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Fragen zu langjährigen, glücklichen Partnerschaften

Herzlichen Dank
Herzlichen Dank - wir wünschen Euch alles Liebe.
*********t_bw Frau
841 Beiträge
Themenersteller 
Achtsamkeit
@*****rus @*******Eva @*****har
Im Sozialisationsprozess erlebt meines Erachtens jeder Mensch, ob männlich oder weiblich, die eigene Geschichte auf seine je individuelle Weise, und entwickelt so im Laufe der Jahre seine persönlichen Empfindsamkeiten.
Das Bedauerliche daran: Als sozialabhängige Wesen sind wir zunächst den vorliegenden Bedingungen - und also auch den Widrigkeiten und Widerständen, welche wir erfahren und die uns geboten werden - schlicht ausgesetzt ... meines Erachtens entwickeln wir unsere Eigenheiten (und auch den individuellen "Umgang" damit) immer in Abhängigkeit von diesen Gegebenheiten (z.B. Struktur der Gesellschaft, Erlebniswelt der Menschen im sozialen Umfeld, vorgelebte Verhaltensmuster, Standards, etc).

Bildlich könnte man die Psyche (Erlebniswelt) eines jeden auch mit einem Bauwerk vergleichen, welches im Laufe der Zeit Zerstörung und Angriffe, doch gleichwohl Verschönerung, Rekonstuktion und Sanierung erfährt ... manch einer mehr, ein anderer weniger...

...und da kommt mir der Beitrag von @*****ido gelegen:


Unser Geheimnis? Es ist einfach die gegenseitige Rücksicht in allen Belangen.

Das untermauert, was ich schon bei euch anderen gerade herausgelesen zu haben dachte und euch gerade fragen wollte:

Gehe ich recht in der Annahme, dass eine weitere notwendige Bedingung, um eine Beziehung langjährig glücklich zu gestalten, die Achtsamkeit ist? Eine Achtsamkeit, die ich sowohl mir selbst, aber auch und vor allem meinem Partner gegenüber an den Tag lege?

Im Sinne von Friedrich Hebbel könnte man auch sagen:
Der Mensch will brutto geliebt werden, nicht netto.
Gehe ich recht in der Annahme, dass eine weitere notwendige Bedingung, um eine Beziehung langjährig glücklich zu gestalten, die Achtsamkeit ist? Eine Achtsamkeit, die ich sowohl mir selbst, aber auch und vor allem meinem Partner gegenüber an den Tag lege?

Im Sinne von Friedrich Hebbel könnte man auch sagen:
Der Mensch will brutto geliebt werden, nicht netto.

Ja, die Achtsamkeit gehört auf jeden Fall auch dazu.
Ist die Achtung mal weg, hat die Beziehung in unseren Augen auch nicht mehr lange Bestand.
*********t_bw Frau
841 Beiträge
Themenersteller 
@indubido:
Herzlichen Gückwunsch und alles Liebe auch von mir... !*blume*
Herzlichen Dank - ist es vermessen, mehr von Dir zu erfahren?
*********t_bw Frau
841 Beiträge
Themenersteller 
(M)eine 2. Zwischenbilanz
Notwendige Bedingungen für eine langjährige, glückliche Partnerschaft
(Das Gefühl von Liebe -wie auch immer definiert- setze ich weiterhin schlicht voraus):

1. Beidseitige Entscheidung für die Partnerschaft (ermöglicht Vertrauen, phasenweise bedeutet das auch Durchhalten)
2. Respekt (sich selbst und gleichwohl den anderen in seiner Andersartigkeit achten)
3. Die individuelle als auch gemeinsame (Weiter)Entwicklung(versus Stagnation/Trott)
4. Die gemeinsame Arbeit an der Beziehung

Werkzeuge für die gelungene (Weiter)Entwicklung und die gemeinsame Arbeit:
a. Offenheit (Gesprächsbereitschaft, z.B. Wünsche mitteilen)
b. Achtsamkeit (Empfindsamkeiten bei sich selbst und dem anderen erkennen und berücksichtigen)
c. Kompromissbereitschaft (Kompromiss verstanden als gegenseitige freiwillige Übereinkunft, z.B. durch Einsicht resp. durch Verzicht beider Seiten, um Gegensätze oder Interessenkonflikte auszugleichen.)



Zu 1: Im Kontext unserer Gesellschaft habe ich als Individuum viele Freiheiten, u.a. die Freiheit, mich für oder gegen eine Partnerschaft zu entscheiden...

Entscheide ich mich dagegen, kann ich die gesellschaftliche Konstrukte anerkennen oder unterwandern, und mein Leben individuell gestalten, in stetigem Abgleich mit mir, dem Individuum.

