichtig ist, dass man nicht darauf verzichten möchte. Was ist also der Kern der eigenen Sexualität und besonders wichtig. Ob nun auf der passiven oder aktiven Seite ist unerheblich. Der Deckel muss eben passen wenn es um die "Kernfragen" geht, da es ansonsten mutmaßlich zur Unzufriedenheit kommt wenn man darauf verzichten muss.

Anders sieht es bei den vielen unterschiedlichen Varianten aus, die noch mit in das Sexleben einfließen können. Da kann man sicher auf das ein oder andere Verzichten, sofern eben der Kern passt. *zwinker*

LG "Er" von NeueReize
*******ewin Frau
1.000 Beiträge
Ich denke, eine 100%ige Übereinstimmung wird es nie geben...

Wichtig ist, dass man die gleichen Vorlieben - und unter Umständen noch wichtiger ... die gleichen Abneigungen hat ....

Alles andere ist eine Frage des sich aufeinander einlassens und miteinander auslebens....

Ich hab auch an mir schon festgestellt, dass sich das mit den Jahren verändert und auch mit dem jeweiligen Partner...
*******nep Frau
15.814 Beiträge
Themenersteller 
Es geht hier mal ausnahmsweise um das rein sexuelle
Das gibt es nicht, 100%ige Übereinstimmung wird man nirgens finden

Stimmt so nicht. Bei meinem Partner und bei mir ist es zu 100% stimmig was unsere sexuellen Vorlieben betrifft. Erst gestern habe auch ich ihm gegenüber erwähnt das ich mir nicht vorstellen kann, eine Partnerschaft zu führen wo ich auf BDSM, Fisten etc verzichten soll, kann, will weil mein Partner das nicht kann, nicht will, nicht mag. Nein. Kann ich mir heute nicht mehr vorstellen denn ich habe immer nur gemacht was andere wollten und anderen gefallen hat und in meinem Partner finde ich das was uns beiden gleichermaßen gefällt.

Und das hat nichts mit irgendeinem Vorfall zu tun sondern einfach damit, das ich mir gestern einfach mal diese Frage gestellt hatte.

und die Frauen müssen als SUB den Schmerz "erleiden"

Stimmt ebenso nicht denn all die, die sich als Sub sehen, müssen es nicht, sie tun es weil sie es wollen, brauchen, lieben, was auch immer. Müssen muss ich.... zumindest in meiner Partnerschaft..... nichts. Selbst das Bi sein was ja viele Männer haben wollen habe ich durch meinen Partner neu für mich entdeckt und ich liebe es. Ich liebe es für mich. Dann für ihn weil es ihm genau so gefällt zuzusehen wie ich mich einer Frau annehme etc.
Und wenn ich mal meine leichte dominante Seite ausleben darf und einen devoten Mann oder auch mal Frau den Po aufwärme, gibt sich mir die Person freiwillig hin. Wenn nicht, kann sie dies jederzeit beenden.

Also lese ich nun hier erstmal nur das es wirklich wenige bzw keine außer mir gibt wo es sexuell passt. Und keiner von uns geht irgendeinen Kompromiss ein. Denn wir haben seit gut und gern 9 Monaten täglich Sex (außer mal 4 bis 6 Tage weil er nicht da war und ich krank war) Und da wir die selben Vorlieben haben, ist der Sex nie gleich und nie langweilig und wenn ich kinderfrei habe, können wir auch die anderen Vorlieben ausleben die wir sonst weniger bis gar nicht ausleben können aus privaten gründen.

Ich könnte mir zb auch gar nicht vorstellen meinen Partner zu teilen nur weil ich ihm xy nicht geben kann. Daher bin ich doch schon froh all das abzudecken was meine will und brauch und dieser dies auch bei mir abdeckt.
*********ichy Paar
10.196 Beiträge
*****Sub:
und die Frauen müssen als SUB den Schmerz "erleiden"

Stimmt ebenso nicht
Deshalb steht das ERLEIDEN ja auch in ""! Wir wissen, das echte SUB's dies nicht erleiden, sondern genießen.

Wenn bei Euch, beste LadyZaynep, alles Top ist, dann ist doch alles gut.

Hinweis:
Wir wollen mit unseren Beiträgen niemanden Angreifen oder einen Streit vom imaginären Zaune brechen. Darum versuchen wir unsere Darstellungen so allgemein wie möglich zu halten.

