Bilder entstehen im Kopf
Langsam muss ich mir überlegen, was zuerst kommt ... das Tamron-Objektiv, die Reflektoren, ein Fernauslöser oder oder oder ... *seufz*
@**na
Mach dir nur keinen Stress wegen des Tamron-Objektivs. Schon gar nicht, so lange du in erster Linie dein eigenes Model bist. Selbst anspruchsvolle Aufnahmen von anderen Leuten kannst du mit deinem 18-70 mm-Objektiv machen.
Es ist womöglich sinnvoller, bei sich bietender Gelegenheit irgendwann günstig ein gut erhaltenes Exemplar dieses 28-75/2.8 in der Konica Minolta-Ausführung zu ergattern, als für das Tamron 300 Euro auszugeben.
Übrigens würde ich wahrscheinlich an deiner Stelle als Nächstes eher das Minolta 50/1,7 AF nehmen. Es hat eine feste Brennweite im "Portrait-Bereich" (50 mm an deiner Sony sind wie ein 75 mm-Objektiv an einer Kleinbild- oder Vollformat-Spiegelreflex), ist dabei aber sehr kompakt und sehr lichtstark. Man bekommt diese gelegentlich fast geschenkt, wenn jemand seine alte "Minolta 7000" Spiegelreflex für ein paar Euro per Zeitungsanzeige oder so verschleudert, weil er denkt, eine kleine Digicam sei besser. Mit diesen Kameras (erste AF-Serie von Minolta) wurde oft das 50/1,7 AF gekauft, und dieses funktioniert auch nach zig Jahren perfekt an den Sony Alphas, wenn es nicht zwischendurch die Treppe runtergefallen ist oder feucht gelagert wurde. Mit ein bisschen Geduld sollte es kein Problem sein, ein gutes Exemplar des 50/1,7
AF für unter 60 Euro zu bekommen - mit oder ohne Kamera. Manchmal sogar noch deutlich günstiger. Nur bei eBay hat man weniger Glück. Oft ist es sogar im Gebrauchtregal von Fotohändlern mit 1 Jahr Gewährleistung billiger als "in der Bucht". Auch hier kannst du dir ruhig Zeit lassen ... wie gesagt ist das 18-70 Kit für die meisten Aufnahmen okay.
Selbst wenn du die anderen genannten Objektive irgendwann hast, wirst du das 18-70 wahrscheinlich weiter benutzen ... Aufnahmen aus der Nähe mit 18 mm Weitwinkel sind oft eine gute Alternative.
Sicher trage ich Eulen nach Athen, wenn ich daran erinnere, was die teuersten Objektive für Bilder machen:
Gar keine.
Selbst wenn Monet nur einen Pinsel gehabt hätte, wären seine Gemälde trotzdem Meisterwerke geworden. Henri Cartier-Bresson fotografierte normalerweise
immer mit einem 50 mm-Objektiv, weil dessen Bildwinkel an seiner Kamera dem natürlichen Sichtwinkel entsprach und er dies für seine Bildsprache bevorzugte. Vielleicht magst du dein 18-70er mal mit einem kurzen Streifen Tesafilm bei ca. 33 (oder 35) mm fixieren und damit eine Stunde in der Stadt fotografieren. Vermutlich wirst du dich viel mehr bewegen und viel bewusster vorgehen. Das Ergebnis wird dich sicher überraschen. Ich sage nicht, dass du den Tesafilm danach nicht wieder abnehmen darfst
LG
Johannes