Entscheide ich mich für eine Partnerschaft (bzw. gründe ich eine Kommune), kann ich weiterhin die gesellschaftlichen Konstrukte anerkennen oder unterlaufen. Allerdings entsteht mit dieser Entscheidung für eine Partnerschaft ein soziales Konstrukt, d.h. es muss sich sukzessive ein gemeinsam abgesprochenes Regelwerk bilden (Möglichkeit von Veränderungen inbegriffen!). In glücklich gestalteten Partnerschaften herrscht so gesehen nicht die Freiheit des Einzelnen, sondern nun die Freiheit eines Paares vor.

Die Frage, die sich mir jetzt stellt:
Hängt das Gelingen einer Partnerschaft nicht schlussendlich davon ab, ob zwei Individuen sich bewusst dafür entscheiden auf ihre rein persönlichen Freiheiten zu verzichten, um sich stattdessen auf die Suche nach dieser gemeinsamen Freiheit zu begeben?


Abgesehen davon scheinen hier alle Paare -die länger als 10 Jahre und noch glücklich zusammen sind - monogam gestartet zu sein. Bedarf es also in der Anfangsphase einer gelungenen Partnerschaft letztlich doch einer Konzentration aufeinander?
*love3*
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ weicheHaut
Ich lebe seit etwa 1970 polyamor (damals nannte man es noch freie Liebe oder offenen Beziehung), und nicht jede Beziehung hatte so lange Bestand, wie ich es mir gewünscht hätte.

Aber das lag eindeutig niemals an der sexuellen Offenheit.

Doch halte ich den Schluß von Dir dennoch für gerechtfertigt: Anfangs scheint es sinnvoll zu sein, erstmal eine gute Basis zu schaffen, indem man sich zu zweit aufeinander konzentriert. Von dieser Basis aus kann dann sich Weiteres entwickeln - oder sich auch zeigen, dass man gar nicht polyamor (oder wie auch immer) leben will, sondern monogam.

Und ich würde trotz meiner Lebensweise niemals die Monogamie verteufeln: Sie ist, wie alles andere auch, meistens nur so gut oder so schlecht wie die Menschen, die sie leben.

(Der Antaghar)
Summa summarum muss man wirklich längere Zeit in einer stabilen, ständig wachsenden Beziehung stehen, um gefahrlos "Neues" zu entdecken.

In unserem Freundes-/ und Bekanntenkreis kennen wir kein Paar (weil kein Paar schon so lange zusammen ist), bei denen eine derartige Beziehung möglich wäre.
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ indubido
Genau! Und das macht ja letztlich auch Sinn.

Wenn Ihr in Eurem Umfeld keine solche Paare kennt - kennt Ihr welche, bei denen heimlich fremdgegangen wird? Möglicherweise auch nicht (das wäre ja erfreulich) - einige werden es vermutlich heimlich trotzdem tun.

Und dann meine ich, dass eine offene Lebensweise fairer und ehrlicher ist. Aber klar, das ist nicht jedermanns Sache. Und jeder soll sich auf seine Weise glücklich und zufrieden fühlen - schade nur, dass es die meisten nicht wirklich sind, wenn man mal hinter die Kulissen blickt ...

(Der Antaghar)
In unserem Bekantenkreis - nicht Freundeskreis - wird sehr häufig fremdgegangen. Meistens mit fatalem Ausgang - Scheidung - Hausverkauf - Kinder werden "zugewiesen" usw. . Jeder hätte sich aber im Vorfeld über das "gemeinsame Fremdgehen" pikiert. Man lebt lebt ja nach den "christlich-ethischen Werten, bei denen schon der Gedanke an so etwas verwerflich ist. Im Untergrund wird aber heimlich und fleißig fremdgegangen. Das ist für uns schizophren.

Wir sind auch ein sogenanntes (eifersuchtfreies) Anfängerpaar und freuen uns, was auf uns zukommt - wir können es kaum erawrten.

Liebe Grüße
Dieser Gedankengang
Hängt das Gelingen einer Partnerschaft nicht schlussendlich davon ab, ob zwei Individuen sich bewusst dafür entscheiden auf ihre rein persönlichen Freiheiten zu verzichten, um sich stattdessen auf die Suche nach dieser gemeinsamen Freiheit zu begeben?

Ein schöner Gedanke: die Suche nach gemeinsamer Freiheit.....

Ist es nicht so, dass man sich zu Beginn einer Partnerschaft freiwillig derart verbindet, dass man das Wort persönliche Freiheit gar nicht so sehr sieht?

Und was, frage ich mich gerade, verbindet man mit dieser "persönlichen Freiheit"? Nicht eingeengt sein? Tun und lassen können, was man möchte?

Erzähl - was glaubst du, liebe TE, bedeutet für dich die Aufgabe deiner persönlichen Freiheit?
*****har Paar
41.020 Beiträge
Freiheit
Das kann vieles sein.

• Freiheit wovon?
• Freiheit wofür?

Es kann aber auch die Freiheit sein, nicht unbedingt immer auf das eigenen Recht, auf den eigenen Egoismus und auf die eigene, individuelle Freiheit pochen zu müssen - zugunsten einer weit größeren Freiheit.

