Der Tod hört nicht auf
Der Tod hört nicht aufSobald der Tag hinter den Hügeln des weiten Tales
Zu Grabe getragen ist
Erwacht Nacht für Nacht dein gellender Schreckensruf
Und flieht vor den haschenden Händen des schneidenden Windes
Wie ein gescheuchtes, nein, gejagtes Tier der Finsternis
Dem die leuchtenden Sterne keinerlei Schutz mehr bieten
Denn auch mein Bett ist kalt
Ein grausiger Klagelaut
Der heute auch durch die Sonne nicht mehr zum Schweigen gebracht wird
Tönt vom Abend bis zum Morgen, vom Morgen bis zum Abend
Aus dem Mund einer Büßerin
Die der Erkenntnis entbehrt
Längst tot zu sein
Genauso
Wie aus den Gedanken eines Nichtbußfertigen
Der der Erkenntnis entbehrt
Dass du längst gestorben bist ...
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