eben das Seltsame. Ich mit meiner naiven Vorgehensweise werde nicht belogen und betrogen. Mein Schutzengel ist von besonderer Güte. Leute, die es nicht gut mit mir meinen, bleiben mir fern.
Na, da gratuliere ich Dir aber! Leider geht es aber nicht allen so gut. Ich für meinen Teil vertraue nach wie vor darauf, dass das Geschriebene der Realität entspricht, muß aber doch immer mal wieder feststellen, dass die investierte Zeit und Energie an einen Menschen vergeudet wurden, der seiner Selbstbeschreibung nicht annähernd entspricht.
Es scheint also so zu sein, dass wer Misstrauen sät, auch solches erntet
Ich und andere, die schon einmal solchen Fehldarstellungen aufgesessen sind, mißtrauen ja jetzt nicht grundsätzlich jeder Aussage in den Profilen. Wir gehen nach wie vor unvoreingenommen und optimistisch auf Menschen zu, die uns nach Lesen (nicht Interpretieren!) ihrer Selbstbeschreibung interessant und unserer Zeit und Energie wert erscheinen. Ich sehe nicht, dass wir hier Mißtrauen säen.
Aber dann ist einfach die Erwartung zu hoch - und dementsprechend überproportional der Aufwand. DA liegt der Hase im Pfeffer, denke ich.
Ich erwarte erst mal nur den Menschen, der im jeweiligen Profil beschrieben ist. Nicht mehr, nicht weniger! Und weil mir dieser Mensch laut Profilbeschreibung interessant erscheint, begehe ich den keinesfalls "Aufwand", ihn anzuschreiben und mit ihm zu kommunizieren. "Überproportional" ist der Aufwand erst, wenn der Mensch nicht seiner Selbstbeschreibung entspricht, die in ja erst für mich interessant gemacht hat.
Da lasse ich mir und meinen Leidensgenossen mit Vermutungen von Mißtrauen und überhöhten Erwartungen nicht den schwarzen Peter unterjubeln. Die Verfehlung liegt hier m. E. bei den Leuten, die sich nicht so beschreiben, wie sie wirklich sind.