Wer allzu sehr auf seiner Freiheit besteht, hat auf mich noch niemals sonderlich frei dabei gewirkt, sondern eher ziemlich unfrei.

(Der Antaghar)
29 Jahre
Meine Frau und ich sind mittlerweile 29 Jahre verheiratet und wir wuerden unsere Beziehung auf keinen Fall beenden wollen. Es mag seltsam klingen, dass dies gerade ein TV sagt. Diese Eigenart ist halt die Freiheit, auf die wir uns geeinigt haben.

Ich stimme voll mit der Schlussfolgerung ueberein, die WeicheHaut gezogen hat. Man muss sich zur Partnerschaft bekennen, sich miteinander entwickeln und ueber alles sprechen koennen.

Wir haben monogam angefangen, hatten aber schon von Anfang an nichts gegen einen Flirt mit anderen. D.h. es gab gewisse Freiheiten, die aber keiner von uns je bis zum Ende ausgenutzt hat. Das waere dann wahrscheinlich - ausser vielleicht bei einem einmaligen Ausrutscher - doch das Ende der Beziehung.

Natuerlich mussten wir uns auch einmal zusammenraufen. Letztentlich stand immer der Wille dahinter, die Partnerschaft aufrecht zu erhalten. Wichtig sind gemeinsame Freunde, gemeinsame Unternehmungen, Interesse an der Arbeit des anderen und auch den Neigungen des anderen und immer wieder der Wille, auf den anderen einzugehen. Sex ist nicht unwichtig, aber manchmal spielt er sich halt nur im Kopf ab.

Eine Neigung zum TV bildet sich, wie man vielleicht weiss, schon in der Kindheit aus und kann sich mehr oder weniger stark entwickeln. Ignorieren kann man es in den seltensten Faellen. Das glueckliche an meiner Ehe ist eben auch, dass meine Frau das akzeptiert hat. Das schweisst auch zusammen. Ich behaupte deshalb, dass zu einer langen Ehe etwas gehoert, was zusammenscheisst (eigentlich banal). Vielleicht ein kleines Geheimnis, eine besondere Eigenart, ein von beiden Seiten erfuelltes Sexualleben. Es kann aber sehr verschiedenes sein.
... wir sind als Paar über 20 Jahre zusammen. Wir hatten beide vor unserer Beziehung (Ehe) verschiedene, teilweise "offene" Beziehungen und sind die ersten Jahre monogam geblieben. Erst nachdem wir ein Kind bekommen haben, haben wir angefangen über unsere nicht-monogamen Vorstellungen zu reden und sie dann auch vor einigen Jahren in die Praxis umgesetzt. Auch diese anfangs auf den Partnertausch ausschließlich mit Paaren beschränkte Öffnung unserer sexuellen Beziehung hat sich verändert und weiterentwickelt. Aber wir führen dennoch keine "offene" Beziehung. Gefühle, Liebe, Vertrauen suchen wir ausschließlich innerhalb unserer Partnerschaft, den Sex teilen wir gern mit anderen Menschen.
*********scher Mann
55 Beiträge
da kann ich nur zustimmen!!!
Sehr guter und korrekter Beitrag!!

LG
Schmerzen aushalten und durchstehen
Ich glaube kaum, dass es einem Paar gelingt, über einen Zeitraum von 10 oder 20 Jahren nur glücklich zu sein. Jede Ehe hat gute und schwierige Zeiten, wobei vom reinen Zeitablauf die schwierigen aus meiner Erfahrung eher überwiegen.

Warum bleibt man aber trotz aller Schwierigkeiten zusammen:

1. Es gibt nicht nur unglückliche Ehen, es gibt auch unglückliche Scheidungen. Es ist erwiesen, dass im Durchschnitt die Menschen nach einer Trennung und mit einem neuen Partner nicht glücklicher werden. Warum dann also trennen ?

2. Der Kinder wegen ist immer noch das wichtigste Argument. Für Kinder haben beide Verantwortung und es ist für die Kinder immer (!!!) und ohne Ausnahme das beste, wenn beide Eltern zusammen bleiben. (Ich rede nicht von echten Problemen in einer Ehe wie Gewalt oder Mißbrauch. Dies ist ja auch nicht die Regel. Ich meine hier so die Durchschnittscheidung wegen Zerrüttung etc.)

Und was hält eine Ehe zusammen:

1. Demut, Demut und nochmals Demut

2. Immer wieder neu anfangen

3. Immer wieder aufeinander zugehen

4. Guter Sex ist ganz wichtig, was aber insbesondere für Frauen schwierig ist, wenn die Chemie nicht stimmt.

Ich habe immer die größten Schwierigkeiten mit meiner Frau, weil sie sagt, dass sie nicht mit mir schlafen kann, da wir uns gestritten haben und ich sage, wir sollten miteinander schlafen, um uns wieder besser zu verstehen und uns in Zukunft weniger zu streiten.
AUA, @jokerliebhaber
Bei deinen Aussagen fällt es mir nicht schwer deine Frau zu verstehen.