Das von uns Geschriebene ist und bleibt unsere vollkommen private, eigene Meinung und Ansicht, der man sich anschließen kann, aber keinesfalls muß. Jeder kann, darf und vor allem sollte sich sein eigenes Bild über die Dinge machen, so wie auch wir es für uns getan haben..

*********elin Paar
1.541 Beiträge
*****Sub:
Also lese ich nun hier erstmal nur das es wirklich wenige bzw keine außer mir gibt wo es sexuell passt.

Hier nochmal. In einem Ausmaß, das sich keiner von uns vorher hätte vorstellen können. *g*
Ich bin Switcher, mein Partner Stino bis leicht devot...für uns war von vornherein klar, dass ich meine devoten Anteile in einer Zweitbeziehung auslebe.
Das klappt wunderbar.
*********rever Frau
2.589 Beiträge
Ich habe meinen 6er im Lotto mit superzahl vor über 5 Jahren gefunden!!!! *love5* es geht und es gibt es!!!😉 Sogar mit zusammenwohnen😉

Wie es in etlichen Jahren aussieht, weiß man natürlich nie, denn jeder entwickelt sich ja immer weiter... aber momentan sind wir da sehr zuversichtlich😬😬😬
*******nep Frau
15.814 Beiträge
Themenersteller 
Klar entwickelt sich jeder weiter. Altersunterschiede spielen ebenso eine Rolle wie die bisherigen Erfahrungen. Aber ich finde es schön gemeinsam sich weiter zu entwickeln. Und wenn man einen gewissen Weg gemeinsam gegangen ist, denke ich sogar, kann man auch mehr gemeinsam machen was im Moment unmöglich erscheint?
"Er" schreibt...
*****Sub:
nd wenn man einen gewissen Weg gemeinsam gegangen ist, denke ich sogar, kann man auch mehr gemeinsam machen was im Moment unmöglich erscheint?

Ich denke, dass wir ein gutes Beispiel dafür sind, denn vieles von dem, was uns beiden heute so unheimlich gut gefällt konnte sich entweder einer oder sogar wir beide uns nicht vorstellen. Es war und ist noch heute eine Entwicklung, die wir gemeinsam gehen und genießen.

LG "Er" von NeueReize
*******nep Frau
15.814 Beiträge
Themenersteller 
Ich lerne zb viel von meinem Partner; AV war einst auch nicht mehr meins weil einst einmal echt zu heftig damit umgegangen wurde. Und meinereiner merkt das immer wieder mal das ich mal etwas angespannt bin und kann dann damit perfekt umgehen; geht aber auch nur wenn man seinen gegenüber wirklich liebt und kennt. Und wenn man sich vertraut und weiß: bei ihm ist vieles machbar.
*****Sub:
Es geht hier mal ausnahmsweise um das rein sexuelle

Dann würde ich den Sex über (m)eine Beziehung stellen in meiner Prioritätenliste - für mich persönlich undenkbar.
Neigungen, Vorlieben usw. ändern sich mit der Zeit und auch mit dem Partner - das gemeinsame entwickeln und ausprobieren, ohne konkrete Vorstellungen, ist viel spannender.
*******nep Frau
15.814 Beiträge
Themenersteller 
*******iss:
Dann würde ich den Sex über (m)eine Beziehung stellen in meiner Prioritätenliste - für mich persönlich undenkbar.
Neigungen, Vorlieben usw. ändern sich mit der Zeit und auch mit dem Partner

Wünscht man sich denn heutzutage nicht mit DEM Partner zusammen zu bleiben so lange es geht?

Wenn ich das immer wieder lese denke ich, man ist zufrieden und wartet darauf das es vorbei geht und der nächste kommt.
Ich zb genieße mit meinem Partner unsere Sexualität bis ins kleinste Detail. Klar kann es irgendwann, warum auch immer, vorbei sein mit uns. Aber soweit denke ich nie. Ich denke und genieße das heute.
Und wenn ich zurück denke wie oft ich wegen dem sexuellen nur ausgenutzt wurde und eben dadurch all meine Vorlieben und Neigungen habe, so hab ich scho vor meinem Partner mir gesagt:
Ich werde in Zukunft nicht mehr auf irgendetwas verzichten im sexuellen Bereich. Entweder es passt oder passt nicht und wenn nicht, muss ne Lösung her. Denn bisher habe ich immer verzichtet und zurück gesteckt.