Ich habe immer die größten Schwierigkeiten mit meiner Frau, weil sie sagt, dass sie nicht mit mir schlafen kann, da wir uns gestritten haben und ich sage, wir sollten miteinander schlafen, um uns wieder besser zu verstehen und uns in Zukunft weniger zu streiten.

Wenn ihr Streitigkeiten hab, dann gehe ich mal davon aus das ihr über ein bestimmtes Problem unterschiedliche Ansichten habt. Ist es wirklich deine Meinung, dass wenn ihr Sex haben würdet sich die Sichtweise bezüglich des Streitthema ändern würde oder ist der Sex an sich ein Streitthema?

Demut, Demut und nochmals Demut kann und sollte nach meiner Ansicht keine Grundlage für eine beiderseits befriedigende Partnerschaft sein.
Ist hier dein Wunsch nach Demut und Unterordnung deiner Frau unter deine Interessen, der Kern deiner Aussage? Was hältst du davon Stolz als Grundlage einer Partnerschaft zu sehen. Stolz auf die Partnerschaft, auf die Kinder, den Partner und vor allem auf sich selbst, kein unterwürfiges Krichen (naja abgesehen vom damit experimentieren als sexuelle Anregung) sondern ein aufrechter Gang für beide Partner.

Deinen Erfahrungen zum Trotz, dass die schwierigen Zeiten überwiegen, frage ich mich wirklich warum Mann oder Frau sich nicht trennen sollten, wenn ein Zusammenleben Schmerzen verursacht.
Kinder sind ein lausiger Grund einen Partner binden zu wollen, da ich eine glückliche Umgebung in einem Singeldasein oder einer neuen Partnerschaft als besser Erachte als ein zerrüttete, steitbeladene Partnerschaft.
Unwichtig ist dabei der gesellschaftliche Durchschnitt, interessant ist in jedem Fall immer nur das individuelle Empfinden.
Warum dann also trennen? Ganz einfach, weil manchmal erst eine Trennung für einen Neuanfang sorgen kann.

Für guten Sex muss nicht nur die Chemie stimmen, sondern viel mehr ein positives Selbst- und Gemeinschaftsgefühl. Dieses gilt uneingeschränkt für beide Geschlechter.
Ich empfinde es als sehr fragwürdig, dass du Sex mit deiner Frau in betracht ziehst, bei dem deine frau ihr Bauchgefühl ignorieren soll.
Es scheint als würde guter Sex nicht über positive Gefühle und eine emotionale Tiefe von dir definiert, sondern über eine dir ausreichende Befriedigung. Deine Frau wird keinen guten Sex haben, egal wie viel Befriedigung du daraus ziehst, wenn sie gegen ihren Willen von dir zum Sex gedrängt wird.

Ich empfehle dir die Aussagen deiner Frau ernst zu nehmen, da scheinbar eine Trennung von ihr schon angedroht wurde.
Wenn du nicht begreifst, dass deine Frau dir nicht demütig folge leistet, sondern ein eigenständig denken und fühlender Mensch ist, wird sie dich über kurz oder lang verlassen.

Sex ist eines der besten Barometer, wenn man sich über die Kommunikation in einer Beziehung einen Überblick verschaffen will.
Eure Kommunikation scheint ebenso wie euer Sexleben desolat.
In dem du eine so dominante und besitzergreifende Rolle für dich als richtig empfindest, zwingst du deine um Anerkennung und Selbstbestimmtheit kämpfende Frau, dich und deinen Sex abzulehnen.
Anstatt deiner Frau jedoch Respekt und damit eine gemeinsame Wellenlänge entgegenzubringen, forderst du Unterwerfung.

Schmerzen aushalten und durchstehen, mag für Masochisten erregend sein, sie sind aber außerhalb vom Sex das Ende von glücklichen Beziehungen.

Brian
******_rp Paar
1.749 Beiträge
Klingt wahrscheinlich sehr abgedroschen, aber wir lieben uns mit jedem Tag noch mehr - und das seit fast 18 Jahren.

1. Seit ihr mit einer sexuell offenen Beziehung gestartet oder habt ihr euch in der Anfangsphase aufeinander konzentriert und euch sexuell in gemeinsamer Absprache geöffnet?

Naja, wir waren 16 bzw. 17 Jahre. Wir waren lange aufeinander konzentriert (sind wir immer noch). Doch von Anfang an war Appetit holen außerhalb kein Problem, nur gegessen wurde und wird immer noch zu Hause. Spaß mit anderen haben wir ausschließlich gemeinsam seit ein paar Jahren.

2. Lebt ihr in einem gemeinsamen Haushalt?

Ja, seit 11 Jahren.

3. Was denkt ihr sind die wichtigsten Grundlagen einer glücklichen Beziehung?

Offenheit, Ehrlichkeit, Treue, Gefühl, miteinander Reden, Gemeinsamkeit, Zueinanderstehen, wahre Liebe, die von Herzen kommt, das Leben gemeinsam leben, Erfüllung beim Sex, Wünsche aussprechen und versuchen, die Wünsche des Partners zu erfüllen, sich sagen und vor allem zeigen, dass man sich liebt.

Oder anderherum..
4. Was hätte eure Beziehung unbedingt sterben lassen? Was sind für euch die "gefährlichsten" Liebestöter?

Untreue, Lug und Betrug, Schweigen, getrennte Wege, zu viele getrennte Aktivitäten, Egoismus, Zuneigung mit Liebe gleichsetzen, Gefühle unterdrücken, Gleichgültigkeit, eingefahrener Alltag, eintöniges und eingeschränktes Liebesleben ohne Abwechslung.
*********ound Frau
436 Beiträge
Also ich selbst habe keine Beziehung in der Größenordnung (ich bin 22, das wäre ganz schön krass *zwinker* ) aber mein bester Freund ist in einer langen, glücklichen Beziehung und diese war von anfang an offen. Es gab und gibt keine Eifersucht bei den beiden, weil sie klare egeln haben wie, was, wann, wo läuft und sie sich vertrauen.

Beide leben in getrennten Wohnungen, sehen sich aber täglich.

Er meinte mal zu mir das die Grundlage ihrer Beziehung ehrliches Verständnis ist. Vom ersten Tag an war klar das sie auch mit anderen Sex haben werden, das jeder seine Karriere verfolgen wird und das sich niemanden ausser sich lieben. Das funktioniert bei ihnen sehr gut.

Allerdings will weder sie noch er Familie, was finde ich ein wichtiger Faktor ist damit so etwas klappt.
Ein Rezept...
für gute, hamonische, glückliche Beziehungen gibt es nicht, ob nur in der Partnerschaft oder Kindererziehung..etc.

zu den Fragen:

1. Seit ihr mit einer sexuell offenen Beziehung gestartet oder habt ihr euch in der Anfangsphase aufeinander konzentriert und euch sexuell in gemeinsamer Absprache geöffnet?

wir haben sexuell alles gemeinsam gemacht bis heute...


2. Lebt ihr in einem gemeinsamen Haushalt?

ja seit 13 Jahren, mit kurzer Unterbrechnung
verheiratet seit knapp 11 Jahren

3. Was denkt ihr sind die wichtigsten Grundlagen einer glücklichen Beziehung?

offene Komunikation, immer wieder neu aufeinander zugehen, Geben und Nehmen sind im Gleichgewicht

Oder anderherum..
4. Was hätte eure Beziehung unbedingt sterben lassen? Was sind für euch die "gefährlichsten" Liebestöter?

die Unfähigkeit miteinander zu kommunizieren...

...und genau das war der Grund für unsere "Fastscheidung"...ich hatte nach langem Stress die Scheidung eingereicht, soweit gekommen war es nur, weil wir nicht mehr geredet haben und jeder dann eingeschnappt seine eigenen Wege ging, es wurde richtig böse, ein kleiner Rosenkrieg entbrannte, da wir ns jedoch nicht aus den Augen verloren haben (im gleichen Ort oft aufeinander trafen) merkten wir, dass da noch mehr war und fanden wieder zueinander...heute reden wir über so ziemlich alles und gerade wenn Probleme aufkommen, ziemlich schnell miteinander, und das ist das a und O aus unserer Sicht...Immerwieder auf einander zugehen...Probleme gibt es überall...und gerade das ist die Herausforderung: Schließlich heißt es nicht umsonst: In guten UND in schlechten Zeiten!!!

LG
Lucy+Jens
*******iver Paar
136 Beiträge
Ehrlichkeit, Toleranz - auch wenn´s weh tut
Wir sind seit 16 Jahren ein Paar, seit 7 Jahren verheiratet.

1. Seit ihr mit einer sexuell offenen Beziehung gestartet oder habt ihr euch in der Anfangsphase aufeinander konzentriert und euch sexuell in gemeinsamer Absprache geöffnet?
Unsere Beziehung war eine "Anfänger"-Beziehung, Treue bedeutete für uns eine Zweierbeziehung - auch in sexueller Hinsicht. Jeder hatte seine Vorstellungen und Wünsche, die er für sich behalten hat und erst mit den Jahren wurde man offener gegenüber dem anderen. Irgendwann war klar, dass man einige Dinge probieren will, damit man nicht irgendwann bereut, es nicht getan zu haben. Von da an war klar, dass man sexuell offener sein will und dies hat unser Sexleben auch wahnsinnig bereichert. Inzwischen lachen wir nur noch über das verkorkste Moral-Denken von vielen Bekannten...
Wir hatten das Glück, dass unsere Liebe nicht schon vorher - oder gerade deswegen - endete. Übrigens, der aktivere Teil, was die Wünsche bezüglich Offenheit im Sexualleben anging, war die Frau!