Ich habe jetzt eine super tolle Partnerschaft in und mit vielen Facetten, wo Schlussendlich auch das sexuelle, das I Tüpfelchen, passt.
Ich stelle da also auch nicht den Sex an erster Stelle denn ich weiß, das Sex alleine eine Partnerschaft nicht halten kann.

Ich bin nur auf den sexuellen Topf-Deckel gekommen, weil es sonst immer nur um Partnerschaft ging und da auch oft das sexuelle angesprochen wird/wurde. Und nun habe ich es eben mal umgedreht. *zwinker*
*****Sub:
Wünscht man sich denn heutzutage nicht mit DEM Partner zusammen zu bleiben so lange es geht?

Doch, aber ich persönlich mache das nicht vom Sex abhängig - wenn ich gehe, dann ganz bestimmt nicht, weil der Sex nicht stimmt.
******ung Mann
6.649 Beiträge
Naja
Irgendwie...passte es meistens 100% im sexuellen bei meinen Beziehungen.
Das sie letztlich doch gescheitert sind - zeigt nur, dass "Sexuelle Kompatibilität" nicht einzig ausschlaggebend ist für Haltbarkeit oder Qualität einer Beziehung...

Aber ich sagte auch "meistens".
Ich hatte also schon Beziehungen, in denen es nicht 100% passte.
Da wurden Kompromisse eingegangen.
Allerdings ist die Sache mit den Kompromissen die:
Bei ihnen kann man es schon nicht mehr auf der sexuellen Ebene belassen - sobald man einen Kompromiss eingehen muss, ist eine andere Ebene - die Persönlichkeit - mit betroffen.

Als eine Frau mir eröffnete, dass sie wenigstens 3 andere Männer als regelmäßige Sexpartner bräuchte - mit denen sie bereits seit Jahren unabhängig voneinander regelmäßig Sex habe weil jeder davon einen anderen Punkt ihrer Sexualität triggert - und sie sich nicht von ihnen trennen würde...habe ich mich zurück gezogen und somit die Entstehung einer Beziehung verhindert, weil es nicht meinem Wesen entspricht.
Ich verurteile sowas nicht - jeder kann so leben wie er will.
Aber MEIN Weg ist die selbstgewählte (und ja - unnatürliche) Monogamie.

Deshalb - sobald ein Kompromiss nötig ist, ist auch immer eine Persönlichkeit unabhängig vom sexuellen betroffen.
Je nachdem wie schwerwiegend ein Kompromiss ist - ist die Beteiligung der Persönlichkeit höher und weiter weg vom rein sexuellem.
Wobei die "schwere des Kompromisses" individuell ist - besagte Frau z.b. wäre im Leben nicht dazu bereit gewesen, AV zu haben.
Was für den einen also ganz und gar normal ist (für mich z.b. AV) ist für wen anders undenkbar - und was für jemand undenkbar ist (für mich z.b. eine nicht-monogame Beziehung) ist für wen anders ganz und gar normal.

Wie gesagt - meistens passte es zu 100% und das Ende der Beziehung war nicht auf "sexuelle Inkompatibilität" zurück zu führen.
Nur - ob ich HEUTE noch immer mit einer dieser Frauen sexuellen Harmonieren würde lässt sich nicht sagen.
DAMALS passten wir zu 100%.
Aber seitdem ist viel zeit und damit viel Entwicklung - und zwar vermutlich in unterschiedliche Richtungen - vergangen.

Aber zu sagen, dass eine 100% Kompatibilität nicht möglich sei - ist schlicht nicht realitätsnah.

Das eine 100% sexuelle Kompatibilität nicht nötig ist um eine erfüllte, vollkommene und glückliche Beziehung zu führen - ist was ganz was anderes *zwinker*
*****Sub:
Wie sieht es Allerdings auf der sexuellen Ebene aus?
Genau darum ging es mir persönlich immer bereits ganz am Anfang einer möglichen Beziehung: Sind wir auf einer gemeinsamen Wellenlänge? Haben wir ähnliche Vorstellungen dazu, wie man mit Grenzen umgeht? Den täglichen Herausforderungen des Lebens? Und damit auch der Sexualität?