2. Lebt ihr in einem gemeinsamen Haushalt?
Wir sind nach ca. 4 Jahren zusammengezogen.

3. Was denkt ihr sind die wichtigsten Grundlagen einer glücklichen Beziehung?
Ehrlichkeit und Offenheit gegenüber dem Partner,
Liebe über die Bettkante hinaus,
Toleranz bezüglich der Ecken und Kanten, die der Partner von Beginn an hat UND die er im Laufe des Zusammenseins dazubekommt!
Ganz wichtig für eine glückliche Beziehung:
Reden, reden, reden - nicht (nur) über den Ärger in der Arbeit und mit den Kindern und das Fernsehprogramm, sondern über die wirklich wichtigen Dinge: die, welche den Partner beschäftigen.
Und, was zum Reden dazugehören sollte: Zuhören, was den anderen beschäftigt!


Oder anderherum..
4. Was hätte eure Beziehung unbedingt sterben lassen? Was sind für euch die "gefährlichsten" Liebestöter?
Nicht mit dem Partner über die Probleme mit dem Partner reden, sondern:
• in sich reinfressen, bis es zu spät ist
• mit anderen darüber reden, über den eigenen Partner herziehen
• Fernseh-Partnerschaften (= von der Arbeit kommen, essen, fernsehen, schlafen)
• Sex-Pflichtprogramm (=er jammert über Sexmangel, sie machts, damit er das Maul hält)
• Betrug des Partners, egal um welches Thema es geht - ob Sex oder Alltagsleben


Wir führen keine perfekte Beziehung, haben viele Fehler gemacht und machen diese immer noch, aber wir sind beide bereit, nach zu geben und auf den anderen einzugehen.

Ich glaube - und das ist die wichtigste Voraussetzung für eine lange Beziehung - das nennt man Liebe...

Schöne Grüße
Der Schgrudreifer
Wegwerfmentalität
Hallo zusammen,
das meiste was ich zu sagen gehabt hätte, haben meine Vorredner schon vorweggenommen, soviel noch speziell zu uns: Wir sind jetzt 19-einhalb Jahre zusammen, bald 10 davon verheiratet, haben zwei Kinder (7 und 3), das dritte ist unterwegs.

Als wir uns kennenlernten war meine Frau 18, ich 27. Es war und blieb für uns beide die erste Beziehung. Beide hatten wir bis dahin schon bewegte Zeiten hinter uns. Ich eine 10 Jahre währende Odyssee auf der Suche nach einer passenden Partnerin, sie gerade ihre Ära als Punkerin abgelegt.

So paßte wohl der Zeitpunkt, es war Liebe auf den ersten Blick, doch es dauerte gut zwei Jahre, bis es richtig schön wurde. Anfangs waren wir beide sehr skeptisch, ob es wohl lange gut gehen würde, denn zu unterschiedlich waren u. a. unsere Elternhäuser und Freundeskreise.

Doch irgendwie erkannten wir die Chance auf eine geniale gemeinsame Zukunft und entwickelten uns weiter aufeinander zu. Wir vertieften gemeinsame Interessen und entwickelten gemeinsame Träume. Das waren z.B. eine Familie mit Kindern und ein gemeinsames altes Haus. Nach 6 Jahren Fernbeziehung, ich studierte damals noch, während sie schon berufstätig, aber noch bei den Eltern wohnte, wagten wir den Schritt eines gemeinsamen Haushalts, gewissermaßen als Test.

Es funktionierte, nach weiteren drei Jahren heirateten wir und konnten, mit viel, viel Glück, unsere o.g. Träume verwirklichen. Erst das Haus, dann die Kinder.

Nun zu den Fragen:

Seit ihr mit einer sexuell offenen Beziehung gestartet oder habt ihr euch in der Anfangsphase aufeinander konzentriert und euch sexuell in gemeinsamer Absprache geöffnet?
Absprachen gab es nicht. Sexuelle Treue bzw. Treue an sich war für uns von Anfang an selbstverständlich ohne daß es einer Erwähnung bedurft hätte. Daß es “offene Beziehungen” gibt, wußten wir ehrlich gesagt kaum, zumal wir das aus unserem sozialen Umfeld bis heute nicht kennen, allenfalls aus Fernsehkrimis. Der Gedanke an PT und Swingerclub kam irgendwann vor Jahren mal auf, wurde aber als Zukunftsmusik verworfen und kam erst in den letzten anderthalb Jahren wieder ins Gespräch. Bis jetzt jedoch unwahrscheinlich, daß es je dazu kommen wird.

Lebt ihr in einem gemeinsamen Haushalt?
Ja, s.o. Bin jedoch die Woche beruflich viel unterwegs und sehe die Familie fast nur am WE.

Was denkt ihr sind die wichtigsten Grundlagen einer glücklichen Beziehung?
Wenn ich mal voraussetze, daß sich beide gut verstehen, einander attraktiv finden, die Chemie stimmt, dann sind sicher sehr wichtig: Gemeinsame Ideale und Wertvorstellungen, gemeinsame Ziele für die Zukunft, gemeinsame Träume, die nur zusammen verwirklicht werden können.

Sex gehört nicht unbedingt dazu. Hat in unserer Beziehung möglicherweise nicht immer die zentrale Rolle gespielt, obwohl die gesamte Bandbreite erlebt, von ekstatischer Lust bis zu totaler Frustration. Mir fehlt jedoch der faktische Vergleich mit anderen Beziehungen.

Ach ja, stimmende Finanzen tragen auch ihren Teil dazu bei!

Was hätte eure Beziehung unbedingt sterben lassen? Was sind für euch die "gefährlichsten" Liebestöter?
Ganz klar: Sexuelle Untreue! Da gäbe es aus heutiger Sicht kein Pardon. Bei vorheriger gegenseitiger Absprache jedoch, könnten wir uns evtl. darauf verständigen. Doch die Frage hat sich für uns mangels Gelegenheit nie gestellt.

Weiterer Punkt: Das nicht-mehr–attraktiv-Finden des Partners. Problem stellte sich uns bislang zu Glück nicht.

Was einmal hätte kritisch werden könnte: Beruflich bedingter Ortswechsel. Als ich nach dem Studium nicht wußte, wohin es mich beruflich verschlagen würde, stand unsere Beziehung insoweit auf dem Prüfstand, als meine spätere Frau klarstellte, daß sie ihre Heimat meinetwegen nicht verlassen würde. Fand jedoch zum Glück meinen Job nicht allzu weit weg und sollte heute doch mal der Fall eintreten, würden wir eine Lösung finden.

Noch mal zu “Kompromissen”: Die sind oft unvermeidlich, sollten auch bis zu einem gewissen Grad zu verschmerzen sein. Spätestens wenn die Verantwortung für gemeinsame Kinder da ist, können beide Partner nicht mehr tun oder lassen, was sie wollen. Da muß man sich auf Gedeih und Verderb zusammenraufen.

Was mir bei anderen ein wenig auffällt: Oft sind es die ersten und einzigen Beziehungen, die dann für immer und ewig halten. Schwer zu sagen, ob sich da gleich die “Richtigen” gefunden haben oder ob eher eine gewisse Routine im “sich Trennen” und “neu Verlieben” fehlt.

Daß heutzutage so viele Beziehungen in die Brüche gehen, ist auch ein Auswuchs dieser Konsum- und Wegwerfgesellschaft. So wie jedes technische Gerät nach einer gewissen Nutzungsdauer auf den Schrott geworfen wird, obwohl es bei entspr. Pflege, Investition und Improvisation viel länger halten könnte, wird sicher oft eine Paarbeziehung vorzeitig in den Wind geschrieben, obwohl sie zu retten gewesen wäre.

Was ich dabei nicht verstehe: Woher nehmen die Menschen eigentlich die Gewißheit, in absehbarer Zeit wieder einen neuen Partner finden zu können? Ist die Angst vor der Einsamkeit nicht viel größer? Wenn jemand in jungen Jahren schon erfahren hat, wie schwer das Partner finden sein kann, wird es dann in reiferen Jahren leichter sein?

Dann doch lieber Kompromisse schließen!
w.
******_rp Paar
1.749 Beiträge
@weserjunge
Bei der Wegwerfgesellschaft müssen wir dir zustimmen. Auch uns fällt auf, dass in unserem Bekanntenkreis 2 unterschiedliche Beziehungsvarianten vorkommen:

A: Die kurze und schnelllebige Beziehung, die nicht sehr gefühlsintensiv ist, meist von Alleingängen und wenig Gemeinsamkeiten geprägt ist und auch nach kurzer Zeit beendet wird.

B: Die Beziehung auf solider Basis, die ich ehrliche Zuneigung nennen würde, meist in sehr jungen Jahren eingegangen. Bei beiderseitigem Engagement und dem Beachten gemeinsamer Wünsche, viel miteinander reden und auf-den-Partner eingehen, sind diese Beziehungen in allen Fällen, die uns bekannt sind, unerschütterbare Dauerbeziehungen.

Alleine der Unterschied vom Zusammengehörigkeitsgefühl der Paare ist rießig. Bei "B" gibt es kein Ich-Denken, da gibt es fast immer alles ausschließlich im Doppelpack. "A" ist oft geprägt von seinen-persönlichen-Freiraum-beanspruchen und viel-getrennt-unternehmen. Wir sagen nicht, dass das nicht sein darf, aber auch hier zählt für uns Qualität statt Quantität.

Wir selbst zählen uns eindeutig zu Gruppe B - und glücklicherweise auch viele unserer Freunde. Wir haben gerade vorhin erneut festgestellt, dass wir uns auch nach 18 Jahren über alles lieben und dieses Glück für nichts und niemanden aufgeben würden. Alltagsroutine in der Beziehung kennen wir genauso wenig wie Eifersucht und Untreue.