*****Sub:
Wer hat sexuell seinen passenden Deckel bzw Topf gefunden?
Wir haben uns nicht gesucht, aber trotzdem gefunden... *zwinker*

*****Sub:
Wer hat also sexuell Genau die gleichen identischen Vorlieben und Neigungen wie sein gegenüber?
Identisch wäre heillos übertrieben... die gleiche Wellenlänge, wie oben beschrieben, war die beste Ausgangslage dafür, uns gemeinsam zu entwickeln.

*****Sub:
Wie kann man jedoch sexuell Kompromisse eingehen wenn es nicht zu 100% passt?
Das ergab sich bei uns aufgrund der gleichen Wellenlänge fast wie von selbst. Und da wo es partout nicht gepasst hat wurde gemeinsam eine für beide passende Lösung gefunden.

*****Sub:
Und wie lange kann man ohne Probleme diesen Kompromiss eingehen ohne darunter zu leiden das etwas fehlt?
Leiden sollte niemand. Da fragt sich halt, worum es geht, wie man selbst, der Partner, und beide gemeinsam innerhalb der Beziehung mit Problemen umgehen. Wir betrachten Hindernisse nicht als unüberwindbares Problem, sondern als Chance, daran zu wachsen. Es gibt durchaus auch Dinge, die man ohne Leiden vollständig bleiben lassen kann - wir sehen das als Willens- und Kopfsache. Nicht jeder Wunsch im Leben kann geschweige denn muss erfüllt werden.
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Die Liebe
die mich vor 48 Jahren unvermittelt traf, war sicher auch so etwas wie ein passender Deckel. aber leider fehlte das Ventil zum Dampfablassen, sodass immer wieder Überdruck unter Explosionsgefahr entstand. Lange brauchte ich, um zu lernen, dass sich solche Probleme umgehen lassen, wenn man sich ganz verschiedene passende Deckel zulegt. Und seither gibt es keine Probleme mehr. Alle passen, aber den ersten nehme ich für Alltagsgemüse. Manchmal findet man auch Deckel die passen, die aber nur vorübergehend geliehen werden für den Einmalgebrauch.

Vor vier Jahren schneite mir ein besonders schöner Universaldeckel ins Haus, der auch in Kombination mit einem dazu gehörigen benutzt werden kann. Seither denke ich, dass ich komplett ausgestattet bin.
" jeder Topf findet seinen Deckel "
Für mich gilt das nicht nur auf Beziehungsebene,auch sexuell.
Gemeinsame Vorlieben und das entdecken neuer gemeinsamer Vorlieben.
Perfekt gibt's nicht,aber optimal wäre das der Deckel sexuell und Beziehungsmäßig passt.
Es sollte Spaß machen
Manchmal denke ich das wir alle in einem Art Leistungskatalog gefangen sind
Wenn man nicht gut im Bett ist, stundenlang kann dann kann man gleich gehen.
Vor Jahren hatte ich einen Mann der so ganz anders war, in allem, auch in der Sexualität.
Zu Anfang war es komisch.
Ich bin den Kompromiss eingegangen und es war eine gute Entscheidung,
Nur lasse ich mich trotzdem nicht mit jedem ein, das Gefühl muss passen. Die Anziehung muss da sein
Wenn ich bestimmte Sexpraktiken nicht mag hat das mir auch gesundheitliche Gründe. Ich bin da auch kein Einzelfall
Was passen muss ist das Grundgerust
Es macht für mich keinen Sinn eine Beziehung oder auch nur eine Liebelei mit einem Mann einzugehen der mehrere Damen braucht
ich bin ein Mann, dominant + sadistisch
habe Sie, devot + masochistisch getroffen. Bis jetzt sind wir von unserem Miteinander begeistert; müssen uns aber auch nicht im täglichen auseinadersetzen sondern treffen uns für das was die Andere gern vom Einem hätte und im Gegensatz zu dem Spruch quähl mich der mit nein beantwortet wird, mach ich das dann sehr zu meiner Freude und ihrem Genuß. Wer ist denn der Deckel und was macht den Topf aus?
Das gibt es nicht, 100%ige Übereinstimmung wird man nirgens finden.

Oh doch... *g*

******ung:
Das sie letztlich doch gescheitert sind - zeigt nur, dass "Sexuelle Kompatibilität" nicht einzig ausschlaggebend ist für Haltbarkeit oder Qualität einer Beziehung...

So sieht's aus.
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