In der Liebe ist es wie beim Sex: Um absolute Erfüllung zu finden, muss man sich richtig fallen lassen können.
Ein Hoch auf die Trennung
Daß heutzutage so viele Beziehungen in die Brüche gehen, ist auch ein Auswuchs dieser Konsum- und Wegwerfgesellschaft.

Wer sich trennt ist ein Versager und hat nicht genug Kraft um eine Beziehung zusammen zu halten. Er ist ein Sklave der Wegwerfgesellschaft. ???

Wer gibt Menschen die sich trennen die Zuversicht, dass das Leben sich bessert und sie sich neu verlieben können? Niemand, warum sich also trennen? Früher, in den guten alten Tagen, gab es nicht so viele Scheidungen und viel mehr Regenbögen. Das Gras war grüner und die Luft viel sauberer. Vögel zwitscherten im Wald und die Kinder spielten noch nicht mit der PSP... tralla und hopsasa....

Gut und nun man ganz ernst.

Ein Mensch der sich von seinem Partner trennt, der macht dies nicht weil er gerade nichts besseres zu tun hat. Entgegen der urbanen Lüge "früher war alles besser" damals als es noch keine Konsum- und Wegwerfgesellschaft gab, ein kleiner Hinweis.

Seid der mensch ein mensch ist, konsumiert er und ein ganzer zweig der Archäologie befast sich explizit mit Weggeworfenen und ausgeschiedenen Dingen. Latrinen sind Goldgruben für die Wissenschaft. Wenn jemand zeitlich vor die Konsum- und Wegwerfgesellschaft siedeln will, dann meint er damit die Zeit vor dem WC. (eine Zeit wo ausschließlich hinter den Buch gekack.. wurde)

ich begrüße die heutigen Möglichkeiten, sich von einem ungeliebten Partner Trennen zu können. Zwar sind diese Trennungen immer noch nicht leicht (zum Glück), aber keine Frau muss wie noch vor 50 Jahren mit einer sozialen Verachtung umgehen, weil sie die Unterdrückung durch ihren Mann nicht stillschweigend erträgt.

Freiheit und Selbstbestimmung bedeutet auch, frei entscheiden zu können mit wem man Abend Sex haben möchte und diese Meinung auch wieder ändern zu dürfen.
In einigen Staaten der Erde verbrennen sich Frauen selbst. Sie übergießen sich mit Benzin und zünden sich dann mit einem Feuerzeug einfach auf einem Hof an.
Dieses machen die Frauen auch nicht einfach so aus Langeweile, oder weil ihnen kalt ist. Es gibt es in ihrer Gesellschaftsform keine Trennungsmöglichkeit außer dem Tod, selbst wenn sie den Selbstmordversuch überleben, kommen sie zum selben verhassten Ehemann zurück. Trennung unmöglich!

Woher nehmen die Menschen eigentlich die Gewißheit, in absehbarer Zeit wieder einen neuen Partner finden zu können? Ist die Angst vor der Einsamkeit nicht viel größer? Wenn jemand in jungen Jahren schon erfahren hat, wie schwer das Partner finden sein kann, wird es dann in reiferen Jahren leichter sein?

So wie selbst entflammte Frauen hoffen der Tod sei ein Ausweg aus ihrem leid. So entscheiden, zum glück weniger explosiv, sich Menschen dafür getrennte Wege zu gehen.
Ich erachte eine Trennung von einer belastenden Beziehung als Segen und nicht als Fehler und wann diese Trennung richtig ist, kann niemand auch nicht du, @*******nge, entscheiden, so lange es nicht deine eigene ist.

Die bewusste Entscheidung zur Trennung hat genauso viel Respekt verdient, wie die bewusste Arbeit an einer Beziehung.

LG
Brian
*****har Paar
41.020 Beiträge
@ Brian_Lorenzo
Die bewusste Entscheidung zu einer Trennung hat sich ohnehin keiner leicht gemacht, lange mit sich gerungen - und da gebe ich Dir absolut recht: Das muss ebenso geachtet werden wie die mühsame und harte "Arbeit" an einer Beziehung.

Ich fürchte nur, hier geht es mehr um die Mentalität derer, die eine nicht auf Anhieb gut "funktionierende" Beziehung ebenso wegwerfen wie eine zwar begeistert eingekaufte, aber eben doch nicht den Vorstellungen entsprechende Küchenmaschine: man kauft eben eine neue - anstatt auch mal an sich selbst und seinen Erwartungen zu arbeiten. Die sich also nicht bewusst trennen, sondern eher auch vor sich selbst "weglaufen".

Auch nach einer Trennung nimmst Du Dich (im Normalfall) mit all Deinen Stärken und Schwächen, Defiziten und Unfähigkeiten mit in die nächste Beziehung - und Dir selbst die Chance, zu wachsen und zu reifen.

So sehe ich ich seit jeher Beziehungen als eine Art Übungsfeld für das, was wir Liebe nennen. Und da kann zu "lockeres" und "lässiges" Aufgeben leider tatsächlich der falsche Weg sein.

(Der Antaghar